DE2602971A1 - Schleifwerkzeug mit loesbarer schmirgelleinwand oder schmirgelpapier mit wirksamer oberflaeche und kante, sowie entsprechende schmirgelleinwand oder schmirgelpapier und verfahren fuer die herstellung und montage des werkzeuges - Google Patents
Schleifwerkzeug mit loesbarer schmirgelleinwand oder schmirgelpapier mit wirksamer oberflaeche und kante, sowie entsprechende schmirgelleinwand oder schmirgelpapier und verfahren fuer die herstellung und montage des werkzeugesInfo
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Description
T my η* f\ Patentanwälte:
IEDTKE - DÜHLING " IVlNNE - V^RÜPt: Dipl.-Ing.Tiedtke
Dipl.-Chem. Bühling Dipl.-Ing. Kinne 9602971 Dipl.-Ing. Grupe
8000 München 2, Postfach 202403
Bavariaring 4
Tel.: (0 89)53 96 53-56
Telex: 524845 tipat
cable. Germaniapatent München
27.Januar 1976 B 7113/case 2202
Giuseppe D'Urso
Palermo/Italien
Palermo/Italien
Schleifwerkzeug mit lösbarer Schmirgelleinwand oder Schmirgelpapier
mit wirksamer Oberfläche und Kante, sowie entsprechende Schmirgelleinwand oder Schmijirgelpapier und Verfahren für die Herstellung
und Montage des Werkzeuges
Die Erfindung betrifft ein Schmirgel- oder Schleifwerkzeug, das einen
Träger umfasst, auf dem die Schmirgelleinwand befestigt ist. Unter der Bezeichnung "Schmirgelleinwand" versteht man in diesem Zusammenhang
einen Bogen Papier oder anderes biegsames Material, auf dessen Oberfläche Schmirgelpulver oder anderes körniges Schleif material aufgetragen ist.
Die Schmirgelwerkzeuge bekannter Art haben einen Träger, der eine flache
Oberfläche aufweist, taif der mit Leim oder Klebstoff die Schmirgelleinwand
befestigt ist, sodass das Werkzeug eine wirksame Seite aufweist, wobei jedoch die Kante, die die Seite begrenzt, unwirksam ist. Ausserdem
löst sich bei diesen bekannten Werkzeugen die Schmirgelleinwand stückweise durch den Verbrauch und muss dann vollständig abgekrazt werden, wenn man
den Träger wieder für eine neue Schmirgelleinwand verwenden will, was eine beschwerliche und somit kostspielige Arbeit mit sich bringt. Ausserdem
muss das Aufbringen der Schmirgelleinwand auf den Träger sehr sorgfältig durchgeführt werden, um zu vermeiden, dass die Schmirgelleinwand ungleich"
massig auf den Trager haftet und sich gegebenenfalls Luftbläschen im Leim
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"bilden, was für die DauerhaftxgKeit der Sehmirgelleinwand schädlich ist.
Um den vorgenannten Mangeln aus dem Wege zu gehen, hat man "besondere Vorrichtungen und ziemlich komplizierte Geräte zur Hilfe genommen, die wohl
ein besseres Auftragen der Schmirgelleinwand auf dem Träger ermöglichen, die jedoch die Herstellungskosten des Schleifwerkzeuges wesentlich "beeinflussen.
Ausserdem weisen die so erhaltenen Werkzeuge nur eine wirksame Seite auf und haben nur eine begrenzte Arbeitselastizität und Verwendung.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile
der bekannten Schmirgelwerkzeuge zu beseitigen und ein einfaches und wirtschaftliches Werkzeug zu verwirklichen, das ein leichtes Ersetzen der
Schmirgelleinwand ermöglicht und das um seiner wirksamen Seite eine
wirksame Kante bzw. einen Eand aufweist, der eine bessere Verwendung des Schmirgelwerkzeuges gestattet.
