DE2602775C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, sekundärem Calciumhydrogenphosphat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, sekundärem CalciumhydrogenphosphatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Calciumhydrogenphosphat
durch rasches Erhitzen einer 5- bis 20gewichtsprozentigen wäßrigen Aufschlämmung von Calciumhydrogenphosphatdihyc
ai durch inkontaktbringen mit Wasserdampf auf eine Temperatur von 85 bis 97°C. wobei
das Calciumhydrogenphosphatdihydrat durch Umsetzen eines Ammoniumhydrogeripho'ohats mit Calciumchlorid
in Wasser gewonnen wurde.
Erfindungsgemäß soll ein Calciumhydrogenphosphat hergestellt werden, das insbesondere als Rohmaterial
für ein fluoreszierendes Material brauchbar ist, d. h.. das von hoher Reinheit und gleichförmiger Teilchengröße
ist. und das eine platienformige und quadratische Kristallgestalt besitzt, wobei technisches Natriumammoniumhydrogenphosphat
bei dem Verfahren eingesetztwird.
Es ist bekannt, daß die Lumineszenz und die optimale
Leuchtintensität einer fluoreszierenden Lampe beträchtlich durch die Reinheit, die Teilchengestalt und die
Teilchengrößenverteilung der primären Rohmaterialien für den in der Fluorcszenzlampc verwendeten Phosphor
beeinflußt wird. Im Hinblick auf das wasserfreie,
kristalline Calciumhydrogenphosphat. CaHPO4. das als
primäres Rohmaterial für Phosphore auf Phosphatbasis verwendet wird, muß das wasserfreie Phosphat oder
Phosphalanhydrid eine hohe Reinhcii besitzen und in
Form von plattenförmigen und quadratischen Kristallen vorliegen, die in angemessener Weise klein und sehr
gleichlörmig hinsichtlich der Teilchengröße sind. Fine
hohe Reinheit und eine platienformige und quadratische Kristallgestiili von solchem wasserfreiem Phosphat
führt zu einer ausgezeichneten Beständigkeit des Phosphors gegenüber mechanischen Beanspruchtir,gen
Und Umgebungsbeanspruchungen und zu einer vorteilhaften Transparenz. Eine angemessen kleine und
gleichförmige Teilchengröße des wasserfreien Phosphats ergibt, daß der Phosphor leicht und gleichförmig
dispergierl werden kann.
Wasserfreies Calciumhydrogenphosphat wird durch Öehydfatalion von Calciümfiydfögenphosphätdihydrät,
GaHPO4 · 2 FI2O erhalten. Derzeit wird Calciumhydrogenphosphaldihydrat
für die Herstellung des Anhydrides, das als Rohmaterial für fluoreszierende Materialien
verwendet wird, üblicherweise durch eine Reaktion einer gereinigten und damit kostspieligen Phosphorsäure
mit einem gereinigten Calciumsalz hergestellt, um die zuvor genannten Forderungen hinsichtlich des Anhydrides
bzw. wasserfreien Produktes zu erfüllen. Diese Reaktion wird bei etwa Zimmertemperatur durchgeführt
Eine wäßrige Aufschlämmung wird durch Zugabe von Wasser oder durch Verwendung der Mutterlauge
zu dem ausgefällten Calciumhydrogenphosphatdihydrat hergestellt und auf 70 bis 100°C zur Herbeiführung der
Dehydratation erhitzt Alternativ kann der Niederschlag von der Mutterlauge abgetrennt und bei 100° C
ouar oberhalb dieser Temperatur getrocknet werden. In
der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 49-37713 ist eine Arbeitsweise beschrieben, nach
welcher eine Aufschlämmung von CalciumhydjOgenphosphatdihydrat, weiche durch Reaktion zwischen
Diammoniumhydrogenphosphat und Calciumchlorid hergestellt wurde, bei einer geeignet erhöhten Ternpe
ratur für eine ausreichend lange Zeitspanne bei genauer Temperatursteuerung zur Herbeiführung der Dehydratation
gehalten wird.
Nach einer dieser konventionellen Arbeitsweisen hergestelltes wasserfreies Calciumhydrngenphosphat
ist jedoch hinsichtlich seiner Reinheit, Kristallgestalt und/oder Teilchengrößenverteilung nicht zufriedenstellend.
Außerdem muß eine Aufschlämmung von Calciumhydrogenphosphatdihydrat auf einer erhöhten und
kontrollierten Temperatur während einer ziemlich langen Zeitspanne gehalten werden, um die Dehydratation
bei jeder der konventionellen Arbeitsweisen herbeizuführen. Daher sind die bekannten Arbeitsweisen
zur Herstellung von wasserfreiem Calciumhydrogenphosphat nicht gut zur Herstellung des wasserfreien
Phosphates oder Phosphatanhydrides geeignet, das als Rohmaterial für fluoreszierende Materialien dienen soll,
und zwar im Hinblick auf die Wirt, .-haftlichkeit des
Wärmeverbrauchs und die Qualität des Produktes.
