DE44083C - Neuerung an pneumatischen Rohrpostanlagen - Google Patents
Neuerung an pneumatischen RohrpostanlagenInfo
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- DE44083C DE44083C DENDAT44083D DE44083DA DE44083C DE 44083 C DE44083 C DE 44083C DE NDAT44083 D DENDAT44083 D DE NDAT44083D DE 44083D A DE44083D A DE 44083DA DE 44083 C DE44083 C DE 44083C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G51/00—Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
- B65G51/04—Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
- B65G51/08—Controlling or conditioning the operating medium
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an pneumatischen Rohrpostanlagen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind:
Fig. ι eine schematische Ansicht des verbesserten
Systems,
Fig. 2 ein Durchschnitt des Hauptrohres und eines Empfangs- oder Polsterrohres;
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht der Anordnung des Pumpenrohres, des Polster- und Eingangsrohres
einer Station,
Fig. 4 ein verticaler Längsschnitt des Hauptrohres.
Fig
Fig
Form
Form
Fig.
5 ein Querschnitt des Eingangs,
. 6
eine Endansicht desselben,
7 ein Querschnitt einer Röhre und einer des Projectile,
7 ein Querschnitt einer Röhre und einer des Projectile,
ein Durchschnitt einer anderen Form desselben.
Es können die Hauptröhren a, deren je nach Bedarf eine oder mehrere benutzt werden,
von geeigneter Gröfse und beliebigem Durchmesser, je nach Umständen auf, unter oder
über der Erdoberfläche liegen.
In Fig. ι stellt α eine lange Linie mit verschiedenen
Stationen dar, an welch letzteren das Projectil direct passiren kann oder, wenn gewünscht, aufgefangen und aus dem Hauptrohr
herausgeleitet werden kann, je nach dem Bestimmungsort desselben. Jede Station ist
daher mit einem Abgangsrohr a] für das abgehende
Projectil versehen, mit einem Ankunftsrohr a~ für das ankommende und mit einem
Pumpen- oder Saugrohr as.
Es liegt auf der Hand, dafs in einer sehr langen Rohranlage ein an einem Ende derselben
angeordneter Saugapparai vollständig ungenügend sein würde: es ist daher die Anlage
in verschiedene Sectionen getheilt und jede dieser letzteren mit einem eigenen Saugapparat
versehen. Zwischen den Sectionen in der Röhre sind Klappen oder Ventile angeordnet, um den
Saugapparat zu verhindern, auf die nächste Section einen rückwirkenden Zug auszuüben.
Wenn das Projectil in die Röhre eingeführt wird, wird dasselbe vorwärts gezogen, bis es
den Saugapparat passirt hat; sein eigenes Moment führt es dann durch die leicht bewegliche
, die Sectionen trennende Klappe, oder durch das Ventil in die nächste Section, wo es sich nun unter dem Einflufs des
nächsten Saugapparates befindet, und so fort bis zu seinem Bestimmungsort. Auf diese
Weise wird eine Röhrenanlage von beliebiger Länge leicht betrieben und dabei eine grofse
Schnelligkeit erzielt. Die Röhren sind luftdicht und von beliebiger Durchschnittsform, auch
die Projectile können von verschiedener Form sein.
Der Saug- oder Fächerapparat α3 steht durch
eine Röhre ai mit der Hauptröhre in Verbindung.
Jede Station ist mit einem solchen Saugapparat versehen, welcher mit der Eingangsröhre
communicirt und mit einer Speiseröhre a1 versehen ist. durch welche die Pro
Ausgangs- oder Abgangsrohr ge-
jectile in das
führt werden und durch welche während der Passage des Projectils dem Rohr die nöthige Luft zugeführt wird. Jede Station ist am Ende ihres Ankunftsrohres mit einem sogenannten Polstercvlinder b von genügender Länge versehen, dessen Durchmesser sich dem des Pro-
führt werden und durch welche während der Passage des Projectils dem Rohr die nöthige Luft zugeführt wird. Jede Station ist am Ende ihres Ankunftsrohres mit einem sogenannten Polstercvlinder b von genügender Länge versehen, dessen Durchmesser sich dem des Pro-
jectils genau anpafsi. Auf Stationen, durch
welche das Hauptrohr hindurchgeht, ist das Empfangs- oder Polsterrohr b mit einer Klappe
oder Ventil b] versehen, welche durch eine geeignete
Handhabe bewegt wird, und welche, wenn gewünscht wird, das Projektil wie aus
Fig. 2 zu ersehen ist' aus dem Haupirohr in das Empfangsrnhr ablenkt, in welchem dasselbe
die. Luft comprimirt. ein Luftkissen bildet und
(ilme jedweden Stofs auigehahen wird.
