DE2604065A1 - Zufuehrgeraet fuer einzelteile insbesondere schweiss- bzw. bolzensetzgeraet - Google Patents
Zufuehrgeraet fuer einzelteile insbesondere schweiss- bzw. bolzensetzgeraetInfo
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Description
V.Alfred. F. Mayr in Inzing (Österreich)
Zuführgerät für Einzelteile insbesondere Schweiß- bzw. Bolzensetzgerät
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zuführen von vorzugsweise stabförmigen Einzelteilen zu einer Halterung,
beispielsweise Spannzange, mit einem Element, das nach Zuführung des Einzelteiles zur Halterung von dessen Einführseite
her an den Einzelteil herangeführt wird, um diesen zu bewegen und/oder festzuhalten, insbesondere Schweiß- bzw,
Bolzensetzgerät.
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In Schweiß- oder Bolzensetzgeräten, für die die Erfindung in erster Linie Anwendung finden soll, wird der
stabförmige Einzelteil in der Regel durch einen glatten oder einen Gewindebolzen gebildet, der durch eine geschlitzte
Spannzange festgehalten wird. Diese bildet die obengenannte Halterung.
Bei einfachen Ausführungen, wird der Bolzen überwiegend händisch, von vorn in die Spannzange eingeführt. Eine Automation
ist mit dieser Methode nur schwer möglich, da nach jedem Arbeitsgang das Gerät vom Werkstück weggezogen oder
weggeschwenkt werden muß, um den nächsten Bolzen einführen zu können.
Eine wesentlich raschere Arbeitsfolge läßt sich mit solchen Geräten erzielen, bei denen der Bolzen von der
Rückseite der Spannzange her eingeführt wird. Diese weist dann eine konisch abgesetzte Bohrung auf, wobei der vordere
kleinere Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Bolzens ist, damit dieser mit Spannung aufgenommen wird. Beim Einführen
des Bolzens in die Spannzange fällt bei senkrechter Anordnung der Bolzen nur bis zum Absatz der Bohrung und wird
anschließend durch einen Stößel mit seinem vorderen Teil durch die Spannzange gedrückt.
Da nun der Stößel hinter der Spannzange in der Verlängerung deren Achse liegt, muß der Bolzen von schräg seitlich
zugeführt werden. Diese bekannte Einrichtung weist mehrere schwerwiegende Nachteile auf :
Das Gerät wird einerseits verhältnismäßig lang, da zwischen dem zurückgezogenen Stößel und dem hinteren Ende,
der Spannzange noch Raum für die seitliche Einführung des
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260406b
Bolzens.verbleiben muß, anderseits stört auch häufig der
schräg seitlich herausragende Zuführkanal; dies insbesondere dann, wenn mehrere Geräte nebeneinander angeordnet
sind, oder wenn ein Gerät jeweils nur um einen kleinen Abstand versetzt arbeiten muß. Der für die
seitliche Zuführung nötige Raum vergrößert auch sowohl den Hub des Stößels als auch dessen Länge.
Besonders ungünstig werden die Verhältnisse dann, wenn lange Bolzen verarbeitet werden sollen, welche nur
geringe Krümmungen des Zuführkanales zulassen; die erwähnten
Schwierigkeiten haben dazu geführt, daß in der Praxis bis jetzt nur Bolzen bis etwa 30 mm Länge verarbeitet
werden können.
Weiters besteht beim gekrümmten seitlichen Zuführkanal noch eine erhöhte Gefahr der Verklemmung. Auch tritt im gekrümmten
Teil des Zuführkanals durch die oft scharfkantigen Bolzen ein hoher Verschleiß auf. Dies insbesondere dann,
wenn der Zuführkanal isoliert ist, wie es bei Bolzenschweiß« geräten der Fall ist.
Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß das Element in einem quer zur Einführrichtung
verschieblichen oder verschwenkbaren Gleitstück gelagert ist.
Dadurch, daß etwa der Stößel samt seiner Bewegungseinrichtung auf die Seite bewegt wird, kann der Bolzen in Verlängerung
der Achse der Spannzange dieser ohne Umlenkung zugeführt werden. Das Gerät kann sehr kurz gebaut werden» da
das vordere Ende des Stößels in dessen Rückziehstellung praktisch an das hintere Ende der Spannzange anschließen
kann.
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Der Länge der Bolzen sind von der Zuführvorrichtung her
praktisch keine Grenzen gesetzt und Längen von 150 mm und mehr sind für die Bolzen ohne weiteres möglich.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne jedoch auf dieses beschränkt zu sein.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bolzenschweißgerät, Fig. 2 ein Schnitt durch Fig. 1 entlang
der Linie H-II.
In einem Gehäuse 1 ist. eine Spannzange 2 gelagert. Diese weist in bekannter Weise in ihrem vorderen Teil Längsschlitze
3 auf und wird durch einen federnden Ring 4 vorgespannt. Eine zentrale Bohrung 5 ist bei 6 konisch auf einen kleineren Durchmesser
7 abgesetzt. Dieser ist etwas kleiner als der Durchmesser des zu verschweißenden Bolzens.
Im Gehäuse 1 ist weiters im Führungsstück 8 ein Gleitstück 9 querverschieblich gelagert.
Das Gleitstück 9 bildet seitlich bei 10 je einen Kolben
einer pneumatischen Einheit, wobei die zugehörigen Zylinder im Führungsstück 8 ausgespart sind. Durch die miteinander
verbundenen Kanäle 11 kann Druckluft zugeführt werden. Der zugehörige Zuführkanal ist der Übersichtlichkeit wegen nicht
dargestellt und kann beispielsweise im wesentlichen aus einem Rohr bestehen, welches sich vom Führungsstück 8 ausgehend
parallel zur Achse der Vorrichtung durch die Abschlußplatte 23 erstreckt. Federn 12 bewirken die Rückstellung des Gleitstückes
Im Gleitstück 9 ist ein Zylinder 13 befestigt, in welchem ein Kolben i4 mit einer Dichtung 15 gleitend gelagert ist. Die
Bewegung de. Kolbens 14 erfolgt durch Zufuhr von Druckluft durch den Kanal 1 ·, die Rückstellung durch die Fecer 17.
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Am Kolben 14 ist ein Stössel 18 eingeschraubt, welcher sich beim Schweißen von kurzen Bolzen im wesentlichen über die
ganze Länge des Zylinders 13 erstreckt, daß zwischen ihm und dem hinteren Ende der Spannzange 2 nur ein kleiner Abstand verbleibt.
Beim Schweißen von längeren Bolzen muß ein entsprechend kürzerer Stößel 18 eingeschraubt werden, was nach Herausschrauben der
Spannzange 2 einfach möglich ist.
Im Gleitstück 9 ist parallel seitlich versetzt zum Zylinder
13 ein Führungsrohr 19 für die Zufuhr des Bolzens 20 befestigt.
Dieses erstreckt sich an seinem vorderen Ende bis an das hintere Ende der Spannzange 2, das andere Ende ist beispielsweise über
einen Schlauch 21 mit einer nicht dargestellten Abgabevorrichtung einzelner Bolzen verbunden.
Die elektrische Ausrüstung, welche teilweise im Ansatzgehäuse 22 untergebracht ist, ist in üblicher Weise ausgeführt
und nicht dargestellt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Von der dargestellten Lage der Teile ausgehend wird zunächst der Kolben
14 über den Kanal 16 mit Druckluft beaufschlagt, so daß der
Kolben 14 mit dem daran befestigten Stößel 18 in Richtung A vorgeschoben wird. Sobald das vordere Ende des Stößels 18
auf den Bolzen 20 trifft, wird letzterer unter Aufweitung der Spannzange 2 soweit durch diese geschoben, daß sein
Kopf aus der Spannzange 2 herausragt. In dieser Lage erfolgt die Schweißung.
Nach Ablassen der Druckluft aus dem Zylinder 13 wird der Kolben 14 durch die Feder 17 in seine Ausgangslage
zurückgeführt. Nun wird über die Kanäle 11 Druckluft in
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die Pneumatikeinheit 8, 10 zugeführt, wodurch sich das Gleitstück 9 im Führungsstück 8 soweit seitlich verschiebt,
daß das Führungsruhr 19 in die Verlängerung der Achse der Spannzange 2 zu liegen kommt. Ein von der Abgabevorrichtung
durch den Schlauch 21 ankommender Bolzen 20 wird nun in gerader Bahn durch das Führungsrohr 19 in die Bohrung 5 der
Spannzange 2 eingeführt und kommt in die in der Fig. 1 dargestellt
Lage.
Wird nun die Pneumatikeinheit 8, 10 drucklos gemacht,
so kehrt das Gleitstück 9 unter Wirkung der Federn 12 in die Ausgangslage zurück, worauf ein neuer Zyklus beginnen
kann.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich, So könnte beispielsweise die Zuführung des Bolzens 20 nicht
automatisch, sondern von Hand erfolgen. Das Führungsrohr könnte auch als Magazin ausgebildet sein, aus welchem bei
jedem Schweißvorgang ein Einzelteil abgegeben wird. Das Gleitstück 9 könnte anstatt in einem Führungsstück auch
drehbar gelagert sein und bei seiner Querbewegung eine Schwenkung oder Drehung ausführen.. Weiters könnten zwei
oder auch mehrere Zuführrohre im Gleitstück gelagert und dieses mit entsprechenden Pneumatikeinheiten ausgestattet
sein, so daß die Möglichkeit besteht, wahlweise verschiedene Einzelteile der Halterung zuzuführen. Schließlich
wäre es auch denkbar, daß die Einzelteile nach der Querbewegung des Elementes von der Seite zugeführt und dann in
einer geraden Bahn in die Halterung eingeführt wird.
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Claims (6)
- PatentansprücheGerät zum Zuführen von vorzugsweise stabförmigen Einzelteilen zu einer Halterung, beispielsweise Spannzange, mit einem Element, das nach Zuführung des Einzelteiles zur Halterung von dessen Einführseite her an den Einzelteil herangeführt wird, um diesen zu bewegen und/oder festzuhalten, insbesondere Schweiß- bzw. Bolzensetzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (18) in einem quer zur Einführrichtung (A) verschieblichen oder verschwenkbaren Gleitstück gelagert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitstück (9) mindestens ein Führungsrohr (19) für den Einzelteil (20) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (19) auswechselbar angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitstück (9) mindestens eine pneumatische oder hydraulische Einheit (8,10) angebracht ist, an deren Kolben das Element, vorzugsweise auswechselbar befestigt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch eine pneumatische oder hydraulische Einheit (8,10) für die Querbewegung des Gleitstückes (9).
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gleitstück (9) mehrere Führungsrohre (19) angeordnet sind, welche wahlweise in die Verlängerung der Achse der Halterung (2) bewegt werden können.609832/0741Leerseite
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