Aus der DFAS 16 67 531 ist em Verfahren der
eingangs genannten Gattung bekannt. Bei diesem Verfahren wird als Ausgangsmaterial zur Herstellung
von Calciumhydrogcnphosphatdihydrat Diammoniumhydrogenphosphat
\' rwendet. Die Aufschlämmung von
4j Calciumhydrogenphosphatdihydrat wird vordem Frhitzen
nicht auf einen bestimmten pH-Wert eingestellt. In der Fxhit/ungssiufe wird bei diesem Verfahren Wasserdampf
in einen verengten Strom der sich schnell und unter Druck in einem Rohr bewegenden Aufschläm-
-,o mung zugeführt. Nachteilig an dieser Verfahrensfüh
rtin-i ist. daß sie ein Brechen der Dihydratknstallc
verursacht und daher zu einem Produkt mit ungleichma
ßigerer Form und Ciröße der Krislalle führt, und daß sie
nicht erlaubt, von technischem Natriumammoniumhv
v, drogenphosphat auszugehen und dabei ein wasserfreies
Calciumhydrogenphosphat von hoher Reinheit und mit
einer einheitlichen Kristallform un<l Teilchcngroßenver
teilung /\\ bilden. In der DF AS lh 67 5Jl wird in erster
Linie auf die Wichtigkeit der I inhaltung einer
bestimmten Temperatur hingewiesen um Kristalle mit einer engen Teilchengrößenverteilung zu erhalten.
Daneben wird auf die Bedeutung des verwendeten Calciumhydrogenphosphatdihydrats hingewiesen, das
in geeigneter Form aus Diammoniumhydrogcnphosphat, Calciumchlorid und Wasser erhalten wird. Diese
Druckschrift konnte daher keine Anregung geben, daß die Einhaltung eines bestimmten pH-Bereiches und ein
rasches sowie gleichzeitig schonendes Erhitzen wichtige
Voraussetzungen sind, um plattenförmige und quadratische
Kristalle mit hoher Reinheit und sehr gleichförmiger Größenverteilung zu erhalten, wenn man technisches
Natriumammoniumhydrogenphosphat als Ausgangsmaterial Für die Herstellung des Calciumhydrogenphosphatdihydrats verwendet.
Die US-PS 34 27 125 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung dec Calciumhydrogenphosphatdihydrats,
bei dem das Dihydrat aus Natriumammoniumhydrogenphosphat und Calciumchlorid hergestellt wird. Diese
Druckschrift konnte zusammen mit der DE-AS 16 67 531 jedoch keine Anregung geben, wie man das
Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Calciumhydrogenphosphat führen muß, wenn man anstelle des
in der DE-AS 16 67 531 aus Diammoniumhydrogenphosphat hergestellten Dihydrats das wesentlich wirtschaftlichere
nach dem Verfahren der US-PS 34 27 125 hergestellte Dihydrat verwendet.
Aus Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 1961, System-Nummer 28, Seite ! 170 ist es bekannt, daß
Calciumhydrogenphosphatdihydrat aus Lösungen ausfällt,
deren pH-Wert zwischen 4 und 5 liegt. Dies bedeutet jedoch nicht, daß eine wäßrige Aufschlämmung
von Calciumhydrogenphosphatdihydrat natürlicherweise einen pH-Wert von 4 bis 5 aufweist.
Derartige wäßrige Aufschlämmungen weisen vielmehr einen höheren pH-Wert, normalerweise zwischen 6 und
7, auf.
In der DE-OS 20 52 143 und DE-OS 22 06 850 werden Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Dicalciumphosphat
beschrieben, das als Schleifmittel in Zahnputzmitteln eingesetzt wird. Bei den Druckschriften ist keine
Anregung für die Verfahrensführung zur Herstellung von wasserfreiem Calciumhydrogenphosphat zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines wirtschaftlichen und technisch fortschrittlichen Verfahrens
zur Herstellung von kristallinem, wasserfreiem Calciumhydn genphosphal, das eine hohe Reinheit
besitzt, insbesondere einen niedrigen Natriumgehalt aufweist und als Rohmaterial für fluoreszierende
Materialien auf Phosphatbasis geeignet ist, wobei das Produkt in Form von plattenförmigen und quadratischen
Kristallen mit sehr gleichförmiger Größenverteilung anfällt.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß man die CakiumhydrogenphosphatdihydratAufschlämmung vor dem Erhi.zen auf einen pH-Wert von
4,5 bis 5,5 einstellt, den Wasserdampf mit der auf einer geneigten und konvexen Oberfläche strömenden
Aufschlämmung in Kontakt bringt und bei der Gewinnung des Calciumhydrogenphosphatdihydrats
anstelle des Ammoniumhydrogenphosphats Natriumammoniumhydrogenphosphat
einsetzt.
