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Gefütterter Versandbeutel oder -sack Die Erfindung betrifft einen
gefütterten Versandbeutel oder -sack für den Versand von mechanischen oder elektrischen
Alaschinenteilen, Medikamenten, Büchern, Papier- bzw, Schreibwaren oder anderen
Gegenständen ohne Besehädigungsgefahr für die Versandgegenstände, wobei diese Gegenstände
im Versandbeutel verpackt werden und letzterer als Paket o.dgl.
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per Post versandt wird. Wahlweise kann eine grobe Zahl solcher Versandbeutel
für Versandzwecke in einen gemeinsamen Behälter eingefüllt werden.
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Bei den bisher verwendeten Versandbeuteln besteht der Beutelzuschnitt
aus zwei Lagen aus Papier o.dgl., zwischen die ein Polster- oder Futtermaterial
eingefügt ist und die in die Form eines Beutels oder Sacks gefaltet werden. Nach
dem Einlegen der Waren in den Beutel wird die am oberen Ende des Beutels vorgesehene
Lasche längs einer Falzlinie umgefaltet und an mehreren Stellen der Beuteloberfläche
mittels einer Versch2iBeinrichtung, etwa einer Heftvorrichtung,
festgelegt.
Wahlweise kann die Lasche mit einem Klebeband an der Beuteloberfläche befestigt
werden.
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Dieser Versandbeutel besitzt jedoch verschiedene Nachteile, Beispielsweise
erfordern die dabei verwendeten Verschlußmittel eine getrennte Verschließeinrichtung,
ein Klebeband o.dgl., wobei das Verschließen mit diesen Mitteln umständlich und
zeitraubend ist, während der so hergestellte Verschluß keineswegs voll zuverlässig
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines verbesserten Versandbeutels
oder -sacks, der ohne Zuhilfenahme einer Verschließeinrichtung oder eines Klebebands
leicht, schnell und sicher verschlossen werden kann und der sich für den beschädigungssicheren
Versand von mechanischen oder elektrischen Maschinenteilen, medizinischen Artikeln,
Büchern, Schreibwaren oder anderen Gegenständen und Waren eignet, Dieser verbesserte
Versandbeutel soll dabei so ausgebildet sein, daß die zu versendenden Waren einfach,
schnell und sicher in ihm verpackt werden können und der Beutel als solcher als
Postpäckchen oder -paket versandt werden kann oder wahlweise eine große Zahl solcher
Versandbeutel für den Versand in einem gemeinsamen Behälter verpackt werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem V andbeutel bzw -sack, bei welchem ein
Polster- oder Futtermaterial zwischen
zwei Lagen eingefügt und über
seine gesamte Vorder-und Rückseite hinweg verteilt und eine eine Balzlinie aufweisende
Verschlußlasche am offenen Ende des Versandbeutels vorgesehen ist, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß mit der Verschlußlasche ein Verschluß- oder Klebstreifen verbunden
bzw. verklebt ist, der auswärts über die Verschlußlasche hinausragt, daß auf eine
Innenfläche des Oberteils des Klebstreifens ein durch Druck aktivierbares Klebmittel
aufgetragen ist und daß ein entsprechend vorbehandeltes Trenn-oder Abziehpapier
abziehbar an der Innenfläche dieses Oberteils haftet.
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Mit der Erfindung wird also ein Versandbeutel geschaffen, bei dem
ein Puttermaterial über seine gesamte Vorder- und Rückseite hinweg eingefügt und
am offenen Ende des Beutels eine mit einer Balzlinie versehene Verschlußlasche ausgebildet
ist. Dabei ist ein Verschlußstreifen mit einem über die Lasche hinaus erweiterten
Oberteil mit der Lasche verbunden, und auf die Innenseite des Oberteils der Verschlußlasche
ist ein durch Druck aktivierbares Klebmittel auf getragen. An dieser Innenfläche
des Laschen-Oberteils haftet dabei ein entsprechend vorbehandeltes, abziehbares
renn- oder Abziehpapier.
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Im folgenden sind-bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine auseinandergezogene
perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels
für
die Konstruktion eines Versandbeutelzuschnitts mit Merkmalen nach der Erfindung,
Bit. 2 eine perspektivische Darstellung des Zuschnitts für einen erfindungsgemäßen
Versandbeutel, Fig. 3 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung des
erfindungsgemäßen Versandbeutels, Fig. 4 eine Aufsicht auf den Versandbeutel gemäß
Fig. 3 mit teilweise abgezogenem Abziehpapier, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie
I-I in Fig. 4, Fig. 6 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt durch
den Versandbeutel gemäß Big. 5 zur Veranschaulichung der Art und Weise seines Verschließens
und Fig. 7 und 8 Aufsichten auf abgewandelte Ausführungsformen der Erfindung mit
teilweise abgezogenem Abziehpapier.
