DE110493C - - Google Patents
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- DE110493C DE110493C DENDAT110493D DE110493DA DE110493C DE 110493 C DE110493 C DE 110493C DE NDAT110493 D DENDAT110493 D DE NDAT110493D DE 110493D A DE110493D A DE 110493DA DE 110493 C DE110493 C DE 110493C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B3/00—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
- B44B3/001—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
- B44B3/002—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying using a pantograph
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
~ Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gravirmaschine, welche zur Herstellung erhabener
oder vertiefter Zeichen in Metall oder anderem geeigneten Material dient und speciell
zum Schneiden der bei Letterngiefsmaschinen üblichen Matrizen bestimmt ist.
Durch die vorliegende Maschine soll von einem einzigen Schablonensatze die mannigfaltige
Wiedergabe solcher Matrizen ermöglicht werden, d. h. letztere können in verschiedenen
Verhältnissen verkleinert oder vergröfsert werden, und zwar unabhängig von der Breite zur
Tiefe, oder umgekehrt. Ferner soll durch die Maschine die Wiedergabe von aufrechten oder
geraden Schablonen in schräger Stellung unter einem beliebigen Neigungswinkel ermöglicht
werden. Die Maschine ist demnach besonders dazu geeignet, um von einem Satze von Buchstabenschablonen
eine ganze Reihe von Lettern herzustellen, wie sie in der Buchdruckerei gebraucht
werden, beispielsweise romanische Buchstaben gewöhnlicher Breite in einseitig
vergröfsertem Mafsstabe oder in Cursivschrift in allen Gröfsen wiederzugeben, in welchen
solche Lettern Verwendung finden.
Bei einer solchen Maschine ist es von Wichtigkeit, dafs ihre Arbeitstheile leichte Beweglichkeit
in Verbindung mit gröfster Genauigkeit aufweisen und den verschiedenen Beanspruchungen
gegenüber möglichst unverändert bleiben. Um dies zu erreichen, sind die beweglichen
Maschinentheile .nach vorliegender Erfindung möglichst mit Kugellagern in Verbindung
gebracht, wodurch die Brauchbarkeit der Maschine aufserordentlich erhöht wird.
In beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der vorliegenden Gravirmaschine
in mehreren Ansichten und in ihren Einzelheiten zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Oberansicht dieser Ausführungsform,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben und
Fig. 3 ist eine Oberansicht ähnlich Fig. 1, bei welcher jedoch die Schlitten B B1 winklig
zu den Schlitten CC1 verstellt sind, um schief liegende Figuren zu erhalten.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der die Schlitten tragenden Kugellager im Längsschnitt,
Fig. 5 im Querschnitt,
Fig. 6 in der Unteransicht und
Fig. 7 theilweise in der Oberansicht.
Fig. 8 und 9 verdeutlichen das die Verbindung des Hebels K mit den Schlitten B B1
bewirkende Gelenk.
Fig. 10, 11, 12 und 14 sind Schnitte nach
den entsprechenden Linien der Fig. 3 zur Verdeutlichung der Befestigung der einzelnen
Glieder des Storchschnabels.
Fig. 13 zeigt die Befestigung durch Gleitbock K1 des die Verstellung des Hebels K bewirkenden
Armes L.
Fig. ι 5 verdeutlicht die Stellung des Storchschnabels
für Verkleinerungen.
Fig. 16 zeigt im Schnitt die Vorrichtung zum Feststellen eines der Schlitten.
Auf einer Grundplatte A sind Führungen für zwei Schlitten B B1 vorgesehen, auf welchen
Führungen für zwei Querschlitten C C1 angebracht sind. Der Schlitten C trägt den
Arm D, an welchem der Führungsstift E (Fig. 2)
befestigt ist, während der andere Querschlitten C1 den Werktisch -D1 trägt, auf welchem das zu
bearbeitende Werkstück durch eine geeignete Vorrichtung festgehalten wird. Oberhalb des
Werktisches D1 ist ein Arm T angeordnet, in welchem der rotirende Stichel G gelagert ist.
Vor dem Arme D ist dagegen der Schablonentisch H angeordnet, auf welchem die wiederzugebende
Schablone befestigt ist.
