DE360600C - Gleichgewichtsregler fuer Flugzeuge mittels Druckluftmotors, der durch eine in einemFuehrungszylinder rollende Kugel gesteuert wird - Google Patents

Gleichgewichtsregler fuer Flugzeuge mittels Druckluftmotors, der durch eine in einemFuehrungszylinder rollende Kugel gesteuert wird

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DE360600C
DE360600C DEH66920D DEH0066920D DE360600C DE 360600 C DE360600 C DE 360600C DE H66920 D DEH66920 D DE H66920D DE H0066920 D DEH0066920 D DE H0066920D DE 360600 C DE360600 C DE 360600C
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DEH66920D
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HENSEL AERO STABILIZER CO
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HENSEL AERO STABILIZER CO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gleichgewichtsregler für Flugzeuge. In diesem Regler wird ein Druckluftmotor zur Anwendung gebracht, welcher durch eine in einem Führungszylinder rollende Kugel gesteuert wird. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß jedes Zylinderende mit einem besonderen in der Gleichgewichtslage geöffneten Auslaßventil versehen ist, das mit einer ίο in der Mitte des Zylinders aufgehängten Stange verbunden ist, die bei Neigungen des Flugzeuges durch den Anprall einer der Kugeln bewegt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Steuerung erst bei einer gewissen Schräglage des Flugzeuges einsetzt. Auch ist hierdurch eine einfache Abstellung der Vorrichtung ermöglicht.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und ao zwar ist:
Abb. ι eine Vorderansicht des Flugzeuges, das mit einem Stabilisator für Seitensteuerung ausgestattet ist; der Stabilisator ist der Deutlichkeit halber übertrieben groß gezeichnet. <■
Abb. 2 ist eine Vorderansicht des Stabilisators, wobei einzelne Teile im Schnitt gezeigt sind.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abt>. 2.
Abb. 4 ist ein Schnitt einer Einzelheit des Flugzeugkörpers nach der Linie 4-4 der Abb. i.
Das in den Zeichnungen dargestellte Flugzeug besteht aus dem Gestell 10, den oberen und unteren Tragdecken 11 und 12 und den Hilfsflügeln 13, 13', von denen jeder bei 14 in geeigneten Hängelagern 15 (Abb. 4) drehbar unterstützt ist, um zur Sicherung des Gleichgewichts ausschwingen zu können. Die vorderen Enden der HilfsfLügel 13 und 13' sind durch Schnüre 16 und 16' mit dem ihnen zunächstliegenden Ende einer Kolbenstange 20 und die hinteren Enden durch Schnüre 17 und 17' mit dem entgegengesetzten Ende der Kolbenstange 20 verbunden.
Bei der Bewegung der Kolbenstange 20 in Richtung nach irgendeinem der Hilfsfiügel wird das hintere Ende des betreffenden Hilfsflügels nach oben gekippt, während beim gegenüberliegenden Flügel das vordere Ende nach oben geschwungen wird. Die Kolbenstange 20 trägt in der Mitte einen Kolben 21, der in dem Zylinder 22 zwei Kammern 23 und 23' bildet. Jede dieser Kammern besitzt eine öffnung 24 bzw. 24', welche sowohl als Einlaß als auch als Auslaß für die Druckflüssigkeit zur Verschiebung des Kolbens dient.
Die Vorrichtung, welche das Einführen des Betriebsmittels in die beiden Zylinderräume regelt, ist doppelt und symmetrisch zur Flugzeugmitte angeordnet; es genügt daher zum Verständnis der Erfindung die Erläuterung der einen Flugzeughälfte; die für die zweite Hälfte geltenden Bezugszeichen sind zur Unterscheidung mit einem Strich (') versehen.
Die öffnung 24 steht durch eine Röhre 25 mit einem Einlaßventil 26 in Verbindung, daß den Eintritt des Betriebsmittels von einer Druckröhre 27 · regelt. Die öffnung 24 steht außerdem durch eine Röhre 28 mit einem Auspuffventil 29 in Verbindung, das mit der Außenluft Verbindung hat, und ist vorzugsweise unterhalb des Einlaßventils 26', das für die gegenüberliegende Zylinderkammer bestimmt ist, angeordnet; der Zweck dieser Anordnung besteht darin, die sich nach einer Richtung bewegenden Teile zum Schließen des Einlaßventils für einen Zylinderraum heranzuziehen und gleichzeitig das Auspuffventil für diesen Zylinderraum zu schließen.
Jedes Einlaßventil 26 und 26' besteht aus einem Gehäuse 260, das durch den Ventilsitz 2Ö& in zwei Kammern unterteilt wird, die in die Röhren 25 bzw. 27 münden. Die Verbindung zwischen diesen beiden Räumen wird durch das Ventil 30 beherrscht, das1 durch eine Feder 31 auf seinen Sitz gedruckt wird, wobei die Ventilspindel eine federbeherrschte Büchse 26° durchsetzt und am äußeren Ende einen einstellbaren Anschlag 32 aufweist. Das Auspuffventil 29' an der gegenüberliegenden Seite des Zylinders ist unmittelbar unterhalb des Ventils 26 angebracht und besteht aus dem Gehäuse 290, das durch den Ventilsitz 29* in zwei Räume unterteilt wird, von denen der eine Raum durch Öffnungen 29C atmosphärische Verbindung hat, während in den anderen Raum die Auslaßröhre 28' mündet. Das Ventil 35, welches die Verbindung zwischen den beiden Räumen beherrscht, sitzt auf einer Spindel 36', welche die beiden Enden des Gehäuses durchsetzt.
Um das Einlaßventil zu steuern, ist eine Röhre 40 vorgesehen,, die an beiden Enden
