DE478449C

DE478449C - Rohrpostanlage fuer Wendebetrieb mit Saugluft

Info

Publication number: DE478449C
Application number: DEA48462D
Authority: DE
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Publication date: 1929-06-26

Description

Rohrpostanlage für Wendebetrieb mit Saugluft Rohrpostanlagen mit Wendebetrieb arbeiten bisher mit Saugluft für die eine Förderrichtung und mit Druckluft für die andere.
Die Erfindung ermöglicht, nur Saugluft anzuwenden. Hierzu ist an den Enden des Förderrohres je ein Lufteinlaß angeordnet, der sich schließt, wenn an demselben Ende des Förderrohres Saugluft erzeugt wird. Der jeweils andere Lufteinlaß dagegen bleibt offen, um den Saugluftstrom entstehen zu lassen.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel der neuen Anordnung schematisch dar.
An dem einen Ende des Förderrohres a befindet sich ein Empfänger b, an dem anderen ein Empfänger c. Der Empfänger b ist durch ein T-Stück d mit dem Saugstutzen eines Gebläses e verbunden. Das T-Stück d steht durch eine mittels einer Klappe f verschließbare Öffnung in Verbindung mit der Außenluft. Ebenso ist der Empfänger c durch ein T-Stück g an die Saugseite eines Gebläses h angeschlossen. Auch das T-Stück g hat eine Luftöffnung, die durch eine Klappe i verschließbar ist. Die Klappen f, i halten in ihrer Ruhelage die Luftöffnungen offen. Die Empfänger b, c haben je eine Abschlußklappe k, L, die sowohl zum Ausschleusen der ankommenden Büchsen als auch zum Einstecken der abzusendenden Büchsen dient und hierzu von Hand geöffnet werden kann.
Die nicht gezeichneten Motoren der Gebläse werden mittels Druckknöpfe na, n eingeschaltet. Ihr Ausschalten erfolgt selbsttätig, sobald die Büchsen ihr Ziel erreicht haben. Hierzu kann in bekannter Weise eine Anordnung von Zeitrelais o. dgl. oder von Haltestromkreisen dienen, welche durch das Ausschleusen der Büchsen unterbrochen werden.
Wenn das Gebläse e angestellt wird, schließt sich die Klappe f, während die Klappe i offen bleibt, um die von dem Gebläse e angesaugte Luft einströmen zu lassen. Die in die Sendeöffnung des Empfängers c eingelegte Büchse wird infolgedessen nach dem Empfänger b befördert. Das Umgekehrte findet statt, wenn das Gebläse h wirkt. Dann schließt sich die Klappe i, während die Klappe f offen bleibt, so daß nunmehr diese den Saugluftstrom eintreten läßt.
Nach Stillsetzen der Gebläse öffnen sich die Klappen f bzw. i. Der Widerstand dieser Klappen' gegen den Einfluß der Gebläse kann durch Federn oder Gewichte geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohrpostanlage für Wendebetrieb mit Saugluft, dadurch gekennzeichnet; daß das Förderrohr (a) an jedem Ende einen Lufteinlaß hat, der von einer in an sich bekannter Weise durch Federn oder Gewichte geregelten Klappe (f, i) verschlossen wird, wenn an der Empfangsstelle des Förderrohres durch ein von der Sendestelle angestelltes Gebläse Saugluft erzeugt wird, so daß diese jeweils durch den Lufteinlaß der Sendestelle nachströmt.