Λ Lit einer Seite ist diese Empfangs- oder
Polsterröhre mit einem Ausgang Ir"- versehen,
an dessen oberem Ende eine Klappe mit Gegengewicht b belestim ist. welche in ihrer
Normnlsicllung die Empfangsröhre b schliefst,
von dem eintretenden Projectil jedoch leicht
bei Seite geschoben wird und dann sotort in die vorige Stelluni: zurückkehrt, so dafs das Projectil,
nachdem es zum Stillstand kam, durch
die Ki\ili der compriminen Luft leicht aus
dem Ausgang Z1- hinausgetrieben wird. Dieser
Ausgang ist mit einem eingeharkten Decke! Ir'-versehen,
um zu verhüten, dais unter dem Ein Ii u("s des Saimappara.tes Luft durch denselben
eingezogen wird. Zwischen dem Ausgang b~ und dem Hanptrohr α der Leitung
ist in dem Empiaimsrohr eine Klappe c angeordnet,
welche gewöhnlich durch einen federnden Klinkhaken c] offen, gehalten wird.
Das linde dieses Klinkhakens stellt in der Bahn des Projectils vor. so dafs letzteres
während seines Durchganges den Haken c1 von der Klappe c wegdrückt, letztere fällt und.
dad.Lirch verhütet, dafs Luft durch die Empfangsröhre
in die Hauptröhre eintritt. Die Klappe c wird nach Entfernung des Proiectils
von dem Beamten wieder geöffnet.
In manchen Fällen mag es wünschenswert!: sein, das Empiangsrohr mit einer vermehrten
Menge von Lull oder Gas zu versehen: zu diesem Zwecke führt eine Röhre ./ von einem
geeigneten, comprimirte Luft oder Gas enthaltenden Reservoir nach dem Ende, des Empfangsrohres
b. In dieser Röhre d ist ein Ventil dl angeordnet, welches auf beiden
Seiten durch die Stangen d'2 mit den Kniehebeln a:! verbunden ist. Diese Kniehebel d"'
sind in dem limpfangsrohr b befestigt, und wenn das Projectil in letzteres eintritt, drückt
dasselbe den ersten Hebel d^ in die Höhe, ;
öffnet dadurch das Ventil dl und erlaubt der '
comprimirten Luft oder dem Gas, in das Empfangsrohr einzutreten. Wenn genügend Luft ]
oder Gas eingetreten ist. kommt das sich j immer noch bewegende Projectil mit dem ι
zweiten Hebel d": in Berührung, drückt diesen i
in die Höbe und schliefst dadurch das Ventil ti1, ! nachdem es die Luft oder das Gas durch seinen
Druck wieder in das Reservoir zuriKkiTedrän<n
hat. !
Jede Station des Rfihrensvstems ist mit einem solchen Polster- oder Empfangsrohr b versehen,
welches, wie in Fig. ι angegeben, so
angeordnet sein kann, dais dasselbe als Empfänger für von beiden Richtungen kommende
Projectile dienen kann.
Jedes Ende und jede Station des Systems ist auch mit einen: Eintnttsrohr α1 tür das
Projectil vorsehen, dessen äufscres Ende sich zu einer Kammer e erweitert, welche durch
ein Schiehervemil e' und eine eingehängte Stange e~ von den: übrigen Theil getrennt ist.
Sowohl Ventil als Stange sind, wie dargestellt, von aufscn zu handhaben. Das äufsere Ende
ist durch eine Klappe e'' verschlossen, welche, wie Fig. 6 zeigt, bei Seite geschoben werden
kann, um das Projeclil einzuführen. Weiter ist das Ende der Röhre mit einer Schraube e*
versehen, um die Klappe seitlich verschieben zu können, wenn dieselbe infolge eines thcilweisen
Vaciuims in der Röhre fest gegen letztere gepreist wird.
