DE3505133C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubverstellvorrichtung für os
zillierende Verdrängerpumpen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Hubverstellvorrichtung der gattungs
gemäßen Art (DE-PS 24 46 806) wird der Pumpenhub durch me
chanisches Verschieben der Schiebewelle in axialer Richtung
verstellt. Die Krafteinleitung in Verschieberichtung er
folgt hierbei von außen entweder über eine Stellspindel,
die manuell mittels Handrad bzw. durch einen elektrischen
Drehantrieb betätigt wird, oder über eine Schubstange, die
durch einen pneumatischen Stellantrieb bzw. elektrischen
Schubantrieb bewegt wird.
Eine solche Hubverstellvorrichtung weist zwar gegenüber
früher bekannten Vorrichtungen entscheidende Vorteile auf,
da u.a. die Antriebskräfte nicht über die eigentlichen Ver
stellglieder geleitet sind, so daß sie die Verstellbewegung
nicht belasten. Wenn jedoch mehrere, jeweils mit einer der
artigen Hubverstellvorrichtung versehene Triebwerke bzw.
Pumpen zu einer Einheit verbunden und demgemäß Seite an Sei
te miteinander gekoppelt werden sollen, kann dies ledig
lich an der schnellen Antriebswelle erfolgen, deren Ge
schwindigkeit noch nicht durch ein Schneckengetriebe oder
dgl. auf die gewünschte Triebwerksdrehzahl reduziert worden ist.
Ein solches Ankoppeln mehrerer Triebwerke nebeneinander an
der schnellen Antriebswelle ist deswegen erforderlich, weil
an den beiden Enden der Hohlwelle der Hubverstellvorrich
tung kein Platz zum Ankoppeln zur Verfügung steht, da die
die axiale Verstellbewegung der Schiebewelle bewirkenden
Bauelemente, wie Stellspindel und dgl., axial aus dem einen
Ende der Hohlwelle herausgeführt sind.
Eine derartige Ausgestaltung hat dann aber beim Ankoppeln
mehrerer Triebwerke bzw. Pumpen nebeneinander an der schnellen
Antriebswelle zur Folge, daß nicht nur ein erhöhter Platzbe
darf gegeben ist, sondern daß auch für jede Triebwerkseinheit
ein gesondertes Untersetzungsgetriebe und eine gesonderte Hub
verstelleinrichtung erforderlich sind. Dies erhöht den kon
struktiven und kostenmäßigen Aufwand bei der Herstellung von
Mehrfachpumpen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Hubver
stellvorrichtung der gattungsgemäßen Art unter Verringerung der
für die Verstellung erforderlichen Bauteile derart auszugestal
ten, daß die axiale Verstellbewegung der Schiebewelle nicht
axial nach außen aus der Hohlwelle herausgeführt ist, um da
durch die beiden Enden der Hohlwelle zur Ankopplung weiterer
Triebwerke bzw. Pumpen freizuhalten und somit die bei Dosier
pumpen erwünschte Reihenbauweise zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren An
sprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Hubverstellvorrichtung
ist die Hohlwelle als Hydraulikzylinder ausgebildet, in dem die
als doppeltwirkender Hydraulikkolben ausgestaltete Schiebe
welle mittels einer Hydraulikflüssigkeit nach beiden Richtungen
axial verschiebbar ist. Damit ist in verblüffend einfacher
Weise an beiden Enden der Hohlwelle Platz geschaffen zur An
kopplung beliebig vieler weiterer Triebwerke, um hierdurch
preisgünstige Mehrfachpumpen herstellen zu können.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausgestaltung läßt sich in kon
struktiv außerordentlich einfacher Weise verwirklichen, da es
lediglich erforderlich ist, einen rotierenden, doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder, der ein an sich bekanntes Bauelement dar
stellt, vorzusehen, um die grundsätzliche hydraulische Betäti
gung der erfindungsgemäßen Hubverstellvorrichtung zu erzielen
und damit eine wesentliche Platzersparnis an beiden Enden der
Hohlwelle zu erreichen.
Insgesamt ist somit eine durchlaufende Hohlwelle geschaffen,
so daß mehrere Einzeltriebwerke bzw. Pumpen hintereinander an
der Hohlwelle, d.h. also an der sog. langsamen Welle, gekoppelt
werden können. Dies ermöglicht in der erwünschten Weise die
Schaffung preisgünstiger Mehrfachpumpen, wobei gleichzeitig das
bisher für jedes einzelne Triebwerk erforderliche integrierte
Untersetzungsgetriebe entfällt.
