DE68917194T2 - Betriebsverfahren eines Lagerungs- und Aushebemechanismus. - Google Patents
Betriebsverfahren eines Lagerungs- und Aushebemechanismus.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen in Medienbibliotheksystemen verwendeten Lagerungs- und Aushebemechanismus und insbesondere auf eine Methode zur Verkürzung der Transportzeiten beim Transport von Aufzeichnungsmedien zwischen Lagerfächern und Datenaufzeichnungsgeräten.
- In bestimmten Situationen ist es praxisüblich geworden, transportfähige Medien nicht manuell in Datenaufzeichnungsgeräte einzulegen bzw. aus diesen zu entnehmen, sondern hierfür eine automatische Medienbibliothek zu verwenden. Eine solche Medienbibliothek kann als eine spezielle Form der automatischen Lagerhaltung betrachtet werden, bei der die im Lager verwaltete Position ein Aufzeichnungsmedium ist, bei der Datenobjekt-Ströme ein- und ausgehen, und bei der außerdem Aufzeichnungsmedien in die Bibliothek einsortiert und aus dieser entnommen werden. Bei der frühesten Form von Bibliotheken für Aufzeichnungsmedien wurden Magnetaufzeichnungsbänder und Mikrofiche-Karten verwendet. In den Magnetband- beziehungsweise den Kartenbibliotheken wurden offene Wände mit einer Vielzahl von Lagerabteilungen, Fächern oder Steckschlitzen für die passive Lagerung der Magnetbänder/Karten verwendet. In die Bibliothek sind ein oder mehrere Aufzeichnungs- oder Leseeinrichtungen integriert. Bei Magnetbandlaufwerken befinden sich die Laufwerke entweder am Ende der Wand oder sind innerhalb der offenen Anordnung der Lagerfächer angeordnet und montiert. Bei beiden Bibliothekstypen diente ein Transportaufzug zum automatischen Transport der Aufzeichnungsmedien zwischen den passiven Lagerfächern und den Datenaufzeichnungs-/Lesegeräten. Bei einem Magnetband wird bei jeder Bewegung eine einzelne Bandeinheit, entweder eine Kassette oder eine Spule, von dem Transportaufzug transportiert. Ähnlich konnte eine Kassette oder ein Paket von Mikrofiche-Karten zwischen den passiven Lagerfächern und dem Mikrofiche-Lesegerät/Aufzeichnungsgerät als einzelne Einheit transportiert werden. In beiden frühen Bibliothekstypen waren die Bewegungen des Transportaufzugs in ihrer Reihenfolge so aufeinander abgestimmt, daß der Verfahrweg und die Verfahrzeit zugunsten einer Leistungssteigerung des Bibliothek- Systems reduziert wurden. Bei beiden Bibliothekstypen wurde den Aufzeichnungsmedien eine passive Ausgangsposition zugeordnet. Auf Befehl entnahm der Transportaufzug ein Aufzeichnungsmedium aus dem Lagerfach, das diesem permanent zugewiesen war, und transportierte es zu einem Aufzeichnungsgerät. Nach Abschluß der Datenverarbeitungsoperation, der Aufzeichnung oder der Leseoperation, erhielt der Transportaufzug dann den Befehl, das Aufzeichnungsmedium zu seinem ursprünglichen Lagerfach zurückzubringen. Verschiedene Aufzeichnungsmedien konnten eingelegt und entnommen werden. Beim Einlegen oder bei der Entnahme konnte das entnommene Aufzeichnungsmedium aus jedem Katalog oder Verzeichnis entnommen werden, das die Lage des Aufzeichnungsmediums in der Bibliothek definierte, während beim Einlegen eines Aufzeichnungsmediums eine Kennzeichnung seines Informationsgehalts in einem Verzeichnis hinzugefügt werden mußte.
- J. Christian zeigt in US-A-4,120,629 (J. Christian) ein automatisches Lagerverwaltungssystem für magnetische Aufzeichnungsmedien, die in einem Fertigungsprozeß benötigt wurden. Je nach Stand der Fertigung wurden die magnetischen Medieneinheiten unterschiedlichen Lagerfächern zugeordnet. Auf jeder Fertigungsstufe wurde das magnetische Aufzeichnungsmedium jedoch immer in demselben oder dem vorübergehend zugewiesenen Lagerfach aufbewahrt. Das heißt also, daß es üblich war, ein Aufzeichnungsmedium für die Dauer seiner Aktivität, bezogen auf eine automatische Bibliothek vom Typ eines Lagers, einem gegebenen Lagerfach zuzuordnen.
- Cary et al. zeigt in US-A-4,608,679, gegen welches die unabhängigen Ansprüche begrenzt sind, einen Transportaufzug, der zwei Aufzeichnungsmedien gleichzeitig transportieren kann. Jeweils eines der beiden Aufzeichnungsmedien kann, unabhängig von dem anderen Aufzeichnungsmedium, in ein Fach eingelagert oder in ein Laufwerk eingelegt bzw. aus diesem entnommen werden. Cary et al. beschreibt nicht, wie dieser Beförderungsaufzug, nachfolgend als "Medientransportvorrichtung" bezeichnet, effizient genutzt werden kann.
- Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, Methoden und einen Apparat zur Minimierung der Bewegungen eines Transportaufzuges oder einer Transportvorrichtung in einer automatischen Medienbibliothek vom Typ eines Lagers zur Verfügung zu stellen, sowie Methoden und einen Apparat, die die feste Zuordnung eines Lagerfachs für die verschiedenen, in der Medienbibliothek verwendeten Medien, überflüssig machen.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Methode zum Betrieb des Lagerungs- und Aushebemechanismus einer Bibliothek, in der maschinenlesbare Medien gelagert werden, der eine Vielzahl von Steckschlitzen zur Lagerung von Medien, eine Vielzahl von Medienlese-/Schreibstationen und eine Medientransportvorrichtung umfaßt, die auf die Steckschlitze und die Lese-/Schreibstationen Zugriff hat, und die in diese Medien einlegen bzw. Medien aus diesen entnehmen kann, und über zwei Medientransportabschnitte verfügt. Die Methode umfaßt den Schritt der Bewegung der Transportvorrichtung zu einem ausgewählten Lagersteckschlitz, Übergabe eines ersten, in dem Steckschlitz gelagerten Mediums an die Transportvorrichtung, Bewegen der Transportvorrichtung zu einer ausgewählten Lese-/Schreibstation und Übergabe des ersten Mediums an die ausgewählte Lese-/Schreibstation.
- Gemäß der Erfindung ist die Methode dadurch gekennzeichnet, daß sie desweiteren den Schritt der Übergabe eines zweiten, sich bereits in der Transportvorrichtung befindenden Mediums an den ausgewählten Steckschlitz umfaßt, nachdem das erste Medium an die Transportvorrichtung übergeben wurde, wodurch das zweite Medium nun den ursprünglich vom ersten Medium eingenommenen Lagersteckschlitz besetzt hält.
- Entsprechend einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Lagerungs- und Aushebemechanismus einer Bibliothek, in der maschinenlesbare Medien gelagert werden, der eine Vielzahl von Lagersteckschlitzen für Medien, eine Vielzahl von Medienlese-/Schreibstationen und eine Medientransportvorrichtung umfaßt, die auf die Steckschlitze und die Lese- /Schreibstationen zugreift, und Medien in diese einlegt bzw. aus diesen entnimmt, und über zwei Medientransportabschnitte verfügt. Der Mechanismus umfaßt desweiteren Mittel zum Bewegen der Transportvorrichtung zu einem ausgewählten Lagersteckschlitz und zur Übergabe eines ersten, in diesem Steckschlitz gespeicherten Mediums an die Transportvorrichtung, und Mittel zum Bewegen der Transportvorrichtung zu einer ausgewählten Lese-/Schreibstation und Übergabe des ersten Mediums an die Lese-/Schreibstation.
- Gemäß der Erfindung ist der Mechanismus dadurch gekennzeichnet, daß er desweiteren Mittel zur Übergabe eines zweiten, bereits in der Transportvorrichtung befindlichen Mediums in den ausgewählten Steckschlitz umfaßt, nachdem das erste Medium an die Transportvorrichtung übergeben wurde, wodurch der Mechanismus das zweite Medium in den ursprünglich von dem ersten Medium besetzten Lagersteckschlitz bewegt.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die bei liegenden Zeichnungen beschrieben werden; es zeigt
- Fig. 1 eine Datenspeicher-Hierarchie, welche die vorliegende Erfindung ausgestaltet; und
- Fig. 2 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm der Reihenfolge der Operationen eines Transportaufzuges oder einer Transportvorrichtung, wie sie in dem in Fig. 1 dargestellten System verwendet wird.
- Wenden wir uns nun im einzelnen den Zeichnungen der Fig. 1 zu und betrachten wir, wie der Prozessor 10 zur Verarbeitung einer Vielzahl von benannten Datenobjekten programmiert wird. Eine Bildinformationsguelle IIS 11 liefert dem Host-Prozessor 10 seguentiell bildanzeigende Datenobjekte zur Verarbeitung. Eine Reihe von Objektverwaltungsprogrammen 12, die im Abschnitt 13 im Hauptspeicher des Host-Prozessors 10 resident sind, speichert vorübergehend die empfangenen Datenobjekte und besorgt den Datentransfer der Datenobjekte zu den verschiedenen Zielorten. Ein erstes Arbeitsziel der Prozeßdatenobjekte ist eine Speichervorrichtung mit direktem Zugriff (DASD) 14, wie durch den Doppelpfeil 15 angedeutet wird. Zusätzlich liefert die Objektverwaltung 12 eine Kopie von jedem der empfangenen Datenobjekte an eine oder mehrere Medienbibliotheken 20, 21. Jede Medienbibliothek ist so konstruiert, wie es in vereinfachter Form für die Bibliothek 20 dargestellt ist. Die Bibliothek 20 umfaßt vier optische Plattenaufzeichnungsgeräte, die ablativ auf optischen Medien aufzeichnen können. Vier Lese-/Schreibstationen oder Laufwerke D0-D3 sind einzeln funktionsfähig mit dem Host-Prozessor 10 verbunden und empfangen und liefern Datenobjekte von und zu der Objektverwaltung 12. Außerdem kann die 0bjektverwaltung 12 eine Sicherungskopie von vorher definierten Datenobjekten an ein freistehendes optisches Aufzeichnungsgerät 22 liefern. Wenn das herausnehmbare Aufzeichnungsmedium im Aufzeichnungsgerät 22 seine Aufzeichnungskapazität erreicht hat, wird es manuell aus dem Aufzeichnungsgerät 22 entnommen und in dem Regallager 23 eingeordnet, wie der Pfeil mit der gestrichelten Linie 24 andeutet.
