DE255431A - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 255431 — KLASSE 21 a. GRUPPE
AUTOMATIC ELECTRIC COMPANY in CHICAGO.
Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen mit zur Herstellung
der Verbindungen vorübergehend benutzten Leitungswählern.
Zusatz zürn Patent 233689.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1911 ab.
Längste Dauer: 22. Dezember 1924.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfemsprechanlagen,
bei welchen gemäß dem Patent 233689 einer Teilnehmergruppe gemeinsame Leitungswähler
zugeordnet sind, die vorübergehend mit den ankommenden Enden der von den
letzten Gruppenwählern ausgehenden Verbindungsleitungen in Verbindung gebracht werden
und die nach ihrer Einstellung auf einer
Teilnehmerleitung zugeordnete Kontakte eine selbsttätige Schalteinrichtung an dieser Leitung
zur Einstellung auf die betreffende Verbindungsleitung veranlassen. Da der gemeinsame
Leitungswähler bei jeder Verbindung nur kurze Zeit in Anspruch genommen wird, reicht es
selbst bei starkem Betriebe aus, wenn für j ede Gruppe zwei Leitungswähler vorgesehen
sind. Da diese zu gleicher Zeit über zwei ankommende Verbindungsleitungen eingestellt
ao werden können, kann der Fall eintreten, daß
die Einstellung beider Leitungswähler in demselben Zeitmoment beendet ist. Dabei ist die
Gefahr vorhanden, daß die .von den Leitungswählern zur Einstellung veranlaßten Wahl-
schalter der Teilnehmerleitungen die Verbindungsleitungen verwechseln. Um dieses zu
verhüten, wird in der Schaltung des Hauptpatentes beim Auf treffen des vom Leitungswähler
zur Einstellung veranlaßten Wahlschalters der Teilnehmerleitung auf die Verbindungsleitung
über diese zuerst am Leitungswähler ein Relais zum Ansprechen gebracht,
welches das Durchschalten des Wahlschalters
der Teilnehmerleitung kontrolliert.
Gemäß der Erfindung wird das Verwechseln der Verbindungsleitungen in einfacher Weise
durch Vorsehen von Unischalteinrichtungen an den Leitungswählern beseitigt, welche zulassen,
daß die Leitungswähler gleichzeitig und unabhängig voneinander eingestellt werden, die aber
bewirken, daß die Wähler die Wahlschalter
an den Teilnehmerleitungen nur nacheinander zur Wirkung bringen können. Der Umstand,
daß beim an sich außerordentlich seltenen Zusammentreffen des Prüfens zweier Verbindüngen
der eine Leitungswähler kurze Zeit zurückgehalten wird, stellt sich für den praktischen
Betrieb als belanglos heraus, da der unmittelbar nach dem Prüfen frei werdende
andere Leitungswähler eine etwa vorliegende dritte Verbindung sofort entgegennehmen kann.
Es müßte der Zufall eintreten, daß nach dem Zusammentreffen des Prüfens zweier Verbindungen
auch noch mehrere weitere Verbindungen gleichzeitig vorliegen, damit der er-, wähnte Zeitverlust an dem einen Leitungswähler
eine Verzögerung herbeiführen könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
*) Frühere'Zusatzpatente: 247764, 247811, 254116 und 254348.
spiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist das ankommende Ende der vom letzten Gruppenwähler
ausgehenden Verbindungsleitung, ein mit dieser durch einen zugehörigen vorwählerartigen
Hilfswahlschalter verbundener Leitungswähler und der zur Anschaltung der anrufenden"
Verbindungsleitung an die vom Leitungswähler ausgewählte Teilnehmerleitung dienende,
letzterer zugeordnete Wahlschalter, gezeichnet;
ίο ein zweiter Leitungswähler ist nur teilweise
angedeutet.
Der dem Leitungswähler LW1 zugeordnete
Wahlschalter .WS besitzt einen Drehelektromagneten
D1 und einen Durchschaltmagneten T1.
Bei Benutzung des Wählers LW1 zur Einstellung einer vorhergehenden Verbindung war,
wie unten noch ausführlich erläutert wird, ein Verzögerungsrelais V erregt. Wird der
Leitungswähler ausgelöst, so. schließt er beim
ao Zurückfallen in die Ruhelage einen Kopfschalterkontakt
k, bevor das Relais V seinen Anker fallen lassen kann. Infolgedessen kommt
ein Stromfluß von der Batterie G über den Kontakt k, den Magneten T1, den Arbeitskontakt
ι des Relais V und den Auslösemagneten M nach Erde zustande, der das Relais T1 erregt.
