DE256458C - - Google Patents

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DE256458C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 256458 — KLASSE 6/. GRUPPE
OSCAR KÜHN in BERLIN. Quecksilberspundapparat.
Zusatz zum Patent 247541.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1912 ab. Längste Dauer: 17.Oktober 1925.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Spundapparates nach Patent 247541, bei dem im Entlastungsschenkel Widerstandskörper angeordnet sind. Gemäß der Erfindung soll nun unterhalb der bekannten Erweiterung ein Abschlußorgan in dem Entlastungsschenkel angeordnet werden und der unterhalb dieses Organes befindliche Teil des Schenkels durch eine Leitung mit dem oberen Teil der an sich bekannten Erweiterung verbunden werden, während die Austrittsöffnung für die entweichenden Gase mit einer Signalvorrichtung beliebiger Art in Verbindung steht.
Dadurch wird es möglich, die bei geöffnetem
Abschjußorgan als gewöhnlicher Spundapparat arbeitende Vorrichtung als Sicherheitsvorrichtung beim Abfüllen von Fässern u. dgl. zu benutzen. Man braucht nur das Abschlußorgan abzuschließen, wodurch die Vorrichtung ohne weiteres für den angegebenen Zweck verwendbar wird.
In der Zeichnung ist der neue Spundapparat in einem Ausführungsbeispiel teilweise im Schnitt dargestellt.
α ist der Belastungsschenkel und b der Entlastungsschenkel. Im oberen Teil des Belastungsschenkels α ist ein Dreiweghahn c angeordnet, der das Innere des Belastungsschenkels α entweder mit einem an das abzu- füllende Faß anschließbaren Schlauch d oder mit der Außenluft in Verbindung setzen kann. Im Schlauch d ist ein Wasserabscheider β beliebiger Bauart eingeschaltet.
Der Entlastungsschenkel besitzt an seinem oberen Teil eine an sich bekannte Erweiterung f. In dieser Erweiterung ist ein Hohlkörper g vorgesehen. Dieser steht oben mit einer Signalvorrichtung h und unten durch ein kleines nach innen schließendes Ventil k mit dem Schenkelinnern in Verbindung. Dieses Ventil dient nur zum Abfluß von etwa durch eine zweite in der Mitte des Hohlkörpers vorgesehene Öffnung i eingetretenem Quecksilber.
Unterhalb der Erweiterung f ist im Entlastungsschenkel b ein Abschlußorgan m vorgesehen, welches ermöglicht, die Verbindung zwischen der Erweiterung f und dem Entlastungsschenkel zu unterbrechen. Unterhalb des Abschlußorganes m mündet ein Rohr η in den Entlastungsschenkel und führt in den oberen Teil der Erweiterung f. Es ist in dieser etwas nach' unten gebogen.
Die- Wirkungsweise ist folgende:
Soll der Apparat als Quecksilberspundapparat benutzt werden, so wird er bis zur entsprechenden Höhe mit Quecksilber angefüllt. Der Hahn c ist so gedreht, daß der mit dem Faß in Verbindung stehende Schlauch d mit dem Schenkel α in Verbindung steht, und der
Früheres Zusatzpatent: 247542.
Hahn m ist ebenfalls geöffnet, so daß ein freier Durchlaß zwischen dem Entlastungsschenkel b und der Erweiterung f besteht. Der Apparat arbeitet dann genau so wie der Apparat des Hauptpatentes.
Bei Verwendung des Apparates als Sicherheitsvorrichtung beim Abfüllen von Fässern wird zunächst so viel Quecksilber nachgefüllt, bis die im Entlastungsschenkel b entstehende
ίο Quecksilbersäule dem Höchstdrucke entspricht, mit dem noch gerade abgefüllt werden darf. Es wird' dann der Hahn m geschlossen.
Ist der Druck, mit dem abgefüllt wird, niedriger, als der Quecksilbersäule im Enüastungsschenkel entsprechen würde, so sinkt der Quecksilberspiegel im Entlastungsschenkel b um ein entsprechendes Stück. Überwindet aber der Druck,' mit dem abgefüllt wird, die Quecksilbersäule, so wird das Quecksilber im Entlastungsschenkel nach oben gedrückt und gelangt durch das Rohr η in den unteren Teil der Erweiterung f, wo es durch die eigenartige Ausbildung des Hohlkörpers g ohne weiteres aufgefangen wird. Die durch den Entlastungsschenkel b und das Rohr η entweichenden, unter hohem Druck stehenden Gase strömen durch die öffnung i in den Hohlkörper g und von da zur Signalvorrichtung, die sie zum Ertönen bringen.
Sobald der Druck in dem Faß entsprechend verringert worden ist, wird der Hahn m wieder geöffnet und der Belastungsschenkel mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, so daß das Quecksilber in den beiden Schenkeln die Gleichgewichtslage wieder einnehmen kann.
Durch diese Sicherheitsvorrichtung wird einerseits vermieden, daß in dem abzufüllenden Faß ein zu hoher Druck entstehen kann, indem eben beim Überschreiten des Druckes die Druckgase aus dem Faß entlassen werden, und andererseits wird gleichzeitig ein Warnungssignal abgegeben.
Dadurch wird in wirksamer Weise Unglücksfällen und großen Verlusten. vorgebeugt, die durch Platzen der Fässer infolge zu hohen Druckes hervorgerufen werden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Quecksilberspundapparat nach Patent 247541, der zugleich als Sicherheitsvorrichtung beim Abfüllen der Fässer verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Verbindung zwischen dem Entlastungsschenkel fb) und der an diesen sich anschließenden Erweiterung ff) unterbrachen ist und nur durch ein in einen höher gelegenen Teil der Erweiterung ff) mündendes Umführungsrohr (n) aufrechterhalten ist, um bei zu hohem Druck das Quecksilber in die Erweiterung ff) zu führen und durch die austretenden Druckgase eine Signalvorrichtung bekannter Art in Tätigkeit zu setzen.
2. Quecksilberspundapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Entlastungsschenkel (b) und der Erweiterung ff) durch ein Abschlußorgan fm) bewirkt wird, um das durch das Umführungsrohr fn) in die Erweiterung ff) gelangte Quecksilber ohne weiteres wieder in den Entlastungsschenkel (b) hineinlassen zu können.
3. Quecksilberspundapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Belastungsschenkel fa) ein Dreiweghahn angeordnet ist, um abwechselnd eine Verbindung des Schenkels fa) mit der Außenluft und mit der vom abzufüllenden Faß herführenden Leitung fd) herstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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