DE63190C - Apparat zum gleichzeitigen Schreiben zweier übereinstimmender Schriftstücke - Google Patents

Apparat zum gleichzeitigen Schreiben zweier übereinstimmender Schriftstücke

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Publication number
DE63190C
DE63190C DENDAT63190D DE63190DA DE63190C DE 63190 C DE63190 C DE 63190C DE NDAT63190 D DENDAT63190 D DE NDAT63190D DE 63190D A DE63190D A DE 63190DA DE 63190 C DE63190 C DE 63190C
Authority
DE
Germany
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writing
arms
tube
same time
rings
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63190D
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English (en)
Original Assignee
L. F. BlSCACCIANTI in Piazza S. Maria, Monticelli 67, Italien
Publication of DE63190C publication Critical patent/DE63190C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
    • B43L13/12Multiple writing devices

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Apparat hat den Zweck, eine in gewöhnlicher Weise mit der Feder niedergeschriebene Schrift zugleich durch eine zweite Feder genau in denselben Schriftzügen mitschreiben zu-lassen, und zwar vermittelst mechanischer Uebertragung der Bewegung der vom Schreibenden geführten Feder auf die zweite. Es ist der besondere Vorzug dieses neuen Doppelschreibers, dafs er vermittelst des ihm eigenthümlichen Uebertragungsmechanismus die niedergeschriebenen Schriftzüge in vollkommener Treue wiederholt. Er unterscheidet sich also dadurch vortheilhaft von den sonst gebräuchlichen Copirapparaten, welche besonderer Tinte und besonderer Bearbeitung nach dem Schreiben der Urschrift bedürfen, während durch ihn die Mitschrift gleichzeitig in der völlig unveränderten Schrift des Schreibenden und vermittelst desselben Schreibmittels, welches ein ganz beliebiges sein kann, stattfindet. Er dient ausschliefslich zur Wiedergabe der Schrift in ursprünglicher Gröfse, und hat in der vorliegenden Anordnung den Zweck, Mitschriften in beliebig veränderter Gröfse herzustellen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt den neuen Doppelschreiber in Gesammtansicht dar mit den beiden Papierblättern pjp1 für die Schrift und Mitschrift. Fig. 2 zeigt den von den Papierblättern auf den Tisch zurückgeklappten Apparat in Oberansicht, und Fig. 2a, 2b und 2C zeigen einzelne Theile desselben in vergrößertem Mafsstab. Fig. 3 ist eine Seitenansicht von ihm in derselben Lage seiner einzelnen Theile zu einander, wie sie .in Fig. 2 angenommen ist, und Fig. 3a die Vorderansicht eines in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellten besonderen Theiles am Federhalter oder Schreibstift.
Der Doppelschreiber besteht in seinen Haupttheilen aus der Grundplatte g, Fig. 1, welche in den Lagern I ll das unter Sperrung drehbare Rohr r trägt. An seinen Enden sitzen die fest mit ihm verbundenen Seitenarme d d \ welche an ihren anderen Enden durch das gleichfalls um seine Achse unter Sperrung drehbare Rohr e verbunden sind. Auf diese Weise entsteht ein Rechteck von unveränderlicher Gestalt. An dem Rohr e, und zwar nahe seinen beiden Enden, sitzen die Arme ff1-, welche um die zum Rohr e senkrechten. Achsen h h1 drehbar sind. Sie tragen an der anderen Seite das durch die beiden cardanischen Gelenke ii1, Fig. 1 und 2, an ihnen befestigte Rohr k, welches an seinen Enden die Federhalter s sl trägt. Die Arme ff1 und die Röhren e k bilden dadurch ein verstellbares Parallelogramm. Das Rohr oder der Stab k endet in Gabeln mm1, Fig. 1 und 2b, um deren Enden die Ringe η η1 drehbar sind. Durch Oeffhungen der Ringe gehen senkrecht zur Verbindungslinie der Enden der Gabeln m m1 die Federhalter s s1, welche durch die cardanischen Gelenke 0 o1 und die Querstäbchen q q\ Fig. i, mit einander in Verbindung stehen und durch die in den Ringen η nl befindlichen, an die Halter 5 s1 durch die Schrauben 11\ Fig. 1 und 3, befestigten Hülsen u u1 in den Ringen gehalten werden. Die Federhalter s s\ die Röhre k und die Stäbe q q1 bilden durch die beschriebene Verbindung dieser Theile mit einander ein zweites verstellbares Parallelogramm
und die Querstäbe q q1 mit ihren Gelenkverbindungen ein drittes solches.
Hierdurch können die Federn zum Schreiben infolge der Gelenke i i1 über und unter die Schriftzeile geführt und vermittelst der Drehung um die Achsen h h1 und um die Verbindungslinien der Enden der Gabeln mm1 in der Richtung der Schriftzeile beliebig bewegt werden. Die unter Sperrung stattfindende Drehung der Röhren r e gestattet die Führung der Federn von einer Schriftzeile zur nächsten, und die Sperrungen erhalten dann die Federhalter über der neuen zu schreibenden Zeile in der rechten Lage. Jede Drehung eines Halters um seine Achse und jede andere Bewegung desselben übertragen die cardanischen Gelenkverbindungen ο ol und die Stäbchen qq1 auf den anderen, so dafs die eine Feder des Doppelschreibers die vermittelst der anderen vom Schreibenden selbst niedergeschriebenen Schriftzüge mit vollkommener Treue nachbildet.
