DE7006080U - Mikrofilm-lesegeraet. - Google Patents

Description

Kodak Aktiengesellschaft Stuttgart - Wangen Hedelfinger Strasse 5¹J, 60 und 70

18. Februar 197C

Gebrauchsmusteranmeldung Mikrofilm-Lesegerät

Die Neuerung besieht sich auf ein Mikrofilm-Lesegerät mit einer Bildbühne zur Aufnahme von Informationsträgern, wobei die Bildbühne wahlweise in verschiedene Positionen bewegbar ist, und einem am Lesegerät beweglich angeordneten Fachmagazin für die Informationsträger.

Durch das französische Patent 928 578 ist ein Lesegerät für Mikrofilm bekannt, das ein Fachmagazin für die Informationsträger aufweist und mit einer Vorrichtung zum Wählen und Betrachten einer beliebigen Information versehen ist. Das Magazin ist verschiebbar gelagert, wobei jedes Magasinfach mittels einer Antriebsvorrichtung in den Bereich der Entnahmevorrichtung bewogt werden kann.

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über eine weitere Antriebsvorrichtung kann der Informationsträger aus dem Magazinfach entnommen und zwischen Glasplatten gebracht werden, die ihn in der Projektionsstellung halten. Die Projektionsoptik ist über eine dritte Antriebsvorrichtung in die gewünschte Position bewegbar, wonach die Information gelesen werden kann.

Diese Vorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig und für eine bei einfachen Lesegeräten vorteilhafte, seitliche Entnahme der Informationsträger nicht ohne weiteres geeignet.

Durch das DBQM 1 850 213 ist eine Diawechselvorrichtung für einen Magazinprojektor bekannt, welche sur Entnahme von Diapositiven aus einem Magazin dient und den Transport des entnommenen Diapositivs in den Projektionsstrahlengang übernimmt. Bei dieser Vorrichtung ist eine Sperrfeder vorgesehen, welche einen Transport öes Magazins in der Projektionsstellung des Diaschiebers verhindert. Die Verriegelung wird beim Zurückführen des Dias in das Magazin vom Diaschieber aufgehoben.

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Diese Vorrichtung ist nicht ohne weiteres für ein Mikrofilm-Lesegerät geeignet, bei welchen der Informationsträger zwischen durchsichtigen Platten plan gehalten wird, wobsi die Platten bum Einlegen und Entnehmen des Informationsträgers auseinander bewegt werden massen.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, an einem Mikrofilm-Lesegerät mit verhältnismäßig einfachen und billigen Mitteln die Entnahme eines Informationsträgers aus einer Kassette vornehmen zu können.

Bei einem Mikrofilm-Lesegerät ait einer Bildbühne zur Aufnahme von Informationsträgern, wobei die Bildbühne wahlweise in verschiedene Positionen bewegbar ist, und einem am Lesegerät beweglich angeordneten Fachmagazin für die Informationsträger wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fachmagazin mit einer Aussparung pro Magazinfach versehen ist und am Lesegerät ein im Bewegungebereich der Bildbühne angeordneter Verriegelungsteil vorgesehen ist, welcher die Lage des Fachmagazins zur Bildbühne sichert, jedoch beim Verbringen der Bildbühne an ein Magazinfach die "«»rriegelung aufgehoben wird und gleichzeitig die Halteplatten der

Bildbühne geöffnet werden.

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Anhand der Zeichnung wird ei .η /u--ütlhrungsbeispiel der Neuerung näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Qesamtansicht des Mikrofilm-Lesegeräts; Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorderansicht des

Mikrofilm-Lesegerätes mit dem Fachmagazin, der Bildbühne und dem Verriegelungsteil;

Fig. 3 einen Ausschnitt der Draufsicht nach Fig. 2 mit in der Sperrstellung befindlichem Verriegelungsteil ;

Fig. 4 einen Ausschnitt der Draufsicht nach Fig. 2

mit der vom Verriegelungsteil hervorgerufenen Offenstellung der Halteplatten der Bildbühne.

Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung besteht aus dem Lesegerät 1, in welchem die nicht dargestellte Beleuchtungs- und Projektionsvorrichtung untergebracht ist, der Mattscheibe 15 und dem Fachmagazin 5·

Die Bildbühne 3 mit den Halteplatten 2, 4 let an der Vorderseite des Lesegerätes 1 an nicht dargestellten Mitteln verschiebbar gelagert, wobei

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eine Verschiebung nach der Seite und in der Höhe mittels der Handhabe 7 möglich ist. Die Bildbühne 3, an welcher die Halteplatten 2 und 4 durch nicht dargestellte Mittel gelagert sind, weist einen Vorsprung 3a auf, welcher in der in den Figuren 2 und 4 gezeigten Stellung mit dem Ende 6c des Verriegelungsteiles 6 zusammenwirkt.

Der Verriegelungsteil 6 ist um den Drehpunkt 8 drehbar am Lesegerät 1 gelagert und steht under der Wirkung einer am Lesegerät 1 gelagerten Peder 9* welche den Verriegelungsteil 6 in Eingriff mit einer Aussparung 5b des Fachmagazins 5 hält.

Das Fachmagazin 5 weist mehrere Magazinfächer 5a auf, welche zur Aufnahme von Informationsträgern (in Pig. 2 gestrichelt dargestellt) dienen. Jedem nach oben und nach einer Seite hin offenen Magazinfach 5a ist eine Aussparung 5b und eine Vertiefung 5c zugeordnet, wobei die Aussparungen 5b mit dem Verriegelungsteil 6 zusammenwirken, während die Vertiefungen 5c mit einer federnd ausgebildeten Raste in Eingriff stehen. Die Raste 16, im Ausführung*- beispiel nach Fig. 2 ale Kugelraste ausgebildet,

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dient zum Ausrichten eines Magazinfaches 5a gegenüber den Halteplatten 2, 4 der Bildbühne 3. Das Fachmagazin 5 ist ferner mit Führungen 10 und 11 versehen, welche mit am Lesegerät 1 angeordneten Führungen 13 und 14 zusammenwirken.

Am Lesegerät 1 ist noch ein Magazinantrieb vorgesehen, welcher eine Reibrolle 17 und einen Drehknopf 18 umfaßt, wobei die Reibrolle 17 mit dem Pachmagazin 5 zusammenwirkt.

Die Bedienung des Gerätes geschieht folgendermaßen:

Mittels der Handhabe 7 wird die Bildbühne 3 mit den Halteplatten 2, 4 in die Richtung des Pfeiles ^WA" bewegt, bis der Vorsprung 3a gegen daß Ende 6c des Verriegelungsteiles 6 stößt und das Verriegelungsteil 6 entgegen der Wirkung der Feder 9 in die Richtung des Pfeiles "B" verschwenkt wird. Dabei verläßt die Nase 6b des Verriegelungsteiles die Aussparung 5b, und der Keil 6a des Verriegelungsteiles 6 öffnet die beiden Halteplatten 2 und 4 (siehe Fig. 4). Befindet sich zwischen den Halteplatten 2 und $ ein Informationsträger 12, so wird dieser in das Magazinfach 5a zurückgeschoben.

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Das Fachmagazin 5 wird nun mittels des Magazinantriebes 17, 18 verschöben, bis «a^ gswSnschts Magazinfach mit der öffnung der Halteplatten 2, k fluchtet und einrastet. Diese Stellung ist erreicht, wenn der jedem H&gasinfach 5a zugeordnete Index 5d , gegenüber der Nase 6b des Verriegelungsteiles 6

steht.

Nun wird der Informationsträger 12 an einer aus den 7aehmagazin 5 herausragenden Stelle von Hand erfaßt und in die Richtung des Pfeiles ^MC* «n die Öffnung zwischen den Halteplatten <<, 5 geschoben.

! Danach wird die Bildbühne 3 mit d*n Halteplatten 2_t

: mittels der Handhabe 7 entgegen d«r Richtung des

Pfeiles "A" bewegt.

Ein Informationsträger 12 trägt bekannterweise mehrere Informationen (s.B. TextSeiten, Zeichnungen

' o.a.). Das Aufsuchen einer bestimmten Information

geschieht durch Bewegen der Bildbahne, wozu in bekannter Weise eine an dem Lesegerät 1 angebrachte Indexkarte (nicht dargestellt) das Auffin-

: den erleichtert. Die gewünschte Information wird

dann auf der Mattscheibe 15 gelesen.