- Die Bibliotheken 20 und 21 sorgen für den automatischen Transport der verschiedenen optischen Medien, die in Lagerfächern in den Bibliotheken 20, 21 untergebracht sind, und zwischen den Laufwerken D0-D3 und den jeweiligen Fächern von einem Transportaufzug oder einer Transportvorrichtung 25 transportiert werden; der Verfahrweg dieser Vorrichtung verläuft entlang der offenen Wände und Laufwerke der Bibliothek 20, wie durch den gestrichelten Doppelpfeil 26 angedeutet wird. Jede der Bibliotheken 20 und 21 hat ihren eigenen Transportaufzug bzw. ihre eigene Medien-Transportvorrichtung. Darüber hinaus hat jede Bibliothek eine Medien-Eingangs- /Ausgangsstation I/O 27. In der I/O-Station 27 plazierte Medien können manuell in das Regallager 23 transferiert werden, wie durch den gestrichelten Doppelpfeil 28 angedeutet wird. Der manuelle Transfer wird von den Pfeilen 24 und 28 angedeutet; er ergibt sich aus einer Meldung an das Personal, welches das Regallager 23 verwaltet. Die Aufzeichnungsmedien bewegen sich von der I/O-Station 27 zum Regallager 23 und verdrängen den Primärkopie-Anteil PRI 30, während die Sicherungskopien vom Aufzeichnungsgerät 22 im Sicherungsteil BU 31 plaziert werden.
- Im Host-Prozessor 10 ist außerdem der Bibliotheksverwalter LM 35 enthalten. LM 35 ist funktionsfähig mit den jeweiligen Steuerabschnitten 36 der Bibliothek 20 und 21 gekoppelt, wie durch den Doppelpfeil 37 angedeutet wird. LM 35 empfängt Statusinformationen von den Steuerungen 36 und liefert Befehle dorthin, um den Medientransport durch die Transportvorrichtung 25 auszuführen. Diese Anordnung ist in der Technik allgemein bekannt, wie oben beschrieben.
- LM 35 ist so aufgebaut, daß der zeitliche Verfahrweg der Transportvorrichtung 25, die in ihren beiden Medientransportabschnitten 40 und 41 zwei Aufzeichnungsmedien tragen kann, minimiert wird. Außerdem ist LM 35 so aufgebaut, daß sich jedes Aufzeichnungsmedium in einer schwebenden Ausgangslage befindet, wodurch der Durchsatz der Bibliotheken 20 und 21 erhöht werden soll, wie später noch deutlich wird. Der Betriebsablauf bei optimalem Wirkungsgrad ist in vereinfachter Form in Fig. 2 dargestellt. Es werden drei Operationen der Transportvorrichtung 25 dargestellt, jeweils angedeutet durch die Nummern 44, 45 und 46. Die Schritte 44 und 46 finden an einem Lagerfach einer Bibliothek statt, während der Schritt 45 an einem der Laufwerke D0-D3 stattfindet. Die Zahl 47 deutet an, daß die drei dargestellten Schritte Teil einer von der Transportvorrichtung 25 durchgeführten Schrittfolge sind. In Schritt 44 entnimmt die Transportvorrichtung 25 zunächst ein in dem Lagerfach neben der Transportvorrichtung 25 abgelegtes Aufzeichnungsmedium, wie durch den Entnahme-Schritt 50 angezeigt wird. Mit dem Entnahme- Schritt 50 wird das Lagerfach geleert. Wenn die Transportvorrichtung 25 ein Aufzeichnungsmedium zum Lager trägt, legt sie dieses anschließend in dem durch den Austauschschritt 51 angezeigten Lagerfach ab. Das heißt, an dem Adreßfach, an dem sich die Transportvorrichtung 25 befindet, wird das vorher in diesem Fach gelagerte Aufzeichnungsmedium gegen ein Aufzeichnungsmedium ausgetauscht, das sich momentan in der Transportvorrichtung 25 befindet.