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In spezieller Ausführungsform besteht der erfindungsgemäße Versandbeutel-Zuschnitt
1 aus zwei einander entsprechenden, quadratischen Papierlagen, z.B. aus einem festen
Papier, wie Kraft- oder Packpapier, die mit einem zwischengefügten Futtermaterial
miteinander verbunden bzw. verklebt und dann zu zwei Lagen
gefaltet
werden. Der Unterteil und die eine Seitenkante des Zuschnitts werden umgefaltet,
wobei das obere Ende des Zuschnitts umgefaltet und mit der Beuteloberfläche verklebt
wird, wodurch der Beutel geschlossen wird.
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Der Versandbeutel-Zuschnitt 1 wird wie folgt hergestellt: Gemäß Fig.
1 wird ein Futtermaterial 4 zwischen zwei identische, quadratische Papierlagen,
nämlich eine obere innere Lage 2 und eine untere äußere Lage 3 in der Weise eingefügt,
daß sich das quadratische Futtermaterial 4 unter Auslassung der Randabschnitte der
Papierlagen gleichmäßig zwischen diesen erstreckt, worauf lange, schmale obere Endabschnitte
5 und 5', linke Randabschnitte 7 und 7' sowie rechte Randabschnitte 8 und 8', welche
die Ränder der inneren und der äußeren Lage 2 bzw. 3 bilden, aufeinandergelegt und
miteinander verklebt werden,so daß der Zuschnitt 1 gemäß Fig. 2 mit dem zwischen
die beiden Lagen eingefügten Futtermaterial 4 gebildet wird. Die Breite der linken
End- oder Randabschnitte 7 und 7' kann dabei kleiner gewählt werden als diejenige
der rechten Randabschnitte 8 und 8'.
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Der Versandbeutel gemäß der dargestellten Ausführungsform wird dann
durch Umfalten des vorstehend beschriebenen Zuschnitts 1 auf die in Fig. 3 gezeigte
Weise gebildet. Dabei wird der Zuschnitt 1 praktisch in der Mitte, d.h. längs einer
Mittellinie 9 in dem das Futtermaterial 4 einschließenden Bereich in der Weise gefaltet,
daß die Innenlage 2 nach innen zu
liegen kommt. Hierbei wird die
linke Hälfte des oberen Randabschnitts 5 der Innenlage 2 auf ihre rechte Hälfte
aufgelegt, und die beiden Hälften werden mit Hilfe eines Klebmittels miteinander
verbunden. Beim Umfalten des Zuschnitts 1 auf die beschriebene Weise wird die linke
Hälfte der das Futtermaterial enthaltenden Fläche gegen die rechte Hälfte umgefaltet,
so daß eine linke Endlinie 1o und eine rechte Endlinie 11 des eingefügten Futtermaterials
miteinander in Ubereinstimmung gelangen. Wenn hierbei die linken Randabschnitte
7 und 7', wie erwähnt, schmäler ausgebildet werden als die rechten Randabschnitte
8 und 8', kommen diese Randabschnitte derart aufeinander zu liegen, daß die rechten
Randabschnitte 8, 8' über die linken Randabschnitte 7, 7' hinausstehen. Die übereinanderliegenden
linken und rechten Randabschnitte werden dann längs der übereinstimmenden linken
und rechten Randlinien 1o und 11 in der Weise umgefaltet, daß die schmalen linken
Randabschnitte 7, 7' nach innen zu liegen kommen und mit Hilfe des Klebmittels mit
der Oberfläche des Versandbeutels verklebt werden, so daß sie eine Seite des Versandbeutels
gemäß Fig. 3 bilden. Andererseits wird der obere Endabschnitt s mit auf erwähnte
Weise verklebten linken und rechten Hälften langs einer oberen End- oder Randlinie
12 des Ftittermaterials umgefaltet und mit Hilfe des Klebmittels mit der gleichen
Beutelfläche wie vorher verklebt, wodurch der Bodenteil des Versandbeutels gemäß
Fig. 3 gebildet wird.
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Nach der Ausbildung des Versandbeutels auf die beschriebene Weise
wird seine lange, schmale Öffnung durch den unteren Endabschnitt 6 der Innenlage
2 und den unteren Endabschnitt 6' der Außenlage 3, die miteinander verklebt sind,
gebildet. Ein eine Falzlinie bildender Abschnitt 14 verläuft dabei parallel zum
Endabschnitt der Beutelöffnung nahe dieser und etwas oberhalb einer unteren End-
oder Randlinie 17 des eingefügten Futtermaterials. Dieser Falzlinienteil 14 legt
dabei eine Verschluß-Lasche 15 fest, die zum Verschließen der Endöffnung und somit
des Versandbelitels gegen die Beuteloberfläche umfaltbar ist.
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Bin Verschluß- bzw. Klebstreifen 16 mit der gleichen oder einer etwas
geringeren Breite und einer größeren lotrechten Länge als die Lasche 15 wird mit
deren Außenseite verklebt, so daß sein Oberteil gemäß Fig. 4 über die Lasche 15
hinaussteht. Ein durch Druck aktivierbares Klebmittel ist auf die gesamte Innenfläche
des Oberteils des Klebstreifens 16 aufgetragen, wo er sich über die Lasche 15 hinaus
erstreckt. Hierdurch wird eine Klebfläche 17 gebildet, an welcher ein einer entsprechenden
Vorbehandlung unterworfenes Trenn-oder Abziehpapier 18 abziehbar haftet.