Das erfindungsgemasse Schmirgelwerkzeug umfasst: einen Trager mit relativ
elastischer Unterlage in Uebereinstimmung mit der wirksamen Seite; ein Blatt Schmirgelleinwand, das einen mittleren Teil oder Zone aufweist,
die die wirksame Fläche bildet und eine Randzone hat, die gegen den Trägerrand umgebogen werden kann, sowie Befestigungsmittel, um den gegen
den Trägerrand umgebogenen Teil der Randzone der Schmirgelleinwand festzuklemmen,
wobei der Randteil der Schmirgelleinwand anschliessend an die wirksame Fläche unbedeckt bleibt.
Auch der im dem genannten Schleifwerkzeug verwendete Schmirgelleinwandbogen
gehört zur vorliegenden Erfindung und ist aus einer zentralen Zone,
die der Grosse der Wirk-flache entspricht, und einer Randzone gebildet,
die von der Ebene der Wirkfläche ausgehend, umgebogen werden kann, wobei ein wirksamer Rand oder eine Kante geformt wird, der einen Streifen zur
Verbindung mit dem Träger aufweist.
Die Erfindung umfasst weiterhin auch das Herstellungsverfahren und den
Zusammeribaa der Schmirgelwerkzeuges, und besteht aus der Herstellung vorzugsweise
durch Spritzgiessen eines Trägers, dem Anbringen einer Gummi-
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•unterlage ο. dgl. an demselben in Uebereinstimmung mit der Wirkflache,
dem Zuschneiden eines Scnmirgelleinwandbogens mit einer Randzone, die
Ausschnitte aufweist, um Falten im Bogen der Schmirgelleinwand zu -vermeiden, wenn der Rand von der Ebene der Wirkfläche umgebogen wird,
sowie im Befestigen des umgebogenen Randstreifens der SchmirgeXlein—
wand am Träger in unverschiebebarer Weise.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergehen sich aus der
nachstehenden Beschreibung anhand der "beigefügten Zeichnungen, die lediglich
als Beispiel dargestellt sind und die Erfindung in keiner Weise einschränkenο Es zeigen:
Fig» Ia9 Ib und Ic perspektivische Ansichten der in Einzelteile zerlegten erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrosserte Schnittzeichnung gemäss der Linie H-H in Figo Ic des fertigen Schmirgelwerkzeuges;
Fig. 3 ein vergrössertes Teilstück eines Schmirgelleinwandbogens, der
zur Verwirklichung gemäss den Figuren Ia9 b, c und 2 verwendet wird.
In der Zeichnung ist ein scheibenförmiges Schmirgelwerkzeug dargestellt
und in der nachstehenden Beschreibung erklärt, da dieser Typ der am gebräuchlichsten
dieser Werkzeugart ist, jedoch können selbstverständlich, die erfindungsgemässen Vorkehrungen auch zur Herstellung von Scnmirgelwerkzeugen
jeder Form durch Aenderungen der Bestandteile, die von den Fachleuten leicht erfasst "werden, angewandt werden und verlangen an
dieser Stelle keine weiteren Erklärungen.
