DE249168C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE249168C DE249168C DENDAT249168D DE249168DA DE249168C DE 249168 C DE249168 C DE 249168C DE NDAT249168 D DENDAT249168 D DE NDAT249168D DE 249168D A DE249168D A DE 249168DA DE 249168 C DE249168 C DE 249168C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- station
- air
- pneumatic
- compressed air
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 3
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims 2
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 10
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G51/00—Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
- B65G51/04—Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
- B65G51/08—Controlling or conditioning the operating medium
- B65G51/16—Controlling or conditioning the operating medium varying, e.g. starting or stopping, gas pressure or flow
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249168 KLASSE 81 e. GRUPPE
Rohrpostanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage und bezweckt einesteils ein ganz selbsttätiges
Arbeiten der Signale bei den einzelnen Stationen, unabhängig von irgendwelchen Handgriffen,
andernteils eine selbsttätige Ein- und Ausschaltung des das Gebläse antreibenden
Motors, um unnötige Kraftverluste zu vermeiden.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen
ίο die Signalgabe oder die Beeinflussung des
Antriebsmotors von der Lage der Rohrpostbüchse im Laufrohr selbst und noch von verschiedenen
Handgriffen abhängig ist. Eine andere Anordnung besteht darin, daß beim Einsetzen einer Büchse in den Sender ein
Kontakt geschlossen wird, der nun entweder die Signale bei den verschiedenen Stationen
in Tätigkeit setzt oder auch den Antriebsmotor für das Gebläse einschaltet. Durch
einen anderen, bei der Empfangsstelle sich befindenden Kontakt, den die Büchse wieder
beeinflußt, werden die Signale oder der Motor ausgeschaltet. Dies hat jedoch den großen
Nachteil, daß beispielsweise bei einer Sendung von einer Station A nach einer anderen
Station B und einer einen Augenblick später erfolgenden, gleichzeitigen, umgekehrten Sendung die zuletzt gesandte Rohrpostbüchse im
Laufrohr liegen bleibt, da die zuerst gesandte den Kontakt bei der Station B unterbrochen
und den das Gebläse antreibenden Motor abgeschaltet hat.
Bei den bekannten Anordnungen ist also eine ununterbrochene oder in gewissen kurzen
Zeiträumen erfolgende Förderung von Büchsen ausgeschlossen.
Diese Übelstände zu vermeiden und einen einwandfreien Betrieb in einfachster Weise
zu gewährleisten, ist der Zweck dieser Erfindung.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt.
In Fig. ι sind A und B die beiden miteinander
durch Fahrrohre α und b verbundenen Rohrpoststationen. Der Sender auf der Station
A ist mit c und der Sender auf der Station B ist mit d, während die Empfänger
mit e und f bezeichnet sind. Der Sender d hat einen Deckel g, der das Rohr verschließt.
An das Rohr h, welches zu dem die Druckluft oder Saugluft erzeugenden Gebläse führt,
ist ein am einen Ende offener Zylinder angeschlossen, in dem der durch eine Feder k
beeinflußte Kolben i angeordnet ist. Auf dessen Stange sitzt ein metallener Querbalken /, der
mit den Kontaktstücken m und η zusammen arbeitet.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Anlage sei angenommen, daß eine Rohrpostbüchse
von der Station A nach der Station B befördert werden soll. Der Antriebsmotor für
das Gebläse wird eingeschaltet, so daß die Luft durch den Sender c und die Rohre a, b
und h liindurchgesaugt wird. Die Büchse wird jetzt in den Sender c gesteckt. Sowie
sie dessen Öffnung verschließt, entsteht vor j der Büchse ein Vakuum. Infolgedessen wird
der Kolben i durch den atmosphärischen Überdruck nach links gedrückt. Die Kontakte
m, η werden durch den metallenen Querbalken I geschlossen, so daß bei den Stationen
A und B die Signallampen ο und p aufleuchten. Die in den Sender c eingesteckte
Büchse gelangt durch das Fahrrohr α in den
ίο Empfänger f der Station B und aus diesem
unter Aufschlagen der Klappe q ins Freie. Sobald die Büchse den Empfänger B verlassen
hat, verschwindet der in den Rohren b und h vorhandene Unterdruck, und der KoI-ben
i wird durch die Feder k in die Ruhelage zurückgezogen, da vor und hinter dem
Kolben nunmehr der gleiche Druck herrscht. Die Kontakte m und η werden also unterbrochen,
die Signallampen 0, j> erlöschen, und der das Gebläse antreibende Motor wird danach
ausgeschaltet. Bei einer Förderung von Rohrpostbüchsen von der Station B nach der
Station A durch das Fahrrohr b hindurch kommen dieselben Vorgänge in Frage.
Wird nun von der Station A nach der Station B und einen Augenblick später von der
Station B nach der Station A gleichzeitig eine Büchse gefördert, so leuchten die Signallampen
0 und f so lange, als noch eine Büchse in der Fahrrohrleitung α oder b ist.
