DE2535808C2 - Verfahren zur Herstellung von basischen Aluminiumchlorosulfatlösungen und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basischen Aluminiumchlorosulfatlösungen und deren VerwendungInfo
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Description
basischen Aluminiurnchiürüsuifauösungen beschrieben, gemäß dem Caiciurncsrbcnat, Calciumhydroxid oder
Calciumoxid und Calciumchlorid entdweder gesondert oder zusammen bei erhöhter Temperatur zu einer
Lösung von Aluminiumsulfat zugesetzt werden und das durch die stattfindende Umsetzung ausgefällte Calciumsulfat abschließend aus der erhaltenen Lösung abgetrennt wird.
Da solche basischen Aluminiumchlorosulfatlösungen im allgemeinen zur Behandlung von suspendiertes Ma
terial enthaltendem Wasser, wie Trinkwasser-Reservoirs, von Abwasser, von industriellem Versorgungswasser
und Industrie-Abwässern einschließlich Abwasserschlamm, verwendet werden und bei dieser Anwendung die
vom Hersteller angelieferte hochkonzentrierte Lösung üblicherweise um einen Faktor von ungefähr 10 verdünnt wird, ist es erforderlich, für eine Stabilhaltung dieser verdünnten Lösungen zu sorgen.
Bei der praktischen Nacharbeitung der technischen Lehre der japanischen Veröffentlichung hat sich jedoch
gezeigt, daß öfters Gelbildung auftrat, so daß kein brauchbares stabiles Handelsprodukt hergestellt werden
konnte.
Weiterhin wird in der DE-OS 21 07 970 ein Verfahren beschrieben, gemäß welchem in einem Druckreaktor
eine wässrige Lösung von Aluminiumchlorid mit festem Aluminiumhydroxid und Schwefelsäure versetzt und
diese Mischung bei Eigendruck auf Temperaturen zwischen 130 und 200° C erhitzt wird. Nicht umgesetztes
Aluminiumhydroxid wird anschließend abgetrennt und die erhaltene Lösung gegebenenfalls durch Abdampfen
von Wasser in feste Produkte überführt Diese Arbeitsweise ist wegen der Notwendigkeit, unter Druck zu
arbeiten und außerdem freie Schwefelsäure als Reaktionspsrtner zu verwenden, umständlicher und daher
wirtschaftlich nicht so attraktiv als das Verfahren der japanischen Veröffentlichung, bei dem direkt von einer
Lösung von Aluminiumsulfat ausgegangen wird.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die Nachteile des Standes der Technik gernäß JA 48-50 998 zu beheben
und insbesondere die Stabilität der Produktlösung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch genaue Kontrolle der einzelnen Verfahrensstufen gelöst, welche
unter den nachstehend genannten geregelten Bedingungen durchgeführt werden.
Molverhältnis von ΑΙ/OH von 1,0/1,5 bis 1,0/23 und einem Molverhältnis von AI/OS4 von 1,0/0,05 bis 1,0/0,2
durch Umsetzen von Calciumchlorid und Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid mit Aluminiumsulfat bei erhöhten Temperaturen und abschließendes Abtrennen des ausgefällten Calciumsulfate von der erhaltenen Lösung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumchlorid mit einer Alumini"msulfatlösung
bei Temperaturen von mindestens 90°C während einer Zeitspanne von 30 Minuten bis 2 Stunden umsetzt, die
Lösung anschließend mindestens 30 Minuten mit Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid bei
Temeperaturen von 80 bis 880C umsetzt und danach die erhaltene Lösung mit einer solchen Geschwindikeit
abkühlt, daß die Temperatur der Lösung im Verlauf von etwa 90 Minuten nach dem Beginn des Ausfällens des
Calciumsulfat* auf unterhalb 60°C fällt.
