DE259276C - - Google Patents

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DE259276C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
    • B43L13/12Multiple writing devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 259276 KLASSE 7Od. GRUPPE
THE SIGNATURE CO. in NEW YORK, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Urschriften, Zeichnungen o. dgl. . auf Schecks, Dokumenten, Druckplatten usw. Die neue Vorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit der Bauart, Billigkeit in der Herstellung und einfache Handhabung aus.
Es gibt bereits dem gleichen Zweck dienende Vorrichtungen, die aus einem Tisch, der als
ίο Unterlage für die Dokumente usw. dient, und einem Schlitten bestehen, der eine Mehrzahl von Schreib- oder Gravierwerkzeugen trägt und mit dem Tisch durch Pantographen derart verbunden ist, daß bei jeder Bewegung des Schlittens alle Werkzeuge die gleichen Bewegungen ausführen. Dabei sind dort die Schreibwerkzeuge derart beweglich am Schlitten angeordnet, daß sie auf den Tisch zu und von ihm fort sich bewegen lassen.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung sind Pantographen Verbindungen zwischen dem Schlitten und dem Tisch nicht vorhanden. Dagegen ist der Schlitten so am Tisch angeordnet, ■ daß er sich in allen Richtungen über ihnhinwegbewegen läßt. Der Schlittenträger besteht hier aus einer Achse, die in auf dem Tisch angeordneten Lagern sowohl sich drehen als auch hin und her gleiten kann. Die Achsenlager können als Rollen ausgebildet sein, die in Zapfenlagern am Tisch laufen und auf deren Umfang Muffen aufliegen, in denen sich die verjüngten Enden der Achse drehen können. Durch geeignete Führungsglieder an der Achse und dem Schlitten ist dafür gesorgt, daß beide in der Längsrichtung der Achse sich gemeinsam bewegen und gleichzeitig der Schlitten sich quer zur Achse bewegen kann. Achse und Schlitten sind mit ineinandergreifenden Zahnrädern und Zahnstangen ausgestattet ; die Achse wird von dem Schlitten bei seiner Querbewegung gedreht. Die Schreibwerkzeuge (Federhalter, Bleistifte, Grabstichel o. dgl.) sitzen fest am Schlitten und lassen sich auf den Tisch zu und von ihm fort bewegen, indem der Schlitten sich um. die Achse verschwingen läßt. Der Antrieb des Schlittens kann mittels eines Handgriffs erfolgen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Grundriß, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 und 4 schaubildliche Dar-Stellungen der Maschine bei verschiedener Schlittenlage. Fig. 5 ist eine Stirnansicht. Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Maschine in größerem Maßstabe.
Der Maschinentisch besteht aus einem U-förmigen, rechtwinkligen Rahmen, der durch zwei Stangen 1 und 2 und eine dieselben verbindende Stange 3 gebildet wird. Auf diesem Rahmen ruht die Tischplatte 4, die aber nur so schmal ist, daß die Enden der Stangen 1 und 2 auf einer Seite hervorragen. Der Zweck dieser Anordnung wird weiter unten erläutert werden.
Auf den freien Enden der Stangen 1 und 2 sind Lagerböcke 5 befestigt, in deren Öffnungen 6 genutete Lagerrollen 7 drehbar angeordnet sind, deren Zapfen parallel zu den Rahmenteilen 1 und 2 gerichtet sind.
10 ist die den Schlitten tragende Achse. Ihre beiden Enden ioa (Fig. 5 und 6) sind verjüngt und werden von Muffen 11 umschlossen;
zwischen den Enden der Muffen ii und den j Schultern der Achse io bzw. auf ihre Enden | aufgeschraubten Muttern 13 sind Kugellager 12 ■ angeordnet. Die Achse 10 läßt sich daher fast ! reibungslos in den Muffen 11 drehen und gleichzeitig mit ihrer Hilfe auf den Rollen 7 in ihrer Längsrichtung fast reibungslos verschieben.