(Der Strom reicht nicht aus, um M zur Wirkung zu bringen.) Das Relais T1 schaltet sich
über seinen Arbeitskontakt 2 an den Prüf-.
arm 3 des Schalters WS und schließt an seinem Arbeitskontakt 4 den über einen Unterbrecher
5 und Kontakte r, rv r2 usw. geführten
Stromkreis für den Drehmagneten D1. Die
Kontakte r, rv r2 usw. sind von je einer Verbindungsleitung
abhängig; bei Benutzung der Verbindungsleitung wird der zugeordnete Kontakt
r geöffnet, so daß der erwähnte Stromkreis für D1 nicht zustande kommen kann,
wenn die Verbindungsleitungen sämtlich besetzt sind. Durch öffnung seiner Ruhekontakte
6, 7 hält T1 die Schaltmagnete des Leitungswählers
LW1 von den Sprechleitungen a, b
der Verbindungsleitung abgeschaltet. '
Infolge der Einschaltung des Drehmagneten D1 in einen Unterbrecherstromkreis werden die
Schaltarme des dem Wähler XW1 zugeordneten
Schalters WS über Kontakte U1, bv C1 der ankommenden
Enden der Verbindungsleitungen hinweggeführt. Berührt der Prüf arm 3 den
Kontakt C1 einer besetzten Leitung, so wird
die Erregung des Relais T1, auch nachdem das Relais V seinen Anker losgelassen und
seinen Kontakt 1 geöffnet hat, aufrechterhalten, da die Prüfdrähte der belegten Verbindungsleitungen
in unten näher erläuterter Weise mit Erde verbunden sind. Trifft dagegen
der Arm 3 auf' eine freie Leitung, so .· kann über deren Prüfdraht kein Strom zustande
kommen, und T1 läßt seinen Anker fallen. Hierdurch wird zunächst der Stromkreis
für D1 am Kontakt 4 unterbrochen.
Ferner werden die Kontakte 6, 7 geschlossen und dadurch die Leitungswählerzuleitungen an
die Kontakte av J1 angelegt. Außerdem wird
durch Schließen des Ruhekontaktes 8 von T1 der Prüfdraht c der Verbindungsleitung über
C1, 3, 8 und ein Relais C1 geerdet. Die Verbindungsleitung
a, b, c wird erst damit für die letzten Gruppenwähler in den »Freizustand« gebracht.
.Wird ein solcher letzter Gruppenwähler auf diejenige Teilnehmergruppe eingestellt, welcher
der Leitungswähler LW1 zugeordnet ist, so
prüft sein Prüfmagnet in bekannter Weise die Prüfdrähte c auf Freisein. Eine Leitung erscheint
frei, wenn der an Batteriespannung gelegte Prüfmagnet ziim Ansprechen kommt.
Das kann nicht geschehen, wenn die Prüfleitung am ankommenden Ende unterbrochen
ist, d. h. solange kein Leitungswähler an die Leitung angeschlossen ist. Über den Prüfdraht
c derjenigen Leitung, auf die sich der Schalter WS in der beschriebenen Weise eingestellt
hat, kommt jedoch ein Stromfluß von Batterie über das Prüfrelais des letzten
Gruppenwählers, den Prüfarm und den Prüfkontakt dieses Wählers, die Leitung c, ein
Relais, C in dieser, den Ruhekontakt 9 eines Relais Y, C1, 3, 8 und C1 nach Erde zustande.
Die Relais C und C1 sprechen an. Ersteres überbrückt durch seinen Kontakt 10 den Kontakt
9 von Y, öffnet den bereits erwähnten Kontakt r und bereitet durch Schließung des
Kontaktes 11 weitere Schaltvorgänge vor. Das Relais C1 schließt seinen Kontakt 12 (ohne
daß zunächst darüber ein Stromfluß zustande kommt).
Mit den Relais C und C1 hat auch zugleich
das Prüfrelais im letzten Gruppenwähler angesprochen und die Verbindung der Leitungszweige
bewirkt. Von der anrufenden Sprechstelle aus nach Einstellung des letzten Gruppenwählers
ausgesandte Einstellstromstöße werden bei dem System, an welches sich das Ausführungsbeispiel
anschließt, mittels einer Übertrager vorrichtung in der Weise weitergegeben,
daß die Einstellströme über die beiden Sprechleitungszweige in Hintereinanderschaltung verlaufen.