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Während des Auswertens des Informationsträgers 12 verläßt der Vorsprung 3a der Bildbühne 3 seine Anlage an dem Ende 6c des Verriegelungsteiles 6, so daß unter der Wirkung der Feder 9 der Verriegelungsteil 6 entgegen der Richtung des Pfeiles "B^M verschwenkt wird, bis er in eine Aussparung 5b des Fachmagazins eingreift. Damit ist eine Weiterbewegung des Fachmagazins 5 gesperrt.

Diese Sperrung stellt sicher, daß der ausgewertete Informationsträger 12 wieder in sein Magazinfach 5a zurückgebracht werden kann, wonach sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt.

Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Führungen des Fachmagazins 5 auch so ausgebildet sein, daß das Fachmagazin 5 vom Lesegerät abgenommen und ein anderes Fachmagazin aufgesetzt werden kann.

Ebenso kann der Antrieb dee Fachmagazines 5 statt über eine Reibrolle 17, mittels Zahnrad und Zahnstange erfolgen.

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Auch kann der Index 3d an einer anderen, günstig einsehbaren Stelle angebracht werden.

Des weiteren kann statt einer federnden Kugelraste auch eine andere Raste vorgesehen werden.

Die Vorrichtung weist in jedem Falle einfache Mittel auf, welche es erlauben, einem Fachmagazin 5 Informationsträger 12 störungsfrei entnehmen und wieder in dasselbe Nagasinfaoh 5a surückführen su können.

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Claims (10)

Schut sansprüche

1. Mikrofilm-Lesegerät mit einer Bildbühne zur Aufnahme von Informationsträgern, wobei die

Bildbühne wahlweise in verschiedene Positionen

bewegbar ist, und einem am Lesegerät beweglich angeordneten Fachmagazin für die Informationsträger„ dadurch gekennzeichnet, daß das Fachmag&zin (5) mit einer Aussparung (5b) pro Magazinfach (5a) versehen ist, und am Lesegerät (1) ein im Bewegungsbereich der Bildbühne (3) angeordneter Vexx'iegelungsteil (6) vorgesehen 1st, welcher die Lage des Fachmagazins (5) zur Bildbühne (3) sichert, jedoch beim Verbringen der Bildbühne (3) an ein Magazinfach (5a) die Verriegelung aufgehoben vird und gleichzeitig die Halteplatten (2, 4) der Bildbühne (3) geöffnet werden.

2. Mikrofilm-Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil (6) einen Keil (6a) aufweist, der die öffnung der Halteplatten (2, H) der Bildbühne (3) bewirkt.

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3. Miicrofile-Lesegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbühne (3) einen Vorsprung (3a) aufweist, der Bit eines Ende (6c) I des Verriegelungsteiles (6) zusammenwirkt, wodurch die Bewegung des Keiles (6a) gesteuert wird.

4. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprachen 1 bis 3»

dadurch gekennseichnet, daß der am Lesegerät (1) I

um den Drehpunkt (8) drehbar gelagerte Verriegelungsteil (6) eine Nase (6b) aufweist, welche alt den Aussparungen (5b) des Faehmag&zins (5) susammenuirkt.

5. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprüchen 1 bis *, dadurch gekennzeichnet, daA der Verriegelungsteil (6) ein Ende (6c) aufweist, an dem eine Feder (9) angreift, welche die Nase (6b) des Verriegelungsteiles (6) in Eingriff mit einer Aussparung (5b) hält.

6. Mikrofilm-Lesegerftt nach den Ansprachen 1 bis 5» dadurch gekennseichnet, da£ das Lesegerät (1) Führungen (13, IH) aufweist, welche mit am Faehmagasin (5) angebrachten Führungen (10, 11) susammenwirken.

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7. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lesegerät (1) eine federnd ausgebildete Raste (16) angebracht
ist, und das Pachmagazin (5) Je Magazinfach (5a) eine Vertiefung (5c) aufweist, wobei die Vertiefungen (5c) mit der Raste (16) zusammenwirken.

8. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lesegerät (1) ein Magazinantrieb angeordnet ist, der eine
Reibrolle (17) und einen Drehknopf (18) aufweist, wobei die Reibrolle (17) mit dem Fachmagazin (5) zusammenwirkt.

9. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Fachmagazin (5)
eine Verzahnung trägt und der Magazinantrieb
ein Zahnrad aufweist und das Zahnrad mit der
Verzahnung des Pachmagazins (5) zusammenwirkt.

10. Mikrofilm-Lesegerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachmagazin (5)
mit einem Index (5d) pro Magazinfach (5a) versehen ist.