DE143016C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Von den bekannten Arten der Heftbefestigung für Messer und Gabeln besitzen die in das Heft eingeschraubten Klingenangeln gegenüber anderen lösbaren Verbindungsweisen den Vorzug größerer Festigkeit. Sie haben aber dafür den Nachteil schwieriger und umständlicher Zusammenpassung zwischen Heft und Klinge. Wenn nämlich die Klinge mit ihrer Angel fest in das Heft geschraubt ist, muß sie zu dem aus Gründen der Handlichkeit meist ovalen oder auch rechteckigen Querschnitt des Heftes eine bestimmte Stellung einnehmen, welche ein sorgfältiges und zeitraubendes Einpassen der Klinge durch Befeilung des Kropfes oder des an dem letzteren anliegenden Heftendes bedingt.

Mit der vorliegenden Erfindung werden die Vorteile der durch die Verschraubung bewirkten Befestigung erreicht und noch in gewissem Grade gesteigert, ohne aber den Nachteilen der schwierigen und umständlichen Zusammenpassung ausgesetzt zu sein.

Zu diesem Zweck ist das Heft zwischen seinem Gewindeteil und dem am Kropf anliegenden Ende in der Längsrichtung zusammendrückbar gestaltet, so daß hierbei die Klinge nach ihrer eigentlichen Festschraubung noch so viel unter Zusammendrückung des Heftes eingeschraubt werden kann, bis sie ihre richtige Stellung zum Heft eingenommen hat. Bei diesem Zusammendrücken des Heftes wird zugleich ein festes Anpressen des letzteren an den mit der Klinge verbundenen Kropf unter Nutzbarmachung der Spannung des Herstellungsstoffes des Heftes erreicht.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Klingenangel α in bekannter Weise mit Gewinde versehen und wird in das Heft b eingeschraubt, welches zu diesem Zweck mit einer Mutter c versehen ist, die bei Herstellung des Hohlheftes aus Hälften in das letztere eingesetzt werden kann; das Gewinde kann sich · auch in einem vollen Teil des Heftes befinden. Es ist lediglich erforderlich, daß der zwischen dem Gewindeteil c und dem sich gegen den Kropf d legenden Ende liegende Teil e des Heftes b zusammendrückbar ist. Zu diesem Zweck muß dieser Teil hohl sein und entweder, wie gezeichnet, eine Einschnürung besitzen oder mit einer Ausbauchung versehen sein. Auch kann nebenher oder an Stelle dieser Gestaltung der obere Rand des Heftes schräg nach innen (s. Zeichnung) oder nach außen stehen, so daß sich seine Lage bei dem nach dem Festschrauben der Klinge stattfindenden Eindrehen derselben der Wagerechten nähert, wodurch die Länge des Heftes zu dem beabsichtigten Zweck verkürzt wird.

Die so zusammengeschraubten Hefte und Klingen können nachträglich auch in bekannter Weise verlötet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Heftbefestigung für Messer und Gabeln mit ins Heft geschraubter Angel, dadurch gekennzeichnet, daß das Heft (b) zwischen seinem Gewindeteil (c) und dem sich gegen den Kropf (d) legenden Ende in der Längsrichtung zusammendrückbar gestaltet ist, um dadurch ein genaues Richten der Klinge zum Heft zu ermöglichen und ein festes Anpressen des Heftes an den Kropf zu gewährleisten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.