DE102008034622B4 - Erweiterbares Datenspeichersystem und Verfahren mit Kassettendurchreichen zwischen Kassettentransporteinheiten - Google Patents

Erweiterbares Datenspeichersystem und Verfahren mit Kassettendurchreichen zwischen Kassettentransporteinheiten Download PDF

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Abstract

Ein Datenkassettentransport- und Lagersystem, das aufweist: eine erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16), die umfasst: ein erstes Gehäuse, wobei das erste Gehäuse eine erste Durchreichöffnung (36) mit einer Größe abgrenzt, um zumindest eine Datenkassette (120) weiterzureichen; zumindest ein Lagermagazin (24) in dem ersten Gehäuse; eine zweite Datenlager- und Transportvorrichtung, die umfasst: ein zweites Gehäuse, wobei das zweite Gehäuse eine zweite Durchreichöffnung (36) einer Größe abgrenzt, um zumindest eine Datenkassette weiterzureichen, wobei die zweite Durchreichöffnung (36) an einer Position vorliegt, in der sie mit der ersten Durchreichöffnung (36) im Wesentlichen ausgerichtet ist, wenn das erste Gehäuse und zweite Gehäuse zueinander benachbart angeordnet sind; zumindest ein Lagermagazin (24) in dem zweiten Gehäuse; zumindest ein Datenkassettenlese-/Schreiblaufwerk in zumindest einem von erstem und zweitem Gehäuse; dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein erstes Kassettenshuttle (28) in dem ersten Gehäuse umfasst, wobei das erste Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zwischen dem zumindest einen Lagermagazin (24) und der ersten Durchreichöffnung (36) zu bewegen; die zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein zweites Kassettenshuttle (28) in dem zweiten Gehäuse umfasst, wobei das zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zwischen dem zumindest einen Lagermagazin (24) und der zweiten Durchreichöffnung (36) zu bewegen, und wobei das erste und zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden können, um zumindest eine Datenkassette von dem ersten Datenkassettenshuttle (28) zu dem zweiten Datenkassettenshuttle (28) durch die erste und zweite Durchreichöffnung (36) weiterzureichen, wenn die erste und zweite Durchreichöffnung im wesentlichen ausgerichtet sind, um eine Datenkassette von der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu überführen; und ...

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transportieren und Lager von Datenkassetten, und insbesondere eine Datenkassettentransportvorrichtung sowie ein Verfahren, die/das wahlweise erweitert werden kann, um die Speicherkapazität zu steigern.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Datenspeicher- und Transportvorrichtungen, die manchmal als selbsttätige Ladevorrichtung (autoloaders) bekannt sind, sind Systeme, die ein Kassettenlese/-schreiblaufwerk zum Schreiben von Daten auf eine Kassette und zum Lesen der Daten von dem Laufwerk umfassen. Typischerweise umfassen die Datenspeicher- und Transportvorrichtungen ebenfalls ein oder mehrere Kassettenlagermagazine, die Freiräume aufweisen, in denen die Datenkassetten, die von dem Lese/Schreiblaufwerk verwendet werden, gelagert werden, wenn sie nicht verwendet werden. Eine Roboterkassettenbewegungsvorrichtung, auch als Kassettenshuttle bekannt, ist zum Bewegen der Kassetten, je nach Bedarf aus dem Lagermagazin zum Lese/Schreiblaufwerk und wieder zurück, bereitgestellt. Ebenfalls sind eine Energieversorgung und eine Steuervorrichtung vorgesehen. Die Datenspeicher- und Transportvorrichtung ist in einem Gehäuse, wie etwa einem gestellmontierbaren Gehäuse standardisierter Größe enthalten.
  • Die Nachfrage nach Datenspeicherkapazität wächst bei Computersystemen stetig an. Um der wachsenden Nachfrage entgegenzuwirken, werden neue und größere Datensicherungs- und Archivierungssysteme benötigt. Jedoch sind die größeren Datensicherungs- und Speichersysteme für den Benutzer teuer zu erstehen und für den Hersteller aufwendig herzustellen und zu entwickeln. Falls ein Benutzer einen steigenden Bedarf nach einer höheren Datenspeicherkapazität hat, wäre es eine bessere Lösung, ein kleineres Datenspeichersystem bereitzustellen, um aktuelle Bedürfnisse zu stillen, das zu einem späteren Zeitpunkt zu einem größeren System erweitert werden kann, um größere zukünftige Bedürfnisse zu stillen. Ein solcher Ansatz ist es, ein Datenspeichersystem bereitzustellen, das zum Erstellen eines größeren Systems zusammengebaut werden kann, um sich den steigenden Bedürfnissen des Verbrauchers anzupassen. Somit würde die anfängliche Investition des Benutzers in das kleinere Datenspeichersystem nicht verloren gehen und die zusätzliche Investition des Benutzers in das erweiterte Datenspeichersystem würde sich den wachsenden Benutzerbedürfnissen nach einem umfangreicheren Datenarchiv anpassen.
  • Es gibt heutzutage einige Datenspeichersysteme, die die Möglichkeit einer Kapazitätserweiterung bieten, jedoch ist die Aufrüstung teuer und führt in manchen Fällen das Bereitstellen einer zusätzlichen Roboterkassettentransportvorrichtung oder eines Mechanismus zum Weiterreichen der Datenkassetten zwischen einer oder mehreren vertikalen Speichereinheiten mit sich. Darüber hinaus sind einige der Systeme erweiterter Kapazität zu einem Ganzen physikalisch miteinander verbunden, was es schwierig macht, diese zu verschicken, zu transportieren und zu installieren.
  • Die GB 2 377 542 A offenbart ein Datenkassettentransport- und Lagersystem, das eine erste und eine zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung aufweist, von denen jede ein Gehäuse umfasst, das eine Durchreichöffnung mit einer Größe abgrenzt, um zumindest eine Datenkassette weiterzureichen. Weiterhin umfasst jede Datenlager- und Transportvorrichtung zumindest ein Lagermagazin in seinem Gehäuse und die Durchreichöffnungen sind im Wesentlichen derart zueinander ausgerichtet, dass sie zusammenfallen, wenn die Gehäuse zueinander benachbart angeordnet sind. Weiterhin ist in zumindest einem von den beiden Gehäusen ein Datenkassettenlese-/schreiblaufwerk vorgesehen. Für den Kassettentransport sind ein horizontaler Verbindungsmodul und ein Kassettenlift vorgesehen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum wahlweise Erweitern der Datenspeicherkapazität zur Verfügung, indem eine Datenspeichereinheit bereitgestellt wird, die fertig dazu ausgelegt ist, mit einer oder mehreren weiteren Datenspeichereinheiten verbunden zu werden, um dadurch zu ermöglichen, dass Datenkassetten von einer Datenspeichereinheit zu einer anderen weitergeleitet werden. Insbesondere kann die Datenspeichereinheit leicht dahingehend abgewandelt werden, ein Durchreichvermögen zum Austauschen von Datenkassetten mit anderen Datenspeichereinheiten bereitzustellen. Dies wird bei den Ausführungsformen dadurch erreicht, dass zusammenwirkende Durchreichöffnungen in den Datenspeichereinheiten vorgesehen sind, und indem ein Durchreichbehälter als eine einfache Abwandlung einer Datenkassettenbewegungsvorrichtung in zumindest eine der Datenspeichereinheiten eingeschlossen ist, um die Datenkassetten durch die Durchreichöffnungen an einen Datenbewegungsvorrichtung in der anderen Datenspeichereinheit weiterzureichen. Dadurch werden die Datenkassetten von einer Datenspeichereinheit zu einer anderen der Datenspeichereinheiten weitergereicht. Normalerweise arbeiten die Datenkassettenbewegungs- und Lagereinheiten, ohne in der Lage zu sein, die Kassetten von einer Datenspeichereinheit zu einer anderen weiterzureichen.
  • Die Datenspeichereinheiten können vom Benutzer, vom Hersteller, oder von anderen vollständig abgeändert werden, um dem Durchreichvermögen Rechnung zu tragen. Mehrere Speichereinheiten, die ein Durchreichvermögen aufweisen, können je nach Bedarf hinzugefügt werden, wodurch Veränderungen in der Datenspeicherkapazität ermöglicht werden, ohne die vorhandene Ausrüstung zu verwerfen oder zu ersetzen. Es ist ebenfalls absehbar, entweder zeitlich begrenzt oder andauernd, eine Begrenzung der Speicherkapazität je nach Bedarf durch Entfernen der weiteren Datenspeichereinheiten zu ermöglichen. Eine derartige Begrenzung kann beispielsweise das Ergebnis der Verwendung von Datenkassetten höherer Kapazität sein. Die Begrenzung kann ebenfalls das Warten eines Abschnitts des Datenspeichersystems ermöglichen, ohne dass das gesamte Datenspeichersystem für die Wartung auszubauen ist.
  • Ein grundsätzliches Prinzip der vorliegenden Vorrichtung und des Verfahrens ist es, zwei oder mehrere Datenkassettentransport- und Lagereinheiten miteinander zu verbinden, um dadurch ein größeres System erweiterter Kapazität zu erzeugen, innerhalb welchem es möglich ist, dass sämtliche Kassetten des Systems an jeden Ort innerhalb des neu zusammengestellten Systems weitergeleitet werden können.
  • Gemäß einem Grundgedanken umfasst die vorliegende Vorrichtung eine Datenkassettentransport- und Lagereinheit eines bekannten Typs, und zusätzlich bei einer bevorzugten Ausführungsform vier Merkmale, um die Erweiterung der Datenkassettentransport- und Lagereinheit durch Hinzufügen einer weiteren Datenkassettentransport- und Lagereinheit zu ermöglichen.
  • Ein erstes Merkmal der bevorzugten Ausführungsform ist, dass ein Durchreichbehälter bereitgestellt ist, wobei der Durchreichbehälter ein Fach aufweist, um eine Datenkassette aufzunehmen, die von einer Datenkassettentransport- und Lagereinheit zu der anderen Datenkassettentransport- und Lagereinheit weitergeleitet werden soll. Die Datenkassette, die von der einen Einheit zu einer anderen über den Durchreichbehälter weitergereicht wird, kann als eine Durchreichkassette bezeichnet werden. In der bevorzugten Ausführungsform nimmt das Fach die Durchreichkassette in einem oberen Abschnitt oder Fach des Durchreichbehälters auf. Der Durchreichbehälter weist erfindungsgemäß einen weiteren in Form eines Standardkassettengehäuses ausgebildeten Abschnitt auf. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein unterer Abschnitt des Durchreichbehälters wie eine Standarddatenkassette ausgebildet. Somit passt der untere Abschnitt des Durchreichbehälters in ein Kassettentransportshuttle, wodurch das Kassettentransportshuttle mit einer vertikalen Erweiterung versehen wird, um dem Shuttle zu ermöglichen, die Kassette in ausreichendem Maße nach oben zu bewegen, um sie in eine Lager- und Transporteinheit weiterzureichen, die über der Einheit angebracht ist, in der das Shuttle angeordnet ist.
  • Das obere Fach des Durchreichbehälters umfasst eine Vorrichtung, um wahlweise eine Kassette aus dem oberen Fach auszuwerfen. Bei einer Ausführungsform wird der Kassettenauswurf mittels eines federvorgespannten Auswurfarms erreicht, der die Kassette aus dem Durchreichbehälter drückt, wenn die Kassette nicht in dem Fach zurückgehalten wird, sowie mittels einer Sicherungsvorrichtung, wie etwa einem Haken an der Seite des Faches, um die Kassette in dem Fach des Durchreichbehälters zu sichern und um die Kassette wahlweise auszulösen, um zu ermöglichen, dass der Auswurfarm die Kassette herausdrückt. Dadurch kann die Kassette ausgeworfen werden, während sich das obere Fach in der Lager- und Transporteinheit oberhalb der Einheit befindet, in welcher das Shuttle angeordnet ist, wo die Kassette von dem Kassettenshuttle in der oberen Einheit erfasst werden kann.
  • Ein zweites Merkmal der bevorzugten Ausführungsform ist ein besonderes Kassettenlagermagazin für die Datenkassettentransport- und Lagereinheit. Die Transport- und Lagereinheit weist ein oder mehrere Magazine mit Schächten auf, in welchen die Datenkassetten gelagert sind. Das besondere Magazin weist einen Schacht zum Aufnehmen des Durchreichbehälters auf. Das bevorzugte Kassettenlagermagazin schließt eine Vielzahl von Kassettenschächten zum Lager der Datenkassetten und einen Durchreichbehälterschacht auf, der den beweglichen Durchreichbehälter aufnimmt. Vorzugsweise kann das Magazin auch den Durchreichbehälter mit einer Kassette im Behälter und während der Behälter aufnimmt und auswirft, aufnehmen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird der Durchreichbehälter an einem Ort in der Datenkassettentransport- und Lagereinheit gelagert, der sich nicht in dem Datenkassettenmagazin befindet. Der Lagerort kann eine ortsfeste Lagervorrichtung in der Datenkassettentransport- und Lagereinheit sein, wie etwa ein vorbestimmter Ort in dem Gehäuse, an dem der Durchreichbehälter gelagert werden soll.