Die erhitzte Aufschlämmung wird vorzugsweise in einem Gelierbehäller für eine Zeitspanne von 5 bis 60
Minuten stehengelassen, um wasserfreies, kristallines
Calciumhydrogenphosphat auszufällen. Bei der Erhit
zungsstufe läßt man die Aufschlämmung Vorzugsweise auf der seitlichen Oberfläche eines konischen Teiles
strömen. Der Dampf wird mit der auf einer solcheh
Oberfläche strömenden Aufschlämmung in Kontakt gebracht.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeber, jich aus der folgenden ins
einzelne gehenden Beschreibung, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird; in der Zeichnung
sind:
Fig. I ein schematischer Aufriß einer Erhitzungsvorrichtung,
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden kann,
Fig.2 eine schematische Aufsicht auf der gleichen
Vorrichtung von Fig. 1,
Fig.3 eine Mikrofotografie von Kristallen aus wasserfreiem, sekundärem Calciumphosphat, die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden,
ίο Fig.4 und 5 Mikrofotografien von Kristallen aus
wasserfreiem, sekundärem Calciumphosphat zweier unterschiedlicher Arten, die nach zwei Arbeitsweisen
erhalten wurden, die nicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren übereinstimmen,
Fig.6 ein Diagramm, das die Teilchengrößenvertei-Iung
der Kristalle von F i g. 3 wiedergibt,
Fig.7 ein ähnliches Diagramm für die Kristalle gemäß Fig. 4,und
F i g. 8 ein ähnliches Diagramm für die gleiche Verbindung, die nach einer v/eiteren, Milderen Arbeitsweise
hergestellt wurde, die nicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren übereinstimmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Natriumammoniumhydrogenphosphat,
NaNH4HPO4 · 4 H2O - im folgenden als NAHP oder
Phosphorsalz bezeichnet — als Ausgangsmaterial verwendet, das nicht notv/endigerweise unter Verwendung
der teueren, nach einem Trockenverfahren hergestellten Phosphorsäure hergestellt wurde. Aus
wirtschaftlichen Gründen wird das Phosphorsalz oder NAHP vorzugsweise nach einer an sich bekannten
Arbeitsweise hergestellt, die auf Reaktionen von nach
dem Naßverfahren hergestellter Phosphorsäure technischer Reinheit mit Ammoniak und einer alkalischen
Natriumverbindung wie Natriumcarbonat beruht. Das Phosphorsalz oder NAHP wird einer vorherigen
Behandlung wie einer Filtration und/oder UmkristpHisation
zum Zweck der Entfernung der Hauptverunreinigungen unterzogen.
D- nn wird das NAHP in Wasser aufgelöst, um eine
Lösung mit einer Konzentration, bezogen auf P2Oi, von
vorzugsweise etwa 5 Gew.-% zu erhalten, und die Lösung wird mil einer wäßrigen Lösung von Calciumchlorid
vermischt, deren Konzentration vor/ugsiveise etwa 10Gew.-%. bezogen auf CaCI2. beträgt. Die
Calciumchloridlösung wird zuvor zur Entfernung der Hauptverunreinigungen filtriert. Das Vermischen wird
bei Zimmertemperatur oder in der Nähe hiervon durchgeführt, vorzugsweise in einem solchen Mischver-
M hältnis. daß das Molverhältnis Ca/P=l.l beträgt. Das
Vermischen dieser zwei Lösungen ergibt die Ausfällung
von kristallinem, sekundärem Calciumphosphatdihydrat
nach einer Reaktion, die durch folgende Gleichung wiedergegeben wird·
« NaNH4HPO4+ CaCI2+ 2 H2O
-CaHPO4 2 H2O+ NaCI+ NH4CI
Die auf diese Weise hergestellten, kristallinen
Teilchen von sekundärem Calciumphosphatdihydral werden von der Mutterlauge abgetrennt, und es wird
eine Aufschlämmung durch Zugabe von heißem Wasser von etwa 5ö°C zu den abgetrennten Kristallteilchen
hergestellt. Die Konzentration der Aufschlämmung sollte im Bereich von j bis 20 Gew.*% und vorzugsweise
b>. bei etwa IO Gew,-% liegen. Dann wird der pH'Wert der
Aufschlämmung auf einen Wert Im Bereich von 4,5 bis 5,5 durch Zugabe einer Mineralsäure wie Salpetersäure
oder Salzsäure eingestellt. Dieser pH-Bereich ist ein
wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Falls der pH-Wert dieser Aufschlämmung geringer als 4V5 ist, nehmen die Kristalle von wasserfreiem,
sekundärem Calciumphosphat, die in den nachfolgenden Stufen erhalten werden, die Form von übermäßig
dünnen Plättchen an und sind daher gegenüber mechanischen Beanspruchungen nicht in ausreichender
Weise beständig. Falls dagegen der pH-Wert 5,5 übersteigt, haben die erhaltenen Kristalle von wasserfreiem,
sekundärem Calciumphosphat keine plattenför- to mige und quadratische Gestalt, sondern eine Parallelhexaedergestalt
oder Rhombengestalt, und ein weiterer Nachteil ist, daß eine nachteilig lange Zeitspanne
erforderlich ist, um die Dehydratation des sekundären Calciumphosphatdihydrates zum Abschluß zu bringen.
