DE248003C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/006—Cleaning arrangements or devices for impression cylinders
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
giften
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 248003 KLASSE i5d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1911 ab.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Gegendruckflächen von Druckmaschinen mit Lösungsmitteln
zu behandeln und diese nach Aufnahme der Druckerschwärze von der Gegendruckfläche
wieder zu entfernen, und zwar hat man zu diesem Behufe Bänder o. dgl.
angebracht, welche die Druckzylinder mit dem Lösungsmittel einem Waschen bzw. Scheuern
unterwarfen. Nach der Erfindung wird von
ίο derartigen Einrichtungen abgesehen. Die Aufbringung
des Lösungsmittels auf die Gegendruckfläche erfolgt vielmehr unmittelbar durch Aufspritzen. Nachdem es sich mit Druckerschwärze
gesättigt hat, wird es von der Gegendruckfläche entfernt. Die Aufbringung des Lösungsmittels erfolgt am besten in einer
Kammer. Hierdurch wird ein Verdunsten und Ausbreiten desselben in dem Druckraum vermieden
und die Möglichkeit gegeben, dasselbe an beliebiger Stelle zu sammeln und zu entfernen.
Die Verwendung einer Kammer empfiehlt sich auch schon aus dem Grunde,
daß die fein verteilten Strahlen des Lösungsmittels in einer solchen besser und schneller
auf den Druckzylinder einer Rotationsmaschine aufgebracht und von ihr entfernt werden
können, ohne daß ein Zerstäuben des Mittels zu befürchten ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach der Erfindung.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf eine schematische
Darstellung des Druckzylinders einer Druckpresse, an der eine Vorrichtung nach
der Erfindung angebracht ist;
Fig. 2 ist ein Aufriß nach Fig. 1, teilweise
im Schnitt.
3 ist der Druckzylinder des Widerdruckwerks einer gewöhnlichen Druckpresse, von
dessen Oberfläche die überschüssige Druckerschwärze entfernt werden soll. Die Lager 4
des Zylinders sind in Führungen 5 wie gewöhnlich angeordnet. An den Führungen sind
Stützen 6 angebracht, die ein Gefäß 7 tragen, welches das flüchtige Lösungsmittel enthält.
Das Lösungsmittel muß, wie bereits erwähnt, sehr flüchtig sein, es muß die Druckerschwärze
von der Gegendruck fläche schnell ablösen und muß durch Absaugen oder sonstwie zusammen
mit der Druckerschwärze, die sich gelöst hat, ohne Schwierigkeit entfernt werden können. Als
Lösungsmittel dieser Art können die bekannten Kohlenwasserstoffe und deren Gemische
Verwendung finden; ebensogut natürlich auch andere Mittel, die die entsprechenden Eigenschäften
aufweisen. Beim Aufbringen des Lösungsmittels wird zweckmäßig für eine Verteilung
und Zerstäubung desselben Sorge getragen, damit alle Teile der Oberfläche des
Druckzylinders mit gleichen Mengen des Mittels in Berührung kommen und nirgends ein
Überschuß oder auch zu wenig von demselben vorhanden ist. Hierzu dient beispielsweise
eine weite Düse 8, deren Mundstück zur Gegendruckfläche gerichtet ist und in dessen
Nähe eine oder eine Reihe von Düsen 10 angeordnet sind, aus denen Luft ausströmt, die
durch ein Rohr 9 zugeführt wird. Das Rohr 9 steht mit irgendeinem Luftdruckapparat oder
mit einem Gefäß mit verdichteter ■ Luft in V er-
bindung. Die Düsen io können eine Saugwirkung ausüben auf das Gefäß 7, aus dem
das Lösungsmittel hervortritt und es aus diesem heraussaugen. Die Vorrichtungen zur
Einführung des Lösungsmittels sind zweckmäßig in einem Raum gelagert, der durch eine Bedeckung oder ein Schild 11 gebildet
wird. Dieses wird fest an die Gegendruckfläche angesetzt und bildet so mit dieser eine
Kammer. Es sorgt dafür, daß die Dämpfe des Lösungsmittels nur an der Stelle zur Einwirkung
gelangen, wo sie aufgebracht werden, und verhindert eine Vermischung derselben mit der Außenluft. Es ist gleichfalls schon
oben erwähnt worden, daß zweckmäßig eine Saugwirkung benutzt wird, um das mit Druckerschwärze
beladene Lösungsmittel aus der Kammer zu entfernen. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen, können ein oder mehrere Saugrohre
12 mit der Vorrichtung verbunden sein; ihrer Anbringung an einer sonst geeigneten
Stelle steht natürlich auch nichts im Wege. Sie sind, was in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, mit einer Saugvorrichtung, einem Exhaustor o. dgl. verbunden. In manchen
Fällen wird der Druck der Luft, die mit Lösungsmittel beladen in den Raum eingeblasen
wird, genügen, um ein Austreten des mit Druckerschwärze beladenen Lösungsmittels aus
dem Raum durch die Rohre 12 ohne besondere Vorrichtung herbeizuführen.
Die mehrfach erwähnte Kammer kann beliebig ausgebildet werden, so daß sie bei Bedürfnis
erhebliche Teile des Oberflächenumfanges der Gegendruckfläche bedeckt. Man
kann auch die hier beschriebene Vorrichtung verdoppeln und an verschiedenen Stellen der
Gegendruckfläche gleichzeitig eine Entfernung des Überschusses von Druckerschwärze im
Sinne des hier Dargelegten bewirken.
Claims (3)
1. Verfahren zur Entfernung überschüssiger Druckerschwärze von den Gegendruckflächen
der Druckmaschinen durch ein schnell wirkendes Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel auf
die Gegendruckflächen aufgespritzt und, nachdem es sich mit der Druckerschwärze beladen hat, sogleich wieder von der Gegendruckfläche
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfläche,
soweit sie jeweilig der Behandlung unterworfen werden soll, unter Luftabschluß gesetzt
wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Schild (11), innerhalb welches aus einem Behälter (7) das Lösungsmittel
für Druckerschwärze vermittels einer Düse (8) auf die Gegendruckfläche, soweit sie von dem Schilde (11)
bedeckt ist, gespritzt wird, worauf es nach Sättigung mit der Druckerschwärze vermittels
Saugwirkung durch Ablaßrohre (12) von der Gegendruckfläche entfernt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248003C true DE248003C (de) |
Family
ID=506749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT248003D Active DE248003C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248003C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4424587A1 (de) * | 1994-07-13 | 1996-01-18 | Roland Man Druckmasch | Vorrichtung zum Entsorgen von Farbe oder Lack aus Behältern mit einer zugeordneten Walze in einer Rotationsdruckmaschine |
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WO2002036346A1 (en) * | 2000-11-06 | 2002-05-10 | Dynamic Products Limited | In-line cleaning and recycling of media deposits from an impression cylinder in a tissue printing machine |
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EP0698489A2 (de) | 1994-07-13 | 1996-02-28 | MAN Roland Druckmaschinen AG | Vorrichtung zum Entsorgen von Farbe oder Lack aus Behältern mit einer zugeordneten Walze in einer Rotationsdruckmaschine |
EP0698489A3 (de) * | 1994-07-13 | 1996-12-11 | Roland Man Druckmasch | Vorrichtung zum Entsorgen von Farbe oder Lack aus Behältern mit einer zugeordneten Walze in einer Rotationsdruckmaschine |
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