DE255278C - - Google Patents
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- DE255278C DE255278C DENDAT255278D DE255278DA DE255278C DE 255278 C DE255278 C DE 255278C DE NDAT255278 D DENDAT255278 D DE NDAT255278D DE 255278D A DE255278D A DE 255278DA DE 255278 C DE255278 C DE 255278C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J7/00—Movable targets which are stationary when fired at
- F41J7/04—Movable targets which are stationary when fired at disappearing or moving when hit
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Halte- und Auslösevorrichtung für pneumatische Figuren-Zielscheiben,
die zum Gebrauche mit Luft angefüllt werden und, falls sie von einem Geschösse
getroffen werden, sich entleeren und vom Scheibenträger abfallen, indem die Scheibe
durch das Entweichen der Luft ihre Form ändert und dadurch die Kupplung mit dem Scheibenträger selbsttätig löst.
ίο Dabei kann die Abkupplung von dem Scheibenträger
auf' zweierlei Weise erzielt werden. Entweder wird die ganze Scheibe aus einem
steifen Material (z. B. Pappe o. dgl.) hergestellt und nur im unteren Teile mit einem den Fußteil
der Scheibe mit dem Oberteile verbindenden weichen, ζ. B. balgartig oder harmonikaartig
ausgebildeten Einsatz versehen, der sich bei aufgeblasener Scheibe streckt und so auch
letztere straff hält, beim Entweichen der Luft jedoch unter dem Gewichte des Scheibenoberteilcs
zusammensinkt und auch ein Sinken der Scheibe selbst bewirkt.
Oder es ist die ganze Scheibe aus weichem Material hergestellt, so daß sie aufgeblasen
wohl straff steht, bei entweichender Luft jedoch in sich zusammenfällt.
Auf der Zeichnung sind beide Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine
Scheibe aus steifem Material in Vorderansicht, Fig. 2 in gleicher Ansicht und teilweise aufgebrochen
eine solche Scheibe aus weichem Material, Fig. 3 in schaubikllichcr Ansicht die
Rückseite einer solchen Scheibe, Fig. 4 den für alle Scheiben gleichen steifen Fußteil bzw.
unteren Verschluß der Scheibe in Oberansicht, Fig. 5 in größerem Maßstabe einen senkrechten
Querschnitt durch diesen Fußteil und Fig. 6 eine Seitenansicht desselben. Fig. 7 zeigt in
schaubildlicher Darstellung und größerem Maßstabe einen Einzelteil der Fig. 2, Fig. 8 den an
der Scheibe befestigten Teil derselben an den Scheibenträger kuppelnden Vorrichtung. Fig. 9
und 10 veranschaulichen die Kupplung der Scheibe mit dem Scheibenträger vor und nach
erfolgter Kupplung. Fig. 11 zeigt am Querschnitte des Scheibenträgerbalkens die Verbindung
des Scheibenfußteiles mit letztcrem, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht des über einer
Deckung aufgestellten Scheibenträgers.
Die Scheibe besteht aus einem zu einer üblichen Figurenform gestalteten, unten offe- ■
•nen flachen Hohlkörper α aus irgendeinem luft- und wasserdichten Material, der aufgeblasen
an allen Stellen einen ganz flachovalen oder linsenförmigen Querschnitt hat und dessen unterer Rand als steifer, fester
Rahmen b ausgebildet ist, mittels dessen der Hohlkörper α schachtelartig auf den Rahmen c
eines steifen, festen, schachtelartigen Untersatzes d aufgesteckt ist. Dieser Untersatz d
ist ebenfalls oval gestaltet (Fig. 4) und bildet den Fußteil der Scheibe. Der Spalt zwischen
dem Rahinen b und dem den Hohlkörper a unten schließenden Fußteile d ist durch einen
über diesen geklebten Streifen c (Fig. 3, 5, 6, τι)
luftdicht geschlossen. Der Fußteil d ist seitlich mit einem Ventil f verschen, durch welches die
hohle Scheibe α mit Luft gefüllt werden kann.
Ist der Oberteil α der Scheibe aus steifem
Material hergestellt, so erhält dieser knapp
über dem unteren Rande b einen balg- oder harmonikaartig ausgebildeten weichen Einsatz g
(Fig. i), der bei aufgeblasener Scheibe sich steif streckt und die ganze Scheibe steif hält, beim
Entweichen der Luft jedoch in sich zusammensinkt und ein Senken des Oberteiles α bewirkt.