Soll ein Projcciil abgeschickt werden, so wird das Sehichcrvcnul e1 geschlossen, die
Klappe c'A geöffnet und das Projectil in die
Kammer e eingeführt. Die Klappe e:i wird
nun wieder geschlossen und das Veniil e1
geöffnet, und das Projeclil wird nun von der Stange e- gehalten, während die dasselbe umgebende
Luft abgesaugt wird. Die äufsere Klappe c'' wird nun geöffnet, die Stange c2
entfernt, und der durch die Oelfnung in das
Rohr hineinschiefsende Luftstrom reifst das Projectil mit sich fort.
Ln: die Luft zwischen den verschiedenen Seciionen abzuschliefsen, sind in dem Hauptrohr
zwischen den Saugapparatröhren und der nächsten Eingangsröhrc eingehängte Klappenventil
g- ungeordnet ,'s. Fig. 4), welche leicht
durch den Druck des Projectils gehoben werden und hinter demselben sofort wieder zufallen.
Damit jedoch durch einen plötzlichen Stofs der sich schnell bewegenden Projectile diese
Ventile g nicht beschädigt werden, sind letztere durch eine Anzahl von Hebeln g·1 mit einem
in schiefer Ebene angeordneten Hebel g·2 verbunden,
welcher in die Bahn des Projectils hineinragt. Das untere Ende dieses Hebels g"1
wird durch das passirende Projectil gehoben und öffnet dadurch das Ventil, welches sich
nach der Passage des Projectils sofort wieder schliefst und verhütet, dafs die Luft zurückgezogen
wird, wodurch die das Projectil treibende Krall vermindert würde.
Damit die Bewegung der Projectile genau zu erkennen ist, sind ein oder mehrere elektrische
Drähte /1 entweder an der Leitung entlang oder in einer im Innern derselben angebrachten
Niuh /i1 angeordnet, auf einen: oder
mehreren Punkten in jeder Section unter-
brachen und mit einer federnden Contactspitze versehen, welche beim Passiren niedergedrückt,
den Strom schliefst, um in irgend einer Weise den Lauf des Projectils anzuzeigen. Auf diese
Weise können dieselben leicht gezählt werden, um entweder dieselben passiren zu lassen oder
aufzufangen, je nach ihrer Bestimmung.
In Fig. 7 ist ein Projectil i in Form einer hohlen Kugel mit aufgeschraubtem Deckel dargestellt.
Die Schraube i'2 mit versenktem Kopf dient zur Befestigung des Deckels in dem Steg z'1
der Kugel.
Fig. 8 stellt ein aus Papiermache hergestelltes, leichtes und gut verwendbares Projectil dar,
bestehend aus zwei Theilen in m, welche im
Innern durch die Metallringe in] verbunden
sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei pneumatischen Rohrpostleitungen mit in beliebigen Entfernungen angebrachten Empfangs- oder Polsterrohren. Einführungsrohren und Saugrohren zur selbstthätigen Abschliefsung der Hauptleitung in entgegengesetzter Richtung die Anordnung einer Klappe c im Rohr b, welche durch das einlaufende Projectil bewegt wird, indem dasselbe den von einer Feder gehaltenen Klinker cl von der Klappe c abstreift und diese das Rohr verschliefst, aufserdem der gegenseitig wirkenden Hebelvorrichtung d" d3 im Empfangsrohr, welche mit einem Ventil d1 derart verbunden ist, dais solches durch das einlaufende Projectil geöffnet und selbsttätig wieder geschlossen wird, um dem Empfangsrohr cotnprimirte Luft oder Gas nach Bedarf zuführen zu können.Hierzu 2 i31att Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44083C true DE44083C (de) |
Family
ID=319345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44083D Expired - Lifetime DE44083C (de) | Neuerung an pneumatischen Rohrpostanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44083C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147881B (de) * | 1959-02-02 | 1963-04-25 | Sdruzeni Podniku Textilniho St | Zufuehrungsvorrichtung fuer die Spulenkoerper zu den Spulstellen an Schussspulautomaten |
FR2030294A1 (de) * | 1969-02-04 | 1970-11-13 | Centralsug Ab |
-
0
- DE DENDAT44083D patent/DE44083C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147881B (de) * | 1959-02-02 | 1963-04-25 | Sdruzeni Podniku Textilniho St | Zufuehrungsvorrichtung fuer die Spulenkoerper zu den Spulstellen an Schussspulautomaten |
FR2030294A1 (de) * | 1969-02-04 | 1970-11-13 | Centralsug Ab |
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