Die unteren Schlitten B B1 bewegen sich in gleicher Richtung zu einander, indem sie durch
einen Hebel K derartig mit einander verbunden sind, dafs das Mafs ihrer Bewegung durch
Einstellung des mit dem einen Ende des Hebels K verbundenen Armes L geändert
werden kann.
Die oberen Schlitten C C1 bewegen sich ebenfalls in gleicher Richtung zu einander und
sind zu diesem Zwecke durch den Storchschnabel M mit einander verbunden, welcher
seinen Festpunkt m auf dem unteren Schlitten B1 hat, während seine beiden beweglichen
Punkte m1 und m? mit den Schlitten C C1 in
Verbindung stehen. Durch Einstellung des Storchschnabels M kann die Bewegung des
Schlittens C in gröfserem oder geringerem Mafse auf den Schlitten C1 übertragen werden,
und es ist aus Vorstehendem ersichtlich, dafs das Mafs dieser Bewegung' vollständig unabhängig
von der Art der Bewegung der Schlitten B B1 ist.
Die Bewegung des Armes D, welcher den Führungsstift E trägt, in der Weise, dafs
letzterer den Contouren der Schablonen folgt, verursacht entsprechende Bewegungen der
Schlitten B und C, welche von einander unabhängig durch die Organe K und M auf die
Schlitten B1 bezw. C1 derartig' übertragen
werden, dafs das zu bearbeitende Werkstück unter dem rotirenden Werkzeuge G sich entsprechend
bewegt und demnach der Schablone gemäfs je nach Einstellung der Uebertragungsorgane
K und M in entsprechender Gröfse, Tiefe (Höhe) und Breite ausgeschnitten wird.
Um auch das Neigungsverhältnifs des wiederzugebenden Buchstabens ändern zu können,
d. h. nach einer geraden oder aufrechten Schablone einen Cursivbuchstaben herzustellen, ist
es erforderlich, die Stellung der unteren Schlitten BB1 zu ändern bezw. sie in ihrer Horizontalebene
so lange zu drehen, bis ihr Neigungswinkel der gewünschten Neigung des herzustellenden Buchstabens entspricht. Um
dies zu bewerkstelligen und hierbei die Stellung der oberen Schlitten CC1 unverändert beizubehalten
, ist es erforderlich, dafs die Führungen der Schlitten theilweise gedreht und in
die gewünschte Stellung gebracht werden können. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, in welcher
Weise die Führungen der oberen Schlitten CC1 gedreht werden können. Dies geschieht mittelst
der Drehtische C2, welche mit Schlitzen C* versehen sind und durch Schraubenbolzen C3
in ihrer Lage zu den unteren Schlitten B B1 festgestellt werden können. Fig. 6 zeigt das
Bett C5 des unteren Schlittens B, welches ebenfalls mit Schlitzen C4 und Bolzen C3 versehen ist, um es gegenüber der Grundplatte A
einstellen zu können. Es ist hieraus ersichtlich, dafs die Schlitten C C1 ebenfalls an Stelle
der Schlitten B B1 theilweise gedreht werden können und- dafs - in diesem Falle eine Reproduction
erhalten wird, bei welcher die Symmetrieachsen des wiedergegebenen Zeichens sich einander schräg kreuzen.
Um die Handhabung des bei der vorliegenden Maschine zur Verwendung kommenden
Hebels K zu erleichtern, sind die Querstücke B2, mittelst welcher die Schlitten BB1 an den
Gleitblöcken des Hebels K befestigt sind, mit den Schlitten durch Führungen Bs verbunden,
die aus den Schlitten BB1 mehr oder weniger
herausgezogen werden können und in ihrer Lage durch Leisten Bi und Stellschrauben .B5
(Fig. 4 ■ und 6) gesichert werden.
Nachdem im Vorstehenden die allgemeine Einrichtung der Maschine beschrieben worden
ist, sollen nachstehend die einzelnen Vorrichtungen geschildert werden, welche die Einstellung
der einzelnen Theile zu einander erleichtern.
