DE2603836A1 - Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen durch Kuppeln einer Diazonium-Verbindung mit einer Kupplungskomponente, bei dem die gegebenenfalls intern erzeugte Diazoniumverbindung mit der Kupplungskomponente in einem Lösungs- oder Dispergiermittel, bestehend aus einer Mischung von
90 bis 15 Gew.% eines aliphatischen Alkohols mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen und einer Löslichkeit in Wasser von höchstens 15 Gew.% bei 15°C und 10 bis 85 Gew.% Wasser
bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C in Gegenwart einer Säure gekuppelt wird.
Azofarbstoffe werden in herkömmlicher Weise nach einem zweistufigen Verfahren hergestellt. Dieses Verfahren besteht in der Herstellung einer mineralsauren wässrigen Lösung oder Suspension eines Diazoniumsalzes einer primären aromatischen oder heterocyklischen Aminoverbindung und dessen Kupplung in einem zweiten Gefäß mit einer wässrigen mineralsauren oder alkalischen Lösung oder Suspension einer Kupplungskomponente.
Ferner sind Verfahren bekanntgeworden, die es gestatten, Azofarbstoffe auch nach einem einstufigen Verfahren herzustellen.
So wird gemäß der DAS 2 139 311 eine Diazokomponente mit einer Kupplungskomponente beispielsweise aus der Reihe der Dialkyl-
aniline in einem sauren flüssigen Medium behandelt. Bei diesem Verfahren wird als Säure vorzugsweise Salzsäure oder Essigsäure als Diazotierungsmittel vorzugsweise Natriumnitrit und als Verdünnungsmittel vorzugsweise Wasser und/oder ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel, beispielsweise Isopropanol verwendet.
In der DAS 1 927 453 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem Azopigmente aus Diazoniumverbindungen und Kupplungskomponenten, die frei von Sulfonsäuregruppen sind, durch Diazotierung und Kupplung in organischen Lösungsmitteln, die höchstens 10% Wasser enthalten, erhalten werden. Organische Lösungsmittel sind erfindungsgemäß beispielsweise Benzol, Toluol, Chlorbenzol, o.Dichlorbenzol, Chloroform und Tetrachloräthan, ferner auch Eisessig und Methanol. Zur Pigmentbildung muss das Reaktionsgemisch bis zu 65 Stunden (Bspl. 7) gerührt werden.
Die DOS 2 058 299 beschreibt die Herstellung von Azofarbstoffen die frei von Sulfonsäuregruppen sind, durch Diazotierung eines diazotierbaren Amins mittels einem Ester der salpetrigen Säure in Gegenwart einer organischen Säure und Kupplung mit einer Kupplungskomponente in einem wasserfreien, organischen, wasserunlöslichen Lösungsmittel, vorzugsweise aliphatische und aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe, während die DOS 2 509 560 darüberhinaus noch die Verwendung von mit Wasser mischbaren (hydrophilen) Lösungsmitteln, beispielsweise aliphatischen Alkoholen, wie Methanol, Aethanol und Isopropanol beansprucht. Zur Farbstoffbildung muß das Reaktionsgemisch bis zu 22 Stunden gerührt werden (Bspl. 80-82).
Nach den bisher bekannten Verfahren werden in vielen Fällen unreine Azofarbstoffe erhalten, insbesondere dann, wenn die Löslichkeitsverhältnisse der Diazo- bzw. der Kupplungskomponenten in den verwendeten Reaktionsmedien ungünstig liegen. Mit dem Auftreten von Verunreinigungen der Azofarbstoffe ist im allgemeinen auch eine Ausbeuteverringerung verbunden. Ferner verläuft die Kupplungsreaktion bei einigen der bekannten Verfahren sehr langsam, so dass unwirtschaftlich lange Reaktionszeiten erforderlich sind.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass die den bisher bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile vermieden werden können, wenn bei der Herstellung von Azofarbstoffen die gegebenenfalls intern erzeugte Diazoniumverbindung mit der Kupplungskomponente in einem Lösungs- oder Dispergiermittel, bestehend aus einer Mischung von
90 bis 15 Gew.% eines aliphatischen Alkohols mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen und einer Löslichkeit in Wasser von höchstens 15 Gew.% bei 15°C und
10 bis 85 Gew.% Wasser
bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C in Gegenwart einer Säure gekuppelt wird.
Vorzugsweise verwendet man bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Lösungs- oder Dispergierungsmittel, bestehend aus
50 bis 25 Gew.% eines aliphatischen Alkohols mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen und einer Löslichkeit in Wasser von höchstens 15 Gew.% bei 15°C und
50 bis 75 Gew.% Wasser.
Aliphatische Alkohole mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen, die als Mischungskomponente in den erfindungsgemäß einzusetzenden Lösungs- oder Dispergiermitteln enthalten sind, sind beispielsweise n-Butanol, iso-Butanol, n-Amylalkohol, Diäthylcarbinol, Isobutylcarbinol, n-Hexanol, iso-Hexanol.
Bevorzugt sind n-Butanol und iso-Butanol.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind bedingt durch die physikalisch -chemischen Gesamteigenschaften des erfindungsgemäß als Lösungs- oder Dispergiermittel einzusetzenden Zweiphasensystems. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Löslichkeit der einzusetzenden aliphatischen Alkohole in Wasser zu.