  • Ein drittes Merkmal der bevorzugten Ausführungsform stellt eine Vorrichtung zur korrekten Positionierung der Datenkassettentransport- und Lagereinheiten bezüglich einer anderen bereit. Bei einer Ausführungsform wird ein Schablonenband oder eine andere Markierungseinheit auf das Befestigungsgestell aufgebracht, an das die Datenkassettentransport- und Lagereinheiten befestigt werden sollen, wobei das Schablonenband oder die andere Markierungseinheit Markierungen aufweist, um den Befestigungsposition der Datenkassettentransport- und Lagereinheiten relativ zueinander auf den Befestigungsgestellen anzuzeigen, und somit die richtige vertikale räumliche Beabstandung der Einheiten zu erreichen. Sogar wenn eine Vielzahl der Transport- und Lagereinheiten zu einem größeren System zusammengesetzt werden soll, werden die einzelnen Transport- und Lagereinheiten getrennt voneinander auf dem Gestell befestigt und brauchen nicht physikalisch miteinander verbunden werden, bevor sie an dem Gestell befestigt werden.
  • Ein vierter Aspekt der bevorzugten Ausführungsform ist, dass eine Steuersoftware vorgesehen ist, die den Betrieb der verschiedenen Einheiten miteinander verbindet, damit diese als eine einzige logische Einheit arbeiten. Die Steuersoftware wirkt über eine physikalisch-elektrische Verbindung auf die Einheiten ein, wobei diese beispielsweise über eine Ethernet- oder eine andere Netzwerkverbindung der Kassettentransport- und Lagereinheiten mit einem gemeinsamen Netzknoten oder Netzwerk bereitgestellt ist, oder über direkte Verbindung der Einheiten miteinander, beispielsweise über ein Kabel.
  • Um das Durchreichen einer Kassette zwischen zwei Transport- und Lagereinheiten, die übereinander gestapelt und als ein zusammengesetztes System ausgelegt sind, zu erreichen, greift das Roboterkassettenshuttle in der unteren Einheit in den Durchreichbehälter ein, indem er von dieser in den kassettengeformten Abschnitt eingreift, wodurch eine Kassette in den Durchreichbehälter geladen wird, und das Robotershuttle den Durchreichbehälter mit der Kassette nach oben oder nach unten bewegt, so dass die Kassette in dem Durchreichbehälter für das Robotershuttle in der angrenzenden Transport- und Lagereinheit physikalisch zugänglich ist. Das Bewegen der Kassette mit dem Durchreichbehälter wird unter Verwendung der Roboter und der Hebemechanismen der Kassettenshuttle, welche bereits in den Einheiten bereitgestellt sind, durchgeführt.
  • Jede Zahl von Lager- und Transporteinheiten kann auf diesem Wege miteinander verbunden werden, um ein System erweiterter Kapazität bereitzustellen. Es bestehen keine theoretisch-physikalischen Grenzen, wie viele einzelne Einheiten zur Ausbildung eines neuen zusammengesetzten Systems miteinander verbunden werden können. Die oberste Lager- und Transporteinheit muss nicht unbedingt das besondere Magazin mit dem Durchreichbehälter aufweisen. Ansonsten besitzen alle der einzelnen Einheiten in dem zusammengesetzten System das besondere Magazin mit dem darin enthaltenen Durchreichbehälter.
  • Auf der Oberseite und/oder der Unterseite einer jeden Einheit des zusammengesetzten Systems wird eine Öffnung benötigt, um das Bewegen der Kassetten aus einer Einheit zu der anderen zuzulassen. Diese Öffnung kann unter Bereitstellung zu öffnender Abdeckungen für die Lager- und Transportvorrichtung, durch Bereitstellen von Austauschabdeckungen für die Lager- und Transportvorrichtung, oder durch vollkommenes Entfernen der Abdeckung und möglicherweise unter Hinzufügen einer neuen Abdeckung mit einer Größe, um alle Einheiten des zusammengesetzten Systems zu umschließen, bereitgestellt sein. Wenn das Gehäuse der Einheiten mit einer Öffnung versehen ist, ist das Loch in der obersten Lager- und Transporteinheit auf der Oberseite und bei der untersten Einheit ist das Loch auf der Unterseite abgedeckt. Bei den dazwischenliegenden Einheiten ist das Loch in dem Gehäuse sowohl in den oberen als auch unteren Abschnitten der jeweiligen Einheit offen.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen stellen eine Vorrichtung niedriger Kosten und ein Verfahren zum Erweitern der Speicherkapazität eines Datenspeichersystems bereit, das ein paar zusätzliche bewegliche Teile benötigt und von einem Benutzer oder von Servicepersonal auf einfache Weise einzurichten ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm dreier Kassettentransport- und Lagereinheiten, die in einer gestapelten Anordnung befestigt sind, um das Durchreichen einer Kassette aus einer Einheit zu einer anderen zu ermöglichen;
  • 2 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Kassettentransport- und Lagereinheit, die mit entfernter oberer Abdeckung und mit einer entfernbaren Platte dargestellt ist, um das Durchreichen einer Kassette zu veranlassen;
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Durchreichbehälters zur Verwendung in einer Kassettentransport- und Lagereinheit, um das Durchreichen von Datenkassetten von einer Einheit zu einer anderen zu ermöglichen;
  • 4 zeigt eine perspektivische Frontansicht eines Kassettenmagazins zur Verwendung in einer Kassettentransport- und Lagereinheit, das einen Freiraum zum Aufnehmen des Durchreichbehälters umfasst;
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gestells zum Befestigen der Geräte eines Computernetzwerks, wobei das Gestell mit Markierungen für das Befestigen von zwei Kassettentransport- und Lagereinheiten relativ zueinander für eine erweiterte Speicherkapazität ausgestattet ist;
  • 6 zeigt eine perspektivische Rückansicht eines Gestells mit zwei Kassettentransport- und Lagereinheiten, die daran für das Durchreichen von Datenkassetten von einer Einheit zu der anderen befestigt sind, und eine Steuerverbindung mit den Einheiten;
  • 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Datenkassette, die für das Einsetzen in den Durchreichbehälter angeordnet ist;
  • 8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Speichermagazins nach 4, bei der der Durchreichbehälter darin und eine Datenkassette in dem Durchreichbehälter angeordnet sind;
  • 9 zeigt eine perspektivische Ansicht des Durchreichbehälters und der Datenkassette;
  • 10 zeigt eine perspektivische Draufsicht der Datenkassette in dem Durchreichbehälter, wobei diese aus der Durchreichbehälterlagerposition des Kassettenmagazins gedrückt wird, und zeigt das Kassettenmagazin als Phantom;
  • 11 zeigt eine perspektivische Frontansicht des Lagermagazins mit dem Durchreichbehälter und mit teilweise eingesetzter Kassette;
  • 12 zeigt eine perspektivische Draufsicht der Kassettentransport- und Lagereinheit mit einer Durchreichöffnung und einer Abdeckung für die Durchreichöffnung, die in Explosionsdarstellung gezeigt ist, wobei die Kassettentransport- und Lagereinheit in ein Befestigungsgestell eingesetzt ist;
  • 13 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Kassettentransport- und Lagereinheit von unten, mit einer Durchreichöffnung und einer Abdeckung für die Durchreichöffnung, die in Explosionsdarstellung gezeigt ist, wobei die Kassettentransport- und Lagereinheit oberhalb der Kassettentransport- und Lagereinheit aus 12 in das Befestigungsgestell eingesetzt ist;
  • 14 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Lagermagazins, das aus der unteren der zwei Kassettentransport- und Lagereinheiten aus 13 entnommen wurde;
  • 15 zeigt eine perspektivische Ansicht der zwei Kassettentransport- und Lagereinheiten aus 14 mit einem Lagermagazin, das einen Durchreichbehälter darin aufweist, der in der unteren Kassettentransport- und Lagereinheit angebracht ist;
  • 16 zeigt eine perspektivische Darstellung der gestapelten Kassettentransport- und Lagereinheiten als Phantom, und zeigt ein Roboterkassettenshuttle der unteren Kassettentransport- und Lagereinheit, das dazu vorgesehen ist, den Durchreichbehälter zu erfassen;
  • 17 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles, das eine Kassette aus einem Lagerschacht in dem Lagermagazin herauszieht;
  • 18 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles, das die Kassette zu dem Durchreichbehälter bewegt;
  • 19 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles, das den Durchreichbehälter von dem Lagermagazin entfernt;
  • 20 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles, das den Durchreichbehälter in einer gedrehten Stellung aufnimmt, wobei der Durchreichbehälter eine Kassette darin aufweist;
  • 21 zeigt eine perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles mit einem Durchreichbehälter, der eine Kassette von einer Kassettenlager- und Transportvorrichtung zu einer anderen weiterreicht, wobei die Kassettenlager- und Transportvorrichtung als Phantom gezeigt ist;
  • 22 zeigt eine perspektivische Draufsicht des Roboterkassettenshuttles aus 21, die zeigt, wie die Kassette von dem Durchreichbehälter zu dem Kassettenshuttle der oberen Kassettenlager- und Transportvorrichtung weitergeleitet wird; und
  • 23 zeigt eine perspektivische Ansicht des Roboterkassettenshuttles der oberen Kassettenlager- und Transportvorrichtung, die die Kassette zu einem Schacht in dem Lagermagazin bewegt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In 1 sind drei Kassettentransport- und Lagereinheiten 10, 12 und 14 in einer gestapelten Anordnung gezeigt. Die Kassettentransport- und Lagereinheiten 10, 12 und 14, die bei manchen Anordnungen als selbsttätige Ladevorrichtungen bezeichnet werden, sind in der Lage, Datenspeicherkassetten von einer Einheit zu der anderen weiterzureichen. Die Kassetten werden mittels der Einheiten, die aneinandergrenzen, in eine vertikale Richtung weitergereicht; beispielsweise kann die Einheit 10 eine Kassette zur Einheit 12, oder umgekehrt, weiterreichen, und Einheit 12 kann eine Kassette zu der Einheit 14, oder umgekehrt, weiterreichen, jedoch wird für eine Kassette, die zwischen den Einheiten 10 und 14 weitergereicht werden soll, benötigt, dass die dazwischen liegende Einheit 12 einbezogen wird.
  • Die vertikale Anordnung der Kassettentransport- und Lagereinheiten 10, 12 und 14 wird gewöhnlicherweise durch das Befestigen der Einheiten an einem Gestell, wie etwa einem Gestell für Computernetzwerkgeräte, erreicht. Derartige Gestelle ermöglichen es, dass Geräte standardisierter Größe, wie etwa Stecktafeln, Schalter und andere Netzwerkgeräte, die an dem Gestell befestigt werden können, in einer Position mit einfachem Zugang und zur Verbindung mit anderen Geräten befestigt werden. Das Gestell kann entweder ein zweisäuliges Gestell oder ein viersäuliges Gestell sein. Unter Verwendung des bereits vorhandenen Standardgestells zum Befestigen der Transport- und Lagereinheiten 10, 12 und 14 in der Kassettenweiterreichanordnung vereinfacht die vorliegende Erfindung das Verändern der Kapazität von Datenspeichersystemen. Weiterhin wird durch Zulassen, dass die Kapazität mittels Hinzufügen eines oder mehrerer Einheiten zu einem bestehenden System, anstelle durch Ersetzen des bestehenden Systems, verändert wird, die Investition in das bestehende System erhalten.
  • Weiterhin wird in 2, eine Kassettenlager- und Transportvorrichtung, oder eine selbsttätige Ladevorrichtung bereitgestellt. Die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 umfasst einen Unterbau 18 mit einer Vorderplatte 20, auf der Displays und Steuerelemente 22 vorgesehen sind. Gewöhnlich umgibt ein Gehäuse die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16, jedoch ist die selbsttätige Ladevorrichtungseinheit ohne das Gehäuse dargestellt, um die innen liegenden Bestandteile dieses zu zeigen. Innerhalb der Kassettenlager- und Transportvorrichtung liegen zwei Lagermagazine 24 vor, die Schächte aufweisen, in welchen Datenspeicherkassetten gelagert werden können. Die Magazine 24 der bevorzugten Ausführungsform weisen Reihen und Spalten von Lagerschächten auf, und die Anzahl der Reihen und Spalten kann in Abhängigkeit der Speicherkapazität der Einheit variieren. Natürlich kann die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 nur ein Lagermagazin 24, oder mehr als zwei Magazine aufweisen. Die Lagermagazine 24 sind von einem Benutzer entnehmbar, um das Beladen und Entnehmen von Datenspeicherkassetten aus der Einheit zuzulassen. Ein einzelner Kassettenladeschacht kann bei Bedarf beispielsweise auf der Vorderplatte 20 bereitgestellt sein.
  • Die Speichermagazine 24 sind über einen Mittelkanal 26 voneinander beabstandet angeordnet und ein Roboterkassettenshuttle 28 ist in dem Kanal 26 vorgesehen. Am Ende des Kanals 26 ist ein Kassettenlese/Schreiblaufwerk 30 bereitgestellt. Bei manchen Ausführungsformen sind zwei oder mehr Lese/Schreiblaufwerke in der Lager- und Transportvorrichtung vorgesehen. Das Shuttle 28 kann zum Entnehmen der Datenkassetten aus den Schächten in den Speichermagazinen 24 und zum Bereitstellen der Kassetten an dasjenige Laufwerk 30 betrieben werden, bei welchem die Daten auf die Kassetten geschrieben oder von diesen gelesen werden, oder bei Bedarf beides geschieht. Wenn das Laufwerk 30 die Verwendung der Kassette abgeschlossen hat, entnimmt das Shuttle 28 die Kassette aus dem Laufwerk 30 und bewegt diese zu einem Schacht des Lagermagazins 24. Die Kassetten können jedes Medium enthalten, einschließlich Magnetband, Disketten und anderen beschreibbaren und/oder lesbaren Medien.