Nach der Einstellung des pH-Wertes wird die Aufschlämmung rasch auf eine Temperatur zwischen 85
und 970C erhitzt, vorzugsweise durch Inkontaktbringen der Aufschlämmung mit Dampf. Die erhitzte Aufschlämmung
wird in einen Gelierbehälter eingeführt und in diesem Behälter für eine Zeitspanne von 5 bis 60
Minuten stehengelassen. Der Gelierbehälter muß nicht mit irgendeiner Einrichtung zum Erhitzen ausgerüstet
sein. Während des Aufenthalles der Aufschlämmung in dem Gelierbehälter wandelt sich sekundäres Calciumphosphatdihydrat
in ein Gel um, das praktisch frei von Verunreinigungen ist. die in den als Ausgangsmaterialien
verwendeten Lösungen von Phosphorsalz (NAHP) und Calciumchlorid vorlegen, und es wird allmählich in
kristallines, wasserfreies, sekundäres Calciumphosphat
dehydratisiert oder umgewandelt. Das kristalline Anhydrid bzw. wasserfreie Produkt, das auf dem Boden des
Gelierbehälters ausfällt, wird aus dem Behälter entnommen und von der Mutterlauge abgetrennt, anschließend
wird es mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß wasserfreies, sekundäres
Calciumphosphat in Form von plattenförmigen und quadratischen Kristallen mit überraschend hoher
Reinheit erhalten wird. Das Produkt des erfindüiigsgemäßen
Verfahrens ist besonders zur Verwendung als Rohmaterial für fluoreszierende Materialien geeignet,
hauptsächlich wegen seiner geringen Gehalle an Na und Fe. Bei konventionellen Arbeitsweisen, die ein Salz des
Phosphors, d. h; ein Natriumsalz der Phosphorsäure, als
Ausgangsinatdrial verwenden, war es schwierig, zu
verhindern, daß Na und Tc in dem Endprodukt in nennenswerten Konzentrationen zurückbleiben. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird daher die Herstellung von kristallinem, wasserfreiem, sekundärem
Calciumphosphat, das zur Herstellung von fluoreszierenden Materialien brauchbar ist, in industriellem
Maßstab unter Verwendung von Phosphorsalz möglich.
im Hinblick auf das krisiaiiinc, wasserfreie, sekundäre
Calciumphosphat wurde gefunden, daß die Durchschnittsteilchengröße
und die Teilchengrößenverteilung in einem gewissen Ausmaß durch die Eigenschaften des
als Rohmaterial verwendeten, sekundären Calciumphosphatdihydrales
beeinflußt werden. So wurde gefunden, daß die Reinheit von wasserfreiem, sekundärem
Calciumphosphal beträchtlich durch die Rcaklionsbedingungen bei der Herstellung des sekundären
Calciurt.phosphaldihydrates aus Phosphorsalz und Calciumchlorid
beeinflußt wird.
Es wurden umfangreiche Versuche durchgeführt, um die beste Einstellung der Reaktioiisbedingungen für die
Herstellung von sekundärem Caiciumphosphatdihydrat, das nur eine auf ein Minimum herabgesetzte Menge an
Na als Verunreinigung enthält, herauszufinden. Typische Werte der Variablen bei diesen Versuchen wie
auch die hierbei erzielten Veränderungen des Na-Gehallcs des Produktes sind in der folgenden Tabelle I
angegeben.
