DE258975C - - Google Patents

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DE258975C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/102Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids containing free acid

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 258975-KLASSE 26 ä. GRUPPE
HEINRICH BORGS in WANNE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Gewinnung des Ammoniaks aus den Gasen der trocknen Destillation, bei welchem in bekannter Weise die ammoniakhaltigen Gase und die Dämpfe des Abtreibeapparates für Gaswasser getrennt behandelt werden. Die Behandlung der ammoniakhaltigen Gase geschieht in einem Kolonnenwäscher, welchem in ebenfalls bekannter Weise die Lauge aus dem Sättiger
ίο zugeführt wird, und in dessen oberen Teil frische Säure zugelassen wird. Neu ist, daß oberhalb der Einläufzone für Säure noch Wasser in zerteiltem Zustande eintritt. Das Wasser wirkt für das austretende Gas als Dephlegmator, so daß auch die letzten Spuren von Schwebe-. körpern und sauren Laugeteilchen aus dem Gase entfernt werden, was je nach der Verwendung, die das Gas finden soll, von wesentlicher Bedeutung sein kann. Das Wasser trifft dann in gut verteilter Form auf die frische Säure, mit welcher es sich mischt, so daß die Verteilung der Säure' beim Eintritt in die Lauge eine bessere ist, als wenn sie in konzentrierter Form zugeführt wird. Gleichzeitig wird eine Salzbildung im Turm mehr als seither vermieden, da durch die Zuführung des Wassers und der Säure im oberen Teil des Turmes die kristallinischen Ausscheidungen in eine tiefere Zone verlegt werden. Der Kolonnenwäscher wird zweckmäßig in bekannter Weise unmittelbar über dem Sättiger angeordnet.
Die Zeichnung zeigt die Einrichtung, in welcher das Verfahren zur Durchführung kommen soll.
Über dem Sättigungsbottich α ist ein Kolonnenwäscher b angeordnet, in welchen das auf Lufttemperatur abgekühlte Rohgas bei c eintritt, und aus welchem es bei d ausströmt. Durch eine Pumpe e wird die saure Lauge aus dem Sättigungskasten α dem Kolonnenwäscher zugeführt, jedoch nicht auf die oberste, sondern auf eine tiefer liegende, im Beispiel die dritte Kolonne. Die Lauge verteilt sich nun in dünnen Schichten über die unteren Kolonnen, und das Gas strömt ihr, ohne großen Widerstand zu finden, entgegen. Die darüber liegende zweite Kolonne wird nun von frischer Säure bespült, während die erste Kolonne mit warmem Wasser gespeist wird. Das Rohgas findet demnach auf seinem Wege eine an Säuren stets reicher werdende Lauge, bis es in die Zone der reinen Säure eintritt. Dann gelangt es in die oberste Kolonne, die, als Dephlegmator wirkend, die letzten Schwebekörper entfernt und etwa in den oberen Kolonnen haftende Kristalle fortspült. Durch den ständigen Säure- und Wasserzufluß ist also eine Salzausscheidung im Wäscher ausgeschlossen. Gleichzeitig wird das in der Destillationskolonne f abdestillierte Ammoniak durch die Glocke g in den Sättigungskasten a eingeführt. Das Ammoniak setzt sich in Form eines Kristallbreis im Sättiger ab und wird in üblicher Weise durch einen Ejektor (h) o. dgl. entnommen und zur Zentrifuge geleitet. Der Sättiger ist zum Teil offen gelassen, damit man das Bad beobachten kann. Der offene Teil scheidet sich vom geschlossenen durch die Tauchwand i ab.

Claims (1)

  1. Paten τ-Anspruch:
    Verfahren zur direkten Gewinnung des Ammoniaks aus den Gasen der trocknen Destillation bei getrennter Behandlung der ammoniakhaltigen Gase in einem Bottich und der Dämpfe des Gaswassers in einem Rieselturm unter Kreislauf der Lauge zwischen Bottich und Turm und unter Zuführung frischer Säure im oberen Teil des Turmes, dadurch gekennzeichnet, daß über derjenigen Kolonne des Turms, in welche ftische Säure zugeführt wird, noch Kolonnen liegen, in die Wasser eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE258975C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2688533A (en) * 1950-06-23 1954-09-07 Otto Carl Spray reactor crystallizer for ammonia
DE1023176B (de) * 1954-11-19 1958-01-23 Hugo Ibing Fa Verfahren zum Entfernen von Ammoniak aus Kokereigasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2688533A (en) * 1950-06-23 1954-09-07 Otto Carl Spray reactor crystallizer for ammonia
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