Sämmtliche Schlitten laufen auf Kugellagern in ihren Führungen, und die letzteren sind
derartig eingerichtet, dafs sie die Schlitten nicht nur in ihrer Horizontalbewegung führen,
sondern dieselben auch gegen Verticalverschiebung sichern. Wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich
ist, sind auf den Führungsplatten C2 C5, auf welchen sich die Schlitten B B1 bewegen,
die länglichen Kugellaufrinnen N'2 angebracht, deren Enden nach den Führungsplatten zu umgebogen
sind und mit Längskanälen N3 (Fig. 5) in Verbindung stehen, in welchen die Kugeln
bei der Hin- und Herbewegung der Schlitten BB1 und CC1 frei laufen können. Jeder
der Schlitten ist mit nach aufsen gerichteten Flantschen J36 versehen, welche auf den Kugelkränzen
2V2 laufen und mit nach innen vorspringenden Flantschen versehen sind, die eine
Laufrinne iV4 für eine zweite Reihe ,von Laufkugeln bilden, welche ihr Widerlager auf den
schrägen Flächen iV5 der Platten N N1 finden. Um die beschriebenen Lagertheile der Schlitten
aus einander nehmen zu können, sind die Flantschen B6 auf der einen Seite mit einer
Stange N6 (Fig. 4, 5 und 7) versehen, welche durch Federn N7 nach innen gedrückt und
mittelst Schrauben 2V8 in ihrer Lage gesichert wird. Durch die Federn 2V7 werden diese
Stangen N6 selbstthätig gegen die Kugeln der Laufrinne N4 eingestellt, während die seitlichen Schrauben iV9 das feste Widerlager für
Claims (4)
1. Eine Gravirmaschine, dadurch gekennzeichnet
, dafs die Träger für den Füh-
■ rungsstift und das Werkstück je auf zwei quer zu einander beweglichen Schlitten gelagert
sind, von denen die sich in gleicher Richtung bewegenden derartig mit einander verbunden sind, dafs die Bewegungen des
einen Schlittens sich in gewünschtem Verhältnisse auf den mit ihm verbundenen Schlitten übertragen, zum Zwecke, das
Werkstück in denselben oder in verschiedenen Höhen- und Breitenverhältnissen zu der Schablone zu bearbeiten, wobei die
Winkelstellung der Schlittenführungen derartig geändert werden kann, dafs die Schlittenbewegungen in mehr oder weniger
schräger Richtung erfolgen, um die Wiedergabe gerader Schablonen in schräger Stellung
zu ermöglichen.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafe die Schlitten (BB1 C C1J
auf endlosen Kugelkränzen (N2J laufen,
welche mit Laufrinnen (N3J im Innern des Lagerkörpers verbunden sind und bei
der Bewegung der Schlitten durch an diesen sitzende Schutzkappen (N11J abgedeckt
werden.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den
schrägen Lagerflächen (N5J und den nach innen gerichteten Flantschen (B6J der Schlitten
(B B1 C C1J eine zweite Reihe Laufkugeln
(N 1J angeordnet ist, wobei das eine der Schlittenstücke (B6J mit einer sich
durch Federn (N7J selbstthätig gegen die Laufkugeln einstellenden Stange (N8J versehen
ist.
4. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die unteren Schlitten
(B Bl) durch ausziehbare Führungsstangen
(B3) mit dem an einem verstellbaren Arme (L) angelenkten Hebel (K) verbunden
sind, während die oberen Schlitten (C C1) durch einen Storchschnabel (M) unter einander
in Verbindung stehen, welcher seinen Festpunkt (m) an dem einen unteren Schlitten
(B1), seine beweglichen Punkte (ml m2)
dagegen an den oberen Schlitten (C C1) hat, wobei die Führungen (C2 C5J der letzteren
in Schlitzführungen (C3 C4) drehbar
angeordnet sind.
Eine Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Storchschnabel (M)
mit parallel zu seinen Armen (M1 M3 JW4)
beweglichen Hebeln (0O1O'*) verbunden
ist, zum Zwecke der Unterstüzung bei Verkleinerungen in hohem Mafse.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110493C true DE110493C (de) |
Family
ID=380306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110493D Active DE110493C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110493C (de) |
-
0
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