- Die Transportvorrichtung 25 transportiert das soeben entnommene Aufzeichnungsmedium zu einem der Laufwerke D0-D3, um es dort für Datenzugriffsoperationen abzulegen. Befindet sich in diesem Laufwerk im Augenblick kein Aufzeichnungsmedium, legt die Transportvorrichtung 25 bei Schritt 52 das in ihr befindliche Aufzeichnungsmedium in das Adreßlaufwerk. Andernfalls findet bei Schritt 53 ein zweiter Austausch statt. Der zweite Austausch erfolgt in der Weise, daß zunächst das im Adreßlaufwerk befindliche Aufzeichnungsmedium entnommen und in den Abschnitt 40 der Transportvorrichtung 25 eingelegt wird; anschließend wird das im Abschnitt 41 befindliche Aufzeichnungsmedium in das Adreßlaufwerk eingelegt. Das von der Transportvorrichtung 25 soeben in Abschnitt 40 in Empfang genommene Aufzeichnungsmedium wird aus dem Adreßlaufwerk entnommen und muß zum Lagerfach transportiert werden. Nach dem bisherigen Stand der Technik wäre dieses Lagerfach diesem Aufzeichnungsmedium permanent zugewiesen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das aus einem Datenaufzeichnungsgerät D0-D3 entnommene Aufzeichnungsmedium in dem nächstliegenden verfügbaren leeren Lagerfach abgelegt, oder in einem Lagerfach, in dem ein anderes Aufzeichnungsmedium bereitgehalten oder gelagert wird, das in ein anderes Bibliothekslaufwerk eingelegt werden soll. Bei Schritt 46 bewegt sich die Transportvorrichtung 25 demnach entweder zum nächstgelegenen leeren Lagerfach und lagert das Aufzeichnungsmedium dort ein, wie durch die Zahl 54 angedeutet wird, oder sie bewegt sich zu einem Lagerfach, in dem sich ein adressiertes Aufzeichnungsmedium befindet. Im letztgenannten Fall wird der Entnahmeschritt 55 ausgeführt, um das zweite Aufzeichnungsmedium in dem Adreßlagerfach in den leeren Abschnitt 41 der Transportvorrichtung 25 einzulegen, und dann, im Austauschschritt 56, das Aufzeichnungsmedium in Abschnitt 40 in das adressierte Fach einzulegen. Hieraus wird ersichtlich, daß die Transportvorrichtung 25 dann am effizientesten arbeitet, wenn jedesmal dann, wenn die Transportvorrichtung 25 anhält, ein Austauschvorgang stattfinden kann. Obwohl diese Voraus- Setzung nicht immer erfüllt werden kann, wird sie dennoch sehr stark angestrebt. Bei einer anderen Version der Bewegungssteuerung der Transportvorrichtung 25 kann jedes aus einem Laufwerk D0-D3 entnommene Medium, das von der Transportvorrichtung während einer Austauschoperation in Empfang genommen wurde, solange transportiert werden, bis der nächste Einsetzbefehl kommt, woraufhin das transportierte Aufzeichnungsmedium in dem Lagerfach eingelagert wird, in dem sich das nächste einzusetzende Aufzeichnungsmedium befindet. In den Einsetz- und Austauschoperationen ist die I/O-Station enthalten.
- Bei einer Bibliotheksform, wie sie zum Beispiel von Cary et al, siehe oben, beschrieben wurde, werden die Lagerfächer mit der niedrigsten Numerierung entlang einem unteren Abschnitt der offenen Bibliothekswand genau unterhalb des Laufwerks D0-D3 angeordnet. Die Bewegungen der Transportvorrichtung 25 beim Transport des Aufzeichnungsmediums zwischen den Laufwerken und dem Lagerfach mit der niedrigsten Nummer sind die kürzeren Bewegungen; das heißt, um zu den Fächern mit der höheren Numerierung zu gelangen, muß die Transportvorrichtung 25 eine größere Strecke zurücklegen, als bis zu den Fächern mit der niedrigeren Numerierung. Wenn daher ein entnommener Datenträger von einem Laufwerk zu einem leeren oder einem anderen Lagerfach transportiert werden soll, werden zuerst die Fächer mit der niedrigeren Numerierung abgetastet, wie später noch ausführlich erläutert wird, um so die Einlagerung eines entnommenen Aufzeichnungsmediums in den Fächern mit der niedrigeren Numerierung bevorzugt zu behandeln.
- LM 35 verwaltet die Bibliotheken 20 und 21 unter Verwendung unterschiedlicher Datenstrukturen, wie im folgenden beschrieben wird. LM 35 verwendet die gespeicherte Datenträgertabelle VT 60 und die Steckschlitztabelle ST 61. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat jedes Aufzeichnungsmedium einen getrennten Datenträger auf seinen jeweils gegenüberliegenden Aufzeichnungsseiten. So werden auf einem einzigen Aufzeichnungsmedium zwei Datenträger gespeichert. Jedem Datenträger wird ein Name zugeordnet, die Datenträger-Archivnummer (VOLSER). VT 60 speichert Steuerinformationen über jeden Datenträger, auf die entweder über die VOLSER oder über die Position innerhalb der Datenhierarchie zugegriffen werden kann. Das Eintragsformat für VT 60 ist wie folgt:
- VOLSER A
- VOLSER B
- POSITION
- REGALADRESSE
- BIBLIOTHEKSNAME
- BIBLIOTHEKSADRESSE
- AUSWURFDATUM
- (ANDERE FELDER)
- In der oben dargestellten VT 60 ist VOLSER A ein Feld, das die VOLSER auf der Seite A der Platte enthält, während VOLSER B ein Feld ist, das die VOLSER auf der Seite B der Platte gespeichert hat. Das POSITIONSFELD ist ein einzelnes Bit, das anzeigt, ob das Aufzeichnungsmedium in einer Bibliothek 20, 21 oder im Regallager 23 gelagert wird. Das Feld REGALADRESSE gibt die Position im Regallager 23 an, in der das Medium sich befindet. Wird durch das POSITIONS-Bit angezeigt, daß sich das Medium in einer Bibliothek befindet, wird das Feld REGALADRESSE nicht verwendet. Wenn durch den BIBLIOTHEKSNAMEN beziehungsweise die BIBLIOTHEKSADRESSE angezeigt wird, ob in der Bibliothek 20, 21 momentan das Aufzeichnungsmedium gelagert wird, und die BIBLIOTHEKSADRESSE angibt, in welchem Lagerfach das Aufzeichnungsmedium gelagert wird, ob die Transportvorrichtung 25 das Aufzeichnungsmedium in einem ihrer Abschnitte 40 beziehungsweise 41 enthält, ob das Aufzeichnungsmedium sich in der IO-Station 27 befindet, oder welches der Laufwerke D0-D3 das Aufzeichnungsmedium enthält.
