DE260093C - - Google Patents

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DE260093C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/021Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of singular pulses for driving directly slave-clocks step by step
    • G04C13/026Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of singular pulses for driving directly slave-clocks step by step by radio

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' M 260093 KLASSE 83 δ. GRUPPE
Dr. LUIGI CEREBOTANI in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Betrieb elektrischer Uhren mittels elektrischer Wellen und besteht in der durch den Anspruch gekennzeichneten Einrichtung. Der Zweck dieser neuen Einrichtung, bei der das Schalten der Nebenuhr nicht eher stattfindet, als bis der von der Hauptuhr jeweilig ausgesandte Wellenimpuls zu Ende ist, besteht im wesentlichen darin, die Wirkung
ίο der während dieses Impulses auftretenden Lokalfunken auszuschalten.
Wie Fig. ι darstellt, schließt der Sekundenzeiger Z einer Hauptuhr in bekannter Weise einen Schwachstrom aus der Batterie RB und bringt dadurch ein Relais R zum Ansprechen, so oft dieser Zeiger den Beleg c überstreicht bzw. eine Umdrehung vollendet hat. Der Lauf dieses Stromkreises gestaltet sich wie folgt: RB um R,. c, Z, RB. Das Relais R schließt einen zweiter Sciomkreis aus PB, in welchem der Primärstromkreis eines Induktors / eingeschaltet ist, und zwar folgendermaßen : PB, n, m, Primärwicklung, PB. Daraus ergeben sich nun in der Sekundärleitung die' sogenannten elektrischen Wellen.
Fig. 2 zeigt die neue Einrichtung an einer Nebenuhr in Verbindung mit einem an sich bekannten Zeitrelais, das jeweils nur für eine bestimmte Zeitdauer offen ist und dadurch in der Zwischenzeit etwa ankommende fremde Wellen unwirksam macht.
Die in Betracht kommenden Teile sind: außen das Zifferblatt Zb und der Minutenzeiger MZ, innerhalb der Uhr ein Elektromagnet AM mit einem um d drehbaren Knieanker und ein Zahnrad, auf dessen Achse der genannte Zeiger MZ sitzt und in dessen Zähnen eine um sk drehbare Schubklinke derart eingreift, daß bei jedem Ansprechen von Magnet AM das Rad um einen einem Minutenschritt gleichkommenden Zahn vorwärts schiebt. Es sei hier bemerkt, daß Vorsorge in bekannter Weise getroffen ist, daß der Schritt nur ein ganz genauer sein und keine Störung im Schrittgang vorkommen kann. Außerdem befindet sich an der Nebenuhr eine, wie schon erwähnt, an sich bekannte Anordnung LW, welche in einem kleinen Laufwerk mit Windflügel besteht, das mittels einer Schnur seitens des Knieankers bzw. infolge eines vorübergehenden Ansprechens des Fortschaltemagneten AM aufgezogen wird, wodurch das Kontaktstück χ in die Höhe kommt und gleich hierauf nur langsam, und zwar während 50—55 Sek. wieder sinkt. Dadurch hebt sich also während 50 bis 55 Sek. die Berührung des Metallstückes y mit dem Metallstück χ auf.
Eine ganz eigenartige, äußerst wichtige Rolle spielt gemäß der Erfindung das Verzögerungsrelais ZR. An dem einen Arm rechts des zweiarmigen, um dr drehbaren Hebels hängt ein Klöppel, welcher den Fritter F zu entfritten hat, so oft das Verzögerungsrelais anspricht. Der zweite Arm links führt ein federndes Stäbchen w, welches leicht an einem Kontaktstück ac sowohl beim Aufwärtsgehen als beim Heruntergehen vorbeistreicht, aber derart, daß es beim Aufwärtsgehen mit nichtleitendem Stoff und . beim Herabgehen mit leitendem Stoff in Berührung kommt. An diesem Arm ist außerdem eine Luftpumpe LP angeordnet, welche bewirkt, daß da? Aufwärts- sowohl
als das Abwärtsgehen für den Gesamthub nur langsam, z. B. erst nach Ablauf von ι—2 Sek. vollendet werden kann. Endlich befindet sich in Berührung mit dem rechten Arm dieses S Verzögerungsrelais der bekannte Hammer kontakt u, der kurz bevor die Umkippung des Hebels seitens des Magneten ZM vollzogen ist, unterbrochen wird. Sind keine Wellen vorhanden, so bleibt der Kohärer entfrittet und sind
ίο somit sämtliche Stromkreise aus CB, VB, ZB, AB offen. Sind aber Wellen da, so kohäriert der Fritter F, und die erste Folge davon ist der Schluß folgenden Stromkreises: CB, dr, u, F, um er, CB. Das Ansprechen von Relais er schließt nun einen zweiten Stromkreis aus VB ('um vr, a, e, VB), und dadurch erfolgt auch der Schluß eines dritten Stromkreises aus ZB folgenden Laufes: ZB, i, 0, um ZM, ZB. Das. Verzögerungsrelais Zi?