Ist der Oberteil α aus weichem Material hergestellt, so ist im Innern in der Richtung der
Längsachse ein vom obersten Ende bis nahe
ίο zum unteren Rande b ragender, wellenförmig
gestalteter Pappenstreifen h (Fig. 2 und 7) aufgehängt, der den Zweck hat, in allen Teilen
des Hohlkörpers a, insbesondere zwischen dem, Kopfteile und dem Unterteile die Luftzirkulation
auch dann zu sichern, wenn die Scheibe, in einem oberen Teile getroffen, knicken würde
und dadurch sonst ein Entweichen der Luft aus dem unterhalb der Knickung liegenden
Teile gebindert wäre. Außerdem sind hier horizontalc
Querversteifungen des Hohlkörpers a
vorgesehen, um auch der aufgeblasenen Figur die flache Gestalt zu sichern. Diese können
zweckmäßig Schilfrohrstäbe i sein, welche an dem Wellenstreifen h in gleichmäßigen Abständen
voneinander befestigt sind und. mit ihren Enden bis an die Ränder der Figur
reichend, diese so auseinanderhalten und damit ein Rundblas.en oder Rollen der leeren Figur
verhüten.
Diese Scheibe kann zum Gebrauche so an den Scheibenträger gekuppelt werden, daß sie,
getroffen, von diesem selbsttätig abfällt.
Der Scheibenträger ist nämlich ein vor der Deckung um horizontale Zapfen k von der
Deckung aus in bekannter Weise behufs Erscheinen- und ,Verschwindenmachens der Scheiben
drehbarer, flacher, horizontaler Balken I, der in gleichmäßigen Abständen voneinander
angeordnete senkrechte Säulen m trägt; in der Zeichnung sind beispielsweise zwei Säulen m
dargestellt, doch können natürlich beliebig viele an einem Balken I angeordnet werden.
Die Säulen m tragen an ihrer Vorderseite zwei in verschiedenen Höhen übereinander angeordnete
drehbare Hakenpaare n. Die zur Säule senkrechten und in dieser drehbaren Schenkel
je eines Hakenpaares liegen in derselben horizontalen Ebene. Die zur Säule parallelen
freien Hakenschenkel jedoch können beliebig vertikal oder horizontal gestellt werden.
An der Rückseite der Scheibe α sind in
demselben Abstände übereinander wie die Hakenpaare η einer Säule m Winkel r aus
Metallblech mit dem einen Schenkel befestigt (Fig. 3), während deren anderer Schenkel frei
und horizontal nach rückwärts ragt. Diese freien Schenkel der Winkel r sind zu beiden
Seiten mit Ausschnitten s verschen, mit welchen die freien Schenkel der Haken η zum
Eingriff gebracht werden können. Der Fußteil d der Scheibe α hat nämlich an der Grundfläche
zwei nach unten ragende kurze Zapfen p. Mit diesen wird die aufgeblasene und in diesem
Zustande steife Scheibe a, nachdem aber vorher die Haken n, wie in Fig. 9 ersichtlich, horizontal
gestellt wurden, in vor der Säule m an · dem Balken I vorgesehene Bohrungen 0 eingesetzt,
so daß die Einschnitte s der an den Scheiben befestigten Winkel r knapp unter
den horizontal gestellten Schenkeln der Haken η zu liegen kommen. Werden nun die
Haken 11, wie in Fig. 10 ersichtlich, nach abwärts
gedreht, so ist die Scheibe α in der sichersten Weise mit der Säule m bzw. mit
dem Scheibenträger gekuppelt, und bleibt diese Kupplung so lange bestehen, als die Scheibe a
.mit Luft gefüllt ist, weil sie nur in diesem Zustande ihre volle Länge hat und bei voller
Lunge die Enlfenumg der Haken 11 von der
Oberfläche des Haikens / genau mit dem Abstände
der Winkel r von der Grundfläche des Schcibenfußteilcs (/ übereinstimmt, so daß sich
weder die Haken η oben in den Winkeln r noch die Zapfen p unten in den Bohrungen 0
des Balkens / verschieben können. Dabei sind nun die Enden der Zapfen p nach rückwärts
zu etwa unter 45° schräggeschnitten und die diese aufnehmenden Bohrungen 0, welche ganz
nahe an dem zylindrisch abgerundeten Vorderrande des Balkens I angeordnet sind, nach
rückwärts zu mit in der Richtung der schrägen Zapfenenden verlaufenden Erweiterungen q
(s. Fig. 11) versehen, so daß die Grundfläche des Scheibenfußteiles d fast mit der ganzen
vorderen Hälfte frei ürber den Balken / hervorragt. Nachdem nun der Kopfteil der
Scheibe α noch mit Gewichtchen ν beschwert ist, erhält durch diese Anordnung die ganze
Scheibe das Bestreben, in der Pfeilrichtung I (Fig. 11) nach vorn zu kippen, was auch iinbedingt
stattfindet, wenn die Kupplung zwischen Winkeln r und Haken η auf irgendeine
-Weise gelöst wird.