Auf den Lagerböcken 5 sind wagerecht gerichtete Arme 15 mit abwärts gebogenen. En den 16 angeordnet, welch letztere als Anschläge für die Achsenenden dienen und die Längsbewegung J der Achse begrenzen. Die Achse trägt ferner j zwei auf ihr verstellbare Lagerscheiben 20 und neben diesen kleine Zahnräder 25.
Der Schlitten, der die Schreibwerkzeuge trägt, besteht aus einem rechtwinkligen Rahmen, der sich aus den beiden parallelen Querstäben 30, 31 und zwei parallelen Längsstäben 32, 33 zusammensetzt. Letztere sind in den gespaltenen Enden der Stangen 30, 31 mittels Klemmschrauben 35 eingeklemmt. Jede der Stangen 30, 31 liegt auf einer der beiden Lagerscheiben 20 auf, die mit Flanschen von größerem Durchmesser versehen sind. Unterhalb der Stangen 30 und 31 sind Zahnstangen 40 angeordnet, die mit den kleinen Zahnrädern 25 in Eingriff stehen. Die Zähne der Zahnstangen 40 erstrecken sich noch in die Ebene der Lagerscheiben 20 und liegen stetig gegen diese an.
An Armen 41, die von den Zahnstangen herabhängen, sind Führungsstangen 42 befestigt, die sich unter der Achse 10 hindurch erstrecken und für eine sichere Lagerung des Schlittens auf der Achse sorgen. Diese Führungsstangen liegen von innen her gegen die Zahnräder 25 an.
Infolge der geschilderten Anordnung läßt
sich also der Rahmen 30, 31, 32, 33, der die Schreibwerkzeuge trägt, sowohl quer zur Achse 10 als auch gemeinsam mit ihr in ihrer Längsrichtung verschieben und sich gleichzeitig noch um sie verschwingen. Dabei halten die ineinandergreifenden Zahnstangen 40 und Zahnräder 25 sowie die Lagerscheiben 20 den Schlitten und die Achse stets in Eingriff miteinander.
Die Lagerscheiben 20 und die Zahnräder 25 lassen sich unabhängig voneinander auf der Achse festlegen, so daß man den Schlitten nach Belieben in der richtigen Lage auf der Achse einstellen kann. Alle Bewegungen des Schlittens übertragen sich infolge der geschilderten Anordnung auf alle Teile desselben ebenso sicher wie bei den früher bekannt gewordenen Maschinen mit Pantographenverbindungen.
In der einen Seitenstange 33 des Schlittens sitzen die Träger 50 für die Schreibwerkzeuge; bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Träger aus Klemmbacken, die einerseits die j Stange 33, anderseits das Schreibwerkzeug 55 umgreifen und mittels Klemmschrauben 51 an der Stange festgelegt sind.
An der einen Ecke des Rahmens ist ein Handgriff 60 mittels eines Kugelgelenks und eines gebogenen Armes 62 befestigt, der mittels eines zweiteiligen Schraubenbügels 63 an der Stange 33 befestigt ist. An die Rahmenstange 2 ist ferner ein Stützbrett 65 für die Hand angelenkt, das durch eine herausziehbare Stange 67 in Arbeitsstellung gehalten wird (Fig. 1, 3, 5), dagegen in Ruhestellung auf den Tisch niedergeklappt werden kann, während die Stange 67 unter den Tisch eingeschoben wird (Fig. 4).