Es ist zwar schon bei Hubverstellvorrichtungen für Pumpen
bekannt (US-PS 30 73 418 und US-PS 27 09 408), die jeweils
zur Hubverstellung vorgesehene Schiebewelle hydraulisch zu
betätigen. Zu diesem Zweck ist jedoch in beiden bekannten
Fällen ein gesonderter doppeltwirkender Kolben in einem
gesonderten Hydraulikzylinder vorgesehen, wobei sowohl
Kolben als auch Hydraulikzylinder stillstehend angeordnet
sind. Die Ausgestaltung ist hierbei derart getroffen, daß
bei beiden bekannten Konstruktionen das jeweils eine Ende
der betreffenden Schiebe- bzw. Stellwelle durch die jewei
lige Hydraulikkolbenzylinderanordnung besetzt ist. Dies
bedeutet, daß im Gegensatz zur Erfindung eine Ankopplung
weiterer Pumpentriebwerke an den beiden Enden der jeweili
gen Welle nicht möglich ist. Weiterhin steht auch der Um
stand, daß bei den beiden bekannten Konstruktionen sowohl
der Hydraulikzylinder als auch der Hydraulikkolben still
stehend vorgesehen sind, im Gegensatz zur erfindungsgemäßen
Lösung, bei der sowohl die als Hydraulikzylinder ausgebil
dete Hohlwelle als auch die als doppeltwirkender Hydraulik
kolben ausgebildete Schiebewelle ständig rotieren.
Erfindungsgemäß ergibt sich ein weiterer Vorteil bei Mehr
fachpumpen, deren Hublängen synchron verstellt werden sollen,
da hierbei lediglich eine einzige Hohlwelle, insbesondere
die erste Hohlwelle, als Hydraulikzylinder und die zuge
ordnete Schiebewelle als Hydraulikkolben auszubilden ist.
Die synchrone Hubeinstellung erreicht man in diesem Fall
auf einfache Weise durch Verbinden der betreffenden Schie
bewelle mit den weiteren Schiebewellen durch Schubstangen.
Weiterhin ist es nicht mehr erforderlich, das Antriebsrad
für die Hohlwelle jeweils zwischen den beiden Hohlwellen
lagern anzuordnen, da das Antriebsrad an einer beliebigen
anderen Stelle der Hohlwelle vorgesehen werden kann. Hier
durch ergibt sich ein geringerer Lagerabstand an der Hohl
welle, was eine schwächere Dimensionierung sämtlicher ein
schlägiger Bauteile ermöglicht. Somit ergeben sich auch
geringere Stützweiten und damit auch ein erheblich ver
ringertes Biegemoment.
Insgesamt ergibt sich daher mit der erfindungsgemäßen Hub
verstellvorrichtung nicht nur eine geringere Baulänge,
sondern es ist auch eine einfache, preisgünstige Hubver
stellung bei Mehrfachpumpen möglich, die zudem leicht auto
matisiert werden kann und eine außerordentlich leicht be
dienbare Handeinstellung der Hublänge, da es nicht mehr er
forderlich ist, ein großes Handrad zum Verstellen der
Schiebewelle vorzusehen.
Die Erfindung wird im folgenden in Form mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 die für eine Pumpe vorgesehene Hubverstellvorrichtung
gemäß der Erfindung im Schnitt und
Fig. 2 perspektivisch auseinandergezogen einige wesentliche
Bauteile hiervon
Fig. 3 im Schnitt eine abgewandelte Hubverstellvorrichtung;
Fig. 4 zwei nebeneinander angekoppelte Triebwerke mit unter
schiedlicher Hublängeneinstellung und
Fig. 5 mit synchroner Hubeinstellung.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1, ersichtlich,
ist in einem Triebwerksgehäuse 1 mittels Lagern 2, 3 dreh
bar eine Hohlwelle 4 gelagert, die an einem beliebigen ent
fernten Ende mittels eines nicht näher dargestellten An
triebsrades angetrieben wird. Die Hohlwelle 4 überträgt
ihre Drehbewegung auf eine drehfest hiermit verbundene
Exzenterscheibe 5, die gemäß Fig. 2 als Rotationsteil aus
gebildet ist und als Drehlager für ein Pleuel 6 dient. Die
Exzenterscheibe 5 ist auf der Hohlwelle 4 durch zwei Stütz
scheiben 7 gehalten.