auch bei Verdünnung um einen Faktor von ungefähr 10 stabil bleibt. Ein wesentliches Merkmal des neuen
Verfahrens besteht darin, daß die Reaktionszeit für die Umsetzung der Aluminiumsulfatlösung mit dem Calciumchlorid mindestens 30 Minuten beträgt Ist diese Zeit erheblich kürzer als 30 Minuten, wie 10 bis 20 Minuten, so
tritt Gelbildung ein. Der Hauptnachteil der Gelbildung besteht darin, daß sich das bei der Reaktion ausgefällte
Calciumsulfat nur außerordentlich schwierig abtrennen läßt. Außerdem ist die Handhabung von Gelen und ihre
Verwendung zur Behandlung von Wasser sehr viel schwieriger als die Handhabung und Verwendung von
Lösungen und stößt deshalb auf den Widerstand der Abnehmer des Produktes. Auch ist es nicht möglich, das Gel
auf herkömmlicher Weise, nämlich durch Erhitzen, zu brechen, weil in diesem Fall die Neigung zur Bildung eines
komplexen Gemisches aus basischen Aluminiumsalzen besteht, die unter den herrschenden Bedingungen ausfallen.
•b5 Im allgemeinen wird die Reaktion der Aluminiumsulfatlösung mit dem Calciumchlorid vorzugsweise bei
Temperaturen von 90 bis 100°C durchgeführt, wodurch die Neigung zur Verfestigung der Lösung, insbesondere
bei Verwendung einer hochkonzentrierten Aluminiumsulfatlösung, möglichst gering gehalten wird. In der Praxis
kann das Calciumchlorid zur Aluminiumsulfatlösung bequemerweise als wässrige Lösung zugesetzt werden, was
wünschenswerterweise so schnell wie möglich erfolgt. Unter diesen Bedingungen kann die Reaktionszeit in der
ersten Verfahrensstufe vom Beginn des Zusatzes des Calciumsalzes an gerechnet werden. Bervor/ugt wird, daß
die Reaktionszeit von mindestens 30 Minuten aber von dem Zeitpunkt an berechnet wird, zu dem das gesamte
Chlorid zugesetzt worden ist Demgemäß kann die erste Verfahrensstufe einschließlich des Zusetzens des
Calciumoxids bequemerweise innerhalb ungefähr einer Stunde durchgeführt werden.
Die Lösung wird dann abgekühlt oder man läßt sie auf die für die zweite Verfahrensstufe erforderliche
Temperatur von 80 bis 88° C abkühlen.
Das Zusetzen des Calciumcarbonats, des Calciumhydroxid oder des Calciumoxids und vorzugsweise des
Calciumcarbonats zu der Reaktionslösung der ersten Verfahrensstufe führt im allgemeinen zu einer weiteren
Abkühlung dieser Lösung. Das Abkühlen kann jedoch auch durch Zusetzen von Wasser, wie durch Zusetzen
einer Calciumcarbonat-Aufschlämmung, durchgeführt werden. Üblicherweise wird das Calciumcarbonat im
Verlauf einer halben bis zu einer Stunde zugesetzt Da in der ersten Verfahrensstufe schon Calciumionen
. zugesetzt worden sind, führt das Zusetzen von weiteren Calciumionen in der zweiten Verfahrensstufe zum
Ausfällen von Calciumsulfat und zur Bildung von basische« Aluminiumsalzen. Demgemäß stellt der Beginn
dieser Fällungsvorgänge einen bequem festzustellenden Zeitpunkt dar, von dem an die Zeitspanne gerechnet
wird, während der das basische Aluminiumsalz in der weiteren Verfahrensstufe gealtert wird. Wenn man die
Reaktionszeit der Reaktion mit dem Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid zu lange wählt
besteht eine zunehmende Neigung zur Bildung eines nicht stabilen Produkts. Vorzugsweise beträgt die Reaktionszeit
und die Alterungsperiode zusammen höchstens eine Stunde.
