DE257218C - - Google Patents

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DE257218C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/02Directly conveying the articles, e.g. slips, sheets, stockings, containers or workpieces, by flowing gases

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 257218 KLASSE 81 e. GRUPPE
LAMSON-MIX & GENEST
ROHR- UND SEILPOSTANLAGEN G.m.b.H.
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Rohrpostanlage zum Befördern von losen Zetteln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrpostanlage zum Befördern von losen Zetteln, bei der das An- und Abstellen des Luftstromes mit Hilfe elektromagnetischer Steuerung des Lufteinlaßorganes von den Zetteln selbst veranlaßt wird, damit die Betriebsluft nur so lange durch die Rohrleitung strömt, als sich in ihr ein Zettel befindet. Bei den bekannten Anlagen dieser Art wird nun das öffnen des
ίο Lufteinlasses einfach durch das Aufklappen des Deckels am Sender oder durch Berührung des Zettels mit einem dicht hinter der Einwurfsöffnung befindlichen Kontakthebel herbeigeführt. Bleibt hier der Zettel aus irgendeiner Ursache derart im Rohr stecken, daß sich die Einwurfsklappe nicht oder nicht vollständig schließen läßt, oder wird der Zettel versehentlich zwischen Klappe und Rohrwand eingeklemmt, so strömt dennoch die Betriebsluft in die Förderleitung ein, ohne daß eine ■ Beförderung stattfindet.
Die Erfindung bezweckt, solchen nutzlosen Luftverbrauch auszuschließen, und besteht darin, daß die Erregung des den Lufteinlaß steuernden Elektromagneten nicht allein von einer durch den Zettel zu bewegenden Kontaktvorrichtung, sondern auch noch von dem vollständigen Schließen der Einwurfsklappe am Sender abhängig gemacht wird. Auf diese Weise tritt die Betriebsluft nur dann in die Förderleitung ein, wenn der Zettel vollständig in das Rohr gelangt ist und also auch wirklich befördert werden kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel für Druckluftbetrieb veranschaulicht.
Das Förderrohr 10, das der Übersichtlichkeit halber nicht vollständig gezeichnet ist, führt von der Sendestelle A nach der Empfangsstelle B. Der Einwurf am Sender A wird durch eine nach innen aufschlagende Klappe 1 verschlossen. Am oberen Teil des Förderrohres 10 befindet sich die Lufteintrittsöffnung 6, welche gewöhnlich von dem Kolben 7 geschlossen gehalten wird, so daß die in das Rohr 9 eingeführte Druckluft nicht in das Förderrohr 10 gelangen kann. Der Kolben 7 ist mit dem Anker eines Elektromagneten 8 gekuppelt, der, wenn er erregt wird, den Kolben 7 von der Öffnung 6 fortbewegt. Unterhalb der Lufteintrittsöffnung 6 ist ein in das Förderrohr 10 ragender leichter Hebel 4 für die Kontaktvorrichtung 5 angeordnet, welche beispielsweise aus zwei von einem Isolierstück auseinandergehaltenen Federn besteht. Die Kontaktvorrichtung 5 ist in den Stromkreis des Relais 11 eingeschaltet, welches den Strom aus der Stromquelle 15 erhält. Das Relais 11 besitzt zwei Kontakte 12 und 13, von denen der Kontakt 12 in der Arbeits-Stellung des Relaisankers an Stelle der Kontaktvorrichtung 5 den Relaisstrom geschlossen hält, während der Kontakt 13 die Schließung des Stromkreises für den Elektromagneten 8 herbeiführt.
Dieser Stromkreis ist aber gemäß der Er-
findung nicht allein von dem Ansprechen des Relais ii abhängig gemacht, sondern noch von einem Kontakt 2 an der Klappe 1 des Einwurfes, damit der Elektromagnet 8 den Lufteintritt 6 erst dann öffnen kann, wenn die Klappe 1 vollständig geschlossen ist. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn der Zettel vollständig in die Einwurfsöffnung gelangt ist.
Für die Ausschaltung des Relais 11 ist an dem Empfänger B eine Kontaktvorrichtung 16 mit dem in das Förderrohr 10 hineinragenden Bewegungshebel 18 vorgesehen von gleicher Bauart wie die Kontaktvorrichtung 4,5 am Sender A. Die Anschlußleitungen führen von der Kontaktvorrichtung 16 an die beiden Wickelungsenden des Relais 11, so daß beim Schließen der Kontaktvorrichtung 16 die Relaiswickelung 11 kurzgeschlossen ist. Zur Vermeldung eines Kurzschlusses der Stromquelle 15 ist in den Relaisstromkreis ein Vorschaltwiderstand 14 eingeschaltet.