Tabelle I | Molver hältnis Ca/P |
Einspei- sungsrate (ml/min)a) |
Einspei- sungs- methodeb) |
Konzentration (g/I) CaCl2 P2O5 |
55 | pH-Einstellung Zugabe von pH HN03 e) |
keine | Rührge schwindig keit0) (Einstel lungen) |
Na-Gehalt (ppm) von CaHPO4·2H2O ld) 2 3 4 |
105 | 104 | _ |
Ver such |
1,01 | 170 | (A) | 87 | 55 | 5,2 | keine | 7 | 133 | 123 | 122 | - |
1 | 1,01 | 170 | (A) | 87 | 55 | 5,3 | D | 7 | 114 | 113 | 90 | - |
2 | 1,05 | 170 | (A) | 90 | 55 | 5,0 | .1) | 7 | 102 | 149 | 148 | 156 |
3 | 1,05 | 170 | (A) | 90 | 55 | 4,7 | keine | 7 | 147 | 90 | 86 | - |
4 | 1,10 | 170 | CA) | 95 | 55 | 5,4 | D | 7 | 87 | 176 | 149 | 148 |
5 | 1,10 | 170 | (A) | 95 | 55 | 4,6 | keine | 7 | 175 | 109 | 96 | 112 |
6 | 1,05 | 170 | (A) | 90 | 55 | 5,4 | keine | 7 | 121 | 90 | 69 | - |
7 | 1,10 | 170 | (A) | 95 | 55 | 5,4 | keine | 9 | 68 | 120 | 136 | - |
8 | 1,10 | 170 | (A) | 95 | 55 | 5,2 | keine | 4 | 93 | 76 | 85 | - |
9 | 1,10 | 170 | (B) | 95 | 55 | 5,4 | 2) | 6,5 | 71 | 117 | 107 | - |
10 | 1,10 | 170 | (B) | 95 | 55 | 4,53 | 1) | 6,5 | 110 | 154 | 156 | - |
II | 1,10 | 170 | CB) | 95 | 55 | 4,54 | 3) | 6,5 | 158 | 130 | 124 | - |
12 | 1,10 | 170 | CB) | 95 | 27,5 | 4,46 | keine | 6,5 | 135 | 67 | 59 | - |
13 | 1,10 | 170 | (B) | 47,5 | 55 | 5,50 | keine | 6,5 | 62 | 82 | 90 | 97 |
14 | 1,20 | 170 | CB) | 103 | 55 | 5,20 | keine | 6,5 | 92 | 175 | 213 | - |
15 | 1,10 | 500 | CB) | 95 | 27,5 | 5,23 | keine | 6,5 | 147 | 109 | 102 | _ |
16 | 1,10 | 500 | CB) | 47,5 | 5,73 | 9 | 107 | |||||
17 | ||||||||||||
Fortsetzung
Ver | Mofver* | Einspei- | Einspci- | Konzentration | pi (-Einstellung | Rührge- | Ka-Gehalt (ppm) von |
such | hältnis | sungsfate | sungs- | ig/I) | schwindig- | Ca!IPO.j · 2H2O | |
methode6) | Zugabe | keilc) | |||||
von | (Einstel | ||||||
Ca/i' | (ml/miri)a) | GaGi2 P2O5 | pH IfNO3*) | lungen) | id) 2 3 4 |
1,10
1,10
1,10
170
170
170
95 95
55
55
5,4 4,5 keine
1)
1)
118 115 102
195 210 220
195 210 220
*) Die Phosphorsalzlösung und die CaCI2-Lösung wurden mit praktisch der gleichen Geschwindigkeit eingespeist.
1^ (A): Die Phosphorsalzlösung wurde mit Hilfe einer mit zahlreichen Düsen ausgerüsteten Einspeisevorrichtung als Schauer eingeführt, während die CaCI2-Lösurig durch ein Slrömungsrohr eingespeist wurde.
1^ (A): Die Phosphorsalzlösung wurde mit Hilfe einer mit zahlreichen Düsen ausgerüsteten Einspeisevorrichtung als Schauer eingeführt, während die CaCI2-Lösurig durch ein Slrömungsrohr eingespeist wurde.
(B): Beide Lösungen wurden als Schauer eingeführt.
(C): Beide Lösungen wurden jeweils durch Strömungsrohre eingespeist.
°) Die Zahlen geben die Anzeigen des Geschwindigkeitsreglers des Rührers an, wobei die Rührgeschwindigkeit vor. 200 Upm
°) Die Zahlen geben die Anzeigen des Geschwindigkeitsreglers des Rührers an, wobei die Rührgeschwindigkeit vor. 200 Upm
der Anzeige 6,5 entspricht.
^) Die Analyse wurde an drei oder vier Proben durchgeführt, die in der durch Zahlen angegebenen Reihenfolge nach dem Verstreichen von unterschiedlichen Zeitspannen vom Beginn des Mischens entnommen wurden.
^) Die Analyse wurde an drei oder vier Proben durchgeführt, die in der durch Zahlen angegebenen Reihenfolge nach dem Verstreichen von unterschiedlichen Zeitspannen vom Beginn des Mischens entnommen wurden.
*) 1): zum CaCI2.
2): zum Phosphorsalz.
3): zu beiden Lösungen.
3): zu beiden Lösungen.
Aus tlen Werten der Tabelle I ergibt sich folgendes:
(1): Das Molverhältnis Ca/P sollte im Bereich von 1,05 bis 1.20, und vorzugsweise in dem schmaleren Bereich von 1,10 bis 1,15
liegen, wobei die besten Ergebnisse bei 1,10 erhalten werden.
(2): im allgemeinen liegt der pH-Wert des Reaktionssystems am Ende des Vermischens vorzugsweise im Bereich von 5,0
bis 5,8.
(3): Die Konzentration der Calciumchloridlösung sollte höchstens 20Gew.-%, bezogen auf CaCl2, betragen, vorzugsweise
beträgt sie höchstens 10 Gew.-%.
(4): Das Vermischen der Phosphorsalzlösung mit der Calciumchloridlösung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß
wenigstens die Phosphorsalzlösung in den Reaktionsbehälter schauerförmig durch eine Einspeisevorrichtung mit vielen
Düsen eingespeist wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, ebenfalls die Calciumchloridlösung schauerartig einzuspeisen.