Ein weiteres^ichtiges Merkmal des erfmdungsgemäßen Verfahrens besteht drain, daß die basische, in der
zweiten Verfahrensstufe erhaltene Lösung auf kontrollierte Weise ziemlich schnell von der Reaktionstemperatur
auf Temperaturen unterhalb 6O0C abgehühlt wird, wobei die Abkühlungsgeschwindigkeit jedoch in bestimmtem
Ausmaß von der Dauer der vorgehenden Verfahrensstufe abhängt Bei einer verhältnismäßig langen
Dauer der zweiten Verfahrensstufe von z. B. 1 Stunde muß die Temperatur der Lösung innerhalb von wenigen
Minuten entsprechend abgesenkt werden. Sofern die zweite Verfahrensstufe jedoch in verhältnismäßig kurzer
Zeit von z.B. 30 Minuten durchgeführt worden ist, kann das Abkühlen auf Temperaturen unterhalb 6O0C
erheblich langsamer im Verlauf von z. B. 30 Minuten durchgeführt werden. Änderungen der Abkühlungsgeschwindigkeit
nach Erreichen einer Temperatur unterhalb ungefähr 60° C scheinen die Zusammensetzung des
fertigen Produkts nur in geringem Ausmaß zu beeinflussen. Bequemerweise kann die Lösung im Verlauf von
ungefähr 1 bis 2 Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Durch Kontrolle des Abkühlens der Lösung
und insbesondere Jer Zeitspanne, in der die Lösung eine Temperatur oberhalb 6O0C aufweist ist es möglich,
stabile basische Aluminiumchlorosv'fatlösungen mit guten Verdünnungseigenschaften herzustellen. Die Lösung
wird dann filtriert und dadurch das ausgefällte Calciumsulfat abgetrennt
Das Molverhältnis von Aluminium- zu Hydroxylionen und der Chloridgehalt der als Produkt hergestellten
basischen Aluminiumchlorosulfatlösung können natürlich verändert werden, indem man das Molverhältnis von J5
Calciumchlorid zu Aluminiumsulfat verändert Demgemäß kann das Moiverhältnis von Aluminium- zu Hydroxylionen
durch Zusetzen geringerer Mengen an Calciumchlorid verkleinert werden.
Vorzugsweise wird eine zur Herstellung eines Endprodukts mit einem Molverhältnis von ΑΙ/OH von 1,0/1,8
bis 1,0/2,1 ausreichende Menge an Calciumsalzen, wie Calciumchlorid und Calciumcarbonitt, Calciumhydroxid
oder Calciumoxid, zugesetzt Im allgemeinen wird ein Endprodukt mit einem Molverhältnis von AI/SO4 von
1.0/0,05 bis 1,0/0,2 durch Zusetzen von ungefähr 1 Mol Calciumchlorid und geringfühgig weniger als 2 Mol
Calciumcarbonat je Mol Aluminiumsulfat erhalten. Die genaue erforderliche Menge hängt von den erwünschten
Gehalten an Hydroxyl- und Sulfationen im Endprodukt ab.
Ein Zusetzen von zu geringen Mengen an Calciumsalzen zur Lösung führt zu einem Endprodukt mit einem zu
hohen Sulfatgehalt, das demgemäß insbesondere bei Verdünnung zur Instabilität neigt wobei die Neigung zur
Instabilität zunimmt, wenn das Molverhältnis von AI/SO4 auf z. B. 1,0/0,4 steigt Andererseits führt auch ein
Zusetzen eines Überschusses an Calciumsalzen zu einem instabilen Produkt
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Aluminiumsulfatlösung k?nn aus einer herkömmlichen
Quelle stammen. Die Aluminiumsulfatlösung kann demgemäß durch Einwirkung von Schwefelsäure auf Aluminium
enthaltende Tone oder Bauxit oder hydratisiertes Aluminiumoxid oder metallisches Aluminium hergestellt
werden und kann Verunreinigungen, wie Eisen enthalten. Hochkonzentrierte Aluminiumsulfatlösungen enthalten
z. B. 10 bis 15 Gewichtsprozent Aluminium, gerechnet als AI2O3.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf bequeme Weise absatzweise in einer einzigen, von einem Mantel
umgebenen Kammer durchgeführt werden, durch den je nachdem, ob ein Beheizen oder Abkühlen erforderlich
ist. Dampf oder Wasser geleitet werden kann. Andererseits kann jede Verfahrensstufe auch in mehreren «
Reaktoren durchgeführt werden, wodurch ein kontinuierlicher Betrieb des Verfahrens ermöglicht wird.
Die Erfindung betrifft demgemäß außerdem die Verwendung der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten Aluminiumchlorosulfatlösungen zur Behandlung von suspendiertes Material enthaltendem Wasser.
60 Beispiel
Technisches Aluminiumsulfat (205 kg mit einem AI2O3-Gehalt von 14%) wird im Verlauf von 3 Stunden in 56
Liter Wasser, die sich in einem 450 Liter fassenden, von einem Mantel umgebenen Reaktor befinden, gelöst. Die
Lösung wird für den größten Teil dieser Zeitspanne auf ihrem Siedepunkt gehalten (ungefähr 1050C).
