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Bügelgriff für Schrotsägen Die Erfindung betrifft einen Handgriff
für Schrotsägen, der in Form eines Bügelgriffes hinter dem Sägeblatt angebracht
ist.
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Bei Schrotsägen, die wegen ihrer Länge, die bis zu 2 m betragen kann,
und wegen der zu leistenden Arbeit von zwei Arbeitern gehandhabt werden, war es
bisher üblich, die Handgriffe an jedem Ende des Sägebtittes oberhalb -dieses anzubringen.
Die Halterung des Handgriffes besteht in den meisten Füllen aus einem angenieteten
oder auch angeschraubten Ohr, in welchem das als Handgriff dienende Rundholz gehaltert
ist. Bei einigen Schrotsägen ist es auch möglich, den Handgriff abzunehmen, da.
die Befestigung mittels einer Schraube und Flügelinutter erfolgt, wobei die Schraube
durch eine Durchbohrung in dem runden Handgriff führt. Die Anordnung des Handgriffes
oberhalb des Sägeblattes ist von vielen Nachteilen begleitet. Da beim Ziehen der
Säge die Kraft nicht in der Richtung des Sägeblattes wirkt, ist ein erheblicher
Mehraufwand an Kraft erforderlich. Die Halterung des Handgriffes in festgenieteten
Öhren macht es unmöglich, festgeklemmte Sägeblätter durch den Schnitt hindurch aus
dem Stamm herauszuziehen. Bei denjenigen Sägen, deren Griffe durch Schrauben und
Muttern befestigt sind, besteht wiederum die Gefahr, daß beim Abnehmen des Handgriffes,
wobei die Muttern von den Schrauben gelöst werden müssen, diese herunterfallen und
in dem lockeren Waldboden verlorengehen, wodurch die Säge unbrauchbar wird.
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Diese Nachteile schaltet die Erfin#dung aus und bringt einen Fortschritt
dadurch, daß der Bügelgriff unmittelbar hinter dem und in Verlängerung des Sägeblattes
befestigt ist. Dabei wirkt es sich vorteilhaft aus, daß in dem Bügel eine Rille
zur
Aufnahme und Halterung des Sägeblattes vorgesehen ist. Die Befestigung
des Sägeblattes airC Bügelgriff geschieht mittels einer mit einem Haltedorn versehen-en
Schraube -durch Anziehen einer Flügelmutter.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
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Fig. i zeigt den Bügelgriff in Seitenansicht mit angedeutetem Sägeblatt;
Fig. 21 zeigt eine Ansicht des Bügelgriffes von der Befestig,ungsseite des Sägeblattes
gesehen; Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. i.
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Der Handgriff i führt durch zwei Ösen 3 und 4, an denen der
BÜgel 5 befestigt ist. Der Handgriff i wird durcli eine Schraube, Stift od.
dgl. 6 in der Öse 3
in seiner richtigen Lage festgehalten. Der Bügel
5
ist seitlich zu einer Öse i o ausgestaltet, die mit einer Bohrung 13 zur
Aufnahme einer Schraube 7 mit Flügelmutter 9 vorgesehen ist. An ihrem
Kopf trägt die Schraube 7 einen Dörn 8. Zwischen Flügelmutter
9 und Öse 13 ist auf der Schraube 7 ein Federring angeordnet, um ein
Lockern der fest angezogenen Flügelmutter 9 zu verhindern. Der Bügel
5 ist mit einer Rille i i versehen, die in Richtung des Durchmessers des
Bügels und in der gleichen Ebene verläuft wie die Achse des Sägeblattes.
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Zur Befestigung des Bügelgriffes andem Schrotsägebliatt wird die Flügelmutter
zurückgeschratibt und der Dorn 8 der Schraubd 7 in -ein Loch 12 des
Sägeblattes 2. eingeführt. Daraufhin wird-dieFlügelmutter 9 angezogen und
-das Ende des Sägeblattes in die Rille i i des Bügels geführt, worauf die Flügelmutter
9 festgezogen wird und die Säge für die Arbeit bereit ist.
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Diese Befestigungsart des Handgriffes an Schrotsägen, hat den großen
Vorteil, daß die Kraft auf das Sägeblatt in der Achse des Blattes wirkt, was eine
leichtere und mit weniger Kraftaufwand. verbundene Arbeit ermöglicht. Die Hand,
die den Handgriff umfaßt, ist in diesem Falle von einer störenden Einwirkung anderer
Teile befreit, wie,es bei über dem Sägeblatt angeordneten Handgriffen sonst der
Fall ist, wo durch die abwärts gerichtete Tendenz der ziehenden Hand eine Berührung
mit Schrauben, Flügelmuttern, scharfen Kanten usw. stattfindet, was bei längerer
Arbeit störend, sogar schmerzhaft wirkt.
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Die einfache Befestigungsart des erfindungsgemäßen Bügelgriffes am
Sägeblatt gestattet ein schnelles Abnehmen des Blattes. Sollte sich das Blatt während
der Sägearbeit z. B. in einem Baumstamm festklemmen, so kann es nach Abnahme des
Handgriffs und leichtem Auflireilen der Sägestelle durch den Stamm hindurchgezogen
werden, da an seinem Ende keine störenden Schrauben oder festgenieteten Ösen vorhanden
sind.
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DL-rB'ügelgriff kann anallenSägeblättern befestigt werden, da deren
Enden mit einem oder mehreren Löchern versehen sind. So kann der Bügelgriff beispielsweise
auch an einem Sägeblatt befestigt wer-den, welches eine angenietete Öse besitzt,
indem .die Öse entfernt wird und eines der in dem Sägeblatt für die Nieten vorgesehenen
Löcher jetzt von dem Zapfen der Befestigungsschraube des Bügelgriffs erfaßt wird.
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Die Halterung des Handgriffes in Ösen ist gewählt worden, um bei Bruch
des Handgriffes diesen durch ein eingeschabenes Rundholz oder einen eingeschobenen
Ast zu ersetzen und so eine Fortführung der Arbeit zu ermöglichen.
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Die keulenförinige Ausgestaltung 15 des oberen Teils des Handgriffeis
gestattet die Handhabung mittels beider Hände und die eventuelle Ausübung eines
Druckes auf den zu schneidenden Gegenstand.