DE249168C - - Google Patents

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DE249168C
DE249168C DENDAT249168D DE249168DA DE249168C DE 249168 C DE249168 C DE 249168C DE NDAT249168 D DENDAT249168 D DE NDAT249168D DE 249168D A DE249168D A DE 249168DA DE 249168 C DE249168 C DE 249168C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/08Controlling or conditioning the operating medium
    • B65G51/16Controlling or conditioning the operating medium varying, e.g. starting or stopping, gas pressure or flow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249168 KLASSE 81 e. GRUPPE
Rohrpostanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage und bezweckt einesteils ein ganz selbsttätiges Arbeiten der Signale bei den einzelnen Stationen, unabhängig von irgendwelchen Handgriffen, andernteils eine selbsttätige Ein- und Ausschaltung des das Gebläse antreibenden Motors, um unnötige Kraftverluste zu vermeiden.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen
ίο die Signalgabe oder die Beeinflussung des Antriebsmotors von der Lage der Rohrpostbüchse im Laufrohr selbst und noch von verschiedenen Handgriffen abhängig ist. Eine andere Anordnung besteht darin, daß beim Einsetzen einer Büchse in den Sender ein Kontakt geschlossen wird, der nun entweder die Signale bei den verschiedenen Stationen in Tätigkeit setzt oder auch den Antriebsmotor für das Gebläse einschaltet. Durch einen anderen, bei der Empfangsstelle sich befindenden Kontakt, den die Büchse wieder beeinflußt, werden die Signale oder der Motor ausgeschaltet. Dies hat jedoch den großen Nachteil, daß beispielsweise bei einer Sendung von einer Station A nach einer anderen Station B und einer einen Augenblick später erfolgenden, gleichzeitigen, umgekehrten Sendung die zuletzt gesandte Rohrpostbüchse im Laufrohr liegen bleibt, da die zuerst gesandte den Kontakt bei der Station B unterbrochen und den das Gebläse antreibenden Motor abgeschaltet hat.
Bei den bekannten Anordnungen ist also eine ununterbrochene oder in gewissen kurzen Zeiträumen erfolgende Förderung von Büchsen ausgeschlossen.
Diese Übelstände zu vermeiden und einen einwandfreien Betrieb in einfachster Weise zu gewährleisten, ist der Zweck dieser Erfindung.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt.
In Fig. ι sind A und B die beiden miteinander durch Fahrrohre α und b verbundenen Rohrpoststationen. Der Sender auf der Station A ist mit c und der Sender auf der Station B ist mit d, während die Empfänger mit e und f bezeichnet sind. Der Sender d hat einen Deckel g, der das Rohr verschließt. An das Rohr h, welches zu dem die Druckluft oder Saugluft erzeugenden Gebläse führt, ist ein am einen Ende offener Zylinder angeschlossen, in dem der durch eine Feder k beeinflußte Kolben i angeordnet ist. Auf dessen Stange sitzt ein metallener Querbalken /, der mit den Kontaktstücken m und η zusammen arbeitet.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Anlage sei angenommen, daß eine Rohrpostbüchse von der Station A nach der Station B befördert werden soll. Der Antriebsmotor für das Gebläse wird eingeschaltet, so daß die Luft durch den Sender c und die Rohre a, b und h liindurchgesaugt wird. Die Büchse wird jetzt in den Sender c gesteckt. Sowie
sie dessen Öffnung verschließt, entsteht vor j der Büchse ein Vakuum. Infolgedessen wird der Kolben i durch den atmosphärischen Überdruck nach links gedrückt. Die Kontakte m, η werden durch den metallenen Querbalken I geschlossen, so daß bei den Stationen A und B die Signallampen ο und p aufleuchten. Die in den Sender c eingesteckte Büchse gelangt durch das Fahrrohr α in den
ίο Empfänger f der Station B und aus diesem unter Aufschlagen der Klappe q ins Freie. Sobald die Büchse den Empfänger B verlassen hat, verschwindet der in den Rohren b und h vorhandene Unterdruck, und der KoI-ben i wird durch die Feder k in die Ruhelage zurückgezogen, da vor und hinter dem Kolben nunmehr der gleiche Druck herrscht. Die Kontakte m und η werden also unterbrochen, die Signallampen 0, j> erlöschen, und der das Gebläse antreibende Motor wird danach ausgeschaltet. Bei einer Förderung von Rohrpostbüchsen von der Station B nach der Station A durch das Fahrrohr b hindurch kommen dieselben Vorgänge in Frage.