Die Löslichkeiten der bevorzugten Alkanole, n-Butanol und iso-Butanol, in Wasser betragen 6,8 bzw. 7,4 Gew.% bei 15°C.
Bei dieser Temperatur beträgt umgekehrt die Wasseraufnahme von n-Butanol 27,3 Gew.% und von Isobutanol 16,0 Gew.%.
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich einstufig ausführen, wenn man die Diazoniumverbindung intern, d. h. in der Reaktions-
mischung selbst, aus einem diazotierbaren aromatischen Amin und einem Diazotierungsmittel erzeugt.
Hierbei wird in eine Mischung eines diazotierbaren aromatischen Amins, einer Kupplungskomponente, einer Mineralsäure und des Lösungs- oder Dispergiermittels ein Diazotierungsmittel eingetragen. Erforderlichenfalls kann durch äußere Kühlung die Temperatur der Reaktionsmischung zwischen 0 und +60°C, vorzugsweise 0 und +5°C gehalten werden.
Dieses Verfahren lässt sich durchführen mit leicht diazotierbaren Aminen, d. h. solchen, die höchstens eine positivierende Gruppe im Molekül enthalten und mit leicht kuppelnden bzw. in organischen Lösungsmitteln leicht löslichen Kupplungskomponenten.
Als Diazotierungsmittel werden die Salze der salpetrigen Säure, insbesondere die Alkalisalze wie z. B. Natriumnitrit verwendet, ferner salpetrige Säure entwickelnde Substanzen wie Nitrosylschwefelsäure und die Ester der salpetrigen Säure, insbesondere von primären, einwertigen, aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; beispielsweise der Methyl-, Äthyl-, n. bzw. iso Propyl-, n, iso bzw. tert. Butyl-, n. bzw. iso Pentyl- oder n. Hexylester.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch quasi-einstufig ausgeführt werden, indem man in eine Mischung einer Kupplungskomponente und des Lösungs- oder Dispergiermittels eine isolierte, gegebenenfalls getrocknete, stabilisierte Diazoniumverbindung eines diazotierbaren aromatischen Amins einträgt.
In diesem Falle ist die Zufügung einer Mineralsäure und eines Diazotierungsmittels zum Reaktionsmedium nicht erforderlich.
Zweistufig ist das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen durch Eintragen einer Lösung einer Diazoniumverbindung in einer wässrigen oder konzentrierten anorganischen oder organischen Säure in eine Mischung einer Kupplungskomponente und des Lösungs- oder Dispergiermittels.
Hierbei wird die einzutragende Lösung der Diazoniumverbindung in einer der Kupplung vorgelagerten Reaktionsstufe durch Diazotierung eines diazotierbaren aromatischen Amins in einer wässrigen oder konzentrierten anorganischen oder organischen Säure mit einem der genannten Diazotierungsmittel hergestellt. Auch hierbei kann die Reaktionstemperatur durch äußere Kühlung zwischen 0 und 80°C, vorzugsweise 0 und 50°C gehalten werden.
Dieses Verfahren wird zweckmäßig gewählt bei der Verwendung von diazotierbaren Aminen, die mehr als eine positivierende Gruppe im Molekül besitzen bzw. bei schwer kuppelnden Kupplungskomponenten.
Als Säuren sind für den erfindungsgemäßen Einsatz prinzipiell alle für die Diazotierung von Aminen und die Kupplung im sauren Medium bekannten ausreichend starken anorganischen und organischen Säuren geeignet.
Beispiele für geeignete anorganische Säuren sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder die verschiedenen
Phosphorsäuren genannt. Aus der Reihe der organischen Säuren kommen beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Chloressigsäure und Propionsäure in Betracht.
Zur Beschleunigung der Kupplung und zum Abfangen der bei der Kupplung zusätzlich freiwerdenden Säuremengen kann es zweckmäßig sein, die Reaktionsmischung zu puffern. Hierzu werden dem Reaktionsgemisch an sich bekannte Puffersubstanzen zugesetzt. Bekannte Puffersubstanzen sind u.a. Alkalisalze schwächerer Säuren, wie z. B. Natriumacetat.
Insbesondere bei der quasi-einstufigen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Zusatz einer isolierten, gegebenenfalls stabilisierten Kupplungskomponente ist die Pufferung der freiwerdenden Säure sehr zweckmäßig.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kann die gegebenenfalls stabilisierte Diazoverbindung eines diazotierbaren aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
worin
X[tief]1 und X[tief]2 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Carbonamid-, N-Monoalkyl-carbonamid-, N,N-Dialkyl-carbonamid-, Alkylsulfonyl-, Sulfonamid-,
N-Mono-alkyl-sulfonamid, N,N-Dialkyl-sulfonamidgruppen, enthaltend 1 bis 8 C-Atome, oder gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1-4 C-Atome, substituierte Phenoxy-, Phenalkoxy-, Phenyl-sulfonyl- oder Benzoylgruppen und
X[tief]3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeuten, als auch Amino-azo-verbindung der allgemeinen Formel II
worin
X[tief]4 und X[tief]5 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl oder Alkylsulfonylgruppen, enthaltend 1 bis 8 C-Atome,
X[tief]6 ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
X[tief]7 und X[tief]8 gleich oder verschieden ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, enthaltend 1 bis 4 C-Atome und
X[tief]8 auch eine Acylamino-Gruppe, enthaltend 1 - 8 C-Atome
bedeuten,
eingesetzt werden.
