DE258061C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 258061 KLASSE Ua. GRUPPE

SOCIETE DES MOTEURS GNOME in PARIS.

angeordneten Zylindern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kolbenkraftmaschine mit parallel zur Kraftmaschinenachse angeordneten Zylindern und einer zur Drehung der Kraftmaschinenachse dienenden, schräg zu dieser angeordneten, schwingenden Scheibe. Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die die Verbindung zwischen der schwingenden Antriebsscheibe und den Kolben bewirkenden, in den Kolbenstangen längsverschiebbar geführten und radial gerichteten Hebel mit Ausnahme von einem starr an der Antriebsscheibe befestigten Hebel schwingbar an der Scheibe angelenkt werden. Es wird hierdurch eine nachgiebige Verbindung zwisehen Antriebsscheibe und Kolbenstangen geschaffen, die einen gleichmäßigeren Gang der Kraftmaschine und eine geringere Abnutzung der die Drehung übermittelnden Teile ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kraftmaschine dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Kraftmaschinenachse nach Linie 1-1 der Fig. 2.

Fig. 2 ist eine Oberansicht mit teilweisem Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten.
Die Kolbenkraftmaschine besitzt mehrere Zylinder 1, die in gleichen Winkeln rund um die Kraftmaschinenachse 2 angeordnet sind und parallel zu dieser verlaufen. Die Achse 2 besitzt zwei scheiben artige Ansätze 3, 3", die parallel verlaufen und schräg zur Achse stehen.

Zwischen den Ansätzen befindet sich eine Platte, auf deren Mitte die Kolbenkräfte übertragen werden. Diese Platte setzt sich aus zwei Scheiben 4, 4^a zusammen, die durch Bolzen und Zwischenstücke 5 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden. In der zwischen den Scheiben 4, 4" gebildeten Hohlkehle sind radial verlaufende Hebel 6 angeordnet, die quadratischen Querschnitt und gleichen gegenseitigen Abstand voneinander haben. Alle diese Hebel, mit Ausnahme des mit 6^a (Fig. 2) bezeichneten, können sich um die Ideinen in den Scheiben 4, \^a befestigten Stifte 7 drehen, die rechtwinklig zur Ebene der Hebel 6 in gleichen Abständen auf einem zu den Scheiben konzentrischen Kreise angeordnet sind.

Das aus den Scheiben 4, 4" hervorstehende Ende jedes dieser Hebel 6, 6^a ist zylindrisch gestaltet und gleitet in einer hülsenartigen Führung 8. Diese letztere ist mit zwei kleinen Zapfen 9 versehen, durch welche sie sich in den Lagern 10 drehen kann, die in eine Öffnung oder Aushöhlung der Kolbenstange 11 eingesetzt sind. Die Lager 10 werden durch eine Platte 12 in der Öffnung der Kolbenstange am Platze gehalten. Die Stange 11 trägt an den Enden zwei Kolben 13, welche in dem gleichen Zylinder 1 arbeiten.

Der Hebel 6^a ist durch die Bolzen 14 und 15 (Fig. 2) zwischen den Scheiben 4, 4" starr befestigt, so daß der mit diesem Hebel zusammenfallende Durchmesser der zentral zwischen den Ansätzen 3, 3" angeordneten Platte

immer in der gleichen durch die Achse gelegten Ebene verbleibt. Die Befestigungsart der anderen Hebel erlaubt alle zur Arbeitsweise der Kraftmaschine nötigen Bewegungen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Taumelnde Scheibe für Kolbenkraftmaschinen mit parallel zur Kraftmaschinenachse angeordneten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen der schwingenden Antriebsscheibe (4, 4^a) und den Kolben (13) bewirkenden, in den Kolbenstangen (11) längs verschiebbar geführten und radial gerichteten Hebel (6, 6^a) mit Ausnahme von einem starr an der Antriebsscheibe befestigten Hebel (6^a) schwingbar an der Scheibe (4, 4") angelenkt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.