Die Grundplatte g trägt auf ihrer Oberseite die beiden Tintenfässer vv1, je eines für jede Feder, und die beiden Federhalterträger n> w1, in welche die Halter ss1 gesteckt werden, wenn der Doppelschreiber nicht gebraucht wird. Die Halter werden zu diesem Zweck an die Armeff1 gelegt und diese und die Arme d d1 so weit zurückgedreht, dafs die Federhalter in die Behälter w wl gesteckt werden können. Die Grundplatte ist ferner in der Mitte mit dem Handgriff %, Fig. ι und 2, versehen, an dem der ganze Apparat getragen werden kann.
Auf der Grundplatte g sitzen ferner diev Lager / Z1, durch welche die in Spitzen auslaufenden Schrauben a1 ä2, Fig. 1 und 2, gehen; zwischen den Spitzen beliebig fest einklemmbar dreht sich das Rohr r. Es ist bei a1 mit dem Sperrrad b1 fest verbunden, welches durch die am Lager / befestigte und durch Federkraft in die Zähne von b1 geprefste Sperrklinke c1, Fig. 3, Sperrung erhält. Das Sperrrad b1 kann auch an einem der Lager / befestigt werden (Fig. 2), während die Sperrklinke c1 in einem Einschnitt am Rohr r befestigt und durch Federkraft an die Zahnung des Rades bl gedrückt wird. In Fig. 2 ist diese Anordnung von Sperrrad und Sperrklinke dargestellt, wobei die Stellung des Rohres r derart ist, dafs die Sperrklinke von unten in das Rad eingreift.
Die Arme dd1 sind hier durchbrochen dargestellt, um ihnen Leichtigkeit und Widerstandskraft zu geben, und durch einen Querstab gegen einander versteift; ebenso sind auch die um die Achsen h h \ Fig. 1 und 2, drehbaren Arme ff1 durchbrochen. Ihr Trägerrohr e kann mit einer ähnlichen' Sperrung an einem Ende versehen werden wie das Rohr r, und ist eine solche in Fig. 2 am linken Ende von e gezeichnet. Die von diesen Röhren durch die cardanischen Gelenke i il getragene Stange k endigt beiderseits in den Gabeln mm1, Fig. 2 b. Die deren Enden durchsetzenden Zäpfchen ^1 ^1, Fig. 2b, halten die Ringe nn1, von denen einer in Fig. 2 a abgebildet ist. Die in der Mitte beiderseits verjüngten Ringe haben oben und unten die in Fig. 2 a deutlich ausgeführten Durchlafsöffnungen für die Federhalter ss1 und in der Mitte die Oeffnungen für die Zäpfchen ^1 ^1. Um die Halter, welche frei durch die obere und untere Oeffnung gehen, durch diese Ringe zu halten, sind erstere mit den kleinen Hülsen t t1, Fig. 3 , innerhalb der Ringe η η1 umgeben, welche durch die Schrauben u «' an den Haltern befestigt sind und so ein Verschieben derselben durch die Ringe hindurch verhindern. Eine solche Hülse t mit der in ihr sitzenden Schraube u ist in Fig. 3a in Seitenansicht dargestellt. Die cardanischen Gelenke 0 o\ welche die Federhalter s sl mit den Querstäbchen q q1 verbinden (Fig. 1 und 2), haben die in Fig. 2c dargestellte Form.
Die Papierblätter ρ ρ1 werden' mit ihren oberen Rändern unter die Grundplatte g geschoben, durch die sie dann fest an die Tischplatte geprefst werden. Ihre unteren Ränder können beschwert oder in passender Weise an die Tischplatte geklemmt werden. Das Papier erhält so die zum Schreiben nöthige feste Lage.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum gleichzeitigen Schreiben zweier übereinstimmender Schriftstücke, bei welchem zwei an einer Horizontalachse e in Universalgelenken h h1 aufgehängte Arme ff1 an ihren Enden durch eine in Universalgelenken i i1 gelagerte Stange k in Verbindung stehen, die ihrerseits an den Enden in Universalgelenken IUm1TIn1Je einen Federhalter s bezw. s1 trägt, welche Federhalter durch Gelenke 0 o1 und Stangen qq1 beweglich verbunden sind, wobei die oben erwähnte Horizontalachse e von Armen d d' getragen wird, die durch Vermittelung eines Sperrwerkes b1 c1 absatzweise gesenkt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63190D Apparat zum gleichzeitigen Schreiben zweier übereinstimmender Schriftstücke Expired - Lifetime DE63190C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Family

ID=337133

Family Applications (1)

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DENDAT63190D Expired - Lifetime DE63190C (de) Apparat zum gleichzeitigen Schreiben zweier übereinstimmender Schriftstücke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63190C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3189898A (en) * 1960-09-22 1965-06-15 Decca Ltd Plotting devices for use with radar apparatus

Cited By (1)

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