Als Beispiele seien die folgenden Amine genannt:
Anilin
2-, 3- oder 4-Chloranilin
2,4- oder 2, 5-Dichloranilin
2,4,6-Trichloranilin
2,4,6-Tribromanilin
2-, 3- oder 4-Methylanilin
4-n.Butylanilin
2-Methyl-3-, -4-, -5- oder -6-chloranilin
2-, 3- oder 4-Methoxyanilin
2- oder 4-Phenoxyanilin
2,5-Dimethoxyanilin
2,5-Diäthoxyanilin
2,5-Dimethoxy-4-chloranilin
2-Methoxy-5-chloranilin
2-Äthoxy-5-chloranilin
2-Phenoxy-5-chloranilin
2-, 3- oder 4-Nitroanilin
2-Methyl-4-nitroanilin
2-Nitro-4-methylanilin
2,4-Dinitroanilin
2,4-Dinitro-6-chloranilin
2,4-Dinitro-6-bromanilin
2,5-Dichlor-4-nitroanilin
2,6-Dichlor-4-nitroanilin
2,6-Dibrom-4-nitroanilin
2-Chlor-, bzw. 2-Brom-4-nitroanilin
2-Methoxy-4-nitroanilin
4-Methoxy-2-nitroanilin
2-Äthoxy-4-nitroanilin
4-Äthoxy-2-nitroanilin
2-, 3- oder 4-Cyananilin
2,4-Dicyananilin
2-Methyl-4-cyananilin
2-Cyan-4-nitroanilin
2,6-Dichlor-4-cyananilin
5-Chlor-4-cyan-2-nitro-anilin
2,4-Dinitro-6-cyan-anilin
3-Trifluormethylanilin
3,5-Bis-(trifluormethyl)-anilin
2-Trifluormethyl-4-chlor-anilin
2-Trifluormethyl-5-chlor-anilin
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäureäthylester
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-n.butylester
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-2´-äthyl-n.hexylester
2-Amino-3- oder -4-chlor-benzoesäuremethylester
2-Amino-3,5-dichlor-benzoesäuremethylester
4-Amino-3-brom-benzoesäuremethylester
3-Amino-4-chlor-benzoesäuremethylester
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäureamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-monomethylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-dimethylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-isopropylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-diäthylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-di-n.butylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzoesäure-2´-äthyl-n.hexylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzol-sulfonsäureamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzolsulfonsäure-monomethylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzolsulfonsäure-dimethylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzolsulfonsäure-diäthylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzolsulfonsäure-di-n.butylamid
2-, 3- oder 4-Amino-benzolsulfonsäure-2´-äthyl-n.hexylamid
1-Methyl-2-amino-benzol-4-sulfonsäureamid
1-Methyl-2-amino-benzol-4-sulfonsäure-n.hexylamid
1-Methoxy-2-amino-benzol-4-sulfonsäureamid
1-Methoxy-2-amino-benzol-4-sulfonsäure-dimethylamid
1-Methoxy-2-amino-benzol-4-sulfonsäure-di-n.butylamid
1-Chlor-2-amino-benzol-4-sulfonsäure-dimethylamid
1-Chlor-3-amino-benzol-4-sulfonsäureamid
1-Chlor-4-amino-benzol-2-sulfonsäure-dimethylamid
1-Nitro-4-amino-benzol-3-sulfonsäure-di-n.butylamid
2-, 3- oder 4-Aminoacetophenon
2-, 3- oder 4-Aminobenzophenon
4-Amino-4´-chlorbenzophenon
4-Amino-2´, 4´-dichlorbenzophenon
2-Amino-4´-brombenzophenon
2-Amino-2´, 4´-dimethylbenzophenon
4-Amino-2´-methylbenzophenon
4-Amino-4´-äthylbenzophenon
2-Amino-4´-methoxybenzophenon
3-Amino-3´, 4´-dimethoxybenzophenon
4-Amino-4´-methoxybenzophenon
3-Amino-4´-methoxybenzophenon
4-Amino-4´-n.butylbenzophenon
4-Amino-4´-isopropoxybenzophenon
2-Amino-4´-fluorbenzophenon
2-Amino-5-brombenzophenon
4-Amino-3-chlorbenzophenon
2-Amino-4,5-dichlorbenzophenon
4-Amino-3,5-dibrombenzophenon
4-Amino-2-methylbenzophenon
2-Amino-5-methylbenzophenon
2-Amino-4,5-dimethylbenzophenon
3-Amino-2,4-dimethylbenzophenon
2-Amino-4,5-dimethoxybenzophenon
2-Amino-4-methoxybenzophenon
2-Methylsulfonyl-anilin
3-Methylsulfonyl-anilin
4-Methylsulfonyl-anilin
4-Chlor-2-methylsulfonyl-anilin
2-Chlor-4-methylsulfonyl-anilin
2-Phenylsulfonyl-anilin
3-Phenylsulfonyl-anilin
4-Phenylsulfonyl-anilin
2-Chlor-4-phenylsulfonyl-anilin
4-Chlor-2-(4´-chlorphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Bromphenylsulfonyl)-anilin
3-Chlor-4-(phenylsulfonyl)-anilin
5-Chlor-2-(phenylsulfonyl)-anilin
4-Chlor-3-(phenylsulfonyl)-anilin
4-Chlor-2-(phenylsulfonyl)-anilin
2-Brom-4-(phenylsulfonyl)-anilin