  • Die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 umfasst eine Energieversorgung 32, die die Bestandteile in der Einheit und eine Steuerung 34, die den Betrieb der Einheit steuert, mit Energie versorgt. Die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 des veranschaulichten Beispiels basiert auf dem Modell Tandberg Data Storage Library T40 des Inhabers der vorliegenden Anmeldung. Die Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 weist alternative Möglichkeiten zum Verändern der Vorrichtung auf, um mehrere Bandlaufwerke und mehrere Magazine einzuschließen. Das Robotershuttle 28 kann dazu betrieben werden, sich zu drehen und sich in transversale oder vertikale Richtungen zu bewegen, wenn es die Kassetten in dem System betätigt. Weitere Aspekte der Kassettenlager- und Transportvorrichtung bezüglich des strukturellen Aufbaus und der Roboter sind in der US 2005/0105209 A1 , der US 2005/0226704 A1 , der US 2005/0146808 A1 und der US 2006/0023346 A1 offenbart. Eine Zielsetzung der vorliegenden Entwicklung ist es, zwei oder mehr Einheiten miteinander zu verbinden, um ein größeres System erhöhter Kapazität zu erzeugen, wobei es möglich ist, sämtliche Kassetten innerhalb des Systems an jeden Ort innerhalb des neuen zusammengesetzten Systems weiterzuleiten.
  • Die vorliegende Anmeldung ist nicht auf die Verwendung der dargestellten Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 beschränkt, kann jedoch mit allen Einheiten, die einen ähnlichen strukturellen Aufbau (entweder teilweise oder als Ganzes) aufweisen, verwendet werden, wodurch ermöglicht wird, dass das Durchreichen der Kassetten auf eine ähnliche Weise, wie es hier beschrieben ist, erfolgt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Durchreichöffnung 36 in der unteren Platte des Unterbaus 18 bereitgestellt. Die Öffnung 36 ist vorzugsweise von einer Abdeckung bedeckt, wenn sie nicht verwendet wird, um damit Staub und dergleichen aus dem Inneren der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 fernzuhalten. Die Abdeckung, ebenfalls mit 36 beziffert, kann eine Platte oder eine andere Abdeckung für die Öffnung sein und ist vorzugsweise durch den Benutzer entfernbar und austauschbar, wie etwa mit Hilfe von Schrauben oder Verschlüssen. Es ist vorgesehen, dass die Abdeckung mittels nicht entfernbarer Verschlüsse befestigt werden kann, um das unbeabsichtigte Fallenlassen einer Schraube in den Mechanismus der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 zu vermeiden. Die Öffnung 36 kann in dem Unterbau 18 oder einem Gehäuse, das oberhalb der Kassettenlager- und Transportvorrichtung befestigt ist, angeordnet sein. Die rechteckige Form der dargestellten Öffnung 36 ist eine von vielen verschiedenen Formen, die für die Öffnung in Frage kommen. Es ist möglich, dass die Öffnung größer ist, von anderer Form oder sich auf andere Weise von der Dargestellten unterscheidet. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass die Durchreichöffnung lediglich durch vollständiges Entfernen der Abdeckung der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 bereitgestellt wird, obwohl dieses den innen liegenden Mechanismus Staub und Fremdkörpern aussetzt.
  • Die dargestellte Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 ist für die erweiterte Kapazität im voraus abgeändert dargestellt. Wenige einfache Abänderungen werden ausgeführt, um die Kapazität der Vorrichtung zu erweitern, wie es im Folgenden genauer erklärt werden wird.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des Durchreichbehälters 40 als eine Abänderung der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16. Der Durchreichbehälter 40 weist einen unteren Abschnitt 42 auf, der ausgebildet ist, um in einen Kassettenhalter des Kassettenshuttles (28 in 2) zu passen. Der untere Abschnitt 42 umfasst Schächte 44, die die oberen Kanten eines kassettenförmigen Abschnitts festlegen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der untere Abschnitt 42 mit dem Kassettengehäuse in den äußeren Abmessungen und bezüglich der Greif/Schließmerkmale identisch, einschließlich der Aussparungsorte, mittels welcher eine Kassette erfasst und verriegelt wird. Bei der Positionierung im Kassettenhalter des Kassettenshuttles passen die in die Kassette eingreifenden Abschnitte in die Schächte 44, während eine untere Fläche 46 des unteren Abschnitt 42 auf der Kassettenwiderlagerfläche des Kassettenshuttles 28 lagert. Die untere Fläche 46 ist mit Furchen ausgebildet, um die gleitende Bewegung des Durchreichbehälters 40 zu unterstützen. Da jedes Kassettenshuttle für jedes unterschiedliche Modell einer Transport- und Lagereinheit die Kassetten in verschiedener Weise aufnimmt, sind die unteren Abschnitte 42 von verschiedenen Ausführungsformen des Durchreichbehälters 40 auf verschiedene Art ausgelegt, um in die entsprechenden unterschiedlichen Kassettenshuttle zu passen. Dies befindet sich innerhalb des Erfahrungsschatzes eines Fachmanns.
  • Oben auf dem unteren Abschnitt 42 ist eine vertikale Verlängerung 48 vorgesehen, an deren oberem Ende ein Kassettenhalter 50 vorliegt. Der Kassettenhalter 50 legt einen Kassettenaufnahmeschacht fest, ebenfalls mit 50 bezeichnet, und ist um die Höhe der Verlängerung 48 oberhalb des unteren Abschnitts 42 angeordnet. Die Höhe der Verlängerung 48 kann von einer Ausführungsform zu einer anderen in Abhängigkeit von der Beabstandung der Transport- und Lagereinheiten 16 und 160, wenn diese, wie in 1 ist, gestapelt sind und in Abhängigkeit von internen Anordnungsdetails jeder Transport- und Lagereinheit variieren. Der Kassettenhalter 50 hat Seitenwände 52, die die gegenüberliegenden Seiten einer Kassette und eine untere Fläche einnehmen, die hier von Querträgern 54 ausgebildet wird, auf welchen die Kassette gelagert ist. An einem Ende des Kassettenaufnahmeraums in dem Halter 50 liegt ein Auswurfarm 56 vor, der beaufschlagt ist, um gegen eine Kassette in dem Kassettenraum zu drücken. Der Auswurfarm 56, der verschiedene Ausgestaltungen aufweisen kann, jedoch hier drehbar befestigt und von einer Feder beaufschlagt ist, drückt eine nicht zurückgehaltene Kassette aus dem Kassettenraum.
  • An einer der Seitenwände 52 ist eine Klinke 58 befestigt. Die dargestellte Klinke 58 ist ein schwenkendes Element und ist in eine Position drehbar, in der ein Riegel 62 der Klinke 58 in eine Aussparung an der Seite der Kassette eingreift und die Kassette in einer vollständig eingesetzten Stellung festhält, wodurch der Kraft des Auswurfarms 56 widerstanden wird. Eine Kassettenschlossfeder, die beispielsweise eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder sein kann, ist vorgesehen, um die Klinke 58 in der Schließstellung vorzuspannen, wodurch diese in die Kassettenaussparung eingreift. Dadurch sichert die Klinke 58 automatisch die Kassette an Ort und Stelle, wenn die Kassette in die vollständig eingesetzte Position gedrückt wird. Die Klinke 58 weist einen Auslöser 60 auf, der von der Vorderseite des Durchreichbehälters 40 zu einer Position, in der er von dem Kassettenshuttle betätigt werden kann, reicht. Die Betätigung des Auslösers 60 in eine Entriegelungsposition verursacht, dass die Klinke 58 schwenkt, um sich dadurch aus der Kassettenaussparung heraus zu bewegen und dass damit die Klinke 58 aus der Kassette entfernt wird, wodurch ermöglicht wird, dass die Auswurffeder die Kassette herausdrückt. Durch das Herauslösen der Klinke 58 drückt der Auswurfarm 56 die Kassette aus dem Kassettenraum in eine Position, in der sie von dem Kassettenshuttle 28 besser erfasst werden kann. Andere Ausführungsformen von Klinken können in andere Flächen oder Aussparungen der Kassette eingreifen. Hierbei kann jede Klinkenart verwendet werden, um die Kassette in der verriegelten Position zurückzuhalten.
  • Der Kassettenraum des Durchreichbehälters 40 weist Gleitflächen 64 auf, die so angeordnet sind, dass sie mit der Kassette in Kontakt zu treten, wenn die Kassette in den und aus dem Freiraum gleitet. Die Gleitflächen 64 sind vorzugsweise Einsätze oder Aufsätze eines Materials, das nur wenig Reibung erzeugt.
  • Der Auswurfarm 56 der dargestellten Ausführungsform ist an einem Ende 66 angelenkt, wo er an dem Durchreichbehälter 40 befestigt ist. Das andere Ende weist eine Schiebeplatte 68 auf, die gegen eine Fläche der Kassette drückt. Eine Schraubenspannfeder 70 ist mit dem Schiebeplattenende des Auswurfarms 56 und einem Festpunkt 72 an dem Durchreichbehälter 40 verbunden. Der Festpunkt 72 weist ebenfalls ein Gleitelement auf. An einer Stelle auf dem Auswurfarm 56 ist ein Anschlag 74 vorgesehen, der bis zu einer Stelle reicht, in der er eine Anschlagplatte 76 in dem Durchreichbehälter 40 berührt, um die Bewegung des Auswurfarms 56 über eine vorbestimmte maximale Stelle hinaus zu blockieren.
  • Der dargestellte Durchreichbehälter 40 umfasst einen Freiraum zum Aufnehmen einer Kassette, damit eine Kassette zu einer anderen Lager- und Transportvorrichtung 16 weitergeleitet werden kann. Es wird in Betracht gezogen, einen Durchreichbehälter bereitzustellen, der Freiräume zum Aufnehmen von zwei oder mehr Kassetten umfasst. Die Kassettenräume eines Zweikassettendurchreichbehälters sind übereinander gestapelt. Beide Kassettenräume sind mit einer Klinke und einer Auswurffeder versehen. Eine weitere Alternative stellt einen Dreikassettendurchreichbehälter zur Verfügung, bei dem die drei Kassettenräume einer über dem anderen gestapelt sind. Es ist ebenfalls möglich, sogar Durchreichbehälter mit höheren Anzahlen von Kassettenschächten bereitzustellen. Es wird ebenfalls in Betracht gezogen, mehr als einen Durchreichbehälter pro Lager- und Transporteinheit bereitzustellen.
  • In 4 ist ein Austauschkassettenlagermagazin 80 zum Ersetzen eines der vorhandenen Lagermagazine 24 in der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 gezeigt. Das Magazin 80 besitzt Schächte 82, in welche Datenkassetten zum Lager eingesetzt werden können. Die Schächte 82 weisen Klinken 84 auf, welche hier im wesentlichen so wie die Klinken 58, wie soeben bezüglich 3 beschrieben, ausgebildet sind. Die Schächte 82 weisen jeweils eine Auswurffeder 86 auf, die bei dieser Ausführungsform die Form einer Blattfeder aufweisen. Die Schächte 82 werden durch Leisten auf den Seitenwänden 88 festgelegt, welche auf beiden Seiten des Kassettenschachtes (ohne Neigung) in dem Magazin befestigt sind, so dass die Kassetten auf den Leisten liegen. Die Wände 88 teilen das Magazin 80 in vier Stapel auf, wobei jeder Stapel drei Kassetten hoch ist. Das dargestellte Magazin 80 ersetzt ein Magazin 24, das zwölf Kassetten in vier Stapeln mit jeweils dreien aufnimmt. Das Austauschmagazin 80 nimmt neun Kassetten in drei Stapeln von jeweils dreien und ebenfalls den Durchreichbehälter 40 auf.
  • Bezüglich der Darstellung in 4 ist der am weitesten links gelegene Schacht 90 des Magazins 80 dazu ausgelegt, den Durchreichbehälter 40 aufzunehmen und, obwohl dieser drei Kassettenschächte hoch ist, weist er eine einzige Auswurffeder 92 und eine einzige Klinke 94 auf. Die Auswurffeder 86 und die Klinke 94 des Durchreichbehälterschachtes 90 liegen an der Unterseite des Schachtes vor, wo sie mit dem kassettenförmigen unteren Abschnitt des Durchreichbehälters 40 zusammenwirken, als wäre dieser eine Kassette. Die Abschnitte des Durchreichbehälterschachtes 90 oberhalb des unteren Abschnittes sind vorzugsweise frei von Leisten, Auswurffedern und Klinken, so dass der Durchreichbehälter 40 leicht in dem Schacht 90 angeordnet und daraus entfernt werden kann, so, als wäre dieser eine Kassette.
  • Das Austauschmagazin 80 ist dazu ausgelegt, in eine Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 zu gleiten, um ein vorhandenes Magazin 24 zu ersetzen, und weist dazu Gleitflächen 96 auf, um entlang der entsprechenden Kanäle in der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 zu gleiten. Ein Vorderplattenabschnitt 98 ist vorgesehen, der einen Abschnitt der Vorderplatte 20 (siehe 2) bereitstellt, wenn sich das Magazin 80 in der Kassettenlager- und Transportvorrichtung 16 befindet.
  • Bei Ausführungsformen, die einen Durchreichbehälter mit zwei oder mehr Kassettenschächten aufweisen, ist das Austauschmagazin dazu ausgelegt, einen größeren Durchreichbehälter aufzunehmen. Das Austauschmagazin und der Durchreichbehälter sind vorzugsweise derart ausgelegt, dass der Durchreichbehälter mit der Größe der Öffnung in dem Magazin übereinstimmt. Es ist ebenfalls möglich, einen kürzeren Durchreichbehälter bereitzustellen, beispielsweise für eine einzige Kassette in einem Magazin, das einen größeren Speicherplatz aufweist, beispielsweise für einen Zweikassettendurchreichbehälter.