(5): Die Entfernung von Na kann durch Steigerung der Rührgeschwindigkeit gefördert werden.
Weiterhin wurde versucht, den Na-Gehalt des ausgefällten, sekundären Calciumphosphatdihydrates
durch erneutes Ansetzen eines Breies mit Wasser zu reduzieren, jedoch wurde gefunden, daß ein solcher
Waschvorgang den Na-Gehalt nur um 5 bis 10 Gew.-% des Wertes im nicht-gewaschenen Zustand des Niederschlages
reduziert Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jedoch ein größerer Teil, nämlich etwa 70 bis
75%, der Na-Veranreinigung in dem Phosphatdihydrat
während der Umwandlung des Dihydrates in das Anhydrid bzw. wasserfreie Salz durch einen raschen
Erhitzungsvorgang entfernt werden. Daher kann der Na-Gehalt des wasserfreien Phosphates auf weniger als
30 ppm (ppm=Teile pro Million) gehalten werden, d. h. auf zulässigen Werten für eine Verwendung als
Rohmaterial für fluoreszierende Phosphatmaterialien, falls der Na-Gehalt des Phosphatdihydrates weniger als
etwa 100 ppm und vorzugsweise weniger als etwa 70 ppm beträgt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollte die wäßrige Aufschlämmung von sekundärem
Caleiurnphosphatdihydrat so rasch wie möglich
erhitzt werden. Es ist schwierig, ein ausreichend rasches Erhitzen für die Dehydratation durchzuführen, falls eine
konventionelle Methode wie das Einblasen von Dampf in die Aufschlämmung oder das Erhitzen der Aufschlämmung
in einer Erhitzungskammer angewandt wird.
Es wurde ein hochwirksamer Erhitzungsbehälter vorgesehen, der einen Einlaß für die Aufschlämmung
und eine Vielzahl von Dampfeinlässen im obersten Abschnitt sowie eine Entleerungsöffnung im Unterteil
aufweist. Der Behälter besitzt im allgemeinen eine umgekehrt-konische Gestalt, und der Einlaß für die
Aufschlämmung ist so angeordnet, daß die Aufschlämmung in den Behälter längs der Achse des Behälters
herabfällt Der Behälter enthält ein konisches Teil, das
im allgemeinen koaxial zu dem Behälter derart angeordnet ist, daß sich der Scheitelpunkt des konischen
Teiles genau unterhalb und in einer kurzen Entfernung von dem Einlaß für die Aufschlämmung befindet Die
Dampfeinlässe besitzen die Form einer Vielzahl von Düsen, die nahe bei dem untersten Abschnitt des
konischen Teiles angeordnet und im allgemeinen tangential zu einem Querschnitt des konischen Teiles
gerichtet sind.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Ansführungsform für einen Erhitzungsbehälter, der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet wird. Der Behälter 10 besitzt allgemein die Form eines umgekehrten Konus und
bildet hierin eine Erhitzungskammer von gleichartiger Gestalt, die mit 12 bezeichnet ist Der Behälter 10 besitzt
einen Einlaß 14 für die Aufschlämmung, der sich auf der
Achse des Behälters 10 befindet und sich zum obersten
Abschnitt der Erhitzungskammer 12 öffhet, so daß die Aufschlämmung senkrecht in den Behälter 10 fällt. Ein
Auslaß 20 aus dem Behälter IO ist am Unterteil des Behälters 10 ausgebildet, d.h. dem Scheitelpunkt des
Konus. Ein ve^iweigtes Dampffohr 16 ist mit dem
Behälter 10 defüft verbunden, daß eine Vielzahl von Düsen 18 sich in die Erhilzungskammer 12 im oberen
Abschnitt unterhalb des Einlasses 14 für die Aufschlämmung öffnen. Ein konisches Teil 22, das vorzugsweise
einen senkrechten Winkel von etwa 60° besitzt, ist in
eier Erhit/ungskammer 12 koaxial zu dem Behälter 10
angeordnet. Dieses konische Teil 22 ist derart angeordnet, daß sein Scheitelpunkt sich in einer kurzen
Entfernung und genau unterhalb der Öffnung des Einlasses 14 für die Aufschlämmung befindet. Der
Umfang der Basis des konischen Teiles 22 hat eine Entfernung von der Seitenwand der Erhitzungskammer
12, und die Dampfdüsen 18 sind nahe bei der seitlichen Oberfläche des konischen Teiles 22 im untersten
Abschnitt angeordnet. Die Anzahl der Düsen 18 beträgt vorzugsweise wenigstens vier, und sie sind am Umfang
in im allgemeinen gleichen Abständen angeordnet, wie sich dies aus der Fig. 2 ergibt. Die Düsen !8 sind so
ausgerichtet, daß Dampf in die Erhitzungskammer 12 im allgemeinen horizontal und in tangentialen Richtungen
zu einem Querschnitt des konischen Teiles 22 injiziert wird. Das konische Teil 22 wird durch einen — nicht
gezeigten — Tragerahmen stationär gehalten, wobei dieser vorzugsweise so ausgelegt ist, daß die Stellung
des konischen Teiles 22, falls erforderlich, in senkrechter Richtung verändert werden kann. Beispielsweise kann
der Tragerahmen aus zwei Stangen bestehen, die kreuzweise angeordnet und an der Seitenwand der
Erhitzungskammer 12 in einem mittleren Abschnitt J5 befestigt sind, und das konische Teil 22 kann eine mit
einem Gewinde versehene Stütze aufweisen, die sich nach unten von der Basis erstreckt und in den
Tragerahmen eingeschraubt ist.