4-(2´ ,4´-Dichlorphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Methylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Isopropylphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Fluorphenylsulfonyl)-anilin
4-(3´-Chlor-4´-methoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(2´ ,4´-Dimethoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(3´ ,5´-Dimethoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Methoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-Äthoxyphenylsulfonyl)-anilin
2-(4´-Methoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-n.Butylphenylsulfonyl)-anilin
4-(4´-n.Butoxyphenylsulfonyl)-anilin
4-(2´ ,4´-Dimethylsulfonyl)-anilin
4-Amino-diphenyläther
4-Amino-3-nitro-diphenyläther
4-Amino-3-nitro-4´-chlor-diphenyläther
4-Amino-3-nitro-4´-methyl-diphenyläther
4-Amino-3-nitro-4´-n.butoxy-diphenyläther
4-Amino-diphenyl-methan
4-Amino-3-nitro-diphenyl-methan
4-Amino-azo-benzol
4-Amino-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-2,2´-dimethyl-azo-benzol
4-Amino-4´-isobutyl-azo-benzol
4-Amino-4´-n.butoxy-azo-benzol
4-Amino-3-methoxy-6-methyl-2´-cyan-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-methoxy-6-methyl-2´ ,4´-dinitro-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethyl-2´-cyan-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethyl-2´ ,4´-dinitro-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethoxy-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethoxy-2´-chlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethoxy-2´ ,6´-dichlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-äthoxy-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-sek.butoxy-2´-chlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-6-isopropyl-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-4´-trifluormethyl-azo-benzol
4-Amino-4´-äthoxycarbonyl-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethoxy-4´-(2´´-äthyl-n.hexoxycarbonyl)-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethyl-4´-methylcarbonyl-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethyl-4´-methylsulfonyl-azo-benzol
4-Amino-3-methoxy-6-methyl-4´-(2´´-äthyl-n.hexylsulfonyl)-azo-benzol
4-Amino-2-chlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-2-methyl-2´-chlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-6-acetylamino-2´-cyan-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-6-2´´-äthyl-n.hexanamino-2´-cyan-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-methoxy-6-acetylamino-2´-cyan-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-äthoxy-6-n.butyrylamino-2´-,4´-dinitro-azo-benzol
4-Amino-3-n.butoxy-6-acetylamino-2´-chlor-4´-nitro-azo-benzol
2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2´-chlor-4´-nitro-azo-benzol
2-Amino-4-methoxy-5-methyl-2´-methylsulfonyl-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-chlor-3´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-chlor-4´-nitro-azo-benzol
4-Amino-3-methyl-6-methoxy-2´-nitro-4´-methyl-azo-benzol
4-Amino-3.6-dimethoxy-3´-nitro-azo-benzol
Als Kupplungskomponenten bei diesem Verfahren kommen sowohl tertiäre, aromatische Amine der allgemeinen Formel
worin
X[tief]7 und X[tief]8 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen und
X[tief]9 und X[tief]10 Alkylreste, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, bedeuten, die gegebenenfalls durch Halogenatome, Hydroxy- oder Cyangruppen, Acyloxy- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Alkoxycarbonyl- oder Alkoxycarbonyloxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen in den Alkylresten oder gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome substituierte Phenoxycarbonyl-, Phenoxycarbonyloxy-, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Phenoxygruppen, substituiert sein können, wobei die Alkylreste X[tief]9 und X[tief]10 auch durch ein Heteroatom ringgeschlossen sein können, als auch
heterocyclische Kupplungskomponenten enthaltend ein Hetero-N-Atom der allgemeinen Formel
worin
X[tief]11 die Bedeutung von Wasserstoff oder von X[tief]9 bzw. X[tief]10 besitzt,
in Betracht.
