DE115981C - - Google Patents

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DE115981C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/24Switches

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 81 e.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Weiche für Luftdruckrohrpostanlagen mit verhältnifsmäfsig grofsem Durchmesser der Leitungsrohre, behufs Beförderung von schwereren Packeten, wird die Verstellung der Weiche mechanisch in der Weise bewirkt, dafs eine an dem Wagen angebrachte Vorrichtung vor seiner Absendung je nach der zu durchlaufenden Richtung eingestellt wird. Als Betriebskraft für die Weiche dient, wie in ähnlichen Anlagen, die in der Hauptleitung befindliche Druckluft.
Es stellen dar:
Fig. ι die Weichenanlage in Ansicht, und zwar ist die Weiche für die Hauptleitung eingestellt, Fig. 2 einen Schnitt der Fig. 1, wobei jedoch die Weiche für die Nebenleitung eingestellt ist, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie B-B in Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles gesehen, Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung, Fig. 5 einen Querschnitt der Hauptleitung mit einem darin befindlichen Wagen, Fig. 6 einen ähnlichen Querschnitt mit einer Einrichtung, um den Wagen beim Durchgange durch die Nebenleitung in der richtigen Lage zu erhalten, Fig. 7 einen Querschnitt der Steuercy linder in gröfserem Mafsstabe.
Die Rohrpostanlage besteht im Wesentlichen aus einer Hauptrohrstrecke, in welcher stetig ein Luftdruck von geeigneter Spannung herrscht. Die Nebenstrecke schliefst sich wie üblich in einem spitzen Winkel an die Hauptstrecke an.
Der zur Beförderung dienende Wagen 36 (Fig. 5 und 6) ist mit Laufrädern 59 und Führungsrollen 60 versehen. Die Räder 59 laufen in einer Rinne oder Spur 61 der Rohrleitung 20 (Fig. 1). Ein Arm 62 ist um die Mitte des Wagenrahmens 58 drehbar angebracht; er trägt die Stellrolle 63. Dieser Arm kann in bestimmten Winkelstellungen zur Senkrechten mit Hülfe eines Stiftes, der durch den Arm und eine der Oeffnungen 64 des Rahmens hindurchgeht, festgestellt werden.
Vor der Weiche ist das Hauptrohr 20 (Fig. 2) mit einem um einen Zapfen drehbaren Anschlag 65 versehen, der in dem luftdichten Gehäuse 66 eingeschlossen ist, und dessen Kante durch einen Schlitz in das Hauptrohr , hineinragt, und so bei entsprechend gewählter Winkelstellung des Armes 62 in der Bahn der Stellrolle 63 liegt. Derartige Anschläge 65 kann man in verschiedenen Lagen auf dem Umfange des Hauptrohres anbringen, entr sprechend den verschiedenen Winkelstellungen, in welche die Stellrolle gebracht werden kann, und damit erreichen, dafs die Stellrolle nur diejenige Weiche mittelst des Anschlages 65 beeinflussen kann, für welche sie eingestellt ist. Durch die Stellrolle wird beim Vorübergange der Anschlag 65 nach innen gedrückt und die Weiche mittelst des in der Leitung herrschenden Luftdruckes in folgender Weise eingestellt. Der Anschlag 65 wirkt zunächst auf eine Schieberstange 68 (Fig. 2 und 7) mit den Kolben 69 und 70 in dem Kolbengehäuse 72, in welchem sich die Auslässe 73 und 74 sowie der Drucklufteinlafs 75 aus dem Häupt-.rohr 20 befinden. Rohre 76 und 77 führen
von dem Kolbengehäuse nach den entgegengesetzten Enden des Druckzylinders 78. Der Kolben 79 in diesem Cylinder verstellt mittelst der Kolbenstange 80 die Weiche 67 durch den Zwischenhebel 81. An einer Stelle zwischen dem Cylinder und der Weiche ist die Stange 80 mittelst der Kurbeln 82, 83 und der Welle 84 sowie den Zwischengelenken 85, 86 mit der um einen Zapfen drehbaren Führungsschiene 87 verbunden. Das Ende der Stange 80 ist in ähnlicher Weise mit Führungsschiene 88 durch eine Zwischenkurbel verbunden. Die Enden dieser Führungsschienen 87 und 88 treffen in der in Fig. 2 gezeichneten Lage zusammen und bilden hierbei eine Brücke oder Führungsschiene quer durch das Hauptrohr, in einer Linie mit den Wandungen des Nebenrohres, so dafs der Wagen einestheils von der einen Hälfte des Rohrumfanges der Nebenleitung und anderentheils von den Schienen 87, 88 geführt wird. Die Schienen müssen also die andere Hälfte des Rohrumfanges ersetzen. Zur weiteren Führung ist an dem Nebenrohr eine Rippe 89 (Fig. rund 6) angebracht, unter welcher die Rolle 60 läuft. Hierdurch, in Verbindung mit der Rille 61 auf dem Boden des Rohres, wird der Wagen ebenfalls geführt und sicher in die Nebenstrecke übergeleitet.