  • 5 zeigt die vertikalen Säulen 100 eines Gestells, beispielsweise eines Gestells für eine Computeranlage oder eines Gestells für Netzwerkgeräte. Das dargestellte Gestell besitzt vier Säulen 100, obwohl andere Anzahlen von Säulen oder Anordnungen anderer Befestigungsmittel bereitgestellt sein können. Die Säulen 100 umfassen eine Anordnung von Löchern 102, an welchen die Geräte befestigt werden können, so dass die Geräte in irgendeiner der Vielzahl von Positionen entlang der Säule befestigt werden können. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird an jeder der Säulen 100 eine Einbauführung 104 bereitgestellt. Die Einbauführung 104 zeigt die Position auf den Säulen 100 für das Befestigen der Kassettenlager- und Transporteinheiten 16 relativ zueinander an, wodurch die sachgemäße Beabstandung für den Betrieb als zusammengesetztes System erweiterter Kapazität sichergestellt wird. Die Einbauführung 104 der dargestellten Ausführungsform ist ein Streifensatz mit darauf aufgedruckten Markierungen, um die richtigen Befestigungslöcher 102 in den Säulen 100 bei der Verwendung beim Anbringen von zwei für das Zusammensetzen zu einem System erweiterter Kapazität positionierten Kassettenlager- und Transporteinheiten 16 anzuzeigen. Die Einbauführungen 104 können den Zugang zu den Befestigungslöchern 102, die nicht verwendet werden sollten, blockieren, weil die Verwendung dieser Löcher zu einer ungenauen relativen Anordnung der Einheiten führen würde, oder können andernfalls anzeigen, dass diese Löcher nicht verwendet werden sollten. Die Einbauführungen 104 können aus Streifen bestehen, wie etwa anhaftenden Streifen, um sicherzustellen, dass sie sicher an ihrem Platz bleiben, können aus nicht haftenden Streifen bestehen, oder können einfach eine Orientierungshilfe für das Markieren von Angaben auf den Säulen sein.
  • Mit Bezug auf 6 ist ein weiterer Gesichtspunkt der bevorzugten Ausführungsform eine Steuerverbindung zwischen zwei oder mehr Kassettentransport- und Lagereinheiten, die als Einheiten 10 und 12 dargestellt sind. Die Kassettentransport- und Lagereinheiten 10 und 12 sind auf einem Viersäulengestell 100 angebracht. Laufschienenpaare 108, die von den Saulenpaaren 100 abstehen, sind bereitgestellt und die Kassettentransport- und Lagereinheiten 10 und 12 sind auf den Laufschienen 108 angebracht. Die Kassettentransport- und Lagereinheiten können unmittelbar mit den Säulen 100 verbunden werden, oder es können andere Anordnungen verwendet werden, um die Kassettentransport- und Lagereinheiten zu befestigen. Die Säulen 100 der Gestellanordnung sind jedoch ein Beispiel für eine Befestigung für das Positionieren der Kassettentransport- und Lagereinheit in den korrekten entsprechenden Positionen, und alle diese Befestigungsvorrichtungen werden von dieser Erfindung umfasst.
  • Die Beabstandung der Einheiten 10 und 12 voneinander kann in einer vielfältigen Weise bestimmt werden. Ein solcher Weg ist mittels des markierten Bandes 104, welches in den vorangegangenen Figuren gezeigt ist. Das markierte Band 104 kann dazu verwendet werden, die Position der Einheiten 10 und 12 unmittelbar zu bestimmen, oder um die Positionen der Schienen 108, auf welchen die Einheiten 10 und 12 angebracht sind, zu bestimmen.
  • Eine Steuerung 110 ist als eine getrennte Einheit, als ein funktionaler Abschnitt eines anderen Bestandteils des Computernetzwerks, oder als ein funktionaler Bestandteil einer der Einheiten 10 oder 12 vorgesehen. Die Steuerung 110 verbindet mit einer Betriebsleitung, beispielsweise auf der Rückplatte der Einheiten 10 und 12 mittels Kabeln 112 und 114. Die Kabel 112 und 114 können mittels einer Vielzahl von Anschlüssen verbunden werden. Die Steuerung 110 kann dazu verwendet werden, den Betrieb der Robotershuttle und des Bandlaufwerks in diesen Einheiten vollständig zu steuern, oder kann dazu verwendet werden, den Betrieb der Shuttle nur soweit erforderlich zu steuern, um das Durchreichen einer Kassette zu bewirken. Die Steuerung 110 kann vollständig in eine Software integriert sein, die die zusätzlichen Steuerfunktionen, welche für das System erweiterter Kapazität notwendig sind, ausführt. Alternativ kann die Steuerung teilweise als Software und teilweise in Hardware verkörpert sein.
  • Die Kassettenlager- und Transporteinheiten 10 und 12 müssen nicht physikalisch miteinander verbunden sein, bevor sie auf dem Standardgestell montiert werden. Dies vereinfacht die Handhabung und die Installation, da die Einheiten oftmals ziemlich schwer sind. Der sachgemäße vertikale Abstand jeweils zwischen zwei Kassettenlager- und Transporteinheiten in dem Gestell wird bei einer bevorzugten Ausführungsform unter Verwendung der speziellen Einbau-Bandschablone 104 erreicht, wobei der ordnungsgemäße Abstand zwischen den Schienen 108 für die sachgemäße Beabstandung der Einheiten erreicht wird, indem Schienenbefestigungsschrauben nur durch gestanzte Löcher in dem Schablonenband 104 zugelassen werden.
  • 7 zeigt eine Datenkassette 120 einer wohlbekannten Art. Die Datenkassette kann ein magnetisches Medium, ein optisches Medium, ein elektrooptisches Medium, ein Festkörpermedium oder ein anderes Medium, auf welchem Daten gespeichert werden können und von welchem Daten gelesen werden können, umfassen. Die Datenkassette 120 umfasst eine oder mehrere Aussparungen 122, mittels der die Kassette gefasst, gesichert, verriegelt, transportiert, schreibgeschützt, oder dergleichen, werden kann. Die vorliegenden Kassettentransport- und Lagereinheiten verwenden zumindest eine der Aussparungen 122, um die Kassette in dem Durchreichbehälter 40 und in den Lagermagazinen 24 und 80 zu sichern. Eine Anzahl von Kassetten 120 wird in der Kassettentransport- und Lagereinheit bereitgestellt, wobei die Anzahl durch die Lagerkapazität des Lagermagazins begrenzt ist. Die vorliegende Erfindung erlaubt das Erweitern des Systems, um eine größere Anzahl von Kassetten über das Erhöhen der Anzahl von zugänglichen Lagermagazinschächten einzubeziehen.
  • Die Kassette 120 ist für die Aufnahme in den Durchreichbehälter 40 zwischen den Seitenwänden 50 und 52 angeordnet, wo sie von der Klinke 58 gesichert wird, die in eine der Vertiefungen 122 auf der gegenüberliegenden Seite der in 7 zu sehenden Kassette 120 eingreift. Die Darstellung in 7 kann ebenfalls als eine Ansicht der Kassette, nachdem sie aus dem Durchreichbehälter 40 entfernt worden ist, angesehen werden.
  • Nun mit Bezug auf 8 ist das Speichermagazin 80 aus 4 gezeigt, wie es mit Kassetten 120 und dem Durchreichbehälter 40 geladen ist. Der Durchreichbehälter 40 besitzt selbst eine in ihm befestigte Kassette 120, während dieser sich in dem Lagermagazin 80 befindet. Bei einem Datenlagersystem, das eine erhöhte Kapazität benötigt, wird es bevorzugt, die Lagermagazine 80 vollständig zu befüllen, wie es hier gezeigt ist, um sicherzustellen, dass die größtmögliche Anzahl von Datenkassetten zur Verwendung durch das System zugänglich ist. Sicherlich ist es ebenfalls möglich, ein leeres oder teilweise gefülltes Speichermagazin während des Umbaus des Datenspeichersystems in ein System erweiterter Kapazität zu installieren.
  • Der Durchreichbehälter 40 passt genau in den Durchreichbehälterschacht 90 des Speichermagazins 80. Der untere Abschnitt 42 passt genau in den kassettengeformten Raum, der von den Leisten 82 festgelegt wird.
  • 9 zeigt den Durchreichbehälter 40 mit einer darin angeordneten und in einer vollständig eingesetzten Position von der Klinke 58 in dem Durchreichbehälter zurückgehaltenen Kassette 120. In 9 ist ebenfalls ein Abschnitt der Seitenwände 88 des Lagermagazins gezeigt, in welchem der Durchreichbehälter 40 befestigt ist. Die Seitenwände 88 umfassen eine Seitenwand 126, die das Ende des Lagermagazins 80 (4 und 8) ausbildet, was auf der anderen Seite des Durchreichbehälters 40 gezeigt ist. Die Seitenwand 126 besitzt eine untere Leiste 128, auf welcher der Durchreichbehälter 40 und eine Rampe 128 am vorderen Ende der unteren Leiste 128 lagern und welche zum Führen des Durchreichbehälters 40 auf seinen Platz beiträgt. Die Seitenwand 126 weist eine Mittelleiste 130 auf, die in den Kanal 44 auf der Seite des Durchreichbehälters 40 passt. Die Mittelleiste 130 besitzt eine Rampe 132, um ebenfalls den Durchreichbehälter 40 an seinen Platz zu leiten. Die Mittelleiste 130 ist wie zum Abstützen einer zweiten Kassette in einem Schacht oberhalb des unteren Kassettenschachtes angeordnet.
  • Der veranschaulichte Durchreichbehälter 40 weist eine Höhe auf, die der von drei Kassettenschächten entspricht, und falls die Seitenwand 126 für das Halten von Kassetten ausgelegt wäre, würde eine dritte oder obere Leiste vorliegen, die sich an der Seitenwand zum Abstützen einer dritten Kassette oberhalb des Schachtes für die zweite Kassette erstreckt. Dennoch ist diese obere Leiste nicht auf der Seitenwand 126 vorgesehen. Statt dessen weist der Durchreichbehälter 40 einen Leistenabschnitt 134 auf, der die Kassette 120 abstützt, wobei sich der Leistenabschnitt 134 an einer vergleichbaren Position zu einer dritten Leiste befindet. Der Leistenabschnitt 134 weist an dem vorderen Ende eine Rampe 136 auf, die sich ebenfalls an einer Position befindet, als wäre sie ein Teil einer dritten Leiste.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Durchreichbehälters 40 liegt eine Seitenwand 140 ähnlicher Beschaffenheit vor, zumindest bezüglich der Leisten, die mit dem Durchreichbehälter in Eingriff sind. Eine untere Leiste 142 und eine mittlere Leiste 144, von denen jede mit Leitrampen versehen ist, sind bereitgestellt, um den Durchreichbehälter 40 aufzunehmen. Die Seitenwand 140 weist eine Klinke 146 auf, die den Durchreichbehälter 40 bei einer Vertiefung erfasst, die sich an derselben Position befindet, als wäre der untere Abschnitt des Durchreichbehälters 40 eine Kassette. Der Durchreichbehälter 40 besitzt seine Klinke 58 an der gleichen Position, als wäre es eine Klinke für einen dritten Kassettenschacht. Es liegt keine dritte Leiste auf der Seitenwand 140 vor, und wie auf der anderen Seite sind ein Leistenabschnitt 148 und eine Rampe 150 an dem Durchreichbehälter bereitgestellt. Die gegenüberliegende Seitenfläche der Seitenwand 140 ist wie alle anderen Seitenwände des Lagermagazins mit drei Leisten zum Abgrenzen dreier Kassettenschächte ausgelegt.
  • Somit erfordert der Umbau einer unabhängigen Lager- und Transporteinheit zu einer Einheit, die mit anderen zu einem zusammengesetzten System kombiniert werden kann, einen Austausch des Lagermagazins. Dieser Austausch muss jedoch nur ein Tausch zweier Seitenwände des Magazins sein, um zu ermöglichen, dass der Durchreichbehälter in dem Magazin gelagert wird. Das Auswechseln der Seitenwände des Magazins ist keine typische Benutzeraufgabe, obwohl sie es sein kann. Statt dessen bedeutet die Möglichkeit das Lagermagazin für die Verwendung mit dem Durchreichbehälter nur durch Austauschen der zwei Seitenwände auszulegen, dass die Herstellung des modifizierten Lagermagazins hauptsächlich die gleichen Bestandteile wie das nicht modifizierte Lagermagazin verwendet, wodurch Kosten gespart und die Herstellungsschritte vereinfacht werden.
  • Die Seitenwände und/oder der Durchreichbehälter können mit anderen Abmessungen als den gezeigten ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Lagermagazin vier oder fünf oder mehr Kassettenschächte hoch sein. In diesem Fall kann der Durchreichbehälter immer noch drei Schächte hoch sein und der Lagerort des Durchreichbehälters in dem Lagermagazin kann Kassettenlagerschächte umfassen, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Lagerorts des Durchreichbehälters befinden. Es ist auch möglich, dass der Durchreichbehälter ebenfalls vier oder fünf oder mehr Schächte hoch ist. Derartige höhere Durchreichbehälter können einen einzigen Kassettenraum oder zwei oder mehr Kassettenräume aufweisen.
  • Das Vorgehen beim Montieren des Durchreichbehälters 40 in das Lagermagazin ist in 10 gezeigt, wobei der Durchreichbehälter 40 eine Kassette 120 aufweist, die darin angebracht und in den Durchreichbehälterraum 90 des Lagermagazins eingeschoben ist. Die Einwärtsbewegung des Durchreichbehälters 40 muss die Federkraft der Blattfeder 92 überwinden, um in die vollständig eingesetzte Position zu gelangen, bei der die Klinke 146 in den Durchreichbehälter eingreifen kann. Die Ansicht von 10 kann ebenfalls verstanden werden, zu zeigen, wie der Durchreichbehälter 40 aus dem Raum 90 mittels der Kraft der Feder 92 ausgeworfen wird, beispielsweise nach Auslösen der Klinke 146.