Hier werden demnach die Ströme von der Batterie zunächst über den Hubmagneten H
des Leitungswählers LW1 und den α-Zweig zu einem Kontakt eines Übertragers und von
dort über den 6-Zweig, die Leitung 13, den
Ruhekontakt 14 eines Relais 5, den Ruhekontakt 15 des Relais V und das Relais S nach
Erde fließen, und H wird ein -Heben der Schaltwelle von LW1 bewirken. Nachdem
beim ersten Impuls die Relais 5 und H zusammen
angesprochen haben, fließen die Ströme unmittelbar über den Arbeitskontakt 16 des
Relais S und dessen· Wicklung zur Erde. Jedesmal zwischen den Impulsen einer Impuls-
reihe fließt7über den δ-Zweig ein schwacher
Strom, der S erregt hält, so daß während der Impulsreihe dessen Ruhekontakte 17 und 18
geöffnet bleiben. Beim ersten Hubschritt des Leitungswählers wird der Kopfschalterkontakt A
geöffnet und die Batterie G an den Kontakt A1
angeschaltet.
Nach Beendigung der ersten Impulsreihe läßt das Relais S infolge Unterbrechung· des
Stromflusses im ö-Zweig seinen Anker fallen, so daß nun die Kontakte 17 und 18 geschlossen
werden. Infolgedessen kommt ein Stromfluß von G über A1, 17, einen Ruhekontakt 19 des
Relais V und ein Relais / nach Erde zustande.
Das Relais / wird erregt, schließt seine Kontakte 20, 2i, 22 und öffnet den Kontakt 23,
Über den Kontakt 20 wird an Stelle von H der Drehmagnet .jD des LeitungsWählers an den
α-Zweig der Leitung angeschaltet, so daß die nächste Impulsreihe auf diesen Magneten einwirkt,
der-dabei die Schaltarme von LW1 zu
dem verlangten Teilnehmer zugeordneten Kontakten bringt. Beim ersten Drehimpulse für
den Leitungswähler wird das Relais 5 wieder erregt und bleibt wiederum für die Dauer der
Impulsreihe erregt, hält also die Kontakte 14,
17 und 18 geöffnet und die Kontakte 16, 24
und 25 geschlossen. Über 21 und 24 kommt nunmehr ein von V unabhängiger Haltestrom
für / von G über A1, 24, 21, / nach Erde
zustande, während zugleich über 22 und.25 ein Stromkreis von G über A1, 12, 22, 25, V
nach Erde geschlossen ist. Das Relais V schließt seine Kontakte 1, 26 und 27.
Nach Einstellung des Leitungswählers wird das Relais S und damit auch infolge Öffnung
des Kontaktes 24 das Relais / stromlos, während die Erregung von V durch einen Strom
von G über A1, 17, 26, V nach Erde aufrechterhalten
bleibt. Nach Schließung des Kontaktes 14 am Relais S wird die über S geerdete
δ-Leitung über 13, 14, 27 und eine Drosselspule Dr an Batterie angelegt und dadurch
an dem nicht dargestellten Übertrager die Durchschaltung der Leitungsseiten bewirkt.
Hat der Leitungswähler LW1, nachdem er auf die dem verlangten Teilnehmer T zugeordneten
Kontakte «2, δ2, C2 eingestellt wurde,
die Leitung besetzt gefunden -— an dem Vorwähler FPF besetzter Leitungen ist das Trennrelais
Tr erregt und damit der Kontakt 28 geöffnet —, so kann für das Prüfrelais P des
Leitungs Wählers LW1 kein Stromfluß zustande kommen, und es geht dann sofort ein Strom
von G über A,, den Ruhekontakt 29 von P, den Ruhekontakt 23 von/, den Arbeitskontakt
ϊ des erregten Relais V und den Auslösemagneten M nach Erde. Hierdurch wird
M erregt und der Leitungswähler LW1 in die
Ruhelage zurückgeworfen, in welcher A1 und
damit sowohl der Stromkreis für M als auch für V unterbrochen wird. Der Kontakt A ist
nun wieder geschlossen, und es kommt der bereits eingangs erwähnte Stromfluß für den
Magneten T1 über den vom Verzögerungsrelais
V noch einige Zeit geschlossen' gehaltenen Kontakt 1 zustande, durch welchen
T1 erregt und die Weiterstellung von WS auf eine freie Leitung bewirkt wird. Hierbei
wird auch der Stromkreis für dje Relais C1
und C unterbrochen. Letzteres schließt seinen Ruhekontakt 30, über den der anrufende Teilnehmer
durch den Strom einer Signalvorrichtung Sn Kenntnis von dem Besetztsein der
verlangten Leitung erhält; durch Anhängen seines Hörers kann er in bekannter Weise
die für die beabsichtigte Verbindung belegten Wähler wieder auslösen.
