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Rohrpostanlage Die Erfindung betrifft eine Abart der in dem Hauptpatent
gezeigten Mittel zum Durchführen der neuen Maßnahme, Rohrpostbüchsen durch Ausweichrohre
aneinander vorbeizuleiten, damit die Büchsen in einem einzigen Fahrrohr gegeneinander
laufen können.
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Die Zeichnung ist das Schaltbild eines Beispiels der neuen Anordnung.
Teile gleicher Wirkung wie im Hauptpatent sind mit den dort benutzten Bezugszeichen
versehen.
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Ein Strang a des Fahrrohres mündet mittels eines Rohres b in einen
Strang c und dieser mittels eines Rohres d in den Strang a. Zwischen den
Rohren a, b befindet sich eine Öffnung e, zwischen den Rohren c, d eine Öffnung
f. Diese Öffnungen können in den Rohrwänden vorgesehen sein oder Unterbrechungen
bilden, durch welche die Rohrwände voneinander getrennt sind. Der Strang a hat zwischen
seiner Gabelungsstelle ; und der öffnung e eine Ventilklappe ht und einen Fahrr
ohrkontakt h. Das Rohr b ist mit einem Fahrrohrkontakt i und
einer Ventilklappe l versehen. Der Strang c ist zwischen seiner Gabelungsstelle
m und der öffnung f mit einer Ventilklappen und einem Fahrrohrkontakt p ausgestattet.
Das Rofir d hat einen Fahrrohrkontakt o und eine Ventilklappe g. Die Lage der Anschläge
r für die Ventilklappen 1t, 11, L, g läßt erkennen, in welcher
Richtung diese geöffnet werden können. Der Strang a hat eine Sendeöffnung A mit
einem Fahrrohrkontakt s1, einen Empfangsstutzen A' mit einem Fahrrohrkontakt e1-
lind einen Kontakt zt, der durch Druckluft geschlossen werden kann.
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Der Strang c besitzt eine Sendeöffnung B mit einem Fahrrohrkontakt
s'-', einen Empfangsstutzen B' mit einem Fahrr ohrkontakt e= und einen Kontakt z2,
welcher gleich dem Kontakt z1 durch Druckluft schließbar ist.
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Die öffnungen A, B haben je eine Verschlußklappe y.
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Den Rohren a, d ist ein Gebläse I, den Rohren c, b ein Gebläse
II zugeordnet. Das Gebläse I ist mit dem Stutzen A', das Gebläse II mit dem Stutzen
B' verbunden. Der Motor I' des Gebläses I kann durch einen Schalter Di oder einen
Schalter S1, der 1-lotor II' des Gebläses II durch einen Schalter D'-' oder einen
Schalter S= eingeschaltet werden. Die Schalter D', D° bewirken, daß die Gebläse
die Röhre a, c mit Druckluft versorgen, die Schalter St, S2 dagegen, daß in den
Rohren a, d oder c, b Saugluft entsteht.
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Der .Stromkreis der 'Wicklung Dl enthält einen Arbeitskontakt d'.
In dem Stromkreise der Wicklung.St befinden sich ein Ruhekontakt ui eines Relais
Ut und ein Arbeitskontakts'. Ein Arbeitskontakt d" beherrscht den Stromkreis der
Wicklung D2. Zu dem Stromkreise der Wicklung S2 gehören ein Ruhekontakt
u°-
eines Relais U= sowie ein Arbeitskontakt s".
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Die Kontakte s ; s", d , - d" stehen unter der
Wirkung je einer von Daumenscheiben. ES', ES, SD', SD2. Deren Stellung
wird von je zwei Schubklinken x beherrscht, welche,entgegengesetzt zueinander wirken
und 'hierzu unter derri Einfluß von Magneten Vc, REl, SVA, Rt, Rd, VB, Va,
Reg stehen. Diese Magnete werden von je einem der Kontakte p, ei, st,,
i, o, s2, k: e= beherrscht.
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Eine Büchse, welche in die Sendeöffnung A gesteckt wird, um nach dem
EmpfangsstutzenB' befördert zti werden, schließt dep Kontakt s1 und bewirkt hierdurch,
daß der Magnet VA mittels seiner Klinke x die Sclieibe SD' verstellt und
hierdurch der Kontakt d' geschlossen wird. Infolgedessenfließt ein Strom über -r,
d', Dl, -. Der Schalter D1 schaltet daher da!s Gebläse I ein, um den Strang a mit
-Druckluft zu versorgen. -Unter ,deren Wirkung läuft die Büchse in der Richtung
des Pfeiles s. Die vor der Büchse befindliche Luft entweicht durch die Klappe k
und die Öffnung e, preßt -aber zugleich die Klappep gegen deren Anschlag r und verdichtet
hierdurch die in der Strecke g, g vorhandene Lufr. Die- Büchse kann infolgedessen
nicht in das Rohr d - eintreten, sondern strebt der öffnung e zu und schließt hierbei
den Kontakt k. Der Magnet Va, der hierdurch eingeschaltet -wird über +, h, Va, -,
verstellt mit seiner Klinke x die Scheibe ES=, so dafy der Kontakts" geschlossen
wird.
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Die in dem Strange a herrschende Druckluft hält den Kontakt z1 geschlossen
iuid daher das. Relais UI neingeschaltet über -(--, zl, Ui, ; so daß der
Kontakt u1 offen. -ist.
