DE257999C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Rasierhobel, an welchem vermittels einer besonderen Verschraubung die Klinge desselben beliebig eingestellt werden kann.
Auf der Zeichnung .ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zeigt:

Fig. ι den Hobel mit angezogener und zum Teil geknickter Klinge,

Fig. 2 einen Seitenschnitt durch den Rasierhobel, die Verschraubung lose.

Fig. 3 ist hierzu eine Draufsicht und sind die übereinanderliegenden Stücke teilweise ausgebrochen.

In dem Griff α des Rasierhobels ist ein Rohr b eingezogen, welches an seinem oberen Ende in einen Stopfen ausläuft, der mit zweierlei Innengewinde versehen ist, und zwar dem Linksgewinde c sowie dem Rechtsgewinde d. Das Linksgewinde c dient zur Aufnähme einer Hülse f, an welcher ein Flansch g starr befestigt ist, bzw. können beide Teile aus einem Stück bestehen. Der Flansch g ist in den Rasierhobelkamm h versenkt und erhält seine Führung durch die Stifte i und k.

Ferner trägt die Haube I einen mit Rechtsgewinde versehenen Stift m, welcher durch die Hülse f gehend in das Gewinde d paßt. Auf dem Kamm h liegt die zweischneidige Klinge η; sie wird in ihrer jeweiligen Lage von einer Blattfeder 0 gegen den Kamm h gedrückt; entsprechend den Stiften i und k sind vorgenannte Teile zweckentsprechend gelocht.

Die Verstellbarkeit der Klinge η wird in folgender Weise erreicht.

Mittels des am Rohr b befindlichen Linksgewindes wird die Hülse f und mit ihr der Flansch g angedreht und somit in die entsprechende Versenkung des Kammes h eingelassen. Hierauf wird die Klinge n, die Blattfeder ο sowie die Haube I aufgesetzt und das Rohr b rechtsgedreht, wodurch einmal der Stift m in das zugehörige Gewinde d greift und die vorgenannten Teile zusammenzieht und zum anderen der Flansch g infolge des Linksgewindes von c und d herausgedreht wird. Durch dieses Anspannen wird die Klinge η beiderseitig geknickt, ohne zu zerbrechen. Der Knick, dargestellt in Fig. 1, verursacht zugleich ein Zurücktreten der Klinge bzw. eine Veränderung des Schneidwinkels.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Rasierhobel, bei dem durch Versehrauben der Halteplatte gegen die Handhabe der Schneidwinkel des Messers verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe außer dem bekannten Rechtsgewinde noch mit einem Linksgewinde versehen ist, vermittels welchem ein im Hobelkamm versenkt angeordneter Flansch gleichzeitig mit dem Niederschrauben der Halteplatte hervorgedreht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.