Dann wird die Dampfzuspeisung zum Reaktormantel beendet und eine warme Calciumchloridlösung (43,5 kg
Calciumchloridhydrat mit einem CaCI2-Gehalt von 70,6 Gewichtsprozent in 28 Liter Wasser) wird im Verlauf
von 15 Minuten zum Reaktor zugesetzt. Dann werden 5 Liter Waschwasser in den Calciumchlorid-Mischbehäl-
ter eingespeist, und die Waschflüssigkeit wird im Verlauf von 5 Minuten zum Reaktorinhalt zugesetzt
Die Temperatur des Reaktionsgemisches fällt dabei von 105 auf 100° C Man läßt das Gemisch dann 1 Stunde
reagieren, die Temperatur auf 95° C fällt
Eine Calciumcarbonat-Aufschlämmung (56 kg Calciumcarbonat mit einem CaCO3-Gehalt von 99,6 Gewichtsprozent
in 64 Liter Wasser) wird im Verlauf von 20 Minuten zum Gemisch zugesetzt Dabei fällt die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf 80°C. Man läßt das Gemisch dann 30 Minuten bei 80 bis 88°C reagieren und kühlt es
anschließend mehr als 1,5 Stunden, indem man kaltes Wasser durch den Reaktormantel leitet
Die nachstehende Zusammenstellung gibt die Abkühlungsgeschwindigkeit wieder.
50
70
100
83 55 39 28
Das Nebenprodukt Calciumsulfat wird vom Produkt abfiltriert, das die nachstehende Zusammensetzung
aufweist
93% | Al2O3 |
1,0 bis 130% | Molverhältnis von Al/OH |
7,2% | Chlorid |
2,1 | Sulfat |
Das erhaltene Produkt stellt eine klare Lösung dar, die auch bei Verdünnen um einen Faktor von mindestens
10 stabil bleibt und sich zur (Abwasserbehandlung eignet Das Produkt wird dann zu der nachbeschriebenen
Behandlung von Abwasserschlamm verwendet Die Wirksamkeit dieser Behandlung wird mittels eines Standard-Jones-Fiitrationsprüfversuchs
gemessen und mit der Wirksamkeit der Behandlung des Abwasserschlamms mit einer basischen Aluminiumchloridlösung (als ACH bezeichnet) mit einer Basizkät von ungefähr 65% und
einem Aluminiumgehalt von ungefähr 15 Gewichtsprozent, berechnet als AI2O3, verglichen. In Tabelle I bedeuten
P unbehandelter Abwasserschlamm, H Abwasserschlamm-Humus, A aktivierter Abwasserschlamm und D
Faulschlamm. Die Konditionierungsmitteldosen sind als Prozentsatz an Konditionierungsmittel, berechnet als
AI2O3, angegeben, der zur Herabsetzung des spezifischen Widerstandes (SR) des Schlamms auf 4 χ ΙΟ12 bzw.
3 χ 1012 mg/kg erforderlich ist, wobei als Basis der Festoffgehalt des Schlamms zugrunde gelegt ist Eine niedrigere
Konditionierungsmitteldosis bedeutet demgemäß bessere Eigenschaft des Konditionierungsmittels. F bedeutet
daß kein spezifischer Widerstand gemessen werden konnte.
Versuch Nr.
Schlamm
Erforderliche Dosis zum Erreichen eines spezifischen Widerstandes von
4 χ 10·2 m/kg 3xl012rn/kg
1 | P+H | 3,43 | 2,09 | 5,00 | 2,80 |
2 | P + A | 5,23 | 43Ο | F | 5,80 |
3 | D(P-I-A) | 435 | 4,25 | 5,65 | 5,80 |
4 | D(P-I-H) | 4,01 | 3,10 | F | 3,86 |
In weiteren Versuchen wird das erhaltene Produkt zur Behandlung von zur Verwendung als Trinkwasser
bestimmtem Wasser in einem herkömmlichen J ar-Prüf versuch, d. h. mittels 3minütigem schnellen und anschließendem
30minütigen langsamen Rühren, verwendet. Die Trübung und die Farbe (in Hazen-Einheiten) des
Wassers werden nach 60minütigem Absetzen gemessen.