Wird nun von der Station A nach der Station B und einen Augenblick später von der Station B nach der Station A gleichzeitig eine Büchse gefördert, so leuchten die Signallampen 0 und f so lange, als noch eine Büchse in der Fahrrohrleitung α oder b ist.
Die Signalgabe ist also vollständig unabhängig von irgendwelchen Handgriffen oder von der Lage der Rohrpostbüchse im Fahrrohr selbst und geschieht ganz selbsttätig.
In der Fig. 2 sind die Rohrpoststationen A und B ebenfalls durch die Rohre α und b verbunden. Bei den Sendern c und d sind Kontakte o1 und p1 angebracht. Außerdem ist der in einem geschlossenen, an dem einen Ende mit einem Einlaßventil u ausgerüsteten Zylinder t verschiebbare Kolben i des pneumatischen Schalters mit dem Kern eines Elektromagneten s verbunden und trägt an seiner Verlängerung ebenfalls den metallenen Querbalken I, der mit den beiden Kontaktstücken m und η zusammen arbeitet. Eine Feder k zieht den Kolben i und den Kern des Elektromagneten s stets in die Ruhelage zurück. Die Empfänger e und f werden in bekannter Weise durch die Klappen q und r, der Sender d durch die Klappe g verschlossen. Es soll nun beispielsweise eine Rohrpostbüchse von der Station A nach der Station B gesandt werden. Der das Gebläse antreibende Motor läuft noch nicht. Die Büchse wird nun in den Sender c gesteckt und schließt den Kontakt o1. Dieser schließt den Stromkreis für den Elektromagneten s, der nunmehr den Kolben i in dem Zylinder t nach links bewegt. Gleichzeitig werden die Kontakte m und η durch das Metallstück I verbunden, so daß hierdurch der das Gebläse antreibende Motor entweder unmittelbar oder mittelbar eingeschaltet wird. Das Gebläse läuft an und saugt unter Vermittlung des Rohres h die Luft aus den Fahrrohren α und b ab. Da es vorkommen kann, daß der Kontakt o1 wieder geöffnet ist, bevor das Gebläse das nötige Vakuum oder den erforderlichen Druck erzeugt hat, ist der Zylinder t zweckmäßig mit dem Rückschlagventil u oder einer sonstigen, den Kolbenrückgang verzögernden Vorrichtung versehen. Sobald der Elektromagnet s stromlos geworden ist, sucht der Kolben i unter dem Einfluß der vorher gespannten Feder k in seine Ruhelage zurückzugehen. Das Ventil u verschließt jedoch die Öffnung, so daß die vom Kolben i verdrängte Luft nur langsam aus dem Zylinder t entweichen kann und die Kontakte m und η erst nach längerer Zeit unterbrochen werden. Diese Einrichtung hat den Zweck, ein sofortiges Ausschalten des das Gebläse antreibenden Motors zu vermeiden, falls sich der Kontakt o1 nach dem Einsetzen der Büchse wieder öffnen sollte, bevor diese bei der Empfangsstation angelangt ist. Nachdem der Antriebsmotor die erforderliche Tourenzahl erreicht hat, entsteht vor der Büchse ein Vakuum, so daß der Druck der freien Atmosphäre die Büchse zur Station B treibt. Gleichzeitig wirkt aber auch der Atmosphärendruck auf die hintere Kolbenfläche und hält den Kolben in der Arbeitslage. Sobald die Büchse den Empfänger f verlassen hat, gleicht sich der Luftdruck in den Rohren a, b und h wieder aus. Zu beiden Seiten des Kolbens i wirkt nunmehr derselbe atmosphärische Druck, so daß die Feder k den Kern des Elektromagneten s nebst dem Kolben i in die Ruhestellung zurückzieht. Die Kontakte m und η werden unterbrochen und der Antriebsmotor abgeschaltet.