Als Beispiele seien die folgenden Kupplungskomponenten aufgeführt:
N.N-Dimethylanilin
N.N-Diäthylanilin
N.N-Dimethyl-3-methyl-anilin
N.N-Diäthyl-2-methyl-anilin
N.N-Di-(n.propyl)-2-methoxy-anilin
N-Methyl-N-(kleines Beta-cyanäthyl)-anilin
N-Äthyl-N-(kleines Beta-cyanäthyl)-anilin
N.N.-Bis-(kleines Beta-cyanäthyl)-anilin
N.N-Dimethyl-2-chlor-anilin
N.N-Diäthyl-3-chlor-anilin
N-Methyl-N-(kleines Gamma-cyan-n.propyl)-3-methoxy-anilin
N-Cyanäthyl-N-(kleines Beta-acetoxyäthyl)-anilin
N,N-Bis-(kleines Beta-acetoxyäthyl)-anilin
N,N-Bis-(kleines Gamma-n.butyryl-oxy-n.propyl)-2-methyl-anilin
N-Äthyl-N-(kleines Beta-cyanäthyl)-3-methyl-anilin
N-(kleines Beta-Cyanäthyl)-N-(kleines Beta-hydroxyäthyl)-anilin
N,N-Bis-(kleines Beta-hydroxyäthyl)-anilin
N,N-Bis-(kleines Beta-hydroxyäthyl)-3-methyl-anilin
N,N-Dimethyl-3-chlor-anilin
N-Äthyl-N-benzyl-2-methoxy-5-acetylamino-anilin
N-kleines Beta-Phenäthyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-anilin
N-Methyl-N-kleines Beta-phenäthyl-3-methyl-anilin
N,N-Dibenzyl-2-methoxy-5-acetylamino-anilin
N,N-Diäthyl-3-acetylamino-anilin
N,N-Diäthyl-3-(kleines Alpha-äthyl-n.hexanamino)-anilin
N-Benzyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-3-acetylamino-anilin
N,N-Bis-kleines Beta-acetoxyäthyl-3-acetylamino-anilin
N,N-Bis-kleines Beta-n.butyryloxyäthyl-3-propionylamino-anilin
2-Methoxy-3-acetylamino-N,N-diäthylanilin
N,N-Dimethyl-2-methoxy-5-methylanilin
N,N-Bis-(kleines Beta-hydroxyäthyl)-2-methoxy-5-chlor-anilin
N,N-Dimethyl-2,5-dimethoxy-anilin
N-Methyl-N.(kleines Beta-kleines Gamma-dihydroxy-n.propyl)-2-chlor-5-methyl-anilin
N-Phenyl-morpholin
N-(2´-Methoxy-phenyl)-morpholin
N-(2´-Methyl-phenyl)-morpholin
N.N-Diäthyl-2-methoxy-5-methyl-anilin
N.N-Diäthyl-3-methoxy-anilin
N.N-Dimethyl-3-methyl-anilin
N-Äthyl-N(kleines beta-äthoxy-carbonyl-äthyl)-anilin
N-(kleines Beta-cyanäthyl)-N-(kleines Gamma-n.butoxy-carbonyl-n.propyl)-anilin
3-Acetylamino-N-methyl-N-(kleines Beta-äthoxy-carbonyl-äthyl)-anilin
N-Äthyl-N-(kleines Beta-äthoxy-carbonyl-oxy-äthyl)-anilin
N-kleines Beta-Chloräthyl-N-(kleines Beta-äthoxy-carbonyl-oxy-äthyl)-anilin
N-Äthyl-N-(kleines Beta-phenoxy-carbonyl-äthyl)-anilin
N-Äthyl-N-(kleines Gamma-phenoxy-carbonyl-n.propyl)-anilin
N-(kleines Beta-Hydroxyäthyl)-N-(kleines Beta-4-methyl-phenoxy-carbonyl-äthyl)-anilin
N-Methyl-N-(kleines Beta-phenoxy-carbonyl-oxy-äthyl)-anilin
N-Methyl-N-kleines Beta-cyclohexyl-äthyl-anilin
N-kleines Beta-Cyanäthyl-N-(4-methoxy-benzyl)-anilin
N-kleines Beta-Cyanäthyl-N-(4-chlor-kleines Beta-phenäthyl)-anilin
N-Äthyl-N-(4.n.butyl-kleines Beta-phenäthyl)-anilin
N-kleines Beta-Cyanäthyl-N-(kleines Beta-4-methyl-phenoxy-äthyl)-anilin
Carbazol
N-Methyl-carbazol
N-Äthyl-carbazol
N-sek.Butyl-carbazol
N-n.Butyl-carbazol
N-kleines Beta-Hydroxy-äthyl-carbazol
N-kleines Beta-Cyan-äthyl-carbazol
N-kleines Beta-Acetoxy-äthyl-carbazol
N-kleines Gamma-n.Butyryloxy-n.propyl-carbazol
N-kleines Beta-Phenäthyl-carbazol
N-(kleines Beta-4´-Methyl-phenäthyl)-carbazol
N-(kleines Beta-4´-Methoxy-phenäthyl)-carbazol
N-(4´-Phenoxy-carbonyl-phenyl)-carbazol
N-(kleines Beta-Äthoxy-carbonyl-äthyl)-carbazol
N-(kleines Gamma-n.Butoxy-carbonyl-n.propyl)-carbazol
N-(kleines Beta-Äthoxy-carbonyl-oxy-äthyl)-carbazol
N-(kleines Beta-Phenoxy-carbonyl-äthyl)-carbazol
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in guter Ausbeute und Reinheit anfallende Azofarbstoff kann entweder durch Abtreiben des als Lösungsmittel verwendeten aliphatischen Alkohols mittels Wasserdampf abgeschieden oder durch unmittelbares Filtrieren und gegebenenfalls nachfolgendes Waschen mit dem verwendeten aliphatischen Alkohol isoliert werden. Aus dem Filtrat lässt sich das eingesetzte Lösungsmittel ebenfalls durch Destillation gegebenenfalls mit Wasserdampf regenerieren.