Das dargestellte Schmirgelwerkzeug umfasst einen scheibenförmigen Träger
1, auf dem eine Unterlage aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff befestigt
wird, sowie ein Blatt Schmirgelleinwand 2, das die Unterlage 9 bedeckt,
und dessen Rand 2 gegen den Rand des Trägers 1 gebogen ist. Der scheibenförmige Träger 1" besteht vorzugsweise aus einem Stuck, das aus
steifem Kunststoff hergestellt und so geformt ist, dass sein Boden k
einem vorstehenden Umfassungsrand 5» Versteifungsspeichen 6 und einen
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mittleren kräftigeren Teil 7 aufweist, der einen mittleren Bolzen 8
zum Befestigen an einer Werkzeugmaschine trägt und die Drehbewegung
ermöglicht, damit das Werkzeug arbeiten kann» Der Träger 1 mit der Unterlage 9 hat vorzugsweise ein kegelstumpfförmiges Profil. Der Blockierungsring
3 ist ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff; es kann derselbe Werkstoff sein, der für den Träger 1 verwendet wird; sein inneres Profil
weist dieselbe Konizität wie der Träger 1 auf. Das Blatt Schmij/rgelleinwand
2 besteht aus einer mittleren Zone 10 gleicher Grosse und Form wie
die Wirkfläche und die Randzone 11 aus der dreieckige Stücke 12 ausgeschnitten sind, die so berechnet sind, dass, wenn die Randzone 11 von
der Wirkfläche 10 mit einer Konizität abgebogen wird, die dem Träger 1 und der Unterlage 9 entspricht, sich ein im wesentlichen, fortlaufender
Streifen ohne Falten oder andere Verformungen des Werkstoffes bildet. In Uebereineinstimmung mit dem Befestigungsstreifen zwischen dem Rand
5 des Trägers 1 und dem Blockierungsring 3 kann dieser Streifen auch
Unterbrechungen aufweisen, wobei der Zusammenhang des unbedeckten an der Wirkfläche 10 anliegenden Teils erforderlich ist und eine wirksame Schmirgelkante bildet« Zur besseren Befestigung der Teile weist das aussere
Profil des Trägers 1 eine ringförmige Einkerbung 13 auf, in der ein Druck- oder O-Ring I^ liegt und das innere Profil des Blockerungringes
3 weist eine entsprechende ringförmige Einkerbung 15 auf, sodass sich der Streifen der Schmirgelleinwand 2 verformt und besser festliegt, ohne
Gefahr zufällig auszutreten»
Der Zusammenbau des Schmirgelwerkzeuges erfolgt folgendermassen:
Zuerst wird die Schmirgelleinwand 2 auf dem Blockierungsring 3 zentriert;
dann wird auf der mittleren Zone der Schmirgelleinwand 2 der der Träger
I mit der Unterlage 9 aufgelegt, der Blockierungsring 3 angezogen, wobei
er gegen den Rand 5 des Trägers 1 mit nachfolgender Umbiegung der Randzone
II der Schmirgelleinwand 2 gegenüber der Ebene der Wirkfläche 10, die an
der Unterlage haftet, gebracht wird»
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Die Verschiebung des Blockierungringes 3 gegenüber dem dem Träger 1 mit
entsprechender Unterlage wird durch die gleiche Konizität dieser Teile erleichtert und geführt. Auch das Abbiegen der Schmirgelleinwand 2 wird
durch die Konizität der Unterlage 9 mit dem an der Basis verbundenen Rand erleichtert» Wenn die ringförmige Einkerbung 15 des Bockierungsringes 3
sich" in entgegengesetzter Stellung zur ringförmigen Einkerbung 13 des
Randes 5 des Trägers 1 bringt, fährt der Druckring lij- in die Einkerbung
15 des Ringes' und blockiert die Teile zusammen, wobei der Streifen der
Schmirgelleinwand 2 zwischen diesen Teilen festgehalten wird.
Wenn die Schmigelleinwand verbraucht ist, kann der Biockierungsring 3
durch leichten Druck aus dem Träger 1 entnommen werden, die Schmirgelleinwand 2 löst sich vollständig vom Träger 1 und kann durch einen neuen Bogen
Schmirgelleinwand ersetzt werden, wobei die oben beschriebene Massnahme des Zusammenbaues wiederholt wird.
Wie aus Figo 2 sichtbar ist hat das Schmirgelwerkzeug eine flache Wirkfläche,
wie die üblichen Schmiergelwerkzeuge, jedoch ist sie von einem wirksamen Streifen auf dem Rand begrenzt, der ebenfalls die Unterlage 9
umfasst und daher einen viel weitgehenderen Arbeitsbereich (Schmirgeln, Schleifen oder Fertigbearbeitung) ermöglicht, als es bisher mit den bekannten
Geräten der Fall war.
Zu bemerken ist noch, dass der Blockierungsring 3 von anderen lösbaren
Blockierungsmitteln ersetzt werden kann, die die Befestigung des Schmirgelstreifens
2 ermöglichen, jedoch den an die Wirkfläche anliegenden Randstreifen unbedeckt lassen.