Das Pleuel 6 wird über die Exzenterscheibe 5 in oszillierende
Bewegung versetzt, wobei in der üblichen Weise diese Bewegung
von einem Gelenkkreuzkopf 8 des Pleuels 6 abgeleitet und dann
auf die Kolbenstange 9 eines nicht näher dargestellten Hydraulik
kolbens der anzutreibenden Pumpe übertragen wird.
Zur drehfesten Verbindung mit der Hohlwelle 4 weist die Exzenter
scheibe 5, wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich, eine radiale
Ausnehmung 10 auf, durch die zwei gegenüberliegende Schenkel
11, 12 mit zueinander parallelen Schenkelflächen 13, 14 gebildet
sind. Diese sind auf entsprechend ausgestaltete parallele, dia
metral gegenüberliegende Ausschnittflächen 15, 16 der Hohlwelle
4 aufgeschoben. Diese sind dadurch gebildet, daß aus der Hohl
welle 4 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise entsprechende
Segmente ausgeschnitten sind. Somit kann die Exzenterscheibe 5
einerseits gegenüber der Hohlwelle 4 radial verschoben werden
und ist andererseits mit der Hohlwelle 4 direkt drehfest ver
bunden, ohne daß die von der Hohlwelle 4 direkt auf die Exzenter
scheibe 5 geleiteten Antriebskräfte auch von weiteren Teilen
der eigentlichen Hubverstellvorrichtung mit übertragen werden
müssen.
Innerhalb der Hohlwelle 4 ist eine Schiebewelle 17 geführt, die
in Richtung der Längsachse der Hohlwelle 4 verschiebbar ist
und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in Anpassung an die Ausschnitt
flächen 15, 16 der Hohlwelle 4 entsprechend ausgestaltete
parallele Flächen aufweist. Im Bereich dieser parallelen Flächen
der Schiebewelle 17 ist ein als Stellglied dienender Schlitz
18 mit beidseits geschlossenen Enden vorgesehen, der die Achse
der Schiebewelle 17 symmetrisch schräg derart durchschneidet,
daß sich die beiden Enden des Schlitzes 18 in bezug auf die
Wellenachse einander gegenüberliegen.
Der Schlitz 18 führt mit seinen parallelen Wandflächen zwangs
läufig einen Gleitstein 19, der entsprechend ausgestaltete
ebene parallele Seitenflächen aufweist und drehfest mit der
Exzenterscheibe 5 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist der
Gleitstein 19 genau passend in die radiale Ausnehmung 10
der Exzenterscheibe 5 eingesetzt und dort mittels eines
mit ihm verbundenen bzw. einstückigen Koppelbolzens 20
gelagert. Dieser Koppelbolzen 20 durchsetzt mit seinen
beiden Enden jeweils eine Bohrung 21 bzw. 22 in den
beiden Schenkeln 11, 12 der Exzenterscheibe 5 und durch
dringt die Hohlwelle 4 im Bereich ihrer Segmente. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, weisen das linke Ende des Koppel
bolzens 20 und der Gleitstein 19 gleichen Durchmesser auf,
während das rechte Ende des Koppelbolzens 20 einen dem
gegenüber verringerten Durchmesser besitzt, an den der
Durchmesser der zugeordneten Bohrung 22 der Exzenterscheibe
5 angepaßt ist. Somit kann der Koppelbolzen 20 mit Gleit
stein 19 leicht und schnell durch von links erfolgendes Ein
stecken in die Bohrung 21 der Exzenterscheibe 5 montiert
werden.
Die Anordnung ist insgesamt derart getroffen, daß die
Flächenschwerpunkte der mit den parallelen Wandflächen
des Schlitzes 18 der Schiebewelle 17 zusammenwirkenden
ebenen parallelen Seitenflächen des Gleitsteins 19 sowie
die Flächenschwerpunkte der mit den Schenkelflächen 13,
14 der Exzenterscheibe 5 zusammenwirkenden Hohlwellenaus
schnittflächen 15, 16 in einer gemeinsamen Ebene, nämlich
in der Längsmittelebene der Exzenterscheibe 5, liegen.
Wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, ist die Hohl
welle 4 als Hydraulikzylinder ausgebildet, während die
Schiebewelle 17 als doppeltwirkender Hydraulikkolben
ausgestaltet ist, der mittels einer Hydraulikflüssigkeit
23 nach beiden Richtungen axial innerhalb der Hohlwelle
4 verschiebbar ist.
Die Hohlwelle 4 ist an ihren beiden Enden mit je
weils einem Zylinderdeckel 24 bzw. 25 derart verschlossen,
daß ein dichter Hydraulikzylinder gebildet ist. Dieser
weist nahe seinen beiden Enden über den Umfang verteilte
radiale Bohrungen 26, 27 auf, die als Ein- bzw. Auslaß
öffnungen für die Hydraulikflüssigkeit 23 dienen und dann,wenn
die Hohlwelle 4 rotiert, kontinuierlich entsprechende Ring
nuten 28 überstreichen. Diese
Ringnuten 28 sind in Gleitringen 29 des Triebwerksgehäuses
1 vorgesehen und über Verbindungskanäle 30 mit einer Druck
mittelzufuhr- und -abfuhrleitung 31 verbunden.
Diese Druckmittelleitung 31 ist über ein Regelventil 32 an
eine Druckmittelpumpe 33 angeschlossen, die beim darge
stellten Ausführungsbeispiel nicht nur zur Hubverstellung,
sondern gleichzeitig auch zur Druckschmierung des eigentlichen
Pumpentriebwerkes verwendet wird. Dies bedeutet, daß die
Hydraulikflüssigkeit 23 zur Betätigung der als Hydraulik
kolben ausgebildeten Schiebewelle 17 ein zur Druckschmie
rung des Pumpentriebwerkes geeignetes Schmieröl ist. Dadurch
ist keine separate Ölpumpe erforderlich, was die Herstellungs
kosten weiter verringert.
An ihrem rechten Ende gemäß Fig. 1 ist die Schiebewelle 17
mit einem Stellungsrückmelder 34 versehen, der die jeweilige
Lage der Schiebewelle 17 als Istwert registriert. Zu diesem
Zweck ragt eine stirnseitig mit der Schiebewelle 17 verbundene
Stange 35 axial von dieser weg in die Hohlwelle 4 hinein.
Die Stange 35 ist an ihrem freien Ende mit einer Querstange
37 verbunden, die an ihren beiden Enden, zusammen mit der
Stange 35 und der Schiebewelle 17 rotierend, aus entsprechen
den, an dieser Stelle vorgesehenen radialen Durchbrechungen
38 der Hohlwelle 4 nach außen ragt und dort in einen dreh
festen, jedoch axial verschiebbaren Schiebering 39 eingreift.
Die Übertragung der Axialbewegung von der sich drehenden
Querstange 37 auf den drehfesten Schiebering 39 erfolgt
mittels Gleitschuhen 44, die mit der Querstange 37 fest ver
bunden sind und in eine Ringnut des Schieberings 39 ein
greifen. Die jeweilige Lage des Schieberings 39, beispiels
weise im Verhältnis zu einer Widerstandswicklung 40, gibt
in einfacher Weise eine entsprechende Anzeige für den Ist
wert der Position der Schiebewelle 17 und damit der Hublänge,
wobei diese Anzeige dann als elektrisches Signal an eine
Steuereinheit 41 gemeldet wird, in welcher der Sollwert der
Schiebewellenlage bzw. der Hublänge einstellbar ist.
In dieser Steuereinheit 41 wird der lstwert mit dem Sollwert
der Schiebewellenlage verglichen und die Abweichung als
Stellgröße an das Regelventil 32 gegeben. Dieses teilt dann
in entsprechender Weise die von der Druckmittelpumpe 33 ge
pumpte Hydraulikflüssigkeit 23 so auf, daß sich die Schiebe
welle 17 entsprechend verschiebt, und zwar solange, bis der
mittels des Stellungsrückmelders 34 angezeigte Istwert der
Lage der Schiebewelle 17 mit dem in die Steuereinheit 41
eingegebenen Sollwert übereinstimmt. Dieser Sollwert läßt
sich im übrigen in einfacher Weise ohne besonderen Kraft
aufwand manuell einstellen.