- Die Information in VT 60 gibt also jederzeit die genaue Position jedes Aufzeichnungsmediums in der Datenspeicherhierarchie an. Das Feld AUSWURFDATUM gibt an, wann das Aufzeichnungsmedium aus einer Bibliothek 20, 21 durch die IO-Station 27 zum Regallager 23 ausgeworfen werden soll. Zusätzlich werden ANDERE FELDER gespeichert, in denen Informationen enthalten sind, die über den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinausgehen.
- ST 61 speichert Informationen über die Lagerfächer oder Steckschlitze beider Bibliotheken 20, 21. Die folgende Tabelle enthält einen Eintrag von ST 61.
- BIBLIOTHEKSNAME
- STECKSCHLITZNUMMER
- BELEGT
- BETRIEBSBEREIT
- VOLSER A
- VOLSER B
- (ANDERE FELDER)
- In dem oben dargestellten Eintrag sind der BIELIOTHEKSNAME und die STECKSCHLITZNUMMER feste Daten, die jeden Steckschlitz und alle mit dem Host-Prozessor 10 verbundenen Bibliotheken identifizieren. Das Feld BELEGT ist ein Einzel-Bit-Feld, das anzeigt, ob der Steckschlitz belegt ist. Das Feld BETRIEBSBEREIT ist ein Einzel-Bit-Feld, das anzeigt, ob Aufzeichnungsmedien in dem Steckschlitz eingelagert werden können. Die Felder VOLSER A beziehungsweise VOLSER B speichern die VOLSER, welche den Datenträger auf den Seiten A und B des Aufzeichnungsmediums angeben. In ANDERE FELDER sind andere Informationen enthalten, die über den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinausgehen. LM 35 enthält darüber hinaus Datenstrukturen im Hauptspeicher des Host-Prozessors 10, um die Bewegung der Transportvorrichtung 25 und die Bewegung der Medien innerhalb der Bibliotheken 20 und 21 effizienter zu verwalten. Eine FIFO (first in, first out)-Warteschlange der Bewegungen der Medien in der Bibliothek, LQ 65, speichert Bewegungen, die von der Objektverwaltung 12 angefordert werden. Eine solche Bewegungsanforderung ist eine Anforderung, einen VOLSER-Datenträger für die Verwendung durch die 0bjektverwaltung 12 in einem der Laufwerke D0-D3 verfügbar zu machen. LM 35 bildet aus der VOLSER-Position und dem Ziel eine Anforderung für eine in der Warteschlange LQ 65 eingeordnete Bewegung, wie noch erläutert wird. LM 35 fügt In LQ 65 in einem ersten Feld die Quelle des Aufzeichnungsmediums ein, in einem zweiten Feld das Ziel des Aufzeichnungsmediums und in dem dritten Feld, ob die Bewegung am Ziel eine Austauschoperation zum Ergebnis hat. In jedem Eintrag können auch andere Steuerinformationen gespeichert werden. LM 35 kann die von LQ 65 angegebene Bewegungsfolge anpassen, wie noch erläutert werden soll.
- LM 35 verwendet drei andere im Hauptspeicher des Host-Prozessors 10 gespeicherte Datenstrukturen, die Informationen enthalten, welche mit den in VT 60 und ST 61 gespeicherten identisch sind. Die erste ist der Steuerblock ODCB 66 des optischen Plattenspeichers, dessen Eintragsformat in der folgenden Tabelle wiedergegeben ist:
- VOLSER A
- VOLSER B
- BIBLIOTHEKSNAME
- BIBLIOTHEKSPOSITION
- (ANDERE FELDER)
- In der oben abgebildeten Tabelle für ODCB 66 geben VOLSER A und VOLSER B die beiden Felder an, in denen die V0LSERs der Seiten A und B eines im ODCB 66 identifizierten Aufzeichnungsmedium gespeichert sind. Solange das Aufzeichnungsmedium sich in einer Bibliothek 20 oder 21 befindet, sind VOLSER A und VOLSER B konstante Daten. Die aktuelle Position des Aufzeichnungsmediums, in dem VOLSER A und B gespeichert sind, wird im BIBLIOTHEKSNAMEN beziehungsweise der BIBLIOTHEKSPOSITION angegeben. Wenn die BIBLIOTHEKSPOSITION D0-D3 enthält, die IO-Station 27, alle Lagerfächer und die beiden Abschnitte 40 und 41 der Transportvorrichtung 25. Andere Felder, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich sind, können dem ODCB 66 hinzugefügt werden. Jedesmal beim Anschalten des Host-Prozessors 10 füllt LM 35 den ODCB 66 anhand der in ST 61 gespeicherten Informationen.
- Die dritte Datenstruktur, die von LM 35 verwendet wird, ist der Bibliotheks-Steuerblock LCB 67. LCB 67 ist ein Steuerblock mit einfachem Eintrag, wie in der folgenden Tabelle gezeigt wird.
- (FESTE DATEN)
- TRANSPORTABSCHNITT 40
- TRANSPORTABSCHNITT 41
- IO-STATION 27
- FACH 001
- FACH 002
- (ANDERE FÄCHER)
- Der erste Teil von LCB 67 enthält feste Daten, welche Konfigurationsinformationen über die betreffenden Bibliotheken enthalten; zum Beispiel können einige der Bibliotheken über nur zwei Laufwerke D0 und D1 verfügen, nicht über vier Laufwerke D0-D3; sie können eine Vielzahl von Eingangs- /Ausgangstationen 27 aufweisen etc.
- Die beiden ersten Felder, in denen variable Daten gespeichert sind, beziehen sich auf die Abschnitte 40 und 41 der Transportvorrichtung 25. Diese beiden Felder enthalten die Nummer des aktuell in der Transportvorrichtung 25 befindlichen Aufzeichnungsmediums, sowie auch die Identifizierung eines solchen Aufzeichnungsmediums. Das nächste Feld ist die IO-Station 27, welche die VOLSER des Aufzeichnungsmediums angibt, das aus der Bibliothek zur Übergabe an das Regallager 23 ausgeworfen werden soll. Wird ein Aufzeichnungsmedium in eine Bibliothek 20, 21 eingelegt, ist die VOLSER der beiden Datenträger auf dem Aufzeichnungsmedium bekannt und wird in das Feld IO-Station 27 von LCB 67 eingesetzt. Dann wird eine Vielzahl von Feldern, ein Feld für jedes mit der Nummer 001 beginnende Lagerfach, bis zur höchsten Zahl, gefunden. Die Fächer mit der niedrigsten Zahl werden zuerst bedient, da LCB 67 auf ein Ziel eines entnommenen Datenträgers durch das am nächsten liegende leere Lagerfach abgetastet wird. Wenn die identifizierte Position der Bibliothek ein Aufzeichnungsmedium enthält, enthält jedes der Felder in LCB 67 mindestens VOLSER A und vorzugsweise VOLSER A und B für das identifizierte Aufzeichnungsmedium. Man beachte, daß LCB 67 keine Felder für die Einrichtungen D0-D3 aufweist. Diese Information ist in ODCB 66 enthalten und kann wahlweise in LCB 67 wiederholt werden.
- Die vierte Datenstruktur im Hauptspeicher ist die nachfolgend abgebildete Laufwerkstabelle DT 68:
- D0 D1 D2 D3 D0' D1' D2' D3'
- DT 68 ist als eine Acht-Bit-Tabelle dargestellt. Die vier Bits auf der linken Seite, D0-D3, sind Ein-Bit-Felder, welche das Laufwerk D0-D3 der Bibliothek 20 kennzeichnen, während die vier Bits DO'-D3' die vier Laufwerke der Bibliothek 21 kennzeichnen. Wird eines der Bits gleich Eins gesetzt, enthält das gekennzeichnete Laufwerk das Aufzeichnungsmedium. Ist das Bit gleich Null, ist das Laufwerk leer und steht für das Einsetzen eines Aufzeichnungsmediums zur Verfügung. Bei Entnahme eines Aufzeichnungsmediums aus einem der Laufwerke wird die Laufwerkstabelle 68 durch Rücksetzen des Bits auf Null aktualisiert, womit angegeben wird, daß kein Aufzeichnungsmedium für Datenverarbeitungsvorgänge in dem gekennzeichneten Laufwerk eingelegt wurde. Das Aufzeichnungsmedium kann immer noch vom Laufwerk bereitgehalten werden und darauf warten, daß ihm eine Bewegung vom Laufwerk zu einem Lagerfach zugewiesen wird. Das heißt, obwohl die Laufwerke D0-D3' alle anzeigen können, daß sie für den Empfang eines einzusetzenden Aufzeichnungsmediums zur Verfügung stehen, muß zunächst der ODCB geprüft werden, um festzustellen, ob für das Einlegen eines angeforderten Aufzeichnungsmediums in das Laufwerk ein Austausch erforderlich ist. Demnach gibt DT 68 einen logischen Status eines Aufzeichnungsmediums im Laufwerk als eingelegt oder logisch entnommen an.
- Im folgenden sollen die verschiedenen Betriebsabläufe zur Implementierung der Erfindung beschrieben werden. Alle Operationen in LM 35, die zuerst beschrieben werden, werden durch den von der Objektverwaltung 12 erzeugten Befehl eingeleitet. Die Befehlserzeugung gehört nicht zum Rahmen der vorliegenden Erfindung, der Befehlstransfer von der Objektverwaltung 12 zu LM 35 würde dann über einen üblichen Meldebereich, Programm-Interrupt usw. erfolgen. Wenn die Objektverwaltung 12 die Bearbeitung eines in einem der Laufwerke der Bibliothek eingelegten Aufzeichnungsmediums abgeschlossen hat, gibt sie, unter Angabe der Laufwerksadresse und der VOLSER des eingelegten Datenträgers, an LM 35 eine Entnahmemeldung aus. Man beachte, daß diese VOLSER entweder A oder B sein kann, da es auch vorkommen kann, daß die Objektverwaltung 12 nur einen der beiden Datenträger auf dem Aufzeichnungsmedium abwickelt.
- LM 35 reagiert auf die empfangene Entnahmemeldung durch einen Zugriff auf DT 68 und durch Rücksetzen des dem Adreßlaufwerk entsprechenden Bits auf Null. Hiermit ist die logische Entnahme des VOLSER abgeschlossen. Wenn eine Vielzahl von Benutzern auf einen einzelnen Aufzeichnungsdatenträger in einem der Laufwerke zugreift, ist es Aufgabe der Objektverwaltung 12, die Dateien auf dem betreffenden Aufzeichnungsmedium zu öffnen und zu verfolgen, wieviele Dateien geöffnet wurden. Wahlweise kann LM 35 das Adreßlaufwerk und die VOLSER in einem Quellfeldabschnitt von LQ 65 angeben, und das Zielfeld leer lassen.
- Wenn die Objektverwaltung 12 die Ausgabe einer Einsetzmeldung an LM 35 bewirkt, enthält die Einsetzmeldung eine VOLSER eines Datenträgers, die auf einem Aufzeichnungsmedium in einem der vielen Lagerfächer oder Steckschlitze gespeichert ist.
