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Eiskästchen Die Erfindung bezieht sich auf Eiskästchen für Haushaltskühlschränke.
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Aus einem Eiskästchen nach der Erfindung können leicht ein oder zwei
oder eine beliebige Anzahl von Eisblöckchen seitlich entnommen werden, und trotzdem
kann der Einsatz mit den übrigen Eisblöckchen leicht wieder in seine normale Lage
in die Schale gebracht und diese für späterenGebrauch in den Kühlschrank zurückgestellt
werden.
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Das geschieht durch eine geführte seitliche Kippbewegung des ganzen
Einsatzes mit den Eisblöckchen in der Schale, die ein seitliches Herausnehmen der
gewünschten. Anzahl von gelösten Eisblöckchen gestattet, ohne die Lage und Anordnung
der nicht herausgenommenen Eisblöckchen zu stören, wodurch ein leichtes Zurückbringen
des Einsatzes und der nicht entnommenen Eisblöckchen in ihre normaleGefrierstiellung
in der Schale verhindert werden könnte. Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus
'der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen hervbr, die auf die Zeichnungen
Bezug nehmen'. In diesen- ist: Fig. z eine Draufsicht auf ein Eikästchen mach der
vorliegenden Erfindung, bei der sieh der Ein-Satz in der zum Gefrieren der Eisblöckchen
richtigen Lage befindet, Fig. 2 ein Längsschnitt längs der Linie 2-a in Fig. r,
bei der jedoch die Auswerfvorrichtung teilweise betätigt ist; Fig. 3 zeigt einen
Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem in Fig.
3, aber mit einer anderen Stellung des Einsatzes; Fig. 5 ist eine Draufsicht atif
den Handhebel, Fig. 6 eine Seitenansicht dsselben Hebels, Fig. 7 eine Darstellung
des,- an, dem H_ arxlhebel angreifenden Zuggliedes und Fig. 8 ein Schnitt längs
der Linie 8-8 in, Fig. z, der außerdem veranischaulicht, wie der Handhebel rnit
seinen Verbindungsbeilen zu samtneagesetztwird:
Gleiche Teile sind
in allen Ansichten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In dem in den Zeichnungen veranschaulichten Eiskästchen, das aus einem
Einsatz und einer Schale besteht, setzt sich der herausnehmbare Einsatz 2o aus einer
Hauptlängswand 21 und einer Reihe in gleichen Abständen voneinanderliegenden, lose
auf die Hauptlängswand aufgesetzten Querwänden 22 zusammen, wobei jede Querwand
für sich eine Kippbewegung in Längsrichtung ausführen kann. Jede der Querwände 22
ist in der Mitte mit einem Schlitz versehen, der von ihrer Oberkante nach unten
läuft, in den der durchlaufende Teil der Hauptlängswand 21 lose hineinpaßt und in
dem außerdem die weiter unten beschriebenen Zugglieder 4o liegen.
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Die, Hauptlängswand 21 weist eine Reihe von offenen Schlitzen 23 auf,
die von der Unterkante nach oben verlaufen, in denen die durchlaufenden Teile der
Querwände 22 liegen.
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Alle Querwände 22 sind in Fig. i in ihrer nach rückwärts geneigten
Gefrierlage dargestellt; Fig. 2 zeigt die sinken drei ersten Querwände durch Betätigung
des Handhebels 5o etwas nach vorn geneigt. Die Form der unteren Schlitze 23 ist
so ausgebildet, daß außer der letzten Querwand alle Querwände sich nach vorn bis
zu einer Stellung neigen können, die etwas hinter des Vertikalen liegt, indem sie
um ihre Unterkanten oder um einen Punkt in der Nähe der Unterkante schwenken. Die
Form des letzten Schlitzes 23' läßt die letzte Querwand 22 um eine Achse 24 schwenken,
die in beträchtlichem Abstand über der .Unterkante liegt, was einem Zwecke dient,
der weiter unten beschrieben ist.
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Der Handhebel 50 ist an der Hauptlängswand 21 mit dem Scharnierstift
5i angelenkt, der in der Querbohrung 52 des Handhebels sitzt. Der Handhebel
50 hat an diesem Ende einen Schlitz 53, in den der nach aufwärts gerichtete
Lappen der Hauptlängswand 21, an dem der Handhebel angelenkt ist, gerade hineinpaßt.
An dem Handhebel 50 sitzen ferner zwei in der Querrichtung nebeneinanderliegende
Gelenkzapfen 6o, die als Kurbelarme dienen, mit denen das Zugglied 62, das in Fig.
7 im Einzelnen dargestellt ist, betätigt wird. Das Zugglied 62 ist ein Blechpreßteil
und weist zwei nebeneinanderliegende Pratzen 63 auf, deren Bohrungen 64 in einer
Achse liegen und die Gelenkzapfen 6o des Handhebels 5o aufnehmen. Am hinteren Ende
des Zuggliedes 62 befinden sich auf gleicher Achse zwei Schlitze 65, in die, wie
in Fig. i und 2 dargestellt ist, die erste Querwand 22 lose eingreift, und durch
die die erste Querwand bei ,-in er Betätigung des Handhebels 50 entweder nach vorn
oder nach hinten geneigt werden kann.
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Alle übrigen Querwände 22 sind untereinander und mit der ersten Querwand
durch eine Reihe sich überlappender Zugglieder 40 verbunden, die so viel Spiel haben,
daß jedes Zugglied seine Querwand erst dann nach vorn zieht und neigt, nachdem die
vorhergehende Querwand genügend nach vorn geneigt ist und das direkt vor ihr liegende
Eisblöckchenpaar gelockert hat. Jedes der Zugglieder 40 weist an seinen beiden Enden
Schlitze 41 auf, in die die beiden zugehörigen Querwände lose und mit so viel Spiel
passen, daß zwischen dem Beginn der Neigungsbewegung einer der Querwände und dem
Beginn der Neigung der nächstfolgenden Querwand die gewünschte Zeitspanne besteht.
Der Schlitz in der Mitte jeder der Querwände 22 ist in seinem oberen Teil
30 genügend weit (s. Fig.3 und 4), damit die Zugglieder 40 mit den Querwänden
22 richtig zusammengebaut werden können. Das geschieht einfach dadurch, daß jedes
der Zugglieder 4o etwas verkantet wird, wenn es mit den Schlitzen 4i über den beiden
Querwänden liegt, worauf es dann zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Lappen
31 der Querwände in seine endgültige horizontale Lage gebracht wird, die in Fig.
3 veranschaulicht ist.
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Der ganze Einsatz wird folgendermaßen zusammengesetzt: zuerst werden
die Querwände 22 aufrecht in ihre Schlitze 23 und 23' in der Hauptlängswand 21 eingesetzt,
so daß der erweiterte Teil 