DE25840C - Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bremsarbeit bei Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bremsarbeit bei EisenbahnfahrzeugenInfo
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- DE25840C DE25840C DENDAT25840D DE25840DA DE25840C DE 25840 C DE25840 C DE 25840C DE NDAT25840 D DENDAT25840 D DE NDAT25840D DE 25840D A DE25840D A DE 25840DA DE 25840 C DE25840 C DE 25840C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 188a ab.
Die im Patent No. 14678 beschriebene Vorrichtung kann man in der Weise modificiren,
dafs man statt des Wassers eine Last emporschafft, welche dann bei ihrer Herabbewegung
Arbeit zu leisten im Stande ist. Die Last selbst kann nun ein Wagen sein, auf welchem der
Elektromotor angeordnet ist. Die beim Bremsen gewonnene Elektricität wird durch Leitungsschienen diesem Wagen bezw. dieser Dynamomaschine
zugeführt, welche bei ihrer Rotation so die ganze Vorrichtung auf einer geneigten
Schienenbahn emporschafft und damit also die Bremsarbeit accumulirt. Die beim Herabgehen
des Wagens verrichtete Arbeit kann jetzt u. A. auch darin bestehen, dafs der Elektromotor, als
Dynamomaschine dienend, elektrische Ströme erzeugt, welche ihrerseits einen ähnlich construirten,
auf einer parallel ansteigenden Schienenbahn sich bewegenden Wagen mit einer Dynamomaschine
emporziehen.
In Fig. ι bis 3 sind auf parallel ansteigenden Schienenbahnen zwei gleichconstruirte Wagen A
und B angeordnet, welch erstere durch die Schienen mit einander in leitender Verbindung
stehen. Die Bewegung der Dynamomaschine geschieht vermittelst eines Zapfenrades C, dessen
Zähne in entsprechende Löcher einer Mittelschiene i eingreifen. Es sei nun zur Erläuterung
der Wechselwirkung beider Wagen auf einander einer derselben in seiner höchsten, der andere
in seiner tiefsten Stellung angenommen.
Es sei ferner der obere Wagen im Herabgehen begriffen und schwerer als der untere
Wagen. Es erzeugt dann die Dynamomaschine desselben einen Strom, der, abgesehen von
jedem Zeitverluste, wohl im Stande ist, den unteren Wagen heraufzuziehen, genau so, wie
es bei zwei Gewichten der Fall ist, welche durch eine über eine feste Rolle gehende Schnur
mit einander verbunden sind, und von welchen das herabgehende um so viel schwerer ist, als
zur Ueberwindung der Reibung erforderlich ist. Mit Berücksichtigung der durch Reibung und
durch Leitungswiderstände bezw. Nebenschlüsse entstehenden Kraftverluste mufs der herabgehende
Wagen etwa doppelt so schwer als der heraufgehende sein, und ferner mufs auch der Dynamomaschine desselben eine fast doppelt
so grofse Geschwindigkeit vermittelst ausrückbaren Vorgeleges ertheilt werden. Sind diese
Vorbedingungen erfüllt, so macht die den heraufgehenden Wagen bewegende Dynomamaschine
die zur günstigsten Ausnutzung der übertragenen Bremsarbeit vortheilhafteste Tourenzahl,
während beide Wagen sich mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung
bewegen. Die entstehenden Kraftverluste kann man auch anstatt durch Herstellung eines Uebergewichts
des herabgehenden Wagens durch einen in der Nähe stationirten, eventuell durch Wasserkraft
betriebenen Stromerzeuger ausgleichen. So wie oben beschrieben und in Fig. 1 bis 3
dargestellt, können Bergbahnen mit elektrisch betriebenen Betriebsmitteln nun ganz leicht hergestellt
werden, wenn man statt eines Geleises mit zwei Schienen eine doppelte T-Schiene verwendet,
die mit ihrem Mittelstege. auf ein oder zwei Langschwellen befestigt und in der Mitte gelocht
ist, Fig. 4 und 5. Auf den hochkantigen Endstegen derselben laufen, und zwar auf der
oberen Kante derselben, die für die Curven reichlich breit genutheten Laufräder der Wa-
gen a a. Die unteren Kanten derselben umfassen
ebenfalls reichlich genuthete Rollen b b an gekröpften Stangen, die durch Schrauben
am Wagen gesenkt und gehoben werden können; hinlänglich gehoben, schützen diese Rollen den
Wagen gegen Entgleisung. Endlich können auch die vier Laufräder des Wagens mit den
nach oben gerichteten Endstegen der doppelten T-Schiene ganz fortfallen und der Wagen nur
auf dem Zapfenrade laufen und nur durch die vier untergreifenden Nuthräder im Gleichgewicht
erhalten werden, wofür dann die doppelte T-Schiene die in Fig. 7 dargestellte Gestalt annimmt.
Dieses Fagoneisen kann nun nach Fig. 6 aus zwei Theilen mittelst Schraubenbolzen
so zusammengesetzt werden, dafs die Bolzen die Leitersprossen für ein Zahnrad des
Wagens bilden. Für die Fälle von Stromunterbrechungen, welche den bergabgehenden Wagen
(der bergaufgehende wird durch einen Sperrhaken p, Fig. 2, sistirt, der beim Aufgang nachschleppt,
aber den Herabgang hindert) der Gefahr des beschleunigten Herabrollens infolge seiner Schwerkraft aussetzen, ist ein Fangapparat
f g zu functioniren bestimmt, Fig. 2, bestehend aus einem einarmigen, in der Verticalebene
drehbaren Hebel von einer aufwärtsgehenden, im Wagenboden geführten Stange mit zwei Gelenken und einem Anker getragen,
so lange bei einem ununterbrochenen, einen Elektromagnet umkreisenden Strom der Anker
vom Elektromagnet angezogen und gehalten wird, ferner mit einem abwärts geneigten
Zapfen zum Einstellen in das Loch der Lochschiene und dadurch bewirktem Anhalten des
Wagens, sobald der Strom unterbrochen wird und infolge dessen der Elektromagnet den Anker
fallen läfst.
Claims (2)
1. An Apparaten zur Nutzbarmachung der Bremsarbeit von Eisenbahnwagen auf elektrischem
Wege, wie sie durch D. R. P. No. 14678 geschützt sind: die Ersetzung des
Wasseraccumulators durch einen auf einer schrägen oder verticalen Schienenbahn mit
Zahn- oder Lochstange mittelst Zahn- oder Zapfenrades aufwärtsbewegten Eisenbahnwagen
A, Fig. 2.
2. An ebensolchen Apparaten ein von einem Elektromagnet bei Stromumlauf an denselben
angezogener, bei Stromunterbrechung aber losgelassener und in das nächste Loch der
Fagonschiene einfallender Zapfenanker zur Arretirung des Wagens fg r, Fig. 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE25840C true DE25840C (de) |
Family
ID=302261
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT25840D Active DE25840C (de) | Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Bremsarbeit bei Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE25840C (de) |
-
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