Wasser aus dem Oberlauf eines Flusses und einer Quelle mit einem Anfangs-pH-Wert von 8,0, einer Farbe von
60 Hazen-Einheiten und einer Trübung von 22,0 FTE (Formazin-Trübungs-Einheiten) wird mit dem erfindungsgemäß
hergestellten Produkt (berechnet als Gewichtsprozent AI2O3) in den in Tabelle II angegebenen Dosen
behandelt. Niedrigere Hazen- und Trübungswerte und höhere Werte "ar die Flockengröße bedeuten eine
größere Wirksamkeit der Behandlung.
Tabelle II | 25 | 35 808 | 7 | 8 |
Versuch Nr.
5 |
6 | 0,0004 F 30 6,0 |
0,0005 F 20 4,0 |
|
Dosis an Aluminiumchloro- sulfatlösung Flockengröße Hazen-Farbe nach Behandlung Trübung nach Behandlung |
0,0002 B 50 10,4 |
0,0003 E 40 6,8 |
||
Ähnliche Ergebnisse erhält man bei Verwendung von im Handel erhältlichen Aluminiumchlorhydraten.
Jar-Prüfversuche werden, wie oben beschrieben, unter Verwendung der aus den in Tabelle III angegebenen
Quellen stammenden Trinkwasserreserven durchgeführt. Die in Tabelle III wiedergegebenen Dosen an erfindungsgemäß hergestelltem Produkt und Aluminiumchlorhydrat sind vollkommen vergleichbar, da sie zu gleicher
Flockengröße, gleicher Hazen-Farbe und gleichen Werten für die Trübung führen.
Quellen stammenden Trinkwasserreserven durchgeführt. Die in Tabelle III wiedergegebenen Dosen an erfindungsgemäß hergestelltem Produkt und Aluminiumchlorhydrat sind vollkommen vergleichbar, da sie zu gleicher
Flockengröße, gleicher Hazen-Farbe und gleichen Werten für die Trübung führen.
Versuch | Wasserquelle | vorder Behandlung | Trübung | Dosis, Gew. | ■% |
Nr. | pH-Wert Hazen- | Al2Oj | ACH | ||
Farbe | Beispiel | (zum | |||
Vergleich) | |||||
9 | Unterlaufeines Flusses | 7,95 | 40 | 2 | 0,0004 | 0,0005 |
10 | Unterlauf eines Flusses nach | 7,9 | 20 | 4 | 0,0002 | 0,00025 |
Durchströmen eines Stadtgebiets | ||||||
Il | Wasser aus einem Bergwerk | 7.8 | 5 | 2 | 0,0003 | 0,0004 |
Aus Tabelle III ir·' ersichtlich, daß zur Erzielung gleicher Ergebnisse eine geringere Menge des erfindungsgemäß
hergestellten Produkts als des im Handel erhältlichen Aluminiumchlorhydrats erforderlich ist
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von basischen Aluminiurnchlorosulfatlösungen mit einem Molverhältnis von
ΑΙ/OH von 1,0/1,5 bis 1,0/2,5 und einem Molverhältnis von AI/SO-« von 1,0/0,05 bis 1,0/0,2 durch Umsetzen
von Calciumchlorid und Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid mit Aluminiumsulfat bei
erhöhten Temperaturen und abschließendes Abtrennen des ausgefällten Calciumsulfate von der erhaltenen
Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumchlorid mit einer Aluminiumsulfatlösung bei
Temperaturen von mindestens 30° C während einer Zeitspanne von 30 Minuten bis 2 Stunden umsetzt, die
Lösung anschließend mindestens 30 Minuten mit Calciumcarbonat, Calciumhydroxid oder Calciumoxid bei
ίο Temperaturen von 80 bis 88°C umsetzt und danach die erhaltene Lösung mit einer solchen Geschwindigkeit
abkühlt, daß die Temperatur der Lösung im Verlauf von etwa 90 Minuten nach dem Beginn des Ausfällens
des Calciumsulfate auf unterhalb 60° C fällt
Z Verwendung der nach Ansprach 1 hergestellten basischen Aluminiumchlorosulfatlösungen zur Behandlung von suspendiertes Material enthaltendem Wasser.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |