DE258341C - - Google Patents

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DE258341C
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lifter
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taps
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siphon
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F10/00Siphons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 258341 KLASSE 12/. GRUPPE
zu betreibenden Hebers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1911 ab.
Um Glasballons oder andere Gefäße, welche mit starken Säuren oder starken Alkalien oder anderen ätzenden Flüssigkeiten oder mit giftige oder feuergefährliche Dämpfe abgebenden Flüssigkeiten gefüllt sind, ganz oder teilweise unter Benutzung eines Hebers abzufüllen, hat man eine ganze Reihe von Konstruktionen· erdacht, welche die das Abfüllen der Ballons vornehmende Person vor der Wirkung der
ίο Flüssigkeit und den durch dieselbe entwickelten Dämpfen schützen sollen. So hat man z. B. solche Flüssigkeiten mittels Hebers in der Weise abgefüllt, daß man durch fließendes Wasser oder irgendeinen anderen Aspirator aus dem Heber die Luft absaugte und ihn dadurch in Betrieb setzte. !
Nach vorliegender Erfindung verfährt man in der Weise, daß man sich als Luftansauger einer Vorrichtung bedient, welche gegen eine horizontale Mittellinie symmetrisch konstruiert ist; das jeweils luftansaugende Gefäß wird zwecks Durchführung des Abfüllens durch einen Schlauch o. dgl. in an sich bekannter Weise mit dem zu benutzenden Heber an dessen höchster Stelle in Verbindung gesetzt. Es wird zunächst durch dieses Verfahren der Vorteil erreicht, daß durch einfaches Umkehren der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung eine neue Inbetrieb-Setzung des Hebers vorbereitet wird.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besitzt ferner den großen Vorzug, daß die ab
zufüllende Flüssigkeit nicht mit dem zum Ansaugen der Luft verwendeten Wasser in Berührung kommt, so daß eine Verunreinigung des abzufüllenden Materials oder eine gefährliche Einwirkung des Wassers, wie sie z. B. bei dem Abfüllen von rauchender Schwefelsäure stattfinden würde, nicht eintreten kann. Ferner sind die den Apparat bedienenden Personen vor irgendwelcher Einwirkung der abzufüllenden Flüssigkeit geschützt; auch ist ein Verschütten der Flüssigkeit fast unmöglich, was insbesondere beim Abfüllen feuergefährlicher Materialien, wie z. B. von Benzin, Benzol usw., von großem Wert ist.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen •Verfahrens ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Sie besteht aus einem zum Ansaugen der Flüssigkeit dienenden Aspirator, welcher durch einfaches Umkehren unter entsprechender Bedienung einiger Hähne und ohne Umfüllen des Wassers in die Arbeitsstellung für eine neue Inbetriebsetzung des Hebers gebracht werden kann. Die Verbindung zwisehen Ansaugevorrichtung und Heber erfolgt zweckmäßig durch einen Schlauch; gegebenenfalls kann man sich auch eines Bleirohres o. dgl. bedienen. Der Heber selbst besitzt an seiner höchsten Stelle einen Ansatz, welcher unter Zwischenschaltung eines Schauglases und eines Hahnes mit dem die Verbindung mit dem Aspirator besorgenden Schlauch o. dgl, gekuppelt wird.
In der Zeichnung stellt A die zum Ansaugen der Luft dienende Vorrichtung, C den Heber und B den zu entleerenden Ballon dar. Die Ansauge vorrichtung A besteht aus zwei zylinderförmigen Gefäßen a, die durch eine Röhre b untereinander verbunden und auf drei Doppelfüßen g derartig montiert ist, daß die in sich gegen die horizontale Mittellinie symmetrische Vorrichtung nach dem Umdrehen in
ίο derselben Weise auf drei Füßen ruht. Die beiden Gefäße α sind ferner mit den Hähnen c, d, e und f versehen, von denen je zwei symmetrisch gegen die mittlere horizontale Linie des Aspirators angeordnet sind.
Der jeweils obere Hahn des oberen Gefäßes ist mit ein'em Schlauch h o. dgl. mit dem Heber C an dessen höchster Stelle durch ein mit einem Hahn i versehenes Schauglas k verbunden, das an dieser Stelle an dem Heber angeordnet ist. Außerdem trägt der Heber C an seinem unteren Ende einen Hahn I.
Um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen und den Ballon zu entleeren, wird eins der beiden Zylindergefäße a mit Wasser gefüllt und danach sämtliche Hähne geschlossen, worauf der Schlauch h an den Hahn c angeschlossen wird, während der mit dem anderen Ende des Schlauches h verbundene Heber C mit seinem kürzeren Schenkel in den Ballon B eingetaucht wird, öffnet man nunmehr die Hähne c, i und e, so fließt das in dem oberen Gefäß α enthaltene Wasser durch die verbindende Röhre b in das untere Gefäß α ab und saugt die in dem Heber C befindliche Luft an; infolgedessen tritt die in dem Ballon enthaltene Flüssigkeit in den kürzeren Schenkel des Hebers ein, steigt bis zu dessen höchstem Punkt empor und füllt danach auch das längere Ende des Heberschenkels an. Sobald dann die abzufüllende Flüssigkeit in das Schauglas k eintritt, schließt man den Hahn i und setzt dann durch Öffnen des Hahnes / den Heber in Betrieb. Danach werden die Hähne c und e geschlossen, die Ansaugevorrichtung A umgedreht und der Schlauch h mit dem Hahn f verbunden. Alsdann ist der Apparat zur abermaligen Verwendung bereit und wird, wie oben geschildert, erneut in Betrieb gesetzt, indem nunmehr die Hähne f, i und d geöffnet werden, nachdem der entsprechende Anschluß an den Heber erfolgt und dieser in einen anderen zu leerenden Ballon eingesenkt ist.
Die in vorstehendem beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann selbstverständlich in der mannigfaltigsten Weise baulich abgeändert werden; so kann beispielsweise, wenn dies aus irgendwelchen Gründen erwünscht sein sollte, die Ansaugevorrichtüng A etwa an einem starken Brett an der Wand montiert und um ihren Mittelpunkt drehbar gemacht werden, so daß das jedesmalige Umkehren dieser Vorrichtung in bequemerer Weise geschehen kann, als dies von Hand möglich ist. Ferner könnte beispielsweise die Anordnung so getroffen werden, daß die jeweils gleichzeitig miteinander zu öffnenden Hähne c und e bzw. d und f zwangläufig verbunden werden, so daß sie gleichzeitig mit einem Griff geöffnet oder geschlossen werden können.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Abfüllen von mit ätzenden oder giftige oder leicht feuerfangende Dämpfe abgebenden Flüssigkeiten gefüllten Glasballons usw. mittels eines durch einen Aspirator zu betreibenden Hebers, dadurch gekennzeichnet, daß man sich eines gegen eine horizontale Mittellinie symmetrisch konstruierten Aspirators bedient, der durch einfaches Umkehren in die Arbeitsstellung für eine neue Inbetriebsetzung des Hebers gebracht werden kann.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aspirator (A) aus zwei zylinderförmigen, übereinander angeordneten, durch eine Röhre (b) verbundenen und mit je zwei Hähnen (c und d bzw. e und f) versehenen Gefäßen (a) besteht, die auf je drei symmetrisch angeordneten Füßen (g) montiert sind, wobei der jeweils oberste Hahn (c) durch einen Schlauch (h) o. dgl. mit dem Heber (C) in Verbindung gesetzt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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