  • Die hierin gezeigte Seitenwand 140 ist nur ein Ausschnitt der Gesamthöhe einer gewöhnlichen Seitenwand in einem Lagermagazin 80. Der Kassettenschacht neben dem Durchreichbehälterlagerraum 90 benötigt eine Seitenwand vollständiger Höhe. Als solche ist die Seitenwand 140 eine einseitige Seitenwand, die nur auf einer Seite Leisten aufweist. Eine einseitige Seitenwand vollständiger Höhe, die nur auf der anderen Seite Leisten aufweist, um Kassettenschächte abzugrenzen, ist nahe der Seitenwand 140 über die vollständige Höhe (in diesem Fall drei Kassettenschächte hoch) des Lagerraums bereitgestellt. Alternativ kann die Seitenwand auf einer Seite nur zwei Leisten und auf der anderen Seite eine volle Anzahl Leisten aufweisen.
  • 11 zeigt eine andere Ansicht des Lagermagazins 80, das mit Kassetten 120 in den entsprechenden Kassettenschächten gefüllt ist. Der Durchreichbehälter 40 ist in dem Behälterlagerraum angeordnet, während er eine Kassette 120 aufnimmt. Es ist möglich, den Durchreichbehälter 40 in das Lagermagazin 80 aufzunehmen, ohne dass sich eine Kassette in dem Durchreichbehälter befindet. Es ist ebenfalls möglich, den Durchreichbehälter 40 in das Lagermagazin 80 mit weniger oder keinen Kassetten im Lagermagazin 80 aufzunehmen.
  • Die Schritte zum Umbauen einer unabhängigen Kassettentransport- und Lagervorrichtung oder -einheit zu einem zusammengesetzten System sind in den folgenden Figuren gezeigt. Diese Schritte sind lediglich ein Beispiel, wie diese Aufgabe bewältigt werden kann, und statt dessen können im Umfang der Erfindung andere Schritte und Anordnungen verwendet werden. Mit Bezug auf 12, weist darin die Kassettenlager- und Transportvorrichtung oder die selbsttätige Ladevorrichtung 16 am vorderen Ende eine Vorderplatte 20 auf sowie ein äußeres Fach 156, das den Aufbau der Einheit umgibt. Auf beiden Seiten der Vorderplatte 20 sind Befestigungslaschen 154 vorgesehen, mittels derer die Transport- und Lagervorrichtung 16 an einem Gestell angebracht werden kann. Das äußere Fach 156 weist in seiner Oberseite eine Durchreichöffnung 158 auf. Entweder wird ein Fach ohne die Durchreichöffnung durch das Fach 156 mit der Öffnung 158 ersetzt, oder das Fach 156 ist bereits mit der Öffnung 158 ausgestattet und wird von einer Abdeckung 160 abgedeckt, wenn diese nicht benötigt wird. Hier wird die Transport- und Lagervorrichtung 16 durch Entfernen der Abdeckung 116 verändert.
  • Die Transport- und Lagervorrichtung 16 kann bereits benutzt gewesen sein, und war somit an einem Gestell, das die Säulen 100 aufweist, befestigt. Der Benutzer kann es für notwendig erachten, die Transport- und Lagervorrichtung 16 von dem Gestell zu entfernen, damit die Abdeckung 160 entfernt werden kann. Falls die Lager- und Transportvorrichtung 16 an einen neuen Ort transportiert wird, oder neu ist, wird sie sich sowieso außerhalb des Gestells befinden, so dass das Entfernen der Abdeckung 160 vor dem Befestigen der Transport- und Lagervorrichtung 16 an dem Gestell durchgeführt wird.
  • Die Säulen 100 des Gestells sind mit einem Schienenpaar 108 ausgestattet, auf dem die Transport- und Lagervorrichtung 16 befestigt wird. Entweder vor oder nach dem Befestigen der Schienen 108 wird die Abstandsorientierungshilfe in Form des Schablonenbands 104 auf den Säulen 100 angeordnet. Die Schablonen 104 müssen mit einem gewissen vertikalen Abstand von der Unterseite des Gestells auf das Gestell 100 aufgesetzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden vier Schablonenbänder 104, eines für jede Säule 100, verwendet. Die Orientierungslöcher und der Text auf der Schablone 104 stellen die ordnungsgemäße vertikale Position der Schienen 108 für ein Paar Transport- und Lagereinheiten sicher. Die Schienen 108 werden über das Einsetzen der Befestigungsschrauben durch die angedeuteten Löcher auf dem Schablonenband und durch die Säulen 100 sowie durch platziertes Anbringen der Schienenenden auf den Säulen an den markierten Stellen befestigt.
  • Falls das System mehr als zwei Transport- und Lagereinheiten 16 enthält, werden weitere Sätze Schablonenbänder angebracht, um die Beabstandung für das Anbringen weiterer Schienen 108 festzulegen. Schrauben werden durch die Löcher in dem weiteren Schablonenband eingesetzt, um weitere Schienen zu sichern. Es ist ebenfalls möglich, dass der Schablonensatz für eine weitere Abstandsdefinition weiterer Transport- und Lagereinheiten zueinander wiederverwendet wird.
  • In 13 ist eine zweite Transport- und Lagervorrichtung 160 zum Erweitern der Kapazität eines Datenspeichersystems bereitgestellt. Die zweite Transport- und Lagervorrichtung 160 weist ein Gehäuse 162 und das Gehäuse 162 weist eine Durchreichöffnung 164 auf, die auf der Grundfläche dieses ausgebildet ist. Die Durchreichöffnung 164 liegt an einer Position vor, bei der sie mit der Öffnung 158 in der Oberseite des Gehäuses 156 der Transport- und Lagervorrichtung 16, oberhalb welcher die Transport- und Lagervorrichtung 160 befestigt wird, zusammenfällt. Das Gehäuse 162 kann bereits die Öffnung 164 aufweisen, oder es kann die Öffnung über den Austausch eines geschlossenen Gehäuses mit einem Gehäuse, das eine Öffnung aufweist, bereitgestellt werden. Die Öffnung 164 ist von einer Abdeckung 166 abgedeckt worden, die beseitigt und entsorgt wird.
  • Die Transport- und Lagervorrichtung 160 weist auf beiden Seiten der Vorderplatte Befestigungslaschen 168 auf, durch die die Transport- und Lagervorrichtung 160 an den vorderen Säulen 100 des Gestells befestigt wird. Die Transport- und Lagervorrichtung 160 wird auf den oberen Schienen 108 platziert, um dadurch die genaue Beabstandung von der unteren Transport- und Lagervorrichtung festzulegen, die bereits an den Säulen 100 des Gestells dieser Ansicht befestigt ist. Es ist ebenfalls möglich, vor der unteren Einheit zunächst die obere Einheit zu befestigen. Bei Anordnungen, die mehr als zwei Einheiten besitzen, ist die Reihenfolge des Befestigens nicht so wichtig, weil die Schienen, die die gegenseitige Beabstandung der Einheiten zueinander festlegen, unter Verwendung der Schablonen oder anderen Markierungsmitteln ausgerichtet werden.
  • Es wird aus dem Vorangegangenen ersichtlich, dass die Durchreichöffnungen in dem Gehäuse in einem Abschnitt des Gehäuses bereitgestellt sein müssen, der den angrenzenden Einheiten, mit denen die Einheit zusammenwirken wird, gegenübersteht. Wenn die Einheit an eine angrenzende Einheit oberhalb dieser befestigt werden soll, muss eine Durchreichöffnung in der Oberseite des Gehäuses bereitgestellt sein; falls die angrenzende Einheit unterhalb liegt, muss die Durchreichöffnung in der Unterseite des Gehäuses vorliegen; und falls die angrenzenden Einheiten sowohl oberhalb als auch unterhalb vorliegen, müssen dann Durchreichöffnungen sowohl in der Oberseite als auch in der Unterseite bereitgestellt sein.
  • 14 zeigt die zwei Transport- und Lagereinheiten 16 und 160, die an den Säulen 100 des Gestells befestigt sind. Wie zuvor dargelegt wurde, ist zumindest eines der Lagermagazine 24 zumindest einer Einheit aus den Einheiten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform herausnehmbar. Ein Lagermagazin 24 der unteren Transport- und Lagervorrichtung 16 wird über eine Öffnung in der Vorderplatte 20 entnommen. Sobald es entnommen ist, kann das Lagermagazin 24 abgelegt, an den Hersteller zurückgegeben oder zur späteren Verwendung gelagert werden. Die dargestellten Transport- und Lagereinheiten besitzen jeweils vier Magazine, von denen eines oder mehrere, beispielsweise zum Befüllen mit Datenkassetten, herausnehmbar ist. Es ist möglich, das vorliegende Verfahren und die Vorrichtung in Verbindung mit Lager- und Transportvorrichtungen zu verwenden, die nur ein einziges Magazin, zwei Magazine, drei Magazine, oder mehr besitzen.
  • 15 zeigt das Austauschlagermagazin 80, wie es in die untere Transport- und Lagervorrichtung 16 anstelle des in 14 entnommenen Lagermagazins 24 eingesetzt wird. Das Austauschlagermagazin 80 besitzt, wie es zuvor beschrieben worden ist, einen Freiraum 90, um den Durchreichbehälter 40 zu lagern. In der Darstellung umfasst das Lagermagazin 80 keine Kassetten, jedoch den Durchreichbehälter 40. Es ist ebenfalls möglich, dass das Lagermagazin mit Datenkassetten gefüllt oder teilweise gefüllt sein könnte. Durch Austauschen des Lagermagazins mit dem Magazin 80, wird der Durchreichbehälter 40 einer vorhandenen Transport- und Lagervorrichtung hinzugefügt, ohne Demontage oder andere Modifikationen der Einheit.
  • Die Transport- und Lagervorrichtung 16 kann bereits einen Durchreichbehälter 40 in sich vorliegen haben, entweder in einem der Lagermagazine, oder an einem anderen Ort der Einheit. Falls der Durchreichbehälter 40 bereits vorliegt, bedarf der Austausch des Lagermagazins nicht notwendigerweise eines Umbaus der Vorrichtung zu einem erweiterten Datenspeichersystem, so dass dieser Schritt weggelassen werden könnte.
  • Wie es in 6 gezeigt ist, werden Kabel mit den zwei Transport- und Lagereinheiten 16 und 160 verbunden, und eine Steuerung 110 wird zum Betreiben des zusammengesetzten Systems angeschlossen. Die Steuerung 110 führt bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Kalibrierfunktion auf das zusammengesetzte System aus. Falls eine weitere Erweiterung notwendig ist, können weitere Lager- und Transporteinheiten dem bereits erweiterten System hinzugefügt werden.
  • Die Abfolge der Schritte, die durchgeführt werden, um eine Datenkassette 120 zwischen angrenzenden Lager- und Transporteinheiten 16 und 160 eines zusammengesetzten Systems zu bewegen, werden in dem folgenden Beispiel dargelegt. Es wird eine Bestimmung durchgeführt, ob eine bestimmte Kassette 120, für die man sich interessiert, sich in einer der Einheiten befindet und in der anderen Einheit benötigt wird. Die Weiterleitung der Kassette kann notwendig sein, weil die die Kassette 120 enthaltende Einheit kein Lese/Schreiblaufwerk besitzt und somit die Kassette 120 zu einer Einheit bewegt werden muss, die ein Lese/Schreiblaufwerk aufweist, oder weil das Lese/Schreiblaufwerk der Einheit, die die Kassette 120 aufweist, belegt oder anderweitig unzugänglich ist, oder weil die Kassette 120 aus einem anderen Grund bewegt werden soll. Das zusammengesetzte System ist in 16 gezeigt, obwohl nur die berücksichtigten Bestandteile sichtbar sind und alle anderen Bestandteile des Systems, der Einfachheit halber, unsichtbar gemacht worden sind.
  • Die untere Kassettenlager- und Transporteinheit 16 weist ein Lagermagazin 80 auf, in dem der Durchreichbehälter 40 in dem Durchreichbehälterlagerraum 90 bereitgestellt ist. Ein Verschiebeantrieb 170 mit einem Motor und einem Getriebe- und Riemenscheibensystem ist in der unteren Einheit 16 bereitgestellt, mittels welchem das Kassettenshuttle 28 entlang des mittleren Kanals 26 vor dem Lagermagazin 80 bewegt wird. Ein zweites Magazin ist oberhalb des Magazins 80 angebracht, obwohl es aus dieser Sicht teilweise bedeckt ist. Die untere Einheit 16 umfasst ebenfalls ein Roboterkassettenshuttle 28, das zum Ansteuern irgendeiner der Kassetten in dem Lagermagazin 80, genauso wie der Kassetten in irgendeinem anderen Lagermagazin in der unteren Einheit 16, betrieben werden kann. Das Roboterkassettenshuttle 28 kann ebenfalls diejenigen Kassetten zurückholen, die von dem Lese/Schreiblaufwerk (in diese Ansicht nicht gezeigt) ausgeworfen wurden, oder Kassetten dem Lese/Schreiblaufwerk bereitstellen. Für das Lagermagazin 80 der unteren Lager- und Transportvorrichtung wurde ebenfalls festgestellt, dass es eine Kassette 120 in einem ihrer Schächte enthält, die zu der oberen Lager- und Transporteinheit 160 bewegt werden soll.