Da die axiale Verstellbewegung der Schiebewelle nicht
axial nach außen aus der Hohlwelle 4 herausgeführt ist,
können die beiden Enden der Hohlwelle 4 zur Ankopplung
weiterer Triebwerke bzw. Pumpen zu verwendet wer
den. Dies ist z.B. aus Fig. 4 und 5 ersichtlich.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der
Stellungsrückmelder, der den Istwert der Hublänge an die
Steuereinheit 41 meldet, als Hublängensensor 43 ausgebildet,
der den Istwert der Hublänge direkt an der Kolben
stange 9 mißt und z. B.
als induktiver Weggeber vorgesehen sein kann.
Der Hublängensensor 43 kann eine untere, mit
ausgezogenen Linien dargestellte Extremstellung und eine
obere, strichpunktiert dargestellte Extremstellung sowie
jede beliebige Stellung dazwischen aufweisen. Zur Anzeige
des lstwertes der jeweiligen Hublänge dient die Differenz
der beiden Extremstellungen des Hublängensensors 43. Da
im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 am rechten
Ende der Hohlwelle 4 kein Stellungsrückmelder vorgesehen
ist, kann die Ankopplung eines weiteren Triebwerks bzw.
einer weiteren Pumpe in noch geringerem Abstand als bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 erfolgen.
Im übrigen ist aus Fig. 3 - wie auch aus Fig. 1 - deutlich
ersichtlich, daß auch der jeweilige Lagerabstand A zwischen
den Wellenlagern 2, 3 aufgrund der beschriebenen Ausbildung
entscheidend verringert ist.
Bei der weiterhin abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 4
ist die Kopplung zweier Triebwerke I, II bzw. zweier
Pumpen nebeneinander dargestellt, wobei die Verstellung der
jeweiligen Hublänge zentral von einer einzigen Steuereinheit 41
aus gesteuert wird. Diese Steuereinheit 41 beeinflußt zwei
Regelventile 32, 32 a, die jeweils der betreffenden Hubver
stellvorrichtung zugeordnet sind, um dadurch für jedes Trieb
werk unterschiedliche Hublängen einstellen zu können. Die
unterschiedlichen Hublängensollwerte der Triebwerke I und
II sind in die Steuereinheit 41 eingegeben und werden dort
mit dem jeweils als Istwert angelieferten aktuellen Hub
längenwert verglichen, worauf dann die betreffende Abwei
chung an das Regelventil 32 bzw. 32 a ausgegeben wird, so
daß demgemäß über die Ölpumpe 33 die jeweilige Verstellung
der Schiebewelle 17 bzw. 17 a erfolgt. Jedes Triebwerk I, II
weist einen gesonderten Stellungsrückmelder auf, der ein den
Istwert der Hublänge jeweils direkt an der Kolbenstange 9
messender Hublängensensor 43 ist. Dessen Ausbildung ist in
allen erforderlichen Einzelheiten deutlich aus Fig. 4 er
sichtlich.
Bei der weiterhin abgewandelten Ausführungsform gemäß
Fig. 5 sind ebenfalls zwei Pumpen bzw. Triebwerke I, II ne
beneinander an der Hohlwelle 4 bzw. 4 a gekoppelt. Hierbei
ist jedoch eine synchrone Hubeinstellung vorgesehen, d. h.
die jeweiligen Hublängen werden synchron verstellt. Zu
diesem Zweck ist lediglich die erste Hohlwelle 4 als Hydrau
likzylinder und demgemäß die zugeordnete Schiebewelle 17
als doppeltwirkender Hydraulikkolben ausgebildet. Demgegen
über ist bei dem rechten Triebwerk II gemäß Fig. 5 zwar
die Hohlwelle 4 a mit der hierin verschiebbaren Schiebewel
le 17 a vorgesehen, jedoch ist die Hohlwelle 4 a nicht mit
tels Zylinderdeckeln als geschlossener Zylinder ausgebildet.
