DE3306410A1

DE3306410A1 - Planfilmkassette

Info

Publication number: DE3306410A1
Application number: DE19833306410
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr. 6352 Ober-Mörlen Poehler
Original assignee: MAP Mikrofilm Apparatebau Dr Poehler GmbH and Co KG
Current assignee: MAP Mikrofilm Apparatebau Dr Poehler GmbH and Co KG
Priority date: 1983-02-24
Filing date: 1983-02-24
Publication date: 1984-08-30
Also published as: US4660722A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Planfilmkassette 'mit mehreren Fächern zur Aufnahme von jeweils einem 'Planfilm.

Bei einem Dakumentatlonssystem, welches mit Planfilmen ¹J in Planfilmkassetten arbeitet, und bei dem die einzelnen Planfilme einer Planfilmkassette automatisch aufgefunden und auf die Filmbühne eines Planfilmlesegerätes transportiert werden, müssen für jede Planfilmkassette eine Fülle von Daten gespeichert werden. Zunächst ist ein TD Indexverzeichnis erforderlich, nach dem die einzelnen Planfilme ausgewählt werden können. Weiterhin sind Informationen über den jeweiligen Stand der einzelnen Planfilme zu speichern. Das ist zum Beispiel zwingend notwendig bei einem aktiven Film, auf den nach und nach "> Informationen aufgebracht werden, bis sein Filmfeld voll genutzt ist. Zum Ergänzen eines solchen aktiven Planfilms muß man jeweils die Stelle wieder auffinden, von der ab das Filmfeld nach frei ist.

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Bislang hat man ka3SBttenspezifiache Daten im Speicher tiiner elektronischen Datenverarbeitungsanlage abgespeichert. Dies erfordert erhebliche Speicherkapazität in der elektronischen Datenverarbeitungsanlage, die oftmals nicht vorhanden ist oder für andere Zwecke genutzt werden soll. Zu bedenken ist auch, daß, ähnlich wie bei einem Aktenschrank, von Anfang an Speicherkapazität für die Daten aller zu erwartenden Planfilmkassetten vorgesehen werden muß, die zunächst nicht voll genutzt Π wird, häufig sich nach relativ kurzer Zeit als zu gering erweist oder aber immer unnötig groß und damit teuer ist.

'Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, die 'den einzelnen Planfilmkassetten zugeordneten Daten

', jewei ;3 auf eine Magnetbandkassette abzuspeichern.

Die Speicherkapazität der elektronischen Datenverardeitungsanlage wird denn nicht beansprucht. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß jeder Planfilmkassette eine bestimmte Magnetbandkassette zugeordnet werden muß, die,

¹Ii genau wie die Planfilmkassette, aufzubewahren ist und unbeabsichtigt der falschen Planfilmkassette zugeordnet werden kann.

Ein Strichcode wäre schon allein wegen seiner geringen Daterik apazitMt nicht in der Lage, die kassettenspezi-

<<■") fischen Daten aufzunehmen. Hinzu kommt die ungünstige Ausuiertbarkeit eines Strichcodes in einem Kassettenablagesystem .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Planfilmkassette zu entwickeln, durch die eine Abepeicherung von kassetten-1Π spezifischen Daten in der elektronischen Datenverarbeitungsanlage oder in einem separaten Datenspeicher unnötig wird.

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Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise riadurrh gelöst, daß an einer Seite der Planf i Imkassette ein elektranischer Datenspeicher vorgesehen ist. Eine uolche Kassette kann in ihrem Datenspeicher ulle kassettenspezifischen Daten speichern, so daß mit dem Einschieben der Kassette in das Planfilmlesegerät zwangsläufig alle zu ihr gehörenden Daten zur Verfügung stehen. Speicherkapazität in der EDV/ wird auf diese Weise eingespart. Mit jeder neu hinzukommenden Uj Kassette erweitert sich die Speicherkapazität des Dokumentationssystems zwangsläufig im richtigen Maße. Ein Hantieren mit externen, jeder Kaseette zuzuordnenden, separaten Speichern wird dank der Erfindung entbehrlich.