Die Betriebsweise der beschriebenen Rohrpostanlage ist folgende:·
Soll, ein Zettel von A nach B befördert werden, so wird er an dem einen Ende in bekannter Weise fahnenförmig umgeknifft und mit dieser Kniffkante voran in die Einwurfsöffnung nach öffnung der Klappe 1 hinein- geschoben. Dabei drückt der Zettel den Hebel 4 beiseite, wodurch der Stromkreis für das Relais 11 geschlossen wird; es fließt ein elektrischer Strom von dem einen Pol der Stromquelle 15 über die Leitung ig, den Kontakt 5, die Leitung 20, die Relaiswickelung 11, den Widerstand 14 zum anderen Batteriepol. Das Relais 11, welches so empfindlich ist, daß es selbst bei einer ganz kurzen Kontaktdauer anspricht, schließt die Kontakte 12, 13. In dieser Arbeitslage wird das Relais 11 gehalten, indem der Stromkreis statt über die Leitung 19 nunmehr über die Leitung 21, den Kontakt 12 nach der Leitung 20 geleitet wird.
Die Klappe 1 schließt sich erst dann, wenn sich der aufgegebene Zettel vorschriftsmäßig im Förderrohr 10 befindet. Erst dadurch wird für den Magneten 8 ein Stromkreis geschlossen, der von dem einen Pol der Stromquelle 15 über die Magnetwickelüng 8, die Leitung 22, den Kontakt 2 und den Kontakt 13 am Relais 11 zum anderen Pol der Stromquelle 15 fließt. Infolgedessen wird der Kolben 7 nach unten gezogen und der Lufteintritt 6 geöffnet, worauf die Druckluft aus dem Rohr 9 in das Förderrohr 10 hinter dem Zettel hineinströmt.
Hat sich aber beispielsweise der Zettel an der Klappe 1 geklemmt, so kann sich diese nicht richtig schließen. Infolgedessen wird auch der Kontakt 2 nicht geschlossen, und es kann der Magnet 8 den Lufteintritt 6 nicht öffnen, wodurch verhindert wird, daß der Luftstrom die Fahne des Zettels aufreißt, was Veranlassung zum Festsetzen des Zettels geben würde.
Der Luftstrom treibt nun den Zettel durch das Förderröhr 10 bis zur Empfangsstelle B, wo er durch den Krümmer 17 auf den Empfangstisch geworfen wird. Kurz vor dem Verlassen des Förderrohres 10 trifft der Zettel gegen den in seine Bahn hineinragenden leichten Arm 18, wodurch der Kontakt 16 geschlossen wird. Die Folge davon ist, auch bei noch so kurzer Dauer des Kontaktschlusses, das Abfallen des Ankers vom Relais 11, wodurch die Kontakte 12, 13 geöffnet werden. Hierdurch ist sowohl der Relaisstromkreis als auch der Stromkreis für den Magneten 8 unterbrochen, so daß der Kolben 7 durch die auf ihn wirkende Federkraft wieder vor den Lufteinlaß 6 geschoben wird.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich selbstverständlich auch für Rohrpostanlagen mit Saugluftbetrieb verwenden. In diesem Fall, wo die Luft aus dem Förderrohr 10 an der Empfangsstelle abgesaugt wird, ist die beschriebene Einrichtung sinngemäß umzugestalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Rohrpostanlage zum Befördern von losen Zetteln, bei der das An- und Abstellen des Luftstromes mit Hilfe elektromagnetischer Steuerung des Lufteinlaßorganes von den Zetteln selbst veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Steuermagneten (8) ein von der Rückschlagklappe (1) des Sendereinwurfes abhängiger Kontakt (2) eingefügt ist, der die Einschaltung des Steuermagneten (8) so lange verhindert, als die Klappe (1) nicht vollständig geschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT257218D Active DE257218C (de)

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DE (1) DE257218C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918500C (de) * 1952-05-02 1954-09-27 Standard Elek Zitaets Ges A G Sender fuer Zettelrohrpost
DE1057683B (de) * 1957-03-02 1959-05-21 Felten & Guilleaume Carlswerk Ausloeseeinrichtung fuer elektrische Schutzschalter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918500C (de) * 1952-05-02 1954-09-27 Standard Elek Zitaets Ges A G Sender fuer Zettelrohrpost
DE1057683B (de) * 1957-03-02 1959-05-21 Felten & Guilleaume Carlswerk Ausloeseeinrichtung fuer elektrische Schutzschalter

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