- LM 35 fügt die Quellfach-Adresse in das Quellfeld von LQ 65 ein und wählt anhand des Inhalts von DT 68 ein Laufwerk als die Zieladresse aus. LM 35 kann auf die Laufwerke zugreifen, in denen sich das Aufzeichnungsmedium gerade befindet. In diesem Fall aktualisiert LM 35 LQ 65, um einen Austausch an dem Adreßlaufwerk einzuleiten, und fügt in LQ 65 einen zweiten Eintrag für die Bewegung des aktuell enthaltenen Aufzeichnungsmediums vom Adreßlaufwerk zu einem leeren Lagerfach hinzu, in dem das-nächste einzusetzende Aufzeichnungsmedium eingelagert ist. In der zuletzt beschriebenen Situation tastet LM 35 LCB 67 ab, um das erste leere Fach mit der niedrigsten Nummer zu finden. Nachdem das leere Fach mit der niedrigsten Numerierung identifiziert ist, wird es als Zieladresse für den Transport des Aufzeichnungsmediums im Adreßlaufwerk zu diesem leeren Fach hinzugefügt. Anschließend werden die Schritte 44 und 45 der Figur 2 ausgeführt, wie bereits beschrieben. Von LM 35 wird eine ganze Serie solcher Bewegungen eingeleitet, basierend auf Einsetz- und Entnahmemeldungen, wobei die Einsetzmeldungen das eigentliche physische Aktivwerden der Transportvorrichtung 25 auslösen, um eine logische Entnahme mit einer physischen Entnahme abzuschließen. Von der Objektverwaltung 12 kann auch ein Befehl an LM 35 ausgegeben werden, ein Aufzeichnungsmedium auszuwerfen, und zwar indem das Aufzeichnungsmedium von einem Fach oder einem Laufwerk zur IO-Station 25 transportiert wird. In ähnlicher Weise kann von der Objektverwaltung 12 ein Befehl an LM 35 ausgegeben werden, auf die IO-Station 25 zuzugreifen, um ein neues Aufzeichnungsmedium in eine der Bibliotheken 20, 21 zu transferieren. Ein solches Aufzeichnungsmedium kann ein sogenannter Arbeitsdatenträger sein (auf dem keine Daten aufgezeichnet sind), der aber trotzdem eine VOLSER aufweist, oder es kann sich um ein abgerufenes, vorher aufgezeichnetes Aufzeichnungsmedium aus dem Regallager 23 handeln. Jede von LM 35 bewirkte Bewegung erfordert sowohl eine Aktualisierung der flüchtigen Datenstruktur 65-68 als auch der permanenten Datenstrukturen VT 60 und ST 61. Eine solche Aktualisierung erfolgt gleichzeitig mit den Bewegungen. Zum Beispiel wird die Datenträgertabelle VT 60 immer dann aktualisiert, wenn ein Aufzeichnungsmedium innerhalb einer Bibliothek 20, 21 oder zwischen den Bibliotheken und dem Regallager 23 bewegt wird. Bei Bewegung vom Regallager 23 in eine Bibliothek 20 wird das Positionsbit so gesetzt, daß es angibt, in welchem der beiden Medienlager das Aufzeichnungsmedium momentan eingelagert ist. Man beachte, daß nach Ausgabe des Befehls, eine VOLSER vom Regallager 23 in die IO-Station 27 zu bewegen, von der IO-Station 27 das Einsetzen eines Aufzeichnungsmediums erkannt wird. Normalerweise ist der nächste Schritt dann der Transport dieses Aufzeichnungsmediums zu einem der vier Laufwerke D0-D3, um zu überprüfen, ob die VOLSER auf dem eingesetzten Aufzeichnungsmedium mit der angeforderten VOLSER übereinstimmt. Hierzu muß das Aufzeichnungsmedium in eines der Laufwerke eingelegt werden, damit die Objektverwaltung 12 die VOLSER lesen kann, um zu prüfen, ob das in die Bibliothek eingefügte Aufzeichnungsmedium das richtige Aufzeichnungsmedium ist. Bei bestimmten Arbeitsdatenträgern kann es sein, daß diesen keine VOLSERs zugewiesen wurden. In diesem Fall erhält der Arbeitsdatenträger eine VOLSER von der Objektverwaltung 12, wenn er zum erstenmal in eine der vier Laufwerke eingelegt wird. Man beachte, daß eine Aktualisierung der permanenten Kopien auch erforderlich ist, wenn ein Transfer von der IO-Station oder einer anderen Bibliotheksposition in einen Abschnitt 40 oder 41 der Transportvorrichtung 25 erfolgt. Da die Bewegungen der Transportvorrichtung 25 in Sekunden gemessen werden können, gewährleistet die permanente Aktualisierung eine kontinuierliche und präzise Verfolgung der Positionen der Aufzeichnungsmedien in der Bibliothek und in der Datenspeicher-Hierarchie. In VT 60 enthält die Bibliotheksadresse alle Laufwerke D0-D3, die IO-Station 27, die Abschnitte 40 und 41 der Transportvorrichtung 25 und sämtliche Lagerfach- oder Steckschlitzadressen.
