DE258530C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 258530 — KLASSE 57a. GRUPPE

THEODOR BÄNDER in FRANKFURT a. M,

Zusatz zum Patent 256600.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1911 ab. Längste Dauer: 23. August 1926.

Nach dem Patent 256600 ist an einer Magazinkamera mit einem Plattenvorrats- und einem Plattensammelbehälter und einem zwischen beiden Behältern von .rückwärts frei sichtbar liegenden Einstell- bzw. Belichtungsfeld ein Schieber (Plattenträger) angebracht, der eine dem Bildfeld entsprechende Einstellöffnung sowie eine Belichtungsöffnung hat, deren Ränder als Widerlager der Platte in der Belichtungsstellung dienen. Man kann nun der Kamera auch einen Schieber anderer. Form geben, z. B. einen solchen, dessen Abmessung in der Bewegungsrichtung der Platten nur gleich der Breite eines der beiden Behälter ist. In diesem Falle soll nach der Erfindung in dem Sammelbehälter eine Zunge angebracht werden, welche, wenn der Schieber in diesen Behälter eintritt, sich zwischen den Schieber und die Platte drängt, und diese von jenem abhebt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar zeigt

Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt und

Fig. 3 einen Seitenschnitt.

Der Vorratsbehälter α dient zur Aufnahme der unbelichteten Platten b, während der Sammelbehälter e die belichteten Platten b aufnimmt. Die Federn f mit Platten g dienen zum Vordrücken der Platten b, während seitliche Deckel h nach Entfernen das Heraus-35

nehmen der Platten aus dem Behälter e und das Einlegen der Platten in den Behälter a ermöglichen. Zwischen beiden Plattenbehältern ist die Mattscheibe i nach' rückwärts federnd . verschiebbar gelagert· und mit den beiden Behältern zu einem geschlossenen Rahmen verbunden. In dem geschlossenen Rahmen gleitet in Schlitzen u, v. der rahmenartige, mit Nasen ζ versehene Plattenträger t, der mit Hilfe von Handhaben w, χ bewegt wird.

In dem Plattensammelbehälter e ist eine Zunge ι angebracht, die beim Einführen des Plattenträgers t in diesen Behälter zwischen die Platte und den Träger t greift, so daß die Platte von dem Träger freikommt und beim Zurückgehen des Trägers durch Federn y zurückgehalten wird. Auch in dem Plattenvorratsbehälter α sind Federn y angeordnet, die dem Plattenträger t eine richtige Führung geben, während sie beim Fortbewegen des mit einer Platte versehenen Trägers t ein Umkippen der in dem Vorratsbehälter verbleibenden Platten verhindern.

Die Benutzung der Kamera geht wie folgt vor sich: Die oberste Platte b wird beim Einschieben des Plattenträgers t in den Vorratsbehälter von den Nasen ζ festgehalten. Der Plattenträger t wird alsdann mit der Platte b vor die Mattscheibe % geführt, die sich infolge ihrer Federung nach rückwärts verschiebt. Nach erfolgter Belichtung schiebt man den

Plattenträger t mit Hilfe der Handhaben w, % in den Sammelbehälter, wobei die Zunge ι zwischen die Platte b und den Träger t greift, so daß die Platte von dem Träger freikommt· und beim Zurückgehen des Trägers durch die Federn y zurückgehalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Magazinkamera nach Patent 256600 mit einem die Platten aus dem Vorratsbehälter in die Belichtungsstellung und demnächst in den Sammelbehälter befördernden Plattenträger, gekennzeichnet durch eine in dem Plattensammelbehälter (e) angebrachte Zunge (1), die beim Einführen des Plattenträgers (t) in diesen Behälter zwischen die Platte und den Träger greift, so daß die Platte von dem Träger freikommt und beim Zurückgehen desselben durch Federn (y) zurückgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.