Die nach beiden Aufarbeitungsverfahren wiedergewonnenen aliphatischen Alkohole können bei einem weiteren Ansatz unter Berücksichtigung ihres Wassergehalts erneut eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen ist mit besonderem Vorteil geeignet zur Herstellung von Amino-disazo-Farbstoffen, die bei einer Kupplung der diazotierten Amino-azo-Verbindung mit einer Kupplungskomponente in verdünnter, wässriger, mineralsauren Lösung, gegebenenfalls bei Pufferung mit Natriumacetat, nur in sehr unreiner Form anfallen. Ferner bei der Verwendung von in Säuren sehr schwer löslichen Kupplungskomponenten, wie z. B. N-kleines Beta-Phenäthyl-n-kleines Beta-cyanäthyl-anilin, das technisch in 50%iger Schwefelsäure
gekuppelt wird, was aus Gründen des Umweltschutzes nicht mehr tragbar ist und bei schlecht kuppelnden Kupplungskomponenten wie z. B. Carbazol.
Nach dem beanspruchten Verfahren lassen sich auch aus diesem Diazo- und Kupplungskomponenten technisch in einfacher Weise in hoher Ausbeute und Reinheit Azofarbstoffe herstellen.
Beispiel 1:
Eine Suspension aus 43.0 Gewichtsteilen 2-Chlor-4-nitralin in 475.0 Gewichtsteilen Wasser und 86.5 Gewichtsteilen roher Salzsäure (D = 1.153) wird unter äußerer Kühlung bei 0 bis +5°C diazotiert mit einer Lösung von 19.3 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 62.5 Gewichtsteilen Wasser. Die filtrierte Diazolösung wird dann einlaufen gelassen, in eine Suspension aus 43.8 Gewichtsteilen Carbazol in 400.0 Gewichtsteilen n. Butanol bei 40°C. Die Diazoreaktion ist nach ca. 8 Stunden negativ. Es wird über Nacht bei 40°C gerührt. Der ausgefallene Farbstoff wird filtriert und auf dem Sauger zunächst mit 160.0 Gewichtsteilen n.Butanol von Raumtemperatur und anschließend mit Wasser gut ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein oranges Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst, die beim Stehen nach Rot umschlägt. Es werden 72.0 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
erhalten. Dieser besitzt einen Reingehalt von 99.4%, bestimmt durch physikalische Vergleichsmessung gegen ein kristallisiertes Muster.
Wird aus dem Kupplungsansatz der n.Butanol durch Wasserdampfdestillation entfernt und anschließend der abgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit heißem Wasser ausgewaschen und getrocknet, so werden 82.6 Gewichtsteile an Farbstoff mit einem Reinheitsgrad von 86.0% erhalten.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Farbstoffe hergestellt.
Tabelle 1
Beispiel 2
In eine Nitrosylschwefelsäurelösung, die bereitet wurde durch einstündiges Erwärmen bei
<NichtLesbar>
von 7.7 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 140.0 Gewichtsteilen Schwefelsäure 66°Bé werden 16.3 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitranilin bei 0 bis +5°C eingetragen und durch zweistündiges Nachrühren bei dieser Temperatur diazotiert. Diese Diazolösung wird dann bei 0 bis +5°C einlaufen gelassen in eine Suspension aus 25.1 Gewichtsteilen N-kleines Beta-Phenäthyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-anilin, 200.0 Gewichtsteilen Isobutanol und 500.0 Gewichtsteilen Wasser. Die Diazoreaktion ist innerhalb einer Stunde negativ.
<NichtLesbar>
von 7.7 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 140.0 Gewichtsteilen Schwefelsäure 66°Bé werden 16.3 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitranilin bei 0 bis +5°C eingetragen und durch zweistündiges Nachrühren bei dieser Temperatur diazotiert. Diese Diazolösung wird dann bei 0 bis +5°C einlaufen gelassen in eine Suspension aus 25.1 Gewichtsteilen N-kleines Beta-Phenäthyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-anilin, 200.0 Gewichtsteilen Isobutanol und 500.0 Gewichtsteilen Wasser. Die Diazoreaktion ist innerhalb einer Stunde negativ.
Das Isobutanol wird aus dem Kupplungsansatz durch Wasserdampfdestillation abgetrieben und der abgeschiedene Farbstoff filtriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein rotes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbst. brauner Farbe löst. Es werden 39.5 Gewichtsteile Farbstoff der Formel
erhalten. Dieser besitzt einen Reingehalt von 94.5%, bestimmt durch physikalische Vergleichsmessungen gegen ein kristallisiertes Muster.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der Tabelle 2 angeführten Farbstoffe hergestellt.
Tabelle 2
Beispiel 3:
Zu einer Suspension aus 16.3 Gewichtsteilen 2-Cyan-4-nitranilin in 100.0 Gewichtsteilen Eisessig werden bei +15°C 34.2 Gewichtsteile Nitrosylschwefelsäure 42%ig einlaufen gelassen. Nach einstündigem Nachrühren wird die Diazolösung einfließen gelassen in eine Suspension aus 26.2 Gewichtsteilen N-kleines Beta-Phenäthyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-anilin, 160.0 Gewichtsteilen Isobutylalkohol und 50.0 Gewichtsteilen Wasser. Die Diazoreaktion ist innerhalb einer Stunde negativ. Der abgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, zunächst mit 80.0 Gewichtsteilen Isobutanol von Raumtemperatur, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 38.7 Gewichtsteile Farbstoff, entsprechend der Formel des Beispiels 2, erhalten. Der Farbstoff besitzt einen Reingehalt von 99.8%, bestimmt durch physikalische Vergleichsmessungen gegen ein kristallisiertes Muster.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der Tabelle 3 aufgeführten Farbstoffe hergestellt.