  • Die obere Lager- und Transporteinheit 160 besitzt ein zweiteiliges Lagermagazin, das ein unteres Lagermagazin 172 und ein oberes Lagermagazin 174 umfasst. Bei der vorliegenden Anordnung kann das untere Magazin 172 vom Benutzer aus der Einheit 160 entnommen werden, indem dieser das Magazin 172 aus der Einheit schiebt. Das Entnehmen des Magazins aus der oberen Einheit ist für die Weiterleitung der Kassette in die obere Einheit nicht nötig. Wie es unten beschrieben wird, kann das Magazin der oberen Einheit ersetzt werden, falls eine weitere Einheit oberhalb der oberen Einheit hinzugefügt wird. Andere Magazine sind typischerweise ebenfalls in der oberen Einheit 160 bereitgestellt, obwohl diese der Einfachheit halber nicht dargestellt sind.
  • Die obere Einheit 160 besitzt ein Roboterkassettenshuttle 180, das dazu betrieben werden kann, jeden Schacht der Lagermagazine 172 und 174 sowie jedes andere Magazin in der Lager- und Transporteinheit 160 anzusteuern. Das Shuttle 180 ist entlang des Freiraums vor den Magazinen 172 und 174 mittels Betätigung des Antriebsmotors und der Getriebe- und Riemenscheibenanordnung 176 bewegbar. Die oberen und unteren Einheiten 160 und 16 stehen über eine Durchreichöffnung 182 miteinander in Verbindung, die sich zwischen den zwei Einheiten erstreckt und durch das ausgerichtete Positionieren der Öffnungen in den Gehäusen der zwei Einheiten gebildet wird.
  • 17 zeigt das Roboterkassettenshuttle 28 der unteren Lager- und Transporteinheit 16 im Bereich eines Schachtes 184 in dem Lagermagazin 80, der eine Datenkassette 120 aufnimmt, die zu der oberen Lager- und Transporteinheit 160 bewegt werden soll. Das Shuttle 28 umfasst Kassettengreifer 186, die die Klinke 58 (wie in 3 gezeigt), die die Kassette 120 in dem Schacht 184 sichert, anschiebt, um die Klinke auszulösen. Die dargestellte Klinke 58 wird nach links gedrückt, so dass diese auslöst und die Kassettenauswurffeder 86 die Kassette 120 teilweise aus dem Schacht 184 drücken kann. Die Betätigung der Klinke 58 in die ausgelöste Position kann mittels des Greiferabschnitts 186 oder mittels eines anderen Abschnitts des Kassettenshuttles erreicht werden. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass die Klinke 58 mittels eines ferngesteuerten Vorgangs ausgelöst werden kann, beispielsweise mittels eines elektronischen Signals an einen Magneten oder dergleichen. Die teilweise ausgeworfene Kassette 120 wird von den Kassettengreifern 186, die in Aussparungen 122 auf den Seiten der Kassette 120 eingreifen, erfasst. Der Greifer 186 entnimmt die Kassette 120 aus dem Schacht 184 und bewegt die Kassette 120 in einen Drehabschnitt 188 des Kassettenshuttles 180. Der Drehabschnitt 188 kann dazu betrieben werden, den Kassettengreifer und die Kassette 120 um eine vertikale Achse zu drehen, um die Kassette neu auszurichten, beispielsweise für die Verwendung in der Lese/Schreibvorrichtung 30, oder um die Kassette in ein Lagermagazin auf der gegenüberliegenden Seite der Lager- und Transportvorrichtung einzusetzen. Bei manchen Ausführungsformen sind die Bestandteile der Lager- und Transportvorrichtung derart ausgerichtet, dass das Drehen der Kassette nicht benötigt wird und somit kein Drehabschnitt in dem Kassettenshuttle vorgesehen ist.
  • Das Gehäuse der unteren Einheit 16 besitzt eine Durchreichöffnung 192 auf seiner unteren Fläche, wie es in 17 zu sehen ist. Die Durchreichöffnung 192 wird von einer Abdeckung verschlossen, kann jedoch geöffnet werden, wenn dies benötigt wird, um eine Durchreichkassette von einer Lager- und Transportvorrichtung, die unterhalb der Einheit 16 angebracht ist, entgegen zu nehmen.
  • Wie in 18 gezeigt ist, wird das Kassettenshuttle 28, das die Kassette 120 aufnimmt, translatorisch entlang dem mittleren Kanal 26 vor dem Lagermagazin 80 bewegt, bis es eine Position an dem Durchreichbehälter 40 erreicht. Die Bewegung des Shuttles 28 wird durch Vergleichen der Position relativ zu der Durchreichöffnung 192 in den 17 und 18 ersichtlich. Falls die Kassette 120 aus dem Schacht oberhalb oder unterhalb des Durchreichbehälter 40 entnommen worden ist, ist diese translatorische Bewegung nicht notwendig. Befindet sich die Position der Kassette nicht in vertikaler Richtung zu dem Kassettenraum in dem gelagerten Durchreichbehälter 40, betreibt das Kassettenshuttle 28 seinen Hebeabschnitt 190 dazu, nach Bedarf die Kassette 120 anzuheben oder abzusenken, um diese mit dem Kassettenschacht 184 in dem oberen Abschnitt des Durchreichbehälters 40 in Übereinstimmung zu bringen. Der Greiferabschnitt 186 des Shuttles bewegt dann die Kassette 120 in den Kassettenschacht 184 in dem Durchreichbehälter 40, wobei er die Kassette 120 weit genug an ihren Platz drückt, so dass die Kraft des Auswurfarms 56 des Durchreichbehälters 40 überwunden wird und die Klinke 58 des Durchreichbehälters 40 in die Kassette 120 eingreift und diese an ihrem Platz sichert. Ein Drückerelement kann ebenfalls auf dem Kassettenshuttle 28 bereitgestellt sein und kann für das abschließende Drücken der Kassette in die verriegelte Position im Durchreichbehälter 40 verwendet werden.
  • Mit der in den Durchreichbehälter 40 eingeklinkten Kassette 120 zieht das Kassettenshuttle 28 den Greiferabschnitt 186 zurück und senkt den Hebeabschnitt 190 ab, um den Greifer 186 mit dem unteren Abschnitt 42 des Durchreichbehälters 40 abzugleichen, wie es in 19 gezeigt ist. Bei manchen Ausführungsformen ist es nicht notwendig, den Greifer während des Absenkens des Heberabschnitts zurückzuziehen. Der Greiferabschnitt, oder andere Bestandteile des Shuttles 28, lösen die Klinke 146 aus, die den Durchreichbehälter 40 in dem Durchreichbehälterlagerraum 90 hält. Der Durchreichbehälter 40 wird von der Auswurffeder 92 in eine Position aus dem Lagerraum 90 herausgedrückt, wo der Greifer 186 in den unteren Abschnitt 42 des Durchreichbehälters 40 eingreifen kann, als wäre dieser eine Kassette. Die Greifer 186 auf dem Shuttle 28 greifen in Greiferaussparungen in dem unteren Abschnitt des Durchreichbehälters 40 ein, die sich an der gleichen Position befinden, wie bei einer Kassette, und ziehen den Durchreichbehälter 40 auf den Drehabschnitt 188.
  • Wie es in 20 gezeigt ist, besitzt das Shuttle 28 jetzt den Durchreichbehälter 40 mit der benötigten, darin aufgenommenen Kassette 120 auf dem Aufbau des Shuttles 28. Die Drehvorrichtung 188 der bevorzugten Ausführungsform dreht den Durchreichbehälter 40 und die Kassette 120 in eine Durchreichausrichtung. Die Durchreichausrichtung hängt beispielsweise von der Ausrichtung der Kassette ab, wenn diese von dem Greifer des Shuttles erfasst wird, von der Ausrichtung des Kassettenshuttles in der oberen Einheit, und von der Ausrichtung der Durchreichöffnung. In dem veranschaulichten Beispiel wird die Kassette um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Das Kassettenshuttle 28 kann ebenfalls in eine Vorschubrichtung oder translatorisch bewegt werden, um die benötigte Kassette und den Durchreichbehälter 40 unterhalb und an der Durchreichöffnung 182 ausgerichtet zu positionieren. Es ist nicht notwendig, das Kassettenshuttle bei jedem Vorgang zu bewegen, wenn das Shuttle bereits an der Durchreichöffnung 182 ausgerichtet ist. Beispielsweise ist vorgesehen, die Durchreichöffnung 182 oberhalb des Durchreichbehälterlagerraums 90 zu positionieren, so dass die translatorische Bewegung während dieses Schrittes ausgeschlossen werden kann.
  • Wie in 21 gezeigt ist, wird der Heberabschnitt 190 des Kassettenshuttles 28 in der unteren Einheit dazu betrieben, den Durchreichbehälter 40 derart anzuheben, dass zumindest der obere Abschnitt mit dem die Kassette aufnehmenden Freiraum 50 durch die Durchreichbehälteröffnung 182 und in das Innere der oberen Lager- und Transportvorrichtung 160 durchtritt. Das Ausmaß, bis zu welchem der Hebemechanismus 190 in der Lage ist, den Durchreichbehälter 40 anzuheben, die Höhe des Durchreichbehälters 40 sowie die Beabstandung der zwei Lager- und Transporteinheiten 16 und 160 voneinander, sind Faktoren, um zu bestimmen, wie viel Bewegung benötigt wird. Der Kassettenaufnahmeraum 50 des Durchreichbehälters 40, der die benötigte Kassette 120 enthält, ist vorzugsweise in einer vorbestimmten Kassettenaustauschposition in der oberen Einheit 160 angeordnet. In der Austauschposition ist die Kassette 120 in dem Durchreichbehälter 40 über das Roboterkassettenshuttle 180 in der oberen Lager- und Transportvorrichtung 160 zugänglich.
  • Bei Ausführungsformen, die einen Durchreichbehälter mit zwei oder mehr Kassettenräumen besitzen, wird der Durchreichbehälter angehoben, um sämtliche Kassettenräume in der oberen Lager- und Transportvorrichtung anzuordnen. Dies ermöglicht, dass zwei oder mehr Kassetten mittels eines einzigen Anhebens des Durchreichbehälters durchgereicht werden.
  • Wie in 22 gezeigt ist, wird das Kassettenshuttle 180 in der oberen Lager- und Transportvorrichtung 160 dazu betrieben, den Kassettengreifer 194 dieses in eine Position bei dem oberen Fach 50 des Durchreichbehälters zu bewegen. Das Shuttle 180 wird dazu betrieben, die Klinke 58, die die Kassette 120 in dem Durchreichbehälter 40 aufnimmt, auszulösen, beispielsweise durch Bewegen der Klinke nach links. Das Auslösen der Klinke 58 bewirkt, dass die Kassette 120 angeschoben wird, um über das Einwirken des vorgespannten Kassettenauswurfarms 56 aus dem Durchreichbehälter 40 herauszuragen. Mit der teilweise aus dem Durchreichbehälter 40 herausragenden Kassette 120, erfasst, wie in 22 zu sehen ist, der Greiferabschnitt 194 des Shuttles 80 die Kassette 120 unter Verwendung der Aussparungen 122 an den Seiten der Kassette. Der Greifer 194 zieht die Kassette 120 aus dem Durchreichbehälter 40 heraus und auf einen Drehabschnitt 196 des Shuttles 180.
  • Bei einem Mehrkassettendurchreichbehälter kann das obere Shuttle zurückkehren und eine weitere Kassette zu ergreifen, die in die obere Lager- und Transportvorrichtung in dem Durchreichbehälter 40 angehoben worden ist. Dies setzt sich fort, bis alle Kassetten aus dem Mehrkassettendurchreichbehälter entnommen worden sind.
  • Die Kassette 120 unterliegt nun der Steuerung des Shuttles 180 der oberen Lager- und Transporteinheit 160. Das Shuttle 28 der unteren Einheit 16 kann dazu betrieben werden, den Heberabschnitt 190 derart zu betreiben, dass der Durchreichbehälter 40 nicht langer in die obere Einheit 160 hineinragt. Falls es benötigt wird, kann das untere Shuttle 28 dazu betrieben werden, den Durchreichbehälter 40 zu drehen und den Durchreichbehälter 40 in den Durchreichbehälterlagerraum 90 im Lagermagazin 80 zurückzuführen. Das Shuttle 28 in der unteren Einheit 16 steht dann dazu bereit, Kassetten aus den Lagermagazinen, beispielsweise 80, in der unteren Einheit anzusteuern, die Kassetten aus dem Lagermagazin 80 zu einer Lese-/Schreibvorrichtung 30 zu bewegen, oder um eine andere Kassette für das Durchreichen zu erfassen, diese in einen Durchreichbehälter einzusetzen und um die soeben beschriebenen Schritte zu wiederholen. Es ist ebenfalls möglich, dass der Durchreichbehälter 40 in der Position, in der dieser in die obere Lager- und Transporteinheit 160 hineinragt, verbleibt, damit er eine Kassette vom Shuttle 180 der oberen Einheit 160 entgegen nehmen kann, wie es später beschrieben wird.
  • In 23 bewegt sich das Kassettenshuttle 180 der oberen Lager- und Transporteinheit 160, um die Kassette 120, die es von der unteren Einheit 16 über den Durchreichbehälter 40 empfangen hat, an jedem gewünschten Ort zu positionieren. Beispielsweise kann das obere Shuttle 180 die Kassette 120 in einem Lagerschacht 198 in dem Lagermagazin 174, wo die Kassette gelagert werden soll, positionieren. Der Verschiebeantrieb 176 des Shuttles 180, ein Heberabschnitt 200 des Shuttles 180 und die Drehvorrichtung 196 des Shuttles 180 werden nach Bedarf bewegt, um die Ausrichtung der Kassette 120 an ihrem neuen Lagerschacht 198 zu erreichen. Der Greifer 194 des oberen Shuttles 180 bewegt die Kassette 120 in Richtung des Lagerschachtes 198 und drückt diese in ihre Position, wobei er die Federkraft der Auswurffeder in dem Schacht überwältigt und die Kassette bewegt, bis die Klinke 84 an dem Lagerschacht in die Aussparung 122 an der Kassette 120 einschnappt. Anschließend kann sich das Kassettenshuttle 180 weiteren Aufgaben zuwenden.