Die Wirkungsweise dieser Scheibe ist nun folgende: Wird die Scheibe an irgendeiner
Stelle von einer Kugel getroffen, so entweicht die Luft aus der Scheibe. Diese sinkt, wie
früher beschrieben, wenn sie aus steifem Material besteht, infolge des Einsatzes g, oder
wenn sie aus weichem Material besteht, in sich selbst unter Mithilfe der Gewichtchen ν zusammen;·
die Winkel r rutschen infolgedessen von den Haken η nach unten ab. Dadurch
wird die Scheibe α oben frei und muß in der Pfeilrichtung I (Fig. 11) über die runde Vorderkante
des Balkens I nach vorn kippen, wobei sich die Zapfen p in der Pfeilrichtung II
aus den Erweiterungen q der Bohrungen 0 leicht herausdrehen und das gänzliche Abiallen
der getroffenen Scheibe vom Scheibenträger sichern.
Es sei noch erwähnt, daß die Ausschnitte s
der Winkel r, um das Spießen derselben an den Haken η zu verhüten und ein sicheres
Abrutschen zu erzielen, an den näher zur Scheibe liegenden Begrenzungskanten mit nach
oben gerichteten Ausbiegungen t und an den gegenüberliegenden Kanten mit nach unten
gerichteten Ausbiegungen « versehen sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Pneumatische Figuren-Zielscheibe aus luft- und wasserdichtem steifen oder weichen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mittels eines oder mehrerer an ihrer Rückseite oben befestigter Winkel (r) mit einem oder mehreren an einem Tragstiinder sitzenden Hakenpaaren (n) gekuppelt werden kann, indem die freien Schenkel dieser I laken paare durch Drohung in nach unten gerichtete senkrecht ο Lage zum Eingriff,mit seitlichen Ausschnitten (s) des Winkels gebracht werden, derart, daß beim Entweichen der Luft aus der von einer Kugel getroffenen Scheibe letztere, ihre Steifheit verlierend und dadurch sinkend, mit den Winkeln von den Haken abgleiten und vom Scheibenträger abfallen muß. .
- 2. Eine Ausführungsform der unter ι beanspruchten hohlen Figurenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß diese mittels des ■ steifen, rahmenartig ausgebildeten unteren Randes (b) auf dem Rahmen (c) eines schachtelartig ausgebildeten, mit Lufteinführungsventil (f) versehenen festen Fußteiles (d) schachtelartig aufgesetzt und durch einen über den Verbindungsspalt zu klebenden Streifen (e) dicht verbunden werden kann.
- 3. Eine Ausführungsform der unter 1 beanspruchten Figurenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheibe, wenn dieselbe aus weichem Material besteht, einen im Innern derselben angeordneten, vom obersten bis nahezu zum unteren linde reichenden bandförmigen und wellen- ' artig gefalteten Einsatz (b) erhält, der die Luftzirkulation zwischen den einzelnen Teilen der Scheibe in jedem Falle sichert, axich wenn diese über den Kupplungsstellen mit dem Scheibenträger getroffen werden und eventuell knicken sollte.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE272716T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255278C true DE255278C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT255278D Active DE255278C (de) |
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DE (2) | DE255278C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2482234A (en) * | 1945-10-05 | 1949-09-20 | Raymond L Barker | Resilient target |
US6554778B1 (en) | 2001-01-26 | 2003-04-29 | Manan Medical Products, Inc. | Biopsy device with removable handle |
-
0
- DE DENDAT272716D patent/DE272716C/de active Active
- DE DENDAT255278D patent/DE255278C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2482234A (en) * | 1945-10-05 | 1949-09-20 | Raymond L Barker | Resilient target |
US6554778B1 (en) | 2001-01-26 | 2003-04-29 | Manan Medical Products, Inc. | Biopsy device with removable handle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE272716C (de) |
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