fängt jetzt an zu arbeiten, aber nur langsam, so daß es erst, wenn die eine Zeitlang vorhanden gewesenen Wellen gewirkt oder auch schon aufgehört haben, zur Wirkung gelangt.
Sollte sich aber keine Entfrittung durch den ersten Schlag vollzogen haben, oder sollte der Fritter' .F durch noch vorhandene Wellen wiederum leitend geworden sein, so wiederholt sich das Klopfen so lange, bis F ganz stromlos ist. Erst dann findet die völlige Umkippung des doppelarmigen Hebels bzw. das Abwärtsgehen des Armes W statt. Hat sich das ereignet, so tritt jetzt endlich die Haupterscheinung auf. Beim Heruntergehen des Aimes W schließt sich an dem Kontaktstück ac jener Stromkreis aus AB (AB, um AM, y, x, w, ac, AB), in welchem eben der die Fortschaltung verursachende Magnet AM eingeschlossen ist. Zwar werden die sich daraus, bzw. so oft AM anspricht, ergebender Schritte am Minutenrad nicht immer um den genauen Zeitbruch einer Minute voneinander entfernt sein, wegen der Zögerung in der Umkippung, welche bald kurz, bald lang, je nachdem dauern wird, aber der Schrittgang an der Nebenuhr bleibt jedoch der einer Minute bzw. er vollzieht sich immerhin, Vom Regulator aus veranlaßt, in dem Zeitraum einer Minute, so daß der mittlere Zeitwert der einzelnen Schritte schließlich nicht mehr und nicht weniger als der einer Minute sein kann. Da so oft AM seinen Anker anzieht und dieser das Stück χ so aufzieht, daß dasselbe, wie erwähnt, erst nach Ablauf von 50—55 Sek. wieder mit dem Stück y in Berührung kommt, so leuchtet es ein, daß die elektrischen Wellen, welche wo andersher in dieser Zeit einlaufen sollten, wohl den Schluß der. Stromkreise aus CB, VB, ZB und folglich jedesmal die Entfrittung, aber keinen weiteren Schritt an der Nebenuhr, da der hierher gehörende Strom bei xy unterbrochen ist, zur Folge haben würden. Es bleibt noch zu bemerken, daß der sich bei xy infolge des Ansprechens von AM bildende Funke wohl den Kohärer F zu beeinflussen, somit die Stromkreise aus CB, VB, ZB zu schließen, aber keine Störung an der Nebenuhr zu verursachen Vermag, da der Strom aus AB bei xy sowieso unterbrochen bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zum Betrieb elektrischer Uhren durch elektrische Wellen, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung: Der in bekannter Weise durch ein Relais mit Beginn des die jeweilige Weiterschaltung der Nebenuhr veranlassenden Wellenimpulses zum Ansprechen gebrachte. Klopfer ist mechanisch gedämpft, so daß er einen größeren Hub nur in längerer Zeitdauer ausführen kann, während kleine Hübe,. also auch die Klopferschläge, nach einmal erfolgtem Anziehen schnell hintereinander erfolgen können. Mit diesem Klopferhebel ist unmittelbar die Stromschlußvorrichtung für den die Nebenuhr schaltenden Lokalstrom verbunden und dabei so ausgeführt, daß sie beim Anziehen des Klopfers unwirksam ist und erst beim endgültigen Zurückgehen des Klopfers in seine Ruhelage, also nicht vor Beendigung des Wellenimpulses, den Strom vorübergehend schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE260093C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022972B (de) * 1952-04-12 1958-01-16 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur Steuerung elektrischer Nebenuhren ueber abgeriegelte Leitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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