Um jedoch die synchrone Hubeinstellung bzw. Hubverstellung
zu erreichen, ist die erste Schiebewelle 17 durch eine
Schubstange 42 fest mit der zweiten Schiebewelle 17 a ver
bunden, wobei selbstverständlich, wie rechts in Fig. 5 an
gedeutet, über weitere Schubstangen 42 eine Verbindung
auch mit den Schiebewellen weiterer angekoppelter Trieb
werke bzw. Pumpen durchgeführt werden kann.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bedarf es zur Anzeige der Hub
länge nur eines einzigen Stellungsrückmelders 43. Dies ist
durch den am ersten Triebwerk angeordneten Hublängensen
sor 43 verwirklicht, der den Hublängen-Istwert direkt an der
Kolbenstange 9 mißt und dann der Steuereinheit 41 zuleitet.
Claims (7)
1. Hubverstellvorrichtung für oszillierende Verdränger
pumpen, mit einem Exzentertriebwerk zur mittels einer
Exzenterscheibe erfolgenden Umwandlung der Drehbewegung
eines Antriebsrades in die oszillierende Bewegung eines
rechtwinklig zur Antriebsradachse angeordneten Pleuels,
einer drehbar, jedoch axial unverschiebbar im Triebwerks
gehäuse gelagerten Hohlwelle, die drehfest das Antriebs
rad sowie die Exzenterscheibe trägt, und einer in der
Hohlwelle geführten Schiebewelle, die über ein schräg
zur Wellenachse geneigtes Stellglied mit der Exzenter
scheibe gekoppelt ist, um eine axiale Stellbewegung der
Schiebewelle in eine radial lineare Verschiebung der
Exzenterscheibe umzuwandeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die um ihre Längsmittelachse rotierende, durchgehen
de Hohlwelle (4) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist
und daß die um dieselbe Längsmittelachse wie die Hohl
welle (4) rotierende Schiebewelle (17) an ihren beiden
axialen Stirnseiten als doppeltwirkender Hydraulikkol
ben ausgestaltet ist, der mittels einer Hydraulikflüs
sigkeit (23) nach beiden Richtungen axial innerhalb
der Hohlwelle (4) verschiebbar ist, so daß an beiden
Enden der Hohlwelle (4) und/oder der Schiebewelle (17)
weitere Exzentertriebwerke ankoppelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Mehrzylinderpumpen die jeweiligen Schiebe
wellen (17, 17 a) durch Schubstangen (42) fest mitein
ander verbunden sind und wenigstens eine der jeweili
gen Hohlwellen (4) als Hydraulikzylinder sowie die zu
geordnete Schiebewelle (19) als Hydraulikkolben ausge
bildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebewelle (17) in Wirkverbindung mit einem
Stellungsrückmelder (34, 43) steht, der die jeweilige
Lage der Schiebewelle (17) bzw. der Hublänge als Ist
wert registriert und an eine Steuereinheit (41) meldet,
in welcher der Sollwert der Schiebewellenlage bzw. der
Hublänge einstellbar ist und die den Flüssigkeitsstrom
einer Druckmittelpumpe (33) über wenigstens ein Regel
ventil (32) so aufteilt, daß der Hublängen-lstwert mit
einem eingegebenen Sollwert übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellungsrückmelder ein die Hublänge direkt an
der Kolbenstange (9) messender Hublängensensor (43),
z.B. ein induktiver Weggeber, ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellungsrückmelder (34) der Schiebewelle (17)
ein mit dieser verbundenes Gestänge (35, 37) zur Lage
anzeige der Schiebewelle (17) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge eine von der Schiebewelle (17) axial
wegragende Stange (35) mit einer hiermit verbundenen
Querstange (37) ist, die in einen drehfesten, axial
verschiebbaren Schiebering (39) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellungsrückmelder (34) der Schiebewelle (17)
elektronisch arbeitend, z.B. als induktiver Weggeber,
ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505133 DE3505133A1 (de) | 1985-02-14 | 1985-02-14 | Hydraulisch betaetigte hubverstellvorrichtung |
US06/828,043 US4811624A (en) | 1985-02-14 | 1986-02-10 | Hydraulically actuated stroke adjusting device |
FR8601946A FR2577625B1 (fr) | 1985-02-14 | 1986-02-13 | Dispositif a commande hydraulique, pour regler la course alternative d'un organe mecanique |
JP61029117A JPS61247880A (ja) | 1985-02-14 | 1986-02-14 | 液力式に作動される行程調節装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505133 DE3505133A1 (de) | 1985-02-14 | 1985-02-14 | Hydraulisch betaetigte hubverstellvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3505133A1 DE3505133A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3505133C2 true DE3505133C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6262552
Family Applications (1)
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