DE256600C

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Info

Publication number: DE256600C
Application number: DENDAT256600D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 256600 KLASSE 57a. GRUPPE

THEODOR BÄNDER in FRANKFURT a. M.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Magazinkamera, bei der an der Hinterwand ein den Plattenvorrats- und den Plattensammelbehälter enthaltender Rahmen angebracht ist. Nach der Erfindung sollen diese beiden Behälter auf einem Rahmen angebracht sein und zwischen sich die rückwärts verschiebbare Mattscheibe haben. Dieser Rahmen ist bei der hier näher beschriebenen Ausführung über das Bildfeld

ίο gleitbar angeordnet, derart, daß beim Vorwärtsbewegen des Rahmens ein an der Hinterwand der Kamera angebrachter Sperrhebel die oberste Platte im Vorratsbehälter hintergreift und sie beim Rückgang des Rahmens zunächst vor die Mattscheibe und späterhin in den Sammelbehälter befördert.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar zeigt:

Fig. ι eine hintere Ansicht der Kamera, während die

Fig. 2 bis 6 je einen Querschnitt durch die Kamera in deren verschiedenen Gebrauchsstellungen zeigen.

Der Vorratsbehälter α dient zur Aufnahme der lichtempfindlichen Platten b, deren jede mit einer Schutzhülle bekannter Art versehen ist, die an beiden Seiten bei c und d abgeschrägt ist.

Der Sammelbehälter e nimmt die Platten b nach der Belichtung auf. In beiden Behältern α und e sind Federn f an der Wand h angebracht und mit einer zum Vordrücken der Platten b bestimmten Platte g versehen. Zwischen beiden Plattenbehältern ist durch Federn k, k, die mittels Stifte m, m festgehalten werden, eine rückwärts federnd verschiebbare Mattscheibe i angebracht. Beide Plattenbehälter sind mit der Mattscheibe i durch Leisten η und 0 zu einem Rahmen verbunden, der in Nuten, die in die Hinterwand ft der Kamera eingreifen, gleitbar gelagert ist. An der Hinterwand ft ist oben oder unten ein Sperrhebel q angebracht, der sich nur nach der Mattscheibe i hin drehen läßt und daher beim Vorwärtsbewegen des Rahmens die oberste Platte im Vorratsbehälter α hintergreift, sie beim Rückgang des Rahmens zunächst vor die Mattscheibe i und späterhin in den Sammelbehälter β drängt.

Die Benutzung der Kamera geht wie folgt vor sich: Soll eine photograpische Aufnahme stattfinden, so bewegt man den Rahmen aus der Stellung Fig. 2 in die nach Fig. 3, wobei der Sperrhebel q die oberste Platte b im Vorratsbehälter α hintergreift. Der Sperrhebel q hält bei der Weiterbewegung der Kamera (Fig. 4) die Platte b fest und drängt sie vor die Mattscheibe i, die infolge ihrer Federung sich nach rückwärts verschiebt. Nach erfolgter Aufnahme bringt man den Rahmen in die Stellung nach Fig. 5, wobei der Sperrhebel q die Platte b in den Sammelbehälter e drängt. Die Stellung nach Fig. 6 ist der nach Fig. 2 entsprechend, nur befindet sich eine belichtete Platte b in dem Sammelbehälter e.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Magazinkamera mit einem Plattenvorrats- und einem Plattensammelbehälter an der Hinterwand der Kamera, ge-

kennzeichnet durch einen an der Hinterwand (φ) der Kamera gelagerten, den Platten Vorrats-, den Plattensammelbehälter und zwischen beiden die nach rückwärts federnd verschiebbare Mattscheibe (i) enthaltenden Rahmen.
2. Magazinkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an der Hinterwand (φ) der Kamera in Schienen über das Bildfeld gleitbar angeordnet ist.
3. Magazinkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Platte aus dem Vorratsbehälter (α) zunächst vor die Mattscheibe (i) in die Belichtungsöffnung und dann in den Sammelbehälter (e) befördernde, einseitig wirkende Anschlag (q) an der Kamerahinterwand angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.