- Auch ST 61 wird von LM 35 gleichzeitig aktualisiert, und zwar jedesmal dann, wenn ein Aufzeichnungsmedium entweder in einen Steckschlitz eingesetzt oder aus einem Steckschlitz entnommen wird. Der Eintrag in die Felder VOLSER A und VOLSER B des jeweiligen Steckschlitzes ST 61 bewirkt eine kontinuierliche Anzeige, welches Aufzeichnungsmedium aktuell in den entsprechenden Steckschlitzen eingelagert ist. Auf dieser Grundlage wird leicht verständlich, daß durch die genaue Verfolgung, auch der permanenten Aufzeichnung, gleichzeitig mit den Bewegungen des Aufzeichnungsmediums in der Bibliothek, keine Notwendigkeit mehr besteht, das Aufzeichnungsmedium in vorher zugewiesenen oder konstanten Fächern zu lagern. Die logische Entnahmeprozedur und die doppelte Kapazität der Transportvorrichtung 25 ermöglichen, daß alle Lagerfächer in der Bibliothek ständig gefüllt sind, und jedes Laufwerk D0-D3 ständig entweder ein eingesetztes oder ein entnommenes Aufzeichnungsmedium enthält. Daher kann eine maximale Anzahl von Aufzeichnungsmedien in jeder der Bibliotheken gelagert werden.
Claims (4)
1. Eine Methode für den Betrieb des Lagerungs- und
Aushebemechanismus einer Bibliothek (20, 21), in der
maschinenlesbare Medien gelagert werden, die eine Vielzahl von
Medienlagerfächern enthält, eine Vielzahl von
Medien-Lese-/Schreibstationen (D0-D3) und eine
Medientansportvorrichtung (25), die auf die genannten Fächer und die
genannten Lese-/Schreibstationen zugreift und Medien in
diese einsetzt und aus diesen entnimmt, und die zwei
Medientransportabschnitte (40, 41) aufweist, wobei die
genannte Methode folgende Schritte umfaßt:
Bewegen der genannten Transportvorrichtung (25) zu einem
ausgewählten Lagerfach und Übergabe eines ersten, in dem
genannten Fach gelagerten Mediums, in die genannte
Transportvorrichtung (50, 55) und
Bewegen der genannten Transportvorrichtung (25) zu einer
ausgewählten Lese-/Schreibstation und Übergabe des
genannten ersten Mediums an die genannte Lese-
/Schreibstation (52),
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Betriebsmethode
desweiteren folgende Schritte aufweist:
Übergabe eines zweiten Mediums, das sich bereits in der
genannten Transportvorrichtung befindet, an das genannte
ausgewählte Fach, nachdem das genannte erste Medium an
die genannte Transportvorrichtung (51, 56) übergeben
wurde,
wodurch jetzt das genannte zweite Medium das zuvor von
dem ersten Medium belegte Lagerfach besetzt hält.
2. Eine Methode für den Betrieb des Lagerungs- und
Aushebemechanismus einer Bibliothek nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte Methode desweiteren
folgende Schritte aufweist:
Übergabe eines dritten Mediums, das sich bereits in der
genannten ausgewählten Lese-/Schreibstation befindet, an
die genannte Transportvorrichtung (53), bevor das
genannte erste -Medium an die genannte Lese-/Schreibstation
(52) übergeben wird,
Bewegen der genannten Transportvorrichtung zu einem
weiteren ausgewählten Lagerfach, und
Übergabe des genannten dritten Mediums an das genannte
weitere ausgewählte Lagerfach (51, 56).
3. Ein Lager- und Aushebemechanismus einer Bibliothek (20,
21) , in der maschinenlesbare Medien gelagert sind, der
eine Vielzahl von Medienlagerfächern, eine Vielzahl von
Medien-Lese-/Schreibstationen (D0-D3) und eine
Medientransportvorrichtung aufweist, für den Zugriff auf die
genannten Fächer und die genannten Lese-
/Schreibstationen, und zum Einsetzen von Medien in diese
sowie zur Entnahme von Medien aus diesen, und
desweiteren umfassend zwei Medientransportabschnitte (40, 41)
wobei der genannte Mechanismus desweiteren folgendes
aufweist:
Mittel (10, 35) zum Bewegen der genannten
Transportvorrichtung (25) zu einem ausgewählten Lagerfach und zur
Übergabe eines ersten, in dem genannten Fach gelagerten
Mediums, an die genannte Transportvorrichtung, und
Mittel (10, 35) zum Bewegen der genannten Transportvor
richtung (25) zu einer ausgewählten Lese-/Schreibstation
und zur Übergabe des genannten ersten Mediums an die
genannte Lese-/Schreibstation,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Mechanismus
desweiteren folgendes umfaßt:
Mittel (10, 35) zur Übergabe eines zweiten, bereits in
der genannten Transportvorrichtung befindlichen Mediums,
an das genannte ausgewählte Fach, nachdem das genannte
erste Medium an die genannte Transportvorrichtung
übergeben wurde,
wodurch der genannte Mechanismus das genannte zweite
Medium in das Lagerfach transportiert, welches
ursprünglich von dem genannten ersten Medium besetzt gehalten
wurde.
4. Ein Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er außerdem aufweist.
Mittel (10, 35) für die Übergabe eines dritten Mediums,
welches sich bereits in der genannten ausgewählten Lese-
/Schreibstation befindet, an die genannte
Transportvorrichtung, bevor das genannte erste Medium an die
genannte Lese-/Schreibstation übergeben wird,
Mittel (10, 35) zum Bewegen der genannten
Transportvorrichtung zu einem weiteren ausgewählten Lagerfach, und
Mittel (10, 35) für die Übergabe des genannten dritten
Mediums an das genannte weitere ausgewählte Lagerfach.
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