Ist dagegen die verlangte Leitung frei, so kommt beim Auftreffen der Wählerarme auf
die Kontakte a2, b2, c2 über den geschlossenen
Kontakt 28 des nicht erregten Trennrelais Tr ein Stromfluß von G über A1, 12, den Kontakt
22 des Relais /, welches noch keine Zeit gefunden hat, seinen Anker fallen zu lassen, 18, den Ruhekontakt 31 des Prüfrelais
P1 des zweiten gemeinsamen Leitungswählers LWZ der Gruppe, die Wicklungen 32,
33 von P, b2, 28 und den Widerstand 34 nach
Erde zustande, durch welchen das Prüfrelais P erregt wird. Dieses bewirkt durch Schließen
seines Kontaktes 35 das Kurzschließen der hochohmigen Wicklung 32 und die Aufrechterhaltung
der Erregung von P unabhängig von S, /und P1. Ferner hält P durch öffnen
des Kontaktes 29 den "Stromkreis für M geöffnet, legt durch Schließen des Kontaktes
36 Batterie an ca und über Kontakt 37 Batterie
an «2 an und halt durch Öffnung seines Kontaktes 38 die Zuleitung zu den Relais P1
unterbrochen.
Infolge der Führung der Zuleitung des Prüfrelais P über einen Ruhekontakt des Prüfrelais
P1. des Wählers LW2 und umgekehrt
der Zuleitung von P1 über einen Ruhekontakt von P wird das gleichzeitige Ansprechen beider Prüf relais verhindert. P kann demnach
nur ansprechen, wenn P1 nicht erregt und somit dessen Kontakt 31 geschlossen ist. Für
den Fall, daß der zweite Leitungswähler LW2 no
bereits eine ausgesuchte Leitung auf Freisein geprüft hat., und daß das Prüf relais P1 seinen
Kontakt 31 geöffnet hält, wird die infolge des Freiseins der verlangten Leitung zu bewirkende
Erregung von P zurückgehalten, bis P1 stromlos geworden und damit der Kontakt
31 geschlossen ist, worauf dann sofort die Erregung von P erfolgt. Damit der Haltestromkreis
für / beim Strornloswerden von S in diesem Fall bei Öffnung von .24 nicht unterbrochen wird, ist er über den Arbeitskontakt 39 des Relais P1, 18, 22, 12 und /el
geschlossen. In gleicher Weise, ist das / entsprechende
Relais von LW2 von Px abhängig.
Nachdem P erregt worden, ist und.über
seine Kontakte 36 und 37 Batterie an die Leitung b2 bzw. c2 · angelegt häf, erhält zunächst
der Drehmagnet D2 des Wählers. VW
einen Strom, der von der Batterie G über A1,
36, c2, einen Ruhekontakt 40 von Tr, D2 und
einen Unterbrecher 41. zur Erde verläuft.
Hierdurch wird VW in Gang gesetzt, wobei
nach dem ersten Drehschritt der Kopfschalterkontakt k2 geschlossen und über diesen der
Drehmagnet D2 unmittelbar an Batterie geschaltet wird. VW sucht mittels seiner Schaltarme
a3, b3, C3 die Anschlußkpntakte α4, O4, C4
des ankommenden Endes von derjenigen Verbindungsleitung auf, über welche die Einstellung des Leitungswählers LW1 veranlaßt
wurde. Gelangt er zu diesen", so kommt ein Stromfluß von der Batterie über 37, a2, einen
inzwischen geschlossenen Kopf schalterkontakt A3
von VW, die Wicklungen 42, 43 des Relais TV, C3, C4, die Wicklung 44 eines Relais /1(
C1, 3, 8, C1 nach Erde zustande. Das Relais Tr
spricht an und unterbricht durch öffnen
seines Kontaktes 40 den . Stromkreis für D2,
macht ferner durch öffnen des Kontaktes 28
die verlangte Leitung besetzt, wobei das Relais P stromlos wird, bewirkt durch Schließen
eines Kontaktes 45 das Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung 40 und durch Schließen
der Kontakte 46 und 47 den Anschluß der : Verbindungsleitung an die Leitung der verlangten Sprechstelle Γ. . '.''.".■
Gleichzeitig mit dem Relais Tr spricht auch das Relais J1 an, welches über seinen Arbeitskontakt 48 und den Arbeitskontakt 11 des
Relais C an die Prüf leitung Erde anlegt. Das
Relais C1 wird durch Kurzschließen stromlos und läßt seinen Anker fallen. Beim Abfallen
des Ankers von P ist der Stromkreis für den Auslöseelektromagneten M von G über A1, 29,
23, ι und M nach Erde geschlossen. Dieser
bewirkt dann das Zurückgehen von LW1 in die Ruhelage, in welcher der Kontakt A1 geöffnet
und A geschlossen ist. Bei A1 wird sowohl der Stromfluß für M als auch für V
unterbrochen, wobei aber V wieder seinen Anker noch kurze Zeit festhält, innerhalb
welcher der bereits beschriebene Stromkreis von G über k, T1, i und M nach Erde zustande
kommt, der den Wahlschalter WS veranlaßt, seinen' Leitungswähler an eine freie
Verbindungsleitung anzuschließen.
