DE2700385C2 - Wellenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellenkupplung für schwingungsempfindliche Antriebe, bei der zwischen i"> Federschuhen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte elastische Gummifederelemente aus hohlen Stangenabschnitten in Umfangsrichtung angeordnet sind, deren offene Stirnseiten an die Federschuhe anliegen und die Federschuhe über eine J0 drehbare Befestigu; g an einem Lagerbock mit einem Gelenk angeordnet sind.

Beim Einsatz derartig ausgehildeter Wellenkupplungen hat sich gezeigt, daß die Grer-drehzahl unerwünscht früh erreicht wird, da das durch die kritischen Ji Massen auftretende Fliehkraftmoment durch das relativ lange Gummielement als Biegungsmoment aufgenommen werden muß. Als kritische Massen sind in diesem Fall das Gummi selber, die am Gummi anhängenden Metallteile und das Gelenk des Lagerbocks zu ··<» verstehen. Hierdurch treten Durchbiegungen im Gummielement auf, welche neben zusätzlichen Beanspruchungen die Gefahr des Knickens des Gummielementes unter der Umfangskraft aus dem Drehmoment hervorruft.

Es ist aus der CH-PS 4 69 915 zwar eine Anordnung bekannt, bei der die Enden des Federelementes fest eingefaßt sind, wobei aber der Mittelteil der Feder weiterhin der Fliehkraft ausgesetzt bleibt und somit das Ausknicken des Mittelteils nicht verhindert wird. so

Weiterhin ist gemäß der DE-AS 12 39 144 eine drehbare Befestigung der Federschuhe mit Schraubenfedern bekannt. Die gesamte Anordnung ist aber mil dem Problem bei Gummifederelementen nicht vergleichbar.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausbildung zu «chaffen, die das Knicken des Gummifederlementes mit einfachen Mitteln vermeidet und damit eine relativ hohe Grenzdrehzahl gewährleistet und den Einsatz bei dem gegebenen relativ geringen Einbauvolumen ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß

55 dadurch, daß an den dem Gummifederelement abgewandten Seiten der Gelenke ein Gewicht angeordnet ist.

Durch diese Anordnung tritt der Vorteil ein, daß mit einer einfachen Ausbildung ein entsprechendes entgegengesetztes Fliehkraftmoment durch eine zusätzliche Gewichtsbelastung erzeugt wird, daß das Gummifederelement in seiner gewünschten Lage bei jeder Drehzahl hält und ein Momentengleichgewicht herbeiführt.

Eine günstige Ausbildung besteht erfindungsgemäß darin, daß das Gewicht in Richtung der Fliehkraftachse angeordnet ist.

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß das Gewicht eine Hantelform aufweist. Durch diese Anordnung wird eine leichte Justiermöglichkeit des Gewichtes geschaffen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht der Kupplung in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt in Umfangsrichtung der F i g. 1;

Fig. 3 eine Teilansicht einer halben Feder mit ihrer gelenkigen Befestigung in vergrößertem Maßstab.

Die dargestellte Kupplung besteht aus einer treibenden Scheibe 9 und einer angetriebenen Scheibe 10. Die Scheiben 9 und 10 tragen in Umfangsrichtung abwechselnd angeordnete Lagerböcke 11, zwischen denen sogenannte Gummifederelemente 7 angeordnet sind, die in diesem Faii als hohle Stangenabschnitte aus elastischem Material gebildet sind.

Als Überlastsicherung für den Notiaufbetrieb für Vorausfahrt bzw. Rückwärtsfahrt sind massive Gummipuffer 8 vorgesehen. An den Stirnseilen der Stangenabschnitte 7 ist eine Metallscheibe 1 anvulkanisiert, auf die eine Scheibe 16 aufgeschraubt und mit dem eigentlichen Lager verbunden ist. Das Lager wird durch ein Gelenk 6 am Lagerbock 11 gebildet. Diese drehbare Befestigung hat den Vorteil des Freihaltens der Gummifedern von Verspannungsbeanspruchungen, welche sich aus der Verdrehung der beiden Kupplungsscheiben 9, 10 gegeneinander bei starrer Anlenkung ergeben. Die Feder 7 bleibt von Verspannungen frei, da das Federelement durch den Lagerbock 11 und die Scheibe 15 axial mitgenommen wird und sich auf dem Lagerbock 14 axial verschiebt.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerbocks 11, an dem das Gummifede/element 7 liegt und somit an der anderen Seite des Gelenks 6, ist ein Gewicht 17 angeordnet, daß als Ausgleichsgewicht dient und in Abstimmung mit den verwendeten Massen bestimmt wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewicht 17 in Hantelform ausgebildet und liegt in der Fliehkraftachse. Beim Drehen der Welle sorgt das Gewicht 17 dafür, daß die Fliehkraftmomente nicht als Biegemomente vom Stangenabschnitt des Gummifederelementes 7 aufgenommen werden müssen, sondern ein Gleichgewicht der Fliehkraftmometite sich einstellt und alle Teile ihre Ursprungsruhelage beibehalten. Hierdurch ist es möglich, eine erhebliche Erhöhung der entsprechenden Gf enzdfehzahl vorzunehmen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wellenkupplung für schwingungsempfindliche Antriebe, bei der zwischen Federschuhen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte * elastische Gummifederelemente aus hohlen Stangenabschnitten in Umfangsrichtung angeordnet sind, deren offene Stirnseiten an die Federschuhe anliegen und die Federschuhe über eine drehbare Befestigung an einem Lagerbock mit einem Gelenk w angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den dem Gummifederelement (7) abgewandten Seiten der Gelenke (6) ein Gewicht (17) angeordnet ist.

2 Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (17) in Richtung der Fliehkraftachse angeordnet ist.

3. Wellenkupplung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (17) eine Hantelform aufweist.