Nachdem der Wagen über diese Weiche der Nebenleitung gelaufen ist, ist es nöthig, die Weiche wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückzuführen. Zu diesem Zwecke dient folgende Einrichtung. Ein unten offenes, kurzes Rohrstück 90 (Fig. 4) ist an der Nebenleitung angebracht. Ueber dem offenen Ende führt eine Leitung 91 zu dem unteren Ende eines kleinen Druckcylinders 92 mit dem Kolben 93 (Fig. 2). In der gewöhnlichen Lage steht also der Raum unterhalb dieses Kolbens mit der Aufsenluft in Verbindung. In dem Rohrstück 90 (Fig. 4) bewegt sich ein kleiner Kolben 94, dessen Stange mit einem kleinen Hebel 95 verbunden ist, der für gewöhnlich durch die Feder 96 nach oben gerichtet ist und hierbei den Kolben 94 oberhalb der Mündung der Rohrleitung 91. festhält. Sowie der Wagen durch die Nebenstrecke hindurchfährt, wird der Hebel 95, der in der Bahn des Hauptrades 59 liegt, heruntergedrückt, wodurch auch der Kolben herabgeht und unter die Mündung der Leitung 91 gelangt. Hierdurch kann Druckluft aus der Hauptleitung durch die Rohrleitung 91 in den Cylinder 92 unterhalb des Kolbens 93 treten, wodurch die Stange 68 gehoben wird. Die daran befindlichen Kolben und der Anschlag 65 gehen daher in ihre anfängliche Lage zurück. Bei der Verschiebung der Kolben 69 und 70 wird die Luft vor dem Kolben 79 ausgeblasen und Druckluft tritt hinter den Kolben, um ihn in seine Anfangslage zurückzubringen. Hierdurch kommen auch die Weichen und die Führungsarme in ihre Anfangslage zurück.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die aus der Hauptleitung 20 von links (Fig. 1 und 2) ankommende Büchse drückt, wenn der Hebel 62 mit seiner Rolle 63 (Fig. 5) entsprechend eingestellt ist, mittelst dieser Rolle 63 den Hebel 65 nach aufsen. Hierdurch wird die Kolbenstange 68 nach aufsen oder (in der Zeichnung Fig. 1 Und 2) nach unten gedrückt, so dafs jetzt die Stellung der Kolben 69 und 70, die ursprünglich die in Fig. 1 dargestellte war, sich in die Stellung der Fig. 2 und 7 verändert hat. Es ist leicht ersichtlich, dafs bei dieser Stellung die Druckluft aus dem Hauptrohr 20 durch das Rohr 75 unter dem Kolben 69 nach dem Rohr 77 hinter den Kolben 79 des Stellcylinders 78 tritt. Infolge dessen wird der Kolben 79 vorgeschoben, wobei die vor ihm befindliche Luft durch das Rohr 76 und den Auslafs 73 ins Freie strömen kann. Mit dem Kolben 79 werden aber auch die Stange 80, die dazu gehörigen Hebel, die Führungsleisten 87 und 88 und die Weiche 67 so verstellt (Fig. 2), dafs der Wagen mit seiner unteren Führungsrolle 59 durch die Weiche 67 in die Nebenleitung 97 abgelenkt wird, wobei noch die Führungsleisten 87 und 88 die Führung unterstützen, da die rechte Seite der Büchse an diesen Führungsleisten, durch die derselben der Weg in die Fortsetzung des Hauptrohres verschlossen wird, entlang läuft. Ist die Büchse in die Nebenleitung übergegangen, so drückt die Rolle 59 den kleinen Hebel 95 nieder. Hierdurch geht der Kolben 94 in dem unten offenen Rohr 90 nach unten. Dadurch tritt Druckluft aus der Leitung durch das Rohr gi in den kleinen Cylinder 92, hebt dessen Kolben 93, der mit den beiden Kolben 69 und 70 auf einer Stange sitzt, und schiebt dadurch diese Kolben nebst Kolbenstange 68 und Leiste 65 wieder in die Anfangsstellung (Fig. 1) zurück. Hat der Wagen in der Nebenleitung den Hebel 95 passirt, so drückt die Feder 96 den Hebel und zugleich auch den Kolben 94 wieder hoch, so dafs die Unterseite des Kolbens 93 keinen Druck mehr erfährt. Dem späteren Niedergehen der Kolben 69 und 70 wird somit kein Widerstand mehr entgegengesetzt. Kommt jetzt ein anderer Wagen mit entsprechend eingestellter Rolle 62 an der Anschlagleiste 65 vorbei, so wiederholt sich der Vorgang.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Weiche für Luftdruckrohrpostanlagen, bei welchen der Wagen mit in einer Rille der Rohrleitung geführten Laufrädern (59) und seitlichen Führungsrollen (60) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine An-
    schlagleiste (65), die durch die einstellbare Rolle (63) des Wagens (36) nach innen in das Gehäuse (66) eingedrückt wird, unmittelbar die Schieber (6g, 70) in dem Schieberkasten (72) so verstellt werden, dafs die Druckluft aus der Hauptleitung (75) den Kolben (79) des Stellcylinders (78) und dadurch die Stellstange (80) verschiebt, infolge dessen nicht nur die Weiche (67) verschoben, sondern auch zwei in einander greifende SchienenhülfsfUhrungen (87, 88) mit der Nebenstrecke gleichlaufend gestellt werden, während nach dem Durchgange des Wagens die Anfangslage aller Theile dadurch wieder hergestellt wird, dafs beim Niederdrücken eines hinter der Weiche in der Laufrille gelagerten Hebels (95) durch die WagenlaufrSder Druckluft aus der Hauptleitung hinter einen Hülfskolben (93) gelangt, wodurch die Schieber (69, 70) und damit der Anschlag (65), sowie die Schienenführungen (87, &&) in die. Anfangslage zurückgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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