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Der beschriebene Versandbeutel wird wie folgt benutzt: Nach dem Verpacken
der Waren im Versandbeutel werden Innen- und Außenteil der Vefschlußlasche 15
gegeneinander
gedrückt und längs der Falzlinie 14 umgefaltet, worauf das Abziehpapier 18 -tom
Klebstreifen 16 abgezogen wird, um die Klebfläche 17 mit der Oberfläche des Versandbeutels
zu verkleben und dabei den Beutelverschluß gemäß Fig. 6 herzustellen.
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Der vorstehend beschriebene Versandbeutel ist 4ehr fest, weil aufgrund
der beschriebenen Ausbildung das Futtermaterial gleichmäßig eingefügt und über die
gesamte Vorder- und Rückseite des Beutels verteilt ist, während Boden- und Seitenteile
des Versandbeutels jeweils aus den übereinander liegenden End-oder Randabschnitten
der Innen- und Außenlage 2 bzw.
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3 bestehen, die umgebogen und mit der Beuteloberfläche verklebt sind.
Da außerdem die Verschlußlasche 15 des die Waren enthaltenden Versandbeutels umgefaltet
ist, ist auch sein Oberteil sehr fest. Zudem läßt sich der Versandbeutel mit Hilfe
der Klebfläche 17 schnell und einfach verschließen. Der erfindungsgemäße Versandbeutel
ist somit äußerst vorteilhaft, weil er in seinem mit den eingangs erwähnten Waren
gefüllten Zustand als Päckchen oder Paket per Post versandt werden kann. Wahlweise
können aber auch zahlreiche derartige Versandbeutel in einem gemeinsamen Behälter
verpackt werden. In jedem Fall wird eine Beschädigung der Waren vermieden.
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Während weiterhin bei der beschriebenen Ausführungsform die eine Seite
des Versandbeutels doppelt gefaltet und mit der Beuteloberfläche verklebt ist,
soll
diese Ausbildung lediglich die Erfindung verdeutlichen. Beispielsweise können die
linken und rechten Endabschnitte 7 bzw. 8 des Zuschnitts 1 aufeinandergelegt und
an der Rückseite des Versandbeutels miteinander verklebt werden, worauf der Unterteil
des Versandbeutels zur Fertigstellung desselben in der vorher beschriebenen Weise
ausgebildet werden kann. Die Festigkeit des auf diese Weise gebildeten Versandbeutels
istzufriedenstellend hoch.
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Als Futtermaterial zur Einfügung zwischen Vorder-und Rückseitenlagen
des beschriebenen Versandbeutels eignen sich beispielsweise Faser- oder Papierschnitzel
und dgl. oder Kunstschaum- oder Kunststofflagen, die einer Prägebehandlung unterworfen
wurden.
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Der erfindungsgemäße Versandbeutel mit der Verschlußeinrichtung kann
auch in den Ausführungsformen gemäß Fig. 7 und 8 verwirklicht werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist der über die Lasche 15
hinausstehende Oberteil bzw. die Klebfläche des Klebstreifens 16 Lappen 19 und 19'
auf, die seitlich von der Lasche 15 abstehen. An diesem Oberteil ist ein Trenn-
oder Abziehpapier 20 mit einer der Form des Oberteils des Klebstreifens 16 entsprechenden
Form abziehbar angebracht.
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Gemäß Fig. 8 weist der Oberteil bzw. die Klebfläche des Klebstreifens
16 Ansätze 21 und 21' auf, die lotrecht und seitlich über die Lasche 15 hinausragen.
An dieser Klebfläche ist wiederum ein Trenn- oder Abziehpapier 22 mit einer der
Fori des Oberteils des Klebstreifens 16 entsprechenden Form abziehbar angebracht.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 7 und 8 werden dann, wenn die
Lasche 15 umgefaltet und der Klebstreifen 16 mit der Oberfläche des Versandbeutels
zum Verschließen desselben verklebt worden ist, die über die Seiten des Versandbeutels
hinauaragenden Lappen 19, 19' oder Ansätze 21, 21' umgefaltet und mit der gegenüberliegenden
Beutelfliche verklebt, wodurch ein zuverlässigerer Verschluß gewährleistet wird.
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Der erfindungsgemäße Versandbeutel kann je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck
in beD*bige*>Größen hergestellt werden, und dem Fachmann sind selbstverständlich
verschiedene weitere Änderungen und Ibwandlungen der dargestellten und beschriebenen
AUJ-führungsformen der Erfindung möglich, ohne daß vol Rahmen und Grundgedanken
der Erfindung abgewichen wird.
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Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Versandbeutel bzw.
-sack geschaffen, dessen Verschlußeinrichtung einen Klebstreifen, der an einem
ein
offenes Ende des Beutels bildenden Laschenteil befestigt ist, eine durch Auftragen
eines druckempfindlichen Klebmittels auf den Oberteil des Klebstreifens gebildete
Klebfläche und ein entsprechend vorbehandeltes Trenn- oder Abziehpapier aufweist,
das abziehbar an der Klebfläche haftet.