Beispiel 4:
Zu einem Gemisch aus 320.0 Gewichtsteilen Isobutanol, 100.0 Gewichtsteilen Wasser, 55.0 Gewichtsteilen N-kleines Beta-Phenäthyl-N-kleines Beta-cyanäthyl-anilin, 43.4 Gewichtsteilen 2-Brom-4-nitranilin und 15.4 Gewichtsteilen Natriumnitrit werden bei 0 bis +5°C im Laufe einer Stunde 70.0 Gewichtsteile roher Salzsäure (D = 1.153) einlaufen gelassen. Die Diazoreaktion ist innerhalb einer Stunde negativ. Es wird über Nacht bei bis Raumtemperatur aufsteigender Temperatur nachgerührt. Der abgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, auf dem Sauger zunächst mit 160.0 Gewichtsteilen Isobutanol von Raumtemperatur, dann mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein rotes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaust. roter Farbe löst. Es werden 90.8 Gewichtsteile an Farbstoff der Formel
erhalten. Dieser besitzt einen Reingehalt von 92.0%, bestimmt durch physikalische Vergleichsmessungen gegen ein kristallisiertes Muster. Der entstandene Farbstoff wird in ähnlicher Ausbeute und von ähnlichem Reingehalt erhalten, wenn der Isobutanol aus dem Kupplungsansatz vor der Filtration des Farbstoffs durch Wasserdampfdestillation abgetrieben wird.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der Tabelle 4 aufgeführten Farbstoffe hergestellt.
Beispiel 5
In eine Suspension aus 4000.0 Gewichtsteilen Wasser, 1600.0 Gewichtsteilen n.Butanol, 179.0 Gewichtsteilen N.N-Diäthylanilin und 328.0 Gewichtsteilen Natriumacetat werden in einer halben Stunde bei 0 bis +
<NichtLesbar>
<NichtLesbar>
°C 417.7 Gewichtsteile des Zinkchlorid-Doppelsalzes von diazotiertem 4-Amino-3.6-dimethoxy-4´-nitro-azo-benzol der Formel
(Handelsprodukt der Hoechst AG = Echtschwarzsalz K) eingetragen. Die Diazoreaktion ist nach 3 Stdn. negativ. Es wird über Nacht bei bis Raumtemperatur aufsteigender Temperatur nachgerührt. Dann wird der Kupplungsansatz eine Stunde auf 90° erwärmt. Der entstandene Farbstoff wird abgesaugt, zunächst mit 1600.0 Gewichtsteilen n.Butanol von 90°C anschließend mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich mit blauer Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Es werden 442.0 gr. an Farbstoff der Formel
erhalten. Dieser besitzt einen Reingehalt von 95.6%, bestimmt durch physikalische Vergleichsmessungen gegen ein kristallisiertes Muster.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der Tabelle 5 aufgeführten Farbstoffe ebenfalls bei Verwendung von Zinkchlorid-Doppelsalzen der diazotierten Amino-azo-Verbindungen hergestellt.
Beispiel 6
Der Farbstoff des Beispiels 5 läßt sich auch auf folgende Weise herstellen: 13.8 Gewichtsteile 4-Nitro-anilin werden in 300.0 Gewichtsteile Wasser und 34.6 Gewichtsteile roher Salzsäure (D = 1.1153) mit einer Lösung aus 7.1 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 50.0 Gewichtsteilen Wasser bei 0 bis +5°C diazotiert. Nach dem Zerstören überflüssigen Natriumnitrits mit einer 25%igen Sulfaminsäurelösung wird die filtrierte Diazolösung zu einer Lösung von 15.8 Gewichtsteilen Aminohydrochinon-dimethyläther in 625.0 Gewichtsteilen Wasser und 11.5 Gewichtsteilen roher Salzsäure (D = 1.153) unter äußerer Kühlung bei 0 bis +5°C einlaufen gelassen. Die Kupplung ist nach einer Stunde beendet. Nach dreistündigem Nachrühren werden zur Entfernung von entstandenen Nebenprodukten 80.0 Gewichtsteile Natronlauge 33°Bé in den Kupplungsansatz eingerührt. Es wird über Nacht bei bis Raumtemperatur ansteigender Temperatur nachgerührt. Dann wird der entstandene Amino-azo-Farbstoff der Formel
abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet.
Zu einer Suspension von 15.0 Gewichtsteilen des Amino-azo-Farbstoffes der obigen Formel in 850.0 Gewichtsteilen Wasser und 17.3 Gewichtsteilen roher Salzsäure (D = 1.153) wird in einer Stunde bei 18 bis 20°C eine Lösung von 5.3 Gewichtsteilen
Natriumnitrit in 50.0 Gewichtsteilen Wasser einfließen gelassen. Der Diazotierungsansatz wird 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt und anschließend eine Stunde auf 50°C erwärmt. Die filtrierte Diazolösung wird dann bei 0 bis +5°C einlaufen gelassen in eine Lösung aus 320.0 Gewichtsteilen n.Butanol und 11.2 Gewichtsteilen N.N-Diäthylanilin, in Gegenwart von 16.4 Gewichtsteilen Natriumacetat. Die Diazoreaktion ist innerhalb einer Stunde negativ. Der Kupplungsansatz wird nun eine Stunde auf 90°C erwärmt. Der abgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, zunächst mit 80.0 Gewichtsteilen n.Butanol von 90°C, dann mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Im DC (Fließmittel:Benzol) ist er identisch mit dem Farbstoff des Beispiels 5.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden die in der Tabelle 6 aufgeführten Farbstoffe hergestellt.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen durch Kuppeln einer Diazonium-Verbindung mit einer Kupplungskomponente, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebenenfalls intern erzeugte Diazoniumverbindung mit der Kupplungskomponente in einem Lösungs- oder Dispergiermittel bestehend aus einer Mischung von
90 bis 15 Gew.% eines aliphatischen Alkohols mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen und einer Löslichkeit in Wasser von höchstens 15 Gew.% bei 15°C und
10 bis 85 Gew.% Wasser
bei Temperaturen zwischen 0 und 80°C in Gegenwart einer Säure gekuppelt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Lösungs- oder Dispergiermittel bestehend aus einer Mischung von
50 bis 25 Gew.% eines aliphatischen Alkohols mit einer Kettenlänge von 4 bis 6 C-Atomen und einer Löslichkeit in Wasser von höchstens 15 Gew.% bei 15°C und
50 bis 75 Gew.% Wasser
gekuppelt wird.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als aliphatischer Alkohol n-Butanol oder iso-Butanol eingesetzt wird.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man in eine Mischung eines diazotierbaren aromatischen Amins, einer Kupplungskomponente einer Mineralsäure und des Lösungs- oder Dispergiermittels ein Diazotierungsmittel einträgt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Diazotierungsmittel Natrium- oder Kaliumnitrit, Nitrosylschwefelsäure oder ein Ester der salpetrigen Säure mit einem Alkanol mit 1 bis 6 C-Atomen eingesetzt wird.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man in eine Mischung einer Kupplungskomponente und des Lösungs- oder Dispergiermittels eine isolierte, gegebenenfalls getrocknete, stabilisierte Diazoniumverbindung eines diazotierbaren aromatischen Amins einträgt.
7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen zwischen 0 und +60°C gearbeitet wird.
8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen zwischen 0 und +5°C gearbeitet wird.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man in eine Mischung einer Kupplungskomponente und des Lösungs- oder Dispergiermittels die Lösung einer Diazoniumverbindung in einer wässrigen oder konzentrierten anorganischen oder organischen Säure einträgt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturen zwischen
<NichtLesbar>
und +50°C gearbeitet wird.
<NichtLesbar>
und +50°C gearbeitet wird.
11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure einsetzt.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure, Ameisensäure, Essigsäure, Chloressigsäure oder Propionsäure einsetzt.
13. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Kupplung die Säure puffert.
14. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man die gegebenenfalls stabilisierte Diazoverbindung eines diazotierbaren aromatischen Amins der allgemeinen Formel I
worin
X[tief]1 und X[tief]2 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl-, Carbonamid-, N-Monoalkyl-carbonamid-, N,N-Dialkyl-carbonamid-, Alkylsulfonyl-, Sulfonamid-, N-Mono-alkyl-Sulfonamid, N, N-Dialkyl-Sulfonamidgruppen, enthaltend 1 bis 8 C-Atome, oder gegebenenfalls durch Halo-
genatome, Alkyl- und Alkoxygruppen, enthaltend 1-4 C-Atome, substituierte Phenoxy-, Phenalkoxy-, Phenyl-sulfonyl- oder Benzoylgruppen und
X[tief]3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeuten, oder einer Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel II
worin
X[tief]4 und [tief]5 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen, Alkoxycarbonyl-, Alkylcarbonyl- oder Alkylsulfonylgruppen, enthaltend 1 bis 8 C-Atome,
X[tief]6 ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
X[tief]7 und X[tief]8 gleich oder verschieden ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, enthaltend 1 bis 4 C-Atome und
X[tief]8 auch eine Acylaminogruppe, enthaltend 1 - 8 C-Atome
bedeuten,
einsetzt.
15. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III
worin
X[tief]7 und X[tief]8 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen und
X[tief]9 und X[tief]10 Alkylreste, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, bedeuten, die gegebenenfalls durch Halogenatome, Hydroxy- oder Cyangruppen, Acyloxy- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, Alkoxycarbonyl- oder Alkoxycarbonyloxygruppen mit 1 bis 4 C-Atomen in den Alkylresten oder gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthaltend 1 bis 4 C-Atome substituierte Phenoxycarbonyl-, Phenoxycarbonyloxy-, Cyclohexyl-, Phenyl- oder Phenoxygruppen, substituiert sein können, wobei die Alkylreste X[tief]9 und X[tief]10 auch durch ein Heteroatom ringgeschlossen sein können, oder der allgemeinen Formel IV
worin
X[tief]11 die Bedeutung von Wasserstoff oder von X[tief]9 bzw. X[tief]10 besitzt,
einsetzt.
16. Die gemäß den Ansprüchen 1 bis 15 hergestellten Azofarbstoffe.
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