Wenn die Phosphatdihvdrataufschlämmung in einen auf diese Weise konstruierten Erhitzungbbehüiier i0
zugeführt wird, trifft die senkrecht herabgefallene Aufschlämmung auf den Scheitelpunkt des konischen
Teiles 22, wird abgelenkt und fällt längs der mit einer Neigung versehenen und konvexen Seitenoberfläche
des konischen Teiles 22 herab. Die abgelenkte Aufschlämmung wird dem aufwirbelnden Dampf
ausgesetzt, unmittelbar bevor die Aufschlämmung von dem konischen Teil 22 abfällt und schauerartig in den
unteren Abschnitt der Erhitzungskammer 12 herabfällt. >o Da die Aufschlämmung über eine große Fläche als sehr
dünne Schicht abgelenkt wird und Dampf aus einer Vielzahl von voneinander getrennt angeordneten Düsen
18 herausgeblasen wird, wird beim Blasen des Dampfes gegen die Aufschlämmung ein beinahe idealer Kontakt
zwischen Aufschlämmung und Dampf herbeigeführt Auf diese Weise kann die Aufschlämmung praktisch
sofort aufgeheizt werden.
Die auf diese Weise aufgeheizte bzw. erhitzte Aufschlämmung wird aus dem Erhitzungsbehälter 10 eo
durch den Auslaß 20 entnommen und in einen — nicht gezeigten — getrennten Gelierbehälter eingeführt
Wenn die Phosphatdihydrataufschlämmung zu dem Erhitzungsbehälter 10 bei etwa 50°C zugeführt wird,
kann die Aufschlämmung auf eine angemessene μ Temperatur, d.h. 85-900C. in einer sehr kurzen
Zeitspanne, wobei die Aufschlämmung durch die F.rhitzungskammer 12 in wenigen Sekunden durchtreten
gelassen wird, unter Verwendung von Dampf mit einem Druck von etwa 2,5 kg/cm2 und mit einer
Temperatur von etwa 1450C aufgeheizt werden. Ein
weilerer Vorteil eines solchen Erhitzungsbehälters 10 liegt darin, daß die Endtemperalur der Aufschlämmung
im Behälter 10 sehr genau gesteuert werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert.
Es wurde Phosphorsalz nach einem bekannten Prozeß aus nach dem Naßverfahren hergestellter
Phosphorsäure handelsüblicher Reinheit hergestellt und den üblichen Stufen der Filtration und Umkristalüsation
zur Entfernung der Hauptverunreinigungen unterworfen. Dann wurde das Phosphorsaiz im Wasser aufgelöst,
um eine Lösung, welche 4,9 Gew.-% P2O5 enthielt,
herzustellen. Handelsübliches Calciumchlorid wurde in Wasser aufgelöst und zur Entfernung der Hauptverunreinigungen
filtriert, dann svtirde die CaC^-Konzentration
in der Lösung auf 10 Gew.-% eingestellt.
Diese beiden Lösungen wurden einzeln auf 300C
erwärmt, dann wurden beide Lösungen schauerarlig in einen Reaktionsbehälter zur Reaktion miteinander
eingeführt. Die Mengen der in Reaktion gebrachten Phosphorsalzlösung und Calciumchloridlösung betrugen
130 kg bzw. 110 kg, so daß das Molverhältnis
Ca/P= 1,1 betrug. Die beiden Lösungen wurden in den Behälter mit praktisch der gleichen Einspeisungsrate
von etwa 500 ml/min unter Rühren mit 200 Upm eingespeist. Auf diese Weise wurden 230 kg einer
wäßrigen Aufschlämmung von sekundärem Calciumphosphatdihydrat mit einer Konzentration von
6,7Gew.-%, als CaHPO4 ■ 2 H2O. erhalten. Der
pH-Wert der Aufschlämmung betrug 5,3.