Der das Gebläse antreibende Motor läuft also so lange, als sich noch eine Büchse in einem Fahrrohr befindet. Auch können die Büchsen kurz aufeinanderfolgend befördert werden.
Die beschriebene Rohrpostanlage ist in Form einer Schleife angelegt.
Es kann aber auch die Anordnung so getroffen sein, daß die Stationen A und B durch vollständig getrennte Fahrrohre α und δ miteinander verkehren, wobei die Büchsen entweder durch Druckluft oder Saugluft befördert werden.
Der Anschluß der pneumatischen Stellvorrichtung ist in diesen Fällen sinngemäß vorzunehmen.
Die Anbringung der pneumatischen Stellvorrichtung ist nicht nur am Rohr h möglich, sondern kann auch unmittelbar bei der Sta-

Claims (1)

  1. tion A, also beispielsweise am Bogen e oder auch am Fahrrohr b auf der Seite der Station A angebracht sein.
    Werden die Büchsen von der Station' A nach der Station B mittels Druckluft oder Saugluft und im gleichen Rohr von der Station B nach der Station A ebenfalls mittels Druckluft oder Saugluft befördert, so erhält jede Station eine pneumatische Stellvorrichtung, die im einen Fall von der Druckluft, im anderen Fall von der Saugluft beeinflußt wird.
    Es ist weiter ein Rohrpostbetrieb mit nur einem Fahrrohr möglich, bei dem die Büchse von der Station A nach der Station B mittels Saugluft und umgekehrt durch Druckluft befördert wird. · Hierbei ist die pneumatische Stellvorrichtung auf der Seite der Station B anzuordnen, und zwar so, daß entweder zwei einzelne Stellvorrichtungen verwendet werden, wovon die eine nur durch die Saugluft, die andere dagegen nur durch die Druckluft beeinflußt wird, oder die beiden getrennten Stellvorrichtungen sind zu einer einzigen vereinigt, beispielsweise so, daß der Kolben i in der Ruhelage in der Mitte des Zylinders t steht, so daß er bei Saugluftbetrieb nach der einen Seite und bei Druckluftbetrieb nach der entgegengesetzten Seite arbeitet.
    Die pneumatische Stellvorrichtung kann statt zur Ein- und Ausschaltung des das Gebläse antreibenden Motors auch zur Regelung der Luftzufuhr — beispielsweise durch Steuerung einer Klappe — oder zur Gangregelung des Trieblufterzeugers unmittelbar oder mittelbar verwendet werden.
    Die pneumatischen Stellvorrichtungen können unmittelbar oder durch Vermittelung irgendwelcher sich für diesen Zweck eignender Zwischenorgane die Beeinflussung der Signalapparate oder der Antriebsmotoren bewirken.
    Paten τ-Anspruch:
    Rohrpostanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder die Treibluft erzeugenden FJ^ Station/einefden Betriebszustand der Kn-^,^ lage anzeigende odej| die Zuführung der Treibluft beeinflussende pneumatische Stellvorrichtung angeordnet ist, die ausschließlieh oder während des größten Teiles der zum Durchlaufen der ganzen Strecke von der Rohrpostbüchse nötigen Zeit dem erzeugten Druck der Treibluft ausgesetzt und durch diesen in ihrer Arbeitslage erhalten wird, zu dem Zweck, das Arbeiten der Stellvorrichtung von der jeweiligen Lage der Büchse im Rohr unabhängig zu machen und eine ununterbrochene Förderung zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278354B (de) * 1965-07-09 1968-09-19 Arno Hansen Rohrpostanlage fuer Einrohrwendebetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1278354B (de) * 1965-07-09 1968-09-19 Arno Hansen Rohrpostanlage fuer Einrohrwendebetrieb

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