Unter Beibehaltung des Erfindungsprinzips können die Konstruktionseinzelheiten
und die Verwirklichungsformen natürlich gegenüber dem hier beschriebenen und gezeigten weitgehendst gerändert werden, ohne dadurch
den Erfindungsbereich zu verlassen.
-S-
Claims (1)
- -6- 2802971PatentansprücheI» J ScTnrrirgelwerkzeug dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: einen Trager (l) mit Unterlage (9)9 die gegenüber der Wirkfläche entsprechend elastisch ist; ein Blatt Schmirgelleinvand oder Schmirgelpapier (2), das einen mittleren Teil (lO), der die Wirkfläche "bildet, und eine Randzone (ll) aufweist, die gegen den Rand (5) des Trägers gebogen werden kann; Mittel zum lösbaren Blockieren der Randzone (ll) der Schmirgelleinwand 2 an den Rand des Trägers (l), wobei der Streifen der Schmirgelleinwand oder des Schmirgelpapiers (2), der an die Wirkfläche angrenzt, unbedeckt bleibt.2ο Schmirgelwerkzeug nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (l) mit der entsprechenden Unterlage (9) ein äusseres kegelstumpfformiges Profil aufweist.3. Schmirgelwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Träger (l) aus einem flachen Boden (U) mit äusserem vorstehenden Rand, einer zentralen Buchse (T) zum Einlassen der Befestigungsschraube der Unterlage (9) anden Träger (l) und Versteifungsspeichen (6) gebildet ist.ka Schmirgelwerkzeug nach den Anspruüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die losbaren Blockierungsmittel aus einem Ring (3) bestehen, der mit dem Rand des Trägers (l) zusammenwirkt.5. Bchmirgelwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierungsring (3) innen ein kegelstumpfförmiges Profil hat, wobei die Konizität derjenigen des Randes (5) des Trägers (l) gleich ist«7098 1 1 /Π99Ω 7~β„ Scheibenförmiges Sehmirgelwerkzeug nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Profil des Trägers (l) eine ringförmige Einkerbung (15) aufweist, die den Sitz für einen Druck- oder O-Ring (1^) "bildet und dass das innere Profil des Blockierungsringes (3) eine entgegengesetzte ringförmige Einkerbung zur Schnappblockierung der Teile aufweist.ο Schmirgelbogen für Werkzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Mittelteil (lO) aufweist, der die Wirkfläche bildet, sowie eine Randzone (ll) mit Ausschnitten (12), um nach dem Abbiegen von der Wirkflächenebene einen fortlaufenden Wirkstreifen ohne Falten und einen ebenfalls faltenlosen Befestigungsrand zu bilden»8ο Schmirgelbogen nach Anspruch 7 für eine Schmirgelscheibe mit konischem Profil, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte (12) der Randzone im Verhältnis zum Grad der konischen Form der Schmirgelscheibe berechnet sind.9ο Verfahren zum Erhalten eines Schmirgelwerkzeuges nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es daraus besteht: einer profilierten Träger (l) durch Spritzgiessen aus Kunststoff, zu erhalten, an den gegebenen falls eine Gummiunterlage (9) befestigt ■wird; Anstanzen eines Schmirgelbogens (2) mit einer inneren Mittelzone und einer mit Ausschnitten (12) versehenen Randzone (ll); Anordnen und Zentrieren des Schmirgelbogens (2) auf dem Träger (l) und Umbiegen der Randzone (ll) gegen den Rand des Trägers (l); Befestigen des Randes der Randzone des Schmirgelbogens (2) an den Träger (I)9 "wobei der an die Wirkfläche angrenzende Streifen freibleibt ο709811/0220— 8 —Verfahren nach Anspruch 9 für die Herstellung der Schmirgelschexbe, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem darin "besteht: einen Blockierungsring (3) aus Kunststoff durch Spritzgiessen herzustellen; den Schmirgelbogen (2) zentriert anznordnen und zwischen den Träger (l) und den Ring (3) zu legen; den Blockierungsring (3) gegen den Rand des Trägers (l) zu ziehen und gleichzeitig den Schmirgelbogen umzubiegen«70981 1 /0220
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