Die Teilchen von kristallinem Phosphatdihydrat in der auf diese Weise hergestellten Aufschlämmung
ci tuiigv, ULrg\.ii Clint
Wasser gewaschen. Die gewaschenen Teilchen wurden zu Wasser zugesetzt, um eine wäßrige Aufschlämmung
mit einer Konzentration von 10Gew.-%, als CaHPO4 · 2 H2O, zu erhalten. Diese Aufschlämmung
wurde auf 50° C erwärmt und hierauf gehalten, und es wurde 16,5%ige HNO) zu der Aufschlämmung hinzugegeben,
um den pH-Wert auf 4.6 einzustellen. Dann wurde die Aufschlämmung in einen Erhitzungsbehälter
10. wie er in der F i g. 1 dargestellt ist, eingeführt, so daß die Aufschlämmung auf 95" C mittels Dampf in dem
Erhitzungsbehälter 10 aufgeheizt wurde. Die aufgeheizte Aufschlämmung wurde in einen Gelierbehälter
überführt und hierin für eine Weile stehengelassen. Das erhitzte und dehydratisierte Phosphat gelierte allmählich
in diesem Gelierbehälter und fiel beinahe vollständig am Boden des Gelierbehälters nach einer
Zeitspanne von etwa 15 Minuten aus. Die ausgefällten, kristallinen Teilchen wurden aus dem Gelierbehälter
entnommen und von der Mutterlauge abgetrennt Nachdem die Stufen des Waschens mit Wasser und des
Trocknens durchgeführt worden waren, fielen 10 kg Teilchen an. die als Kristalle von wasserfreiem,
sekundärem Calciuniphosphat von sehr hoher Reinheit
identifiziert wurden. Die Analysenwerte für dieses wasserfreie Phosphat sind in der folgenden Tabelle II
zusammen mil den Analysenwerten für die Ausgangsmaterialien und das Phosphatdihydrat angegeben.
Phosphorsalzlösung
GaCl2-Lo-SUrIg
Phosphatdihydrat
wasserfreies Phosphat
GaCl2-Lo-SUrIg
Phosphatdihydrat
wasserfreies Phosphat
Die in diesem· Beispiel erhaltenen Kristalle von wasserfreiem Phosphat waren plättchenförmig und
besaßen eine gleichförmige und quadratische Gestalt, wie sich aus der Mikrofotografie gemäß Fig.3 ergibt.
Das Diagramm der F i g. 6 zeigt eine äußerst schmale Verteilung der^eiichengröße dieser Kristalle.
Wenn das Reiche wasserfreie Phosphat allgemein
nach der Arbeitsweise dieses Beispiels jedoch mit der
Ausnahme hergestellt wurde, daß der pH-Wert der Aufschlämmung aus Phosphatdihydrat auf 6,0 einge»
stellt wurde, besaßen die Kristalle des wasserfreien Phosphates eine parallel-hexaedrische Gestalt, wie sich
aus der Mikrofotografie von Fig.4 ergibt. Die Teilchengrößenverteilung der Kristalle, wie sie in der
P2O5 | Na2O | NH3 | CaCl2 | Fe | Na |
Gew.-% | Gew.-% | Gew.-% | Gew.-% | ppm | ppm |
4,9 | 2,14 | 1,17 | _ | 4,1 | _ |
- | - | - | 10,0 | 0,08 | 980 |
41,01 | - | - | - | 2,4 | 30,0 |
51.95 | — | - | - | 2,2 | 8,5 |
F1 g. 4 dargestellt sind, ergibt sich aus dem Diagramm
der Fig. 7. Wenn das Erhitzen des Phosphatdihydrates
für die Dehydratation durch Einblasen von Dampf in die Aufschlämmung in einer konventionellen Weise (d. h.
das Erhitzen wurde nicht ausreichend rasch herbeige-Führt) durchgeführt würde, verbreiterte sich die
Verteilung der Teilchengröße beträchtlich, wie sich aus dem Diagramm der Fig.8 ergibt. Wenn das Erhitzen
für die Dehydratation in einem auf 180°G gehaltenen Ofen durchgeführt würde, wurde ein wasserfreies
Phosphat in Form von sehr unregelmäßigen und nicht gleichförmig gestalteten, kristallinen Teilchen erhalten,
wie sich aus der Mikrofotografie der F i g, 5 ergibt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, kristallinem Calciumhydrogenphosphat durch rasches Erhitzen einer 5- bis 20gewichtsprozentigen wäßrigen Aufschlämmung von Calciumhydrogenphosphatdihydrat durch Inkontaktbringen mit Wasserdampf auf eine Temperatur von 85 bis 97°C, wobei das Caleiumhydrogenphosphatdihydrat durch Umsetzen eines Ammoniumhydrogenphosphats mit Calciumchlorid in Wasser gewonnen wurde, d a durch gekennzeichnet, daß man die Calciumhydrogenphosphatdihydrat-Aufschlämmung vor dem Erhitzen auf einen pH-Wert von 4,5 bis 5,5 einstellt, den Wasserdampf mit der auf einer geneigten und konvexen Oberfläche strömenden Aufschlämmung in Kontakt bringt und bei der Gewinnung cies Calciumhydrogenphosphatdihydrats anstelle des Ammoniumhydrogenphosphats Natriumammoniumhydrogenphosphat einsetzt.
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