:ⁱ. Je nach Anwendungsfall ist es zweckmäßig, einen veränderbaren Datenspeicher (EPROM) oder unveränderbaren Datenspeicher ( PROM) einzusetzen. Der unveränderbare Datenspeicher eignet sich zum Beispiel für eine unveränderbare Namensgebung einer Planfilmkassette.

y\\ Ein nachträgliches Verändern der einmal eingegebenen Daten ist büi einem PROM ausgeschlossen. Ein EPROM erlaubt es, die gespeicherten Daten zu löschen und neue Daten zu speichern.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, uenn der Datenspeicher - ein EEPROM ist.

Ein Planfilmlesegerät, welches mit einer solchen Planfilmknusette ausgebildet ist, erlaubt einen Dialog zwischen Kassette und Berät. Es können über die Tastatur des Planfilmlesegerätes Daten zu einem bestimmten gerade projizierten Planfilm eingegeben und im Datenspeicher der Planfilmkassette abgespeichert werden. Das automatische Auffinden der einzelnen Planfilme kann durch ein Indexverzeichnis im Dal^nspeicher der Planfilmkassette erfolgen.

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Wnrteil ist es, wenn das EEPRDM eine Speicherkapazität viin mindestens 2 kByte hat. Solche Speicher iiierrluii derzeit angeboten und genügen in aller Regel für das Abspeichern der benötigten kassettenspezifischen Daten. Man \iarteil bei einem solchen Speicher ist auch, daß die Daten jederzeit erneuert uierden können, ohne dall eine integrierte Stromquelle erforderlich uiird.

Eine andere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Datenspeicher auf einer Platine vorgesehen ist, weiche zur elektrischen Energieversorgung und zum Datentransfer außenseitig Kontaktpunkte aufweist. Durch diese Ausgestaltung ist der Datenspeicher •/unngsläiifig mit dem PlanfilmlesegerSt verbunden, sobald .rj'it' erf indungsgernäße Planfilmkassette in das PlanfilmiRuegi rät eingeschoben ist.

Rünntäg ist es auch, wenn die Kassette an beiden Seitenflächen jeweils einen zurückspringenden Flächenabschnitt hat und uenn der Datenspeicher in einen dieser Flächenaüschnitte eingesetzt ist. Eine solche Kassette kann auch ijuV. ütinti Datenspeicher verwendet werden. Die zurückspringenijeri FlächEnabschnitte dienen dann als Griffmulde und erleichtern die Handhabung der Kassette.

Falls eine Planfilmkassette versehentlich falsch abgelegt wurde und infolgedessen eine falsche Planfilmkassette in ein Planfilmlesegerät eingeschoben wurde, fällt dieser Fehler sofort auf, falls die Planfilmkassette Informationen zur Kassi;ttenidentifikation in ihrem Datenspeicher enthält. Dadurch wird vermieden, daß versehentlich in den Datenspeicher neue Daten eingegeben uierden, die nicht zu γΙργ Planfilmkassette gehören.

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Zur Erleichterung der Benutzung einea automatischen Planfilmlesegerätes trägt es bei, wenn im Datenspeicher der PlanfilmkaBaette Steuerdaten für das Planfilmlesegerät gespeichert sind. Wenn zum Beispiel L; Bilder auf dem Planfilm einen unterschiedlichen Uergrößerungsmaßstab erforderlich machen, dann können Anweisungen zum Umschalten dea Vergrößerungsverhältnisses des Planfilmlesegerätes im Datenspeicher vorgesehen sein, so daß auf dem Bildschirm jeweils Bilder im richtigen Uergrößerungsmaßstab erscheinen. Ebenso kann ein unterschiedlicher Bildraster automatisch berücksichtigt werden.

.ülird die Planfilmkassette in einer Regalwand abgestellt unü ist diese mit entsprechenden Kontakt- und Aus-

!■> werte! ementen ausgerüstet, so kann über den kassetteninten-en Speicher eine Identifikation der gewünschten Kassette aus einer großen Anzahl mit Hilfe einer angesteuerten Anzeigelampe erfolgen. Dies erlaubt zum Beispiel die Auswahl mehrerer Kassetten nach bestimmten Suchkriterien und bietet den Komfort, daß die benutzten Kassetten beliebig abgespeichert werden können.