Die Signalgabe ist also vollständig unabhängig von irgendwelchen Handgriffen oder
von der Lage der Rohrpostbüchse im Fahrrohr selbst und geschieht ganz selbsttätig.
In der Fig. 2 sind die Rohrpoststationen A und B ebenfalls durch die Rohre α und b
verbunden. Bei den Sendern c und d sind Kontakte o1 und p1 angebracht. Außerdem
ist der in einem geschlossenen, an dem einen Ende mit einem Einlaßventil u ausgerüsteten
Zylinder t verschiebbare Kolben i des pneumatischen Schalters mit dem Kern eines
Elektromagneten s verbunden und trägt an seiner Verlängerung ebenfalls den metallenen
Querbalken I, der mit den beiden Kontaktstücken
m und η zusammen arbeitet. Eine Feder k zieht den Kolben i und den Kern
des Elektromagneten s stets in die Ruhelage zurück. Die Empfänger e und f werden in
bekannter Weise durch die Klappen q und r, der Sender d durch die Klappe g verschlossen.
Es soll nun beispielsweise eine Rohrpostbüchse von der Station A nach der Station B
gesandt werden. Der das Gebläse antreibende Motor läuft noch nicht. Die Büchse wird
nun in den Sender c gesteckt und schließt den Kontakt o1. Dieser schließt den Stromkreis
für den Elektromagneten s, der nunmehr den Kolben i in dem Zylinder t nach
links bewegt. Gleichzeitig werden die Kontakte m und η durch das Metallstück I verbunden,
so daß hierdurch der das Gebläse antreibende Motor entweder unmittelbar oder mittelbar eingeschaltet wird. Das Gebläse
läuft an und saugt unter Vermittlung des Rohres h die Luft aus den Fahrrohren α und b
ab. Da es vorkommen kann, daß der Kontakt o1 wieder geöffnet ist, bevor das Gebläse
das nötige Vakuum oder den erforderlichen Druck erzeugt hat, ist der Zylinder t
zweckmäßig mit dem Rückschlagventil u oder einer sonstigen, den Kolbenrückgang verzögernden
Vorrichtung versehen. Sobald der Elektromagnet s stromlos geworden ist, sucht der Kolben i unter dem Einfluß der vorher
gespannten Feder k in seine Ruhelage zurückzugehen. Das Ventil u verschließt jedoch die
Öffnung, so daß die vom Kolben i verdrängte Luft nur langsam aus dem Zylinder t entweichen
kann und die Kontakte m und η erst nach längerer Zeit unterbrochen werden.
Diese Einrichtung hat den Zweck, ein sofortiges Ausschalten des das Gebläse antreibenden
Motors zu vermeiden, falls sich der Kontakt o1 nach dem Einsetzen der Büchse
wieder öffnen sollte, bevor diese bei der Empfangsstation angelangt ist. Nachdem der
Antriebsmotor die erforderliche Tourenzahl erreicht hat, entsteht vor der Büchse ein
Vakuum, so daß der Druck der freien Atmosphäre die Büchse zur Station B treibt.
Gleichzeitig wirkt aber auch der Atmosphärendruck auf die hintere Kolbenfläche und hält
den Kolben in der Arbeitslage. Sobald die Büchse den Empfänger f verlassen hat, gleicht
sich der Luftdruck in den Rohren a, b und h
wieder aus. Zu beiden Seiten des Kolbens i wirkt nunmehr derselbe atmosphärische Druck,
so daß die Feder k den Kern des Elektromagneten s nebst dem Kolben i in die Ruhestellung
zurückzieht. Die Kontakte m und η werden unterbrochen und der Antriebsmotor
abgeschaltet.
Der das Gebläse antreibende Motor läuft also so lange, als sich noch eine Büchse in
einem Fahrrohr befindet. Auch können die Büchsen kurz aufeinanderfolgend befördert
werden.
Die beschriebene Rohrpostanlage ist in Form einer Schleife angelegt.
Es kann aber auch die Anordnung so getroffen sein, daß die Stationen A und B durch
vollständig getrennte Fahrrohre α und δ miteinander
verkehren, wobei die Büchsen entweder durch Druckluft oder Saugluft befördert
werden.
Der Anschluß der pneumatischen Stellvorrichtung ist in diesen Fällen sinngemäß vorzunehmen.