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Eine Büchse, die in die öffnung B gesteckt wird, schließt .ebenso
den Kontakts'. Der Magnet VB erhält daher Strom über -f-, s=; VB; - und verstellt
infolgedessen finit seiner Klinke x die Scheibe SD=,- so daß der Kontakt d" geschlossen
wird, also ein Ström über -i-, - d", D°, - fließt. - Der Schalter D2 bewirkt
mithin, daß das Gebläse II Druckluft in den Strang c liefert. Diese schließt den
Kontaktz° und hierdurch den Stromkreis -+-, z', U2, -.- Das Relais U2, welches
infolgedessen anspricht, öffnet den Kontakt t0. Das Schließen des Kontaktes s",
welches in der beschriebenen Weise durch das -Schließen des Fahrrohrkontaktes k
stattgefunden hat, bleibt also zunächst ohne Wirkung. Sonst würde der Schalter S=
wirksam werden über -+--, s", u=, S2, -, d. h. bestrebt sein, die durch den; Schalter
D3 veranlaßte Drehungsrichtung des Gebläses II umzukehren. Die in dem Strange c
befindliche Büchse läuft mithin unter der ungestörten Wirkung der Druckluft weiter
in der -Richtung des Pfeiles- t. Die vor der Büchse vorhandene Luft entweicht durch--die
Klapper, und die öffnung f und drückt die Klapper gegen deren Anschlag r,
so daß die Luft `@@r Strecke rn" l verdichtet .wird, die Büchse a,.: c- .licht
in das Rohr b eintreten. kann. Die Büchse strebt mithin der tiffnung f zu und schließt
hierbei den Kontakt. Der Magnet Vc empfängt daher Strom über -@-, p, Vc. - und verstellt
infolgedessen mit seiner Klinke ,x die Scheibe ES, so daß der Kontakts' geschlossen
wird. Auch dies bleibt zunächst wirkungslos, weil aus dein erwähnten Gründe der
Kontakt u1 offen ist. Wäre er geschlossen, dann würde der Schalter S' erregt werden
über =(-, s', tt1, St, -, also bestrebt sein, das Gebläse I gegen die beschriebene
Wirkung des Schalters Dl so umzuschalten, " däß -es Saugluft statt Druckluft in
dem Strange a erzeugt. Auch die in dem Strangea befindliche Büchse- läuft daher
ungestört in der Richtung des Pfeiles s weiter, närrilich über die öffnung e- in
das Rohr b.
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Diese Büchse schließt den Kontakt!. tuid erregt hierdurch den MägnetenRi
über -+-, i,. Ri, -: Dieser stellt mittels seiner Klinke x die Scheibe SDI in die
Ruhelage zurück, so daß der Kontakt d' sich wieder öffnet, hierdurch den Schalter
Dl ausschaltet und mithin das Gebläse I stillsetzt.
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Ebenso schließt die Büchse des Stranges e, welche über die öffnung
f in das Rohr d ge-
langt, den Kontakt o. Der so über Rd; - ansprechende Magnet
Rd führt ebenfalls mittels seiner Klinke x die Scheibe SD= in die Ruhestellung zurück,
so daß; auch der Kontakt d" sich wieder öffnet, um den Schal= ter D= stromlos zu
machen und mithin das Gebläse II stillzusetzen.
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Jede der beiden gegeneinanderlaufenden Büchsen - stellt also selbst
die Druckluft ab, die sie in die Rohre b, d gebracht hat. Die Kontakte z1,
-z2 öffnen sich. infolgedessen wieder. Die Relais U1, U2 werden daher stromlos:
Die Kontakte stl, tt2 schließen - sich demnach wieder. Die Scheiben ES ; ES2- sind
noch verstellt. Die Schalter S1, S'2 erhalten daher Strom über +, s', ttl, S1, -
und -(-, s", ` t1=2; S2, -. Die Gebläse I; 1l erzeugen mithin Saugluft in
den Strängen a, e. Die, Klappen g, L werden durch diese Saugluft geöffnet. Die in,
dem Rohr b befindliche Büchse wird dabei in den Strang c, die @n dem Rohrd befindliche
in den Strang a gesaugt.
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Jeder der Stränge a,- c- führt jetzt eine Büchse, die entgegengesetzt
zur Richtung des Pfeiles s oder t läuft. Die Büchsen verlassen die Stränge
a, c durch die Stutzen
A', B'
und schließen dabei die Kontakte,el,
e'. Der Kontakt ei schältet .den Magneten Rat ein über -, et, R(-t, ; der Kontakt.e2
den Magneten
Re'-' über -@-,
e=, - Reg,
-. Diese Ma-
gnete stellen mittels ihrer 111liiil;c-r ciic Schei- |
benESl, ES= in die Ruhela-r zurück. Dir |
Kontakte s', s" unterbrechen daher dir Stroill- |
kreise der Schalter S1. S=, so dal: die Gr- |
bläse I, I1 stillgesetzt werden. |
Wenn die in den Strang a gr=teckir Büchse |
den Rolltakt % schließt, ohne ll:lh auch dem |
Strangec eine Büchse iiber"-(#l)cil. der Kon- |
takt 1l2 also -eschlossen ist. wird flach drill |
Vorstehenden der Schalter .5'= sofort beine |
Schließen des Kontaktes /# wirksam und daher |
sofort Saugluft in den Rohmi c, 17 erzeugt. |
Dasselbe -ilt für den SchalterSl. «-rilil in |
dem Strangec eine BUCh;C den hoili;iktz) er- |
'clit, ehe auch in den Stranfr (i eine: Füchse |
;-;;tickt ist. @`''° fiel - in den Sh"allril (6, C |
Sau-hift herrscht liegen die Klappen y fest |
an den C)li-nüilge '1, B. Hieran ist erkenn- |
har. daß kehl Sei1C.''n ^rfolgen darf. |