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abgeschlossen ist und vom mittleren Teile aus sich auf beiden Seiten nach unten zu neigt, wodurch geneigte Laufbahnen für zwei Kugel 41 und 41' geschaffen werden. Eine Stange 42 ist am Zylinder 22 drehbar befestigt; sie berührt die Anschläge 32 der Ventile 26 und 26' und tritt durch eine öffnung 43 in den mittleren Teil der Röhre 40. Die Stange 42 steht außerdem durch schwache, jedoch gleich starke Federn 44,44' mit den Spindeln der Auslaßventile 29 und 29' in Verbindung, so daß, wenn die Stange 42 beispielsweise nach links ausschwingt, die Spannung der Feder 44, welche bestimmt ist, das Ventil 29 des Zylinderraumes 23 zu schließen, verstärkt wird.
Weitere Hebel 45 und 45', welche ebenfalls drehbar am Zylinder 22 befestigt sind, durchsetzen die öffnungen 46 und 46' nahe beim Ende der Röhre 40, an ihnen liegen gewöhnlich die Kugeln 41 und 41'. An jedem Hebel ist ein Lenker 47 bzw. 47', der mit dem äußeren Ende der Ventilspindel des nächstliegenden Ventils 29 oder 29' verbunden ist.
Dadurch werden beide Auslaßventile in der Offenstellung gehalten.
Soll die Verstellung der Stabilisierungsvorrichtung von der selbsttätigen Steuerung unabhängig, d. h. mittels einer von Hand zu bedienenden Hilfsvorrichtung erfolgen, so wird der Einfluß der Kugeln 41 auf die Hebel 45 vollständig ausgeschaltet. Zu diesem Zweck sitzt in der Zuführungsröhre 127, welche komprimierte Luft oder sonst ein Betriebsmittel den Röhren 27,27' zuführt, ein Ventil 50 mit Hebelgriff 51, welch letzterer in der Abb·. 2 in offener Stellung gezeigt ist und in lotrechte Richtung gebracht wird, um die Zuführung des Betriebsmittels zu unterbrechen. Am Ventilgriff 51 greift eine Schnur 53 an, die, über geeignete Führungsrollen verlegt, mit zwei federbeherrschten Kolben 54 und 54' in Verbindung steht, welche an der Röhre 40 angebracht sind. Bei geöffnetem Ventil 50 hält die Schnur die Kolben entgegen der Wirkung der Federn zurück; wenn dagegen das Ventil 51 in die unterste Stellung gebracht ist, wodurch die Zuführung des Betriebsmittels von den Einlaßventilen 26 und 26' abgeschnitten wird, gibt Durchhang der Schnüre 53 beide Kolben 54 und 54' frei. Die beiden Kolben 54, 54' bewegen sich sodann nach außen und bewegen die beiden Hebel 45, 45' nach außen und in entgegengesetzten Richtungen, so daß unabhängig von der Lage der Kugeln 41 und 41' und der Stange 42 gleichzeitig beide Auslaßventile 29 und 29' geöffnet werden.
Durch irgendeine geeignete von Hand zu bedienende Vorrichtung, zum Beispiel einen Handhebel 56, oder auch durch Kolbenstange 20 selbst können sodann die Stabilisierungsflächen verstellt werden.
Die beschriebenen Teile bewegen nur eine Seitensteuerung, da die Führung der Kugeln 6g quer angeordnet ist, es kann aber eine zweite derartige Einrichtung angeordnet werden, wobei die Kugelführung sich in der Längsrichtung erstreckt, um auf das wagerechte Schwanzsteuer, Höhensteuer oder andere Teile einzuwirken, die die Längssteuerung zu bewerkstelligen haben. Die zweite Anordnung ist indes nicht dargestellt.
Wenn das Flugzeug kippt, so daß die linke Seite (Abb. 1) sich hebt, bis die Mitte der Röhre 40 niedriger ist als das linke Ende, so rollt die Kugel 41 nach der Stange 42, schwingt letztere nach rechts, schließt das Ventil 29' und öffnet das Einlaßventil 26', während das Auslaßventil 29 natürlich offen bleibt. Dadurch wird komprimierte Luft von der Röhre 127 in den Zylinderraum 23' eingeführt, der Kolben 21 wird nach links bewegt, das vordere Ende des rechten Hilfsflügels wird gehoben und der andere Hilfsflügel entsprechend gesenkt. Dadurch wird das Gleichgewicht hergestellt. Wenn das Flugzeug sich beinahe im Gleichgewicht befindet, rollt die Kugel 41 zurück nach dem Hebel 45' und öffnet das Auslaßventil 29',. während das Ventil 26' geschlossen wird, so daß beide Auslaßventile geöffnet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gleichgewichtsregler für Flugzeuge mittels Druckluftmotors, der durch eine in einem Führungszylinder rollende Kugel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zylinderende mit einem besonderen in der Gleichgewichtslage geöffneten Auslaßventil versehen ist, das mit einer in der Mitte des Zylinders pendelnd aufgehängten Stange (42) verbunden ist, die bei Neigungen des Flugzeugs durch den Anprall einer der Kugeln bewegt wird.
2. Gleichgewichtsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des Luftzuführungsventils (50) federbeherrschte Kolben (54, 54') ausgelöst werden, welche die Auslaßventile in der Offenstellung festhalten, so daß die Verschiebung des Kolbens zur Steuerung der Hilfsflügel unabhängig von der Kugelsteuerung von der Hand bewerkstelligt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEH66920D Gleichgewichtsregler fuer Flugzeuge mittels Druckluftmotors, der durch eine in einemFuehrungszylinder rollende Kugel gesteuert wird Expired DE360600C (de)

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