Sollen auf der Maschine Schecks in Buchform unterschrieben werden, so empfiehlt sich die Anordnung eines Halterrahmens für den einen Teil des Scheckbuches. Ein solcher Rahmen wird durch die Stange 70 und die dieselbe tragenden Stangen 71 gebildet, die durch Bohrungen des Rahmenteils 3 hindurchgelegt sind, so daß der Rahmen 70, 71 in Arbeitsstellung herausgezogen oder an den Tisch herangeschoben werden kann. An derselben Seite des Tisches sind ferner Anschläge 75 angeordnet, von denen Arme 76 durch Schlitze ηη der Tischplatte 4 herabhängen. Mittels Kopfschrauben 78 und Muttern 79 lassen sich diese Anschläge 75 in den Schlitzen 71J beliebig festlegen, je nach Länge und Größe der zu zeichnenden Dokumente, Scheckbücher u. dgl. Außerdem können auf den Anschlagstangen 75 Klammern 81 mit Klemmschraviben 82 befestigt sein, deren vorspringende Arme 82 sich über die oberste Seite eines Scheckbuches o. dgl. herüberlegen und dieses in Arbeitsstellung festhalten.
Das Gewicht der einzelnen Teile des Schlittens ist so verteilt, daß er nahezu im Gleichgewicht auf der Achse ruht und der auf die Schreibwerkzeuge wirkende Druck nur geling ist; dieser Druck kann jedoch dadurch verstärkt werden, daß entweder die Werkzeuge in größere Ent- ' fernung von der Achse gebracht oder diese Seite des Schlittens stärker belastet wird; bei Verwendung von Grabsticheln kann dies besonders von Wichtigkeit werden.
Bei der Verwendung der Maschine zur Zeichnung von Schecks und andern Dokumenten werden die zu unterzeichnenden Papiere auf dem Tisch 4 derart angeordnet, daß die Zeichnungsstellen unter die Federn 55 zu liegen kommen. Sobald dies geschehen ist, ergreift der Unterzeichner den Handgriff 60, wobei seine Hand auf der Platte 65 aufruht, und führt mit dem Griff dieselben Bewegungen aus wie mit einem gewöhnlichen Federhalter; diese Bewegungen werden auf den Schlitten übertragen; dank dem Umstände, daß dieser auf der Achse 10 nahezu im Gleichgewicht liegt und die Reibung zwischen der Achse und ihren Lagern nur äußerst gering ist, kann man mittels der Maschine vollkommen natürlich schreiben und den gleichen Druck wie bei einer gewöhnlichen Feder auf die Schreibwerkzeuge ausüben.
Ein nicht unwichtiges Merkmal der Erfindung
bildet die Möglichkeit, bei dieser Maschine den Schlitten vollständig umzulegen, wie dies Fig. 4 zeigt. Dieses Umlegen des Schlittens ist von Wichtigkeit einmal, weil dadurch die Füllfedern in eine Lage gebracht werden, in der sie leicht gefüllt werden können, und weil es ferner nachteilig wäre, die Füllfederhalter mit der Feder nach unten, d. h. in Schreibstellung, längere Zeit stehen zu lassen, wobei ein unbeabsichtigtes Austreten von Tinte und eine Beschädigung der Federspitze nicht verhindert werden könnte. Um den Schlitten umzudrehen, wird er soweit als möglich nach links bewegt (Fig. 3), dann um die Achse 10 gedreht, wobei das rechte Schlittenende frei zwischen den Enden der Stangen 1 und 2 hindurchtreten kann, und dann der Schlitten in umgekehrter Lage wieder über die Tischpaitte geschoben (Fig. 4). In der dort gegebenen Darstellung sind die Schutzkapseln über die Federn der Füllhalter aufgeschoben.

Claims (3)

Pa tent-Ansprüche:
1. Mehrfachschreibmaschine, bei der ein die Schreibfedern tragender Schlitten sich quer zu einer längsverschiebbaren Achse verschieben läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (30, 31, 32, 33) mit der Achse (10) durch Zahntriebe (25, 40) in der Querrichtung und durch Anschläge (16) in der Längsrichtung zwangläufig gekuppelt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Achse (10) in Hülsen (11) liegen, die zusammen mit den sie tragenden Rollen (7) ein Universalgelenk bilden.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (30, 31, 32, 33) um 180 ° um die Achse (10) verschwungen und in eine Stellung übergeführt werden kann, in der die an ihm befestigten Füllfederhalter (55) ihre Spitzen aufwärts richten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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