  • Alternativ kann das Shuttle 180 der oberen Einheit 160 die soeben empfangene Kassette 120 zu einem Lese-/Schreiblaufwerk in der oberen Einheit bewegen, so dass Daten auf die Kassette geschrieben oder von dieser gelesen werden können. Falls sich der Durchreichbehälter 40 auf dem Bewegungsweg des oberen Shuttles 180 zu dem Lese-/Schreiblaufwerk befindet, wie es bei der in 2 gezeigten Anordnung der Fall sein kann, wird das untere Shuttle 28 dazu betrieben, den Durchreichbehälter 40 sowie die untere Einheit 16 zurück und aus dem Weg des Shuttles 180 der oberen Einheit 160 zu bewegen.
  • Die vorliegende Vorrichtung und das Verfahren können dazu verwendet werden, eine Kassette nach oben in eine dritte Lager- und Transporteinheit, die oberhalb der obersten Einheit angeordnet ist, weiterzureichen, beispielsweise von Einheit 14 in 1, durch die Einheit 12, und zur Einheit 10. Um dies zu erreichen wird die Kassette von der unteren Einheit 14 zur mittleren Einheit 12 in der oben beschriebenen Weise weitergereicht. Wenn die gewünschte Kassette von dem Shuttle der mittleren Einheit 12 entgegengenommen worden ist, ordnet das Shuttle die Kassette in dem Kassettenraum des Durchreichbehälters in der mittleren Einheit an. Das Shuttle der mittleren Einheit 12 ergreift dann den Durchreichbehälter der mittleren Einheit und positioniert diesen für die Bewegung durch eine Durchreichöffnung in der Oberseite der mittleren Einheit 12, so dass das obere Fach des Durchreichbehälters in die obere Einheit 10 angehoben wird. Wenn die gewünschte Kassette sich in der oberen Einheit 10 befindet, klinkt das Shuttle der oberen Einheit 10 die Kassette aus und entnimmt diese aus dem Durchreichbehälter der mittleren Einheit 12, wonach das Shuttle der oberen Einheit 10 die Kassette, wie beschrieben, lagern oder bewegen kann.
  • Wie es ersichtlich ist, können die Schritte des Weiterreichens der Kassette nach oben über die Durchreichbehälter zu anderen, weiteren Lager- und Transporteinheiten oberhalb der dritten Einheit fortgesetzt werden. Es existiert keine physikalische Obergrenze bezüglich der Anzahl von Einheiten, die auf diese Weise miteinander verbunden werden können.
  • Das Verfahren zum Bewegen einer Kassette aus einer Lager- und Transporteinheit nach unten zu einer angrenzenden Einheit ist in vielerlei Hinsicht ähnlich, mit ein paar kleinen Unterschieden. Mit Bezug auf 1, beginnend in der oberen Lager- und Transporteinheit 10, wird das Robotershuttle zum Kassettenschacht in dem Lagermagazin bewegt, das die angestrebte Kassette aufgenommen hat. Der Greifer des Shuttles wird dazu verwendet, die Klinke am Kassettenschacht auszulösen und der Greifer erfasst die teilweise ausgeworfene Kassette, die mittels der Auswurffeder nach außen gedrückt worden ist. Der Greifer bewegt die gewünschte Kassette zu der Drehvorrichtung des Shuttles und das Shuttle bewegt sich in eine Position in der oberen Einheit 10 neben der Durchreichöffnung in der Unterseite der oberen Einheit 10.
  • Die nächst tiefer gelegene Lager- und Transporteinheit 12, die sich in der Einheit unmittelbar unterhalb der Lager- und Transporteinheit 10 befindet, die soeben die gewünschte Kassette in ihrem Shuttle ergriffen hat, wird derart betrieben, dass das Shuttle der Einheit 12 den Durchreichbehälter der Einheit 12 erfasst und den Durchreichbehälter 40 bewegt, um den Kassettenaufnahmeraum des Durchreichbehälters 40 derart anzuordnen, dass dieser somit nach oben aus der unteren Einheit in die obere Einheit hineinragt. Die Bewegung des Durchreichbehälters 40 in die Durchreichposition kann durchgeführt werden, bevor das obere Shuttle die Kassette erfasst, nachdem das obere Shuttle die Kassette erfasst, oder gleichzeitig dazu. Der Greifer auf dem Shuttle der oberen Lager- und Transportvorrichtung 10 drückt die Kassette in den Kassettenraum des Durchreichbehälters und presst diese hinein, bis die Kassette mittels der Klinke des Durchreichbehälters 40 verriegelt wird. Die Klinke erfasst die Kassette durch Eingreifen in eine Aussparung an der Kassette, so dass die Kassette in dem Durchreichbehälter 40 verriegelt ist. Das Shuttle der oberen Einheit 10 kann sich dann von der Durchreichöffnung fernbewegen oder andere Aufgaben innerhalb der oberen Lager- und Transporteinheit ausführen.
  • Die nächst tiefer gelegene Lager- und Transportvorrichtung 12 besitzt nun in dem Durchreichbehälter 40 die gewünschte Kassette, obwohl der Durchreichbehälter 40 immer noch durch die Durchreichöffnung 10 in die obere Einheit hineinragt. Das Shuttle der nächst tiefer gelegenen Lager- und Transportvorrichtung 12 senkt den Heberabschnitt ab, damit sich der Durchreichbehälter 40 vollständig innerhalb der Einheit 12 befindet. Falls notwendig, wird das Shuttle in Vorschubrichtung bewegt, um den Durchreichbehälter 40 zum Durchreichbehälterlagerraum im Lagermagazin in der nächst tiefer gelegene Einheit 12 zu befördern. Das Shuttle dreht sich, hier um 90 Grad, und justiert nach Bedarf die Höhe des Durchreichbehälters. Der Durchreichbehälter 40 wird in den Durchreichbehälterraum des Magazins 80 eingeführt, bis dieser mittels der Klinke des Lagermagazins, die in die Aussparung des Durchreichbehälters 40 einpasst, in Position verriegelt wird. Der Shuttlehebeabschnitt bewegt sich dann nach oben, bis dieser den oberen Abschnitt des Durchreichbehälters erreicht, wo das Shuttle dazu betrieben wird, die Kassette von der Klinke des Durchreichbehälters 40 auszulösen, so dass die Kassette mittels des Auswurfarms herausgedrückt wird. Der Greifer erfasst die Kassette durch Eingreifen in Greifaussparungen in der Kassette und entnimmt die Kassette aus dem Durchreichbehälter 40. Daraufhin wird die Kassette an der Drehvorrichtung des Shuttles in Position gezogen.
  • Das Shuttle der Einheit 12 wird nach Bedarf translativ und vertikal bewegt, um die Kassette am Lagerschacht im Lagermagazin in der nächst tiefer gelegenen Lager- und Transportvorrichtung 12 anzuordnen. Der Greiferabschnitt des Shuttles drückt die Kassette in den Schacht des Lagermagazins, bis dieses verriegelt wird.
  • Alternativ kann die gewünschte Kassette in ein Lese-/Schreiblaufwerk in der nächst tiefer gelegenen Einheit 12 eingesetzt werden. Somit können sowohl die obere, als auch die nächst tiefer gelegenen Einheiten 10 und 12 eines Paars von Lager- und Transporteinheiten, die gemäß der vorliegenden Erfindung miteinander verbunden sind, jeweils ein oder mehrere Lese-/Schreiblaufwerke besitzen, oder es kann nur eine der Einheiten das Lese-/Schreiblaufwerk besitzen, so dass die anderen lediglich als ein Speicherüberlauf oder ein erweitertes Lagermittel dienen. Bei zusammengesetzten Systemen, die in jeder Einheit ein Lese-/Schreiblaufwerk besitzen, kann die Datenlese- oder Schreibrate mittels der vorliegenden Erfindung erhöht werden, da ein Lese-/Schreiblaufwerk auf das Lesen und/oder Schreiben vorbereitet werden kann, indem es mit einer Kassette versehen wird, während das andere Laufwerk arbeitet. Somit werden Ausfallzeiten durch das Warten auf Kassetten, die mittels des Laufwerks ausgewechselt werden sollen, beseitigt.
  • Der Mehrkassettendurchreichbehälter wird ebenfalls dazu verwendet, jeweils mehrere Kassetten nach unten weiterzureichen. Beispielsweise wird bei einer Ausführungsform, die zwei Kassettenräume in dem Durchreichbehälter besitzt, der Durchreichbehälter in die obere Lager- und Transportvorrichtung angehoben, und es werden zwei Kassetten aus der oberen Lager- und Transportvorrichtung in den Durchreichbehälter eingesetzt. Der Behälter wird abgesenkt und die Kassetten aus dem Durchreichbehälter entnommen. Die selben Prinzipien gelten für Durchreichbehälter, die drei oder mehr Kassettenräume besitzen.
  • Falls die gewünschte Kassette weiter nach unten geleitet werden soll (für den Fall, dass mehr als zwei Lager- und Transporteinheiten miteinander verbunden sind), werden die oben beschriebenen Schritte befolgt, um die in Frage kommende Kassette aus der oberen Einheit 10 zu der zweiten Einheit 12 zu bewegen, siehe 1. Die Kassette wird dann aus dem Durchreichbehälter der zweiten Einheit 12 zu dem Durchreichbehälter der dritten Einheit 14 und so weiter bewegt, bis die Kassette die angestrebte Lager- und Transporteinheit erreicht. Die Details der durchgeführten Schritte werden durch Rekapitulation der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann das zusammengesetzte System ohne erwähnenswerte Ausgaben oder Schwierigkeiten in zwei oder mehr unabhängige Systeme unterteilt werden. So lange jede Einheit ein Lese-/Schreiblaufwerk besitzt, können die Einheiten einfach getrennt verwendet werden. Da die Durchreichöffnungen im Einzelmodus nicht verwendet würden, werden die Abdeckungen vorzugsweise zurück über die Öffnungen gelegt. Das Lagermagazin mit dem Durchreichbehälter in diesem kann in der Lager- und Transporteinheit verbleiben, oder entfernt und durch ein Magazin ohne Durchreichbehälter ersetzt werden. Die Steuerverbindungen der Einheiten miteinander werden vorzugsweise entfernt. Je nach Bedarf können eine oder mehrere der Einheiten aus dem Gestell entfernt werden oder nicht. Es müssen nicht alle Einheiten entfernt oder von dem zusammengesetzten System getrennt werden, sondern nur so viele, wie benötigt werden, um die benötigte Größe zu erreichen. Die Einbauführungen können vom Gestell entfernt werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Somit wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum miteinander Verbinden von Datenkassettenlager- und Transporteinheiten gezeigt und beschrieben, um die Kapazität des Datenspeichersystems zu erweitern. Die Erweiterung des Systems verwendet die vorhandene Lager- und Transportvorrichtung und setzt lediglich voraus, dass einfache Modifikationen vorgenommen werden, um eine oder mehrere weitere Lager- und Transporteinheiten für das erweiterte System hinzuzufügen. Wenn das erweiterte System verkleinert werden soll, können die Bestandteile des verkleinerten Systems unter Anwendung einfacher Vorkehrungen mit ihrer reduzierten Kapazität verwendet werden.

Claims (20)

  1. Ein Datenkassettentransport- und Lagersystem, das aufweist: eine erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16), die umfasst: ein erstes Gehäuse, wobei das erste Gehäuse eine erste Durchreichöffnung (36) mit einer Größe abgrenzt, um zumindest eine Datenkassette (120) weiterzureichen; zumindest ein Lagermagazin (24) in dem ersten Gehäuse; eine zweite Datenlager- und Transportvorrichtung, die umfasst: ein zweites Gehäuse, wobei das zweite Gehäuse eine zweite Durchreichöffnung (36) einer Größe abgrenzt, um zumindest eine Datenkassette weiterzureichen, wobei die zweite Durchreichöffnung (36) an einer Position vorliegt, in der sie mit der ersten Durchreichöffnung (36) im Wesentlichen ausgerichtet ist, wenn das erste Gehäuse und zweite Gehäuse zueinander benachbart angeordnet sind; zumindest ein Lagermagazin (24) in dem zweiten Gehäuse; zumindest ein Datenkassettenlese-/Schreiblaufwerk in zumindest einem von erstem und zweitem Gehäuse; dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein erstes Kassettenshuttle (28) in dem ersten Gehäuse umfasst, wobei das erste Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zwischen dem zumindest einen Lagermagazin (24) und der ersten Durchreichöffnung (36) zu bewegen; die zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein zweites Kassettenshuttle (28) in dem zweiten Gehäuse umfasst, wobei das zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zwischen dem zumindest einen Lagermagazin (24) und der zweiten Durchreichöffnung (36) zu bewegen, und wobei das erste und zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden können, um zumindest eine Datenkassette von dem ersten Datenkassettenshuttle (28) zu dem zweiten Datenkassettenshuttle (28) durch die erste und zweite Durchreichöffnung (36) weiterzureichen, wenn die erste und zweite Durchreichöffnung im wesentlichen ausgerichtet sind, um eine Datenkassette von der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu überführen; und einen Durchreichbehälter (40) in zumindest einer von erster und zweiter Datenlager- und Transportvorrichtung (16), wobei der Durchreichbehälter (40) einen ersten Abschnitt aufweist, der für die Aufnahme in einem dem ersten und zweiten Kassettenshuttle (28) entsprechenden Shuttle wie eine Standarddatenkassette ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt, der zum Aufnehmen zumindest einer Datenkassette ausgelegt ist, so dass die zumindest eine Datenkassette in dem zweiten Abschnitt zwischen der ersten und zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) über den Betrieb des dem ersten und zweiten Kassettenshuttle (28) entsprechenden Shuttles bewegbar ist.
