DE259383A - - Google Patents

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DE259383A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259383 KLASSE 42 m. GRUPPE
FRANZ TRINKS in BRAUNSCHWEIG.
mit einstellbarer Zähnezahl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1912 ab.
An Rechenmaschinen mit Antriebrädern,
deren Zähne durch Drehen von Kurvenscheiben ' eingestellt werden, dürfen die Kurvenscheibenhandgriffe bekanntlich eine bestimmte Länge nicht überschreiten. Als Ersatz für diese kurzen, unbequem zu erfassenden Handgriffe sind bereits besondere Einstellhebel vorgeschlagen worden, die zum Zwecke der Einstellung der Antriebräder mit den Kurvenscheiben gekuppelt werden, während der Kurbeldrehung aber von den Kurvenscheiben gelöst werden. Die Kurvenscheibengriffe können daher auf der Außenseite der Maschine beliebig lange und handliche Griffe besitzen. Diese Einrichtun-
L5 gen bedingen mehr oder weniger umständliche Kupplungen, die noch dazu ein nachträgliches Einbauen in bereits vorhandene Rechenmaschinen unmöglich machen. Außerdem zeigen einige von ihnen den Ubelstand, daß sie infolge
so der Anordnung der besonderen Hebel neben jeder Kurvenscheibe dem Einst eil werk eine große Länge geben, während andere Einstellvorrichtungen es erforderlich machen, daß das Einstellwerk bei der Kurbeldrehung achsial
!5 verschoben wird, damit der Zusammenhang zwischen den Kurvenscheiben und den an der Gehäusedecke schieberartig geführten Einstellhebeln sich löst.
Demgegenüber zeichnet die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung, die ebenfalls die Verwendung beliebig langer und bequemer Hilfseinsteilhebel gestattet, sich außer ,durch große Einfachheit und Handlichkeit besonders dadurch aus, daß sie, gleichsam als Zusatzeinrichtung, an jeder bereits vorhandenen Rechenmaschine mit kurzen Kurvenscheibenhandgriffen angebracht werden kann, und daß sie weder die Länge des Einstellwerkes beeinflußt noch eine achsiale oder sonstig? Kupplungsbewegung des Einstellwerkes bedingt.
Zur Einstellung der Kurvenscheiben können die an sich aus dem Patent 181681 bekannten Vorrichtungen zum schnellen Wiedereinstellen einer gelöschten Zahl dienen. In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 in Vorderansicht und im Grundriß ein solches Mittel als Beispiel dargestellt. Danach ist auf einer an der oberen Hinterkante der Maschine angeordneten Welle i eine Über deckplatt e α drehbar gelagert, die sich der Krümmung der Gehäusedeckplatte ft anpaßt. In Schlitzen c der Uberdeckplatte a gleiten Schieber b, die auf ihrer Unterseite je eine in der Schlitzrichtung verlaufende Rippe I besitzen. Diese Rippe greift beim Verschieben des Schiebers b, der mittels geeigneter, leicht lösbarer Sperren oder durch Reibung in seiner jeweiligen Lage festgehalten wird, hinter den bekannten Handgriff d der Kurvenscheibe und nimmt diesen bei einer Verstellung des Schiebers b im Sinne der Einstellung mit.
Die mit den Schiebern b besetzte Einstellplatte α muß vor jeder Kurbeldrehung aus dem Bereiche der Kurvenscheibengriffe d entfernt werden, damit diese sich frei drehen können. Hierdurch wird aber die Bedienung der Maschine erheblich erschwert, und außerdem würde im Falle des Ubersehens einer solchen Handhabung die ganze Rechnung verhütet oder
fehlerhaft. Die Erfindung bietet ein Mittel, durch das in einfachster Weise die Verwendung der genannten Hilfseinstellvorrichtung zum ständigen Einstellen der Kurvenscheiben ermöglicht wird.
Nach der Erfindung wird die Hilfseinstellvorrichtung α beim Andrehen des Einst eilwerkes durch umlaufende Maschinenteile selbsttätig von den Handgriffen derart entfernt, daß die
ίο Griffe d für die Drehung durch die Handkurbel frei sind. Nach Beendigung der Drehung wird . die. Einstellvorrichtung wieder in die Arbeitslage hineinbewegt. Das Entfernen der Hilfseinstellvorrichtung kann dadurch erfolgen, daß man sie seitlich verschiebt oder nach oben hin abhebt
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Vorrichtung, bei der die Ausrückung der Hilfseinstellvorrichtung durch seitliche Ver-Schiebung der Überdeckplatte α erfolgt, und zwar von der Einstellwerksachse m aus. Auf dieser Achse ist eine Nutenscheibe f befestigt, in deren Kurvennute g das eine Ende eines zweiarmigen Hebels h eingreift, der sich um einen festen Zapfen η dreht. Das andere Hebelende legt sich gegen die Stirnseite der in ihren Lagern 0 verschiebbaren Welle i der Uberdeckplatte a. Demzufolge wird beim Andrehen der Handkurbel e die Welle i mit der Platte α nach links (Fig. 1) geschoben, wodurch die Schieberanschläge I aus der Bewegungsbahn der Handgriffe d heraustreten. Am Ende der Kurbeldrehung nimmt der Hebel h, der zwangläufig \'on der Nutenscheibe f bewegt wird, die Lage nach Fig. 1 wieder ein, so daß eine Druckfeder k die Welle i mit der Platte α in die Arbeitslage zurücktreiben kann. Bei der in bekannter Weise vorgenommenen Nullstellung der Kurvenscheiben, z. B. durch eine Einrichtung gemäß Patent 160948, werden die nur durch Reibung in ihrer jeweiligen Lage an der Deckplatte a gehaltenen Schieber b in die Nullage mit zurückbewegt. Es findet hierdurch also in einfacher Weise eine Nullstellung der Schieber b statt.
Die Kupplung des Schiebers b mit dem Kurvenscheibengriffe d kann auch auf beliebige andere Weise erfolgen.
Die Überdeckplatte kann auch gelenkig mit dem Hebel h verbunden werden, wodurch die Feder k entbehrlich wird. Bei Verwendung einer Zugfeder an Stelle der Druckfeder k kann die dargestellte Nutenscheibe f durch eine einseitig wirkende Hubscheibe o. dgl. ersetzt werden.
Das Ausrücken der Uberdeckplatte α oder des sie ersetzenden Mittels kann auch durch Aufwärtsschwenken um die Achse i bewirkt werden, wozu ebenfalls eine Nuten- oder Hubscheibe Verwendung finden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Rechenmaschinen zur Erleichterung des Einstellens der Antriebräder mit einstellbarer Zähnezahl, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich zum schnellen Wiedereinstellen einer gelöschten Zahl bekannte Vorrichtung (a) derart mit der Antrieb vorrichtung der Maschine in Bewegungszusammenhang gesetzt ist, daß diese Vorrichtung (a) während der Kurbeldrehung aus ihrer Einstellage entfernt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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