Die Anbringung der pneumatischen Stellvorrichtung ist nicht nur am Rohr h möglich,
sondern kann auch unmittelbar bei der Sta-
Claims (1)
- tion A, also beispielsweise am Bogen e oder auch am Fahrrohr b auf der Seite der Station A angebracht sein.Werden die Büchsen von der Station' A nach der Station B mittels Druckluft oder Saugluft und im gleichen Rohr von der Station B nach der Station A ebenfalls mittels Druckluft oder Saugluft befördert, so erhält jede Station eine pneumatische Stellvorrichtung, die im einen Fall von der Druckluft, im anderen Fall von der Saugluft beeinflußt wird.Es ist weiter ein Rohrpostbetrieb mit nur einem Fahrrohr möglich, bei dem die Büchse von der Station A nach der Station B mittels Saugluft und umgekehrt durch Druckluft befördert wird. · Hierbei ist die pneumatische Stellvorrichtung auf der Seite der Station B anzuordnen, und zwar so, daß entweder zwei einzelne Stellvorrichtungen verwendet werden, wovon die eine nur durch die Saugluft, die andere dagegen nur durch die Druckluft beeinflußt wird, oder die beiden getrennten Stellvorrichtungen sind zu einer einzigen vereinigt, beispielsweise so, daß der Kolben i in der Ruhelage in der Mitte des Zylinders t steht, so daß er bei Saugluftbetrieb nach der einen Seite und bei Druckluftbetrieb nach der entgegengesetzten Seite arbeitet.Die pneumatische Stellvorrichtung kann statt zur Ein- und Ausschaltung des das Gebläse antreibenden Motors auch zur Regelung der Luftzufuhr — beispielsweise durch Steuerung einer Klappe — oder zur Gangregelung des Trieblufterzeugers unmittelbar oder mittelbar verwendet werden.Die pneumatischen Stellvorrichtungen können unmittelbar oder durch Vermittelung irgendwelcher sich für diesen Zweck eignender Zwischenorgane die Beeinflussung der Signalapparate oder der Antriebsmotoren bewirken.Paten τ-Anspruch:Rohrpostanlage, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder die Treibluft erzeugenden FJ^ Station/einefden Betriebszustand der Kn-^,^ lage anzeigende odej| die Zuführung der Treibluft beeinflussende pneumatische Stellvorrichtung angeordnet ist, die ausschließlieh oder während des größten Teiles der zum Durchlaufen der ganzen Strecke von der Rohrpostbüchse nötigen Zeit dem erzeugten Druck der Treibluft ausgesetzt und durch diesen in ihrer Arbeitslage erhalten wird, zu dem Zweck, das Arbeiten der Stellvorrichtung von der jeweiligen Lage der Büchse im Rohr unabhängig zu machen und eine ununterbrochene Förderung zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249168C true DE249168C (de) |
Family
ID=507816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249168D Active DE249168C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249168C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278354B (de) * | 1965-07-09 | 1968-09-19 | Arno Hansen | Rohrpostanlage fuer Einrohrwendebetrieb |
-
0
- DE DENDAT249168D patent/DE249168C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278354B (de) * | 1965-07-09 | 1968-09-19 | Arno Hansen | Rohrpostanlage fuer Einrohrwendebetrieb |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE249168C (de) | ||
DE1204594B (de) | Einrichtung bei Rohrpostanlagen zum Trennen zweier Fahrrohrabschnitte mit unterschiedlichen Luftdruecken | |
DE459082C (de) | Rohrpostanlage mit an einer mittleren Stelle offenem Fahrrohr | |
DE699173C (de) | Rohrpostweiche | |
DE267622C (de) | ||
DE273914C (de) | ||
DE323341C (de) | Hauptstelle fuer Rohrpostanlagen mit Wendebetrieb | |
DE686086C (de) | ||
DE1136939B (de) | Sende-, Empfangs- und Durchgangsstation fuer Rohrpostanlagen | |
AT14480B (de) | Durch Druckluft betätigte Reguliervorrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. | |
AT86668B (de) | Hauptstelle für Rohrpostanlagen. | |
DE698215C (de) | Rohrposthauptstelle | |
DE257218C (de) | ||
DE805896C (de) | Selbsttaetige Weichenstell- und Signalanlage mit Druckluftantrieb, insbesondere fuerGrubenbahnen | |
DE2115184A1 (de) | Automatische Rohrpostanlage | |
DE3033786A1 (de) | Rohrpostanlage, insbesondere fuer huettenwerke, sowie verfahren zum befoerdern der proben in der rohrpostanlage | |
DE552842C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Fahrzeugen | |
DE3132540A1 (de) | Rohrpostanlage fuer doppelrohr-richtungsbetrieb | |
DE347147C (de) | Eisenbahnzugsignalsystem | |
DE730681C (de) | Hochspannungsschalter, welcher insbesondere fuer die Zwecke der Fehlerfortschaltung in Leitungsanlagen zwei verschiedenartige Schaltvorgaenge ausfuehren kann | |
DE115981C (de) | ||
DE582059C (de) | Rohrpostanlage mit einer Einrichtung zur Begrenzung der Stapelhoehe der Buechsen an einer Stapelstelle | |
DE527302C (de) | Bremseinrichtung mit Hilfsantrieb | |
DE2520629A1 (de) | Rohrpost - empfangsstation | |
DE603135C (de) | Daempfungseinrichtung fuer eine durch Druckmittel betriebene Hilfskraftkupplung fuerKraftfahrzeuge |