  2. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, bei dem das zumindest eine Datenkassettenlese-/Schreiblaufwerk (30) zumindest in jedem von erstem und zweitem Gehäuse ein Lese-/Schreiblaufwerk (30) umfasst.
  3. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, bei dem die erste Durchreichöffnung (36) an einer oberen Fläche des ersten Gehäuses vorliegt, und bei dem die zweite Durchreichöffnung (36) an einer unteren Fläche des zweiten Gehäuses vorliegt, wobei das erste Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, zumindest den zweiten Abschnitt des Durchreichbehälters (40) nach oben durch die erste und zweite Durchreichöffnung (36) durchzureichen, um zumindest eine Datenkassette aus dem zweiten Abschnitt des Durchreichbehälters (40) im zweiten Gehäuse für den Eingriff durch das zweite Kassettenshuttle (28) zu positionieren, wenn die ersten und zweiten Durchreichöffnungen (36) im wesentlichen zusammenfallen.
  4. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, bei dem das der Datenlager- und Transportvorrichtung (16) entsprechende Lagermagazin (24) eine Durchreichbehälterlageröffnung (182) zum Lager des Durchreichbehälters (40) abgrenzt.
  5. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, bei dem die erste und zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zum Befestigen auf einem Gestell ausgelegt ist und darüber hinaus aufweist: eine Abstandsanzeigevorrichtung (104), die Hinweise zum Anzeigen eines Abstands zwischen der ersten und zweiten Lager- und Transportvorrichtung (16) voneinander besitzt, wenn diese an dem Gestell befestigt sind.
  6. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, das weiterhin aufweist: eine Steuerung (110), die mit jeder der ersten und zweiten Datenlager- und Transportvorrichtungen (16) verbunden ist, wobei die Steuerung (110) dazu betrieben werden kann, den Betrieb des ersten und zweiten Kassettenshuttles (28) aufeinander abzustimmen.
  7. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 1, das weiterhin aufweist: eine dritte Lager- und Transportvorrichtung (16), die in einer vertikalen Ausrichtung mit der ersten und zweiten Lager- und Transportvorrichtung (16) verbunden ist, wobei die dritte Lager- und Transportvorrichtung (16) umfasst: ein drittes Gehäuse, das eine Durchreichöffnung (36) abgrenzt, wobei die Durchreichöffnung (36) des dritten Gehäuses mit den Durchreichöffnungen (36) der ersten und zweiten Lager- und Transportvorrichtung (16) zusammenfällt; zumindest ein Lagermagazin (80) in dem dritten Gehäuse; und ein drittes Kassettenshuttle (28) in dem dritten Gehäuse, das dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zwischen dem zumindest einen Lagermagazin (80) in dem dritten Gehäuse und dem Durchreichbehälter (40) zu bewegen.
  8. Datenkassettentransport- und Lagersystem, das aufweist: eine erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16), die umfasst: ein erstes Lagermagazin (80) in der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16), wobei das erste Lagermagazin (80) Lagerschächte (198) zum Aufnehmen einer Vielzahl von Datenkassetten festlegt; eine zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16), die umfasst: ein zweites Lagermagazin (80) in der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16), wobei das zweite Lagermagazin (80) Lagerschächte (198) für das Aufnehmen einer Vielzahl von Datenkassetten festlegt; zumindest ein Datenkassettenlese-/Schreiblaufwerk (30) in zumindest einer von erster und zweiter Lager- und Transportvorrichtung (16); dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein erstes Kassettenshuttle (28) in der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) aufweist, wobei das erste Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten aus dem ersten Lagermagazin (80) zu entnehmen; die zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16) ein zweites Kassettenshuttle (28) in der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) aufweist, wobei das zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden kann, Datenkassetten zu dem zweiten Lagermagazin (80) zu bewegen, wobei das erste und das zweite Kassettenshuttle (28) dazu betrieben werden können, eine Datenkassette von dem ersten Datenkassettenshuttle (28) zu dem zweiten Datenkassettenshuttle (28) weiterzureichen; und einen Durchreichbehälter (40) in zumindest einer von erster und zweiter Datenlager- und Transportvorrichtung (16), wobei der Durchreichbehälter (40) einen ersten Abschnitt umfasst, der für die Aufnahme in einem dem ersten und zweiten entsprechenden Kassettenshuttle (28) wie eine Standarddatenkassette ausgebildet ist, sowie einen zweiten Abschnitt, der für das Aufnehmen zumindest einer Datenkassette ausgelegt ist, so dass die zumindest eine Datenkassette in dem zweiten Abschnitt zwischen der ersten und zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) über den Betrieb des dem ersten und zweiten entsprechenden Kassettenshuttles (28) bewegbar ist.
  9. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 8, das darüber hinaus aufweist: ein erstes Gehäuse, das die erste Datenlager- und Transportvorrichtung (16) umschließt, wobei das erste Gehäuse eine erste Durchreichöffnung (36) abgrenzt; ein zweites Gehäuse, das die zweite Datenlager- und Transportvorrichtung (16) umschließt, wobei das zweite Gehäuse eine zweite Durchreichöffnung (36) abgrenzt; ein Befestigungsgestell, an welchem das erste und das zweite Gehäuse befestigt sind, so dass die ersten und zweiten Durchreichöffnungen (36) zusammenfallen; und eine Einbauführung (104) auf dem Befestigungsgestell, die Vermerke aufweist, um eine Beabstandung für das Befestigen des ersten und zweiten Gehäuses relativ zueinander anzuzeigen.
  10. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 9, bei dem die Einbauführung (104) zumindest ein längliches Band umfasst, das Löcher mit einem vorbestimmten Abstand voneinander festlegt, um das Befestigen des ersten und zweiten Gehäuses relativ zueinander anzuleiten.
  11. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 8, bei dem der Durchreichbehälter (40) umfasst: einen kassettengeformten Abschnitt als einen unteren Teil, wobei der kassettengeformte Abschnitt zumindest eine Aussparung für zumindest eins von Einklinken und Hereingreifen umfasst, der Durchreichbehälter (40) einen von dem kassettengeformten Abschnitt beabstandeten Kassettenhalter (50) umfasst, wobei der Kassettenhalter (50) derart geformt ist, um zumindest eine Datenkassette aufzunehmen; einen Auswurfarm, der in dem Kassettenhalter (50) des Durchreichbehälters (40) befestigt und vorgespannt ist, um eine Datenkassette in eine Auswurfposition zu schieben; eine Klinke (58) an dem Kassettenhalter (50), wobei die Klinke (58) dazu betrieben werden kann, in eine Datenkassette in dem Kassettenhalter (50) einzugreifen; und einen Erweiterungsabschnitt zwischen dem kassettengeformten Abschnitt und dem Kassettenhalter (50).
  12. Datenkassettentransport- und Lagersystem nach Anspruch 8, bei dem das System in einem ersten Betriebsmodus dazu betrieben werden kann, eine Datenkassette von der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu bewegen, und wobei das System in einem zweiten Betriebsmodus dazu betrieben werden kann, eine Datenkassette von der zweiten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu der ersten Datenlager- und Transportvorrichtung (16) zu bewegen.
  13. Verfahren zum Erweitern der Datenspeicherkapazität eines Datenspeichersystems, das die Schritte aufweist: Bereitstellen einer ersten Datenkassettenlager- und Transporteinheit (16), die ein erstes Gehäuse besitzt, wobei das erste Gehäuse eine erste Durchreichöffnung (36) abgrenzt, mit einer ersten entfernbaren Abdeckung (160) über der ersten Durchreichöffnung (36); Bereitstellen einer zweiten Datenkassettenlager- und Transporteinheit (16), die ein zweites Gehäuse besitzt, wobei das zweite Gehäuse eine zweite Durchreichöffnung (36) abgrenzt, mit einer zweiten entfernbaren Abdeckung (160) über der zweiten Durchreichöffnung (36); Bereitstellen einer Einbauführung (104), zum Anzeigen einer Beabstandung für das Befestigen der ersten und zweiten Datenkassettenlager- und Transporteinheiten relativ zueinander auf dem Befestigungsgestell; Bereitstellen eines Durchreichbehälters (40), der einen Kassettenhalter (50) besitzt; und Bereitstellen einer Steuerung (110) zum aufeinander Abstimmen des Betriebs der ersten und zweiten Datenkassettenlager- und Transporteinheiten (16), um das Durchreichen von zumindest einer Datenkassette von der ersten Datenkassettenlager- und Transporteinheit (16) zu der zweiten Datenkassettenlager- und Transporteinheit (16) unter Verwendung des Durchreichbehälters (40) über die erste und zweite Durchreichöffnung (36) bereitzustellen; dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellen eines Durchreichbehälters (40) das Bereitstellen eines Durchreichbehälters (40) umfasst, der beabstandet von dem Kassettenhalter (50) einen in Form eines Standardkassettengehäuses ausgebildeten unteren Abschnitt aufweist, so dass der untere Abschnitt (42) des Durchreichbehälters (40) in ein Kassettentransportshuttle (28) passt.
  14. Verfahren zum Erweitern der Datenspeicherkapazität eines Datenspeichersystems, das die Schritte aufweist: Öffnen einer ersten Durchreichöffnung (36) in einem ersten Gehäuse einer ersten Kassettenlager- und Transporteinheit (16); Anbringen der ersten Kassettenlager- und Transporteinheit (16) auf einem Gestell; Öffnen einer zweiten Durchreichöffnung (36) in einem zweiten Gehäuse einer zweiten Kassettenlager- und Transporteinheit (16); Anbringen der zweiten Kassettenlager- und Transporteinheit (16) auf dem Gestell an einer vorbestimmten Position relativ zu der ersten Kassettenlager- und Transporteinheit (16), wobei die erste und zweite Kassettenlager- und Transporteinheit (16) derart angebracht werden, dass die erste und zweite Durchreichöffnung (36) zusammenfallen; Austauschen eines Lagermagazins (80) in der ersten Kassettenlager- und Transporteinheit (16) mit einem Austauschlagermagazin (80), das einen Durchreichbehälter (40) besitzt; und Verbinden der ersten und zweiten Kassettenlager- und Transporteinheiten (16) miteinander für den aufeinander abgestimmten Betrieb; dadurch gekennzeichnet, dass der Durchreichbehälter (40) einen Kassettenhalter (50) und beabstandet von dem Kassettenhalter (50) einen in Form eines Standardkassettengehäuses ausgebildeten unteren Abschnitt aufweist, so dass der untere Abschnitt (42) des Durchreichbehälters (40) in ein Kassettentransportshuttle (28) passt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Schritt des Anbringens unter Verwendung einer Befestigungsorientierungshilfe, die an dem Gestell angebracht ist, erfolgt.
  16. Verfahren zum Zusammenführen des Betriebs von zwei Kassettenlager- und Transporteinheiten (16), das die Schritte aufweist: Bestimmen eines Lagerorts von zumindest einer gewünschten Kassette, wobei der Bestimmungsschritt das Bestimmen umfasst, ob die zumindest eine gewünschte Kassette an einem Lagerort innerhalb einer ersten Lager- und Transporteinheit (16) gelagert wird; Bewegen der zumindest einen gewünschten Kassette von dem Lagerort zu einem Kassettenraum eines Durchreichbehälters (40); Durchreichen des Durchreichbehälters (40) zwischen einer ersten Lager- und Transporteinheit (16) und einer zweiten Lager- und Transporteinheit (16); und Bewegen der zumindest einen gewünschten Kassette von dem Durchreichbehälter (40) an einen Lagerort in der zweiten Lager- und Transporteinheit (16); dadurch gekennzeichnet, dass der Durchreichbehälter (40) einen Kassettenhalter (50) und beabstandet von dem Kassettenhalter (50) einen in Form eines Standardkassettengehäuses ausgebildeten unteren Abschnitt aufweist, so dass der untere Abschnitt (42) des Durchreichbehälters (40) in ein Kassettentransportshuttle (28) passt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Bewegungsschritt der zumindest eine gewünschte Kassette zu dem Kassettenraum des Durchreichbehälters (40) durchgeführt wird, während der Durchreichbehälter (40) sich vollständig innerhalb der ersten Lager- und Transporteinheit (16) befindet.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Bewegungsschritt der zumindest einen gewünschten Kassette zu dem Kassettenraum des Durchreichbehälters (40) durchgeführt wird, während sich der Durchreichbehälter (40) zwischen der ersten Lager- und Transporteinheit (16) und einer zweiten Lager- und Transporteinheit (16) erstreckt.
  19. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Erweiterungsschritt des Durchreichbehälters (40) zwischen der ersten Lager- und Transporteinheit (16) und einer zweiten Lager- und Transporteinheit (16) durchgeführt wird, während der Durchreichbehälter (40) die zumindest eine gewünschte Kassette aufnimmt.
  20. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem der Erweiterungsschritt des Durchreichbehälters zwischen der ersten Lager- und Transporteinheit (16) und einer zweiten Lager- und Transporteinheit (16) ohne die zumindest eine gewünschte Kassette in dem Durchreichbehälter (40) durchgeführt wird; und das weiterhin den Schritt aufweist: Zurückziehen des Durchreichbehälters (40) aus einer Position, die sich zwischen der ersten Lager- und Transporteinheit (16) und einer zweiten Lager- und Transporteinheit (16) erstreckt, während der Durchreichbehälter (40) die zumindest eine gewünschte Kassette aufnimmt.
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