Am ankommenden Ende der Verbindungsleitungen angebrachte Einrichtungen bewirken
nach der Einstellung des Schalters VW in für den Erfindungsgegenstand belangloser Weise
das Anrufen des verlangten Teilnehmers und
die Überwachung der hergestellten Verbindung;
Während der Einstellung befinden sich der Schalter WS und der Leitungswähler LW1
derart unter dem Einfluß des anrufenden
Teilnehmers, daß dieser die Auslösung veranlaßt, wenn er vor vollendeter Einstellung des ;
Leitungswählers seinen Anruf wieder aufgibt. Es würde nämlich dadurch die Prüf leitung c
und damit das Relais C1 stromlos werden und in der beschriebenen Weise die Auslösung
bewirken. Da das Relais V erst beim Einleiten der letzten Impulsreihe erregt wird,
so wird beim Veranlassen der Auslösung vor der letzten Impulsreihe die Erregung von V
dadurch bewirkt, daß der abgefallene Anker von C1 ebenfalls den Stromkreis für V über
A1, 49 herstellen kann.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Selbstanschlußfernsprechanlagen
nach Patent 233689 mit zwei für eine Teilnehmergruppe gemeinschaftlichen Leitungswählern, die zu
derselben Zeit eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung
der Wahlschalter der Teilnehmerleitung veranlassenden Schalteinrichtungen
(P) an beiden Leitungswählern derart ausgebildet und in gegenseitige Abhängigkeit
voneinander gebracht sind, daß während der Einwirkung des einen Leitungswählers
auf den Wahlschalter (VW) einer- Teilnehmerleitung eine Beeinflussung der Wahlschalter
(VW) der Gruppe durch die Schalteinrichtungeh (P1) des. zweiten Leitungswählers
..(LW2) verhindert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Prüfen der verlangten Leitungen an den
Leitungswählern vorgesehenen Stromkreise ioo (über die Relais P) derart in gegenseitige
Abhängigkeit voneinander gebracht sind, daß beim Freifinden einer verlangten Teilnehmerleitung
am prüfenden Leitungswähler (LW1) eine Umschaltung vorgenommen
wird, die bis zur Auslösung desselben den Prüfstromkreis (für P1) ani zweiten Leitungswähler
(LW2) nicht zustande kommen :' läßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und-2, bei welcher die Auslösung des
Leitungswählers nach Einstellung desselben selbsttätig erfolgen kann und beim Freifinden
der verlangten Leitung eine Umschaltung unmittelbar nach Einstellung des Wählers vorgenommen wird, die die
Auslösung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß beim Freifinden einer verlangten
Leitung am Leitungswähler (LW2) eine Umschaltung derart vorgenommen
wird, daß gleichzeitig mit der Verhinderung des Zustandekommens des Prüfstrom-
kreises (öffnen des Kontaktes 31) am zweiten Leitungswähler (LWx) die Auslösung
unmittelbar nach Einstellung des letzteren (Haltestrom für / über Kontakt
39) so lange verhindert wird, bis der erst- , genannte Leitungswähler (LW2) freigegeben
wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher der Stromkreis des Auslöseelektromagneten
(M) am Leitungswähler (LW) über den abgefallenen Anker des
zugehörigen Prüfrelais (P) und den abgefallenen Anker eines zugehörigen Steuerrelais (J) hergestellt werden kann, welch
letzteres in einen Haltestromkreis bis zum Schluß der letzten Impulsreihe erregt gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Prüf relais (P) des einen Leitungswählers (LW1) über den
Ruhekontakt (31) des Prüfrelais (P1) des ao
anderen Leitungswählers (LW2) geführt ist, während der Haltestromkreis des Steuerrelais
(J) des einen Leitungswählers (LW1) über den Arbeitskontakt (39) des Prüfrelais
des anderen Leitungswählers (LW2) aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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