Die Erfindung läßt zahlreiche Auaführungamöglichkeiten zu. Eine davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

?-5 Diese zeigt eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Planfilmkaasette. ^ieee Planfilmkassette ist, abgesehen von ihrer Uorderaeite, allseitig geschlossen. In ihr sind nach vorn offene Föcher 1 zur Aufnahme der einzelnen Planfilme vorgesehen. In der Zeichnung gesehen

■3Π an der linken Kassettenseite ist eine Ecke der Kassette ausgespart, damit eine nicht dargestellte Transport- und Greifeinrichtung geringfügig in jedes Fach 1 greifen und dort einen Planfilm entnehmen kann.

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An ihrer in der Zeichnung gesehen rechten Seitenfläche int. an der Planfilmkassette ein elektronischer Datenspeicher 2 in Form einer Platine in einem zurückspringenden Kiächenabschnitt der Planfilmkassette eingesetzt. Bei diesem Datenspeicher handelt ea sich zum Beispiel um ein EEPROM mit 2 kByte einschließlich der erforderlichen peripheren Bauteile. Der Datenspeicher 2 hat auf seiner der offenen Stirnfläche der Planfilmkassette zugewandten Seite Kontaktpunkte 3, über die die Stromversorgung des Datenspeichers 2 und der Datentransfer erfolgt. Im Datenspeicher 2 können alle kaasettenspezifischen Daten abgespeichert sein, abgesehen vom Indexverzeichnis zum Beispiel auch Kassettenidentifikatianadaten und Steuerdaten für das Planfilmlesegerät.

Zwecke Archivierung kann die Planfilmkasaette auf der mit dem l.'.itenapeicher 2 versehenen Seitenfläche stehen. Die Planfilmkassette ist, abgesehen von ihrer vorderen Stirnfläche, auf allen Seiten geschlossen, so daß vier Seiten für eine Beschriftung zur Uerfügung stehen.

Abschließend sei angemerkt, daß mit dem Begriff "Planfilm" in erster Linie an Microfiches gedacht ist. Die erfindungsgemäße Kassette eignet sich natürlich ebenso gut zur Aufbewahrung anderer, ebener Informationsträger, wit? zum Beispiel Filmlochkarten.

Claims

MAP Mikrofilm Apparatebau 22.02.1983

Ansprüche

1.. ^lanfilmkassette mit mehreren Fächern zur Aufnahme von jeueils einem Planfilm, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite der Planfilmkassette ein elektronischer Datenspeicher (2) vorgeshen ist.

2. Planfilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher (2) veränderbar ist.

5. Planfilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher (2) unveränderbar ist.

it. Planfilmkassette nach Anspruch 1 ader einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher (2) ein PRGM oder EPROM ist.

5. Planfilmkassette nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher (2) ein EEPROM mit einer Speicherkapazität \ibu mindestens 2 kByte ist.

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t). Planfilmkassette nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher auf einer Platine vorgesehen Ist, weiche zur elsktrischen Ensrgiev/ersorgung und zum Datentransfer außenseitig Kontaktpunkte (3) aufweist.

7. Planfilmkassete nach Anspruch 1 oder einem der fallenden, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitsnflachen jeweils ein zurückspringender Flächenabschnitt vorgesehen ist und daß der Datenspeicher (2) in einen dieser Flächenabschnitte eingesEtzt ist.

/V. Planfilmkassette nach Anspruch 1 oder einem der fol-" yend en, dadurch gekennzeichnet, iJuß m Datenspeicher (2) Informationen zur KassettenidenLifikation gespeichert sind.

9. Planfilmkassette nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Lm Datenspeicher (2) Steuerdaten für das PlanfilmletiegBrät gespeichert sind.

10. Planfilmkassette nach Anspruch 1 oder einem der folge π lI en, dadurch gekennzeichnet, daß im Datenspeicher (2) Informationen zur Selektion der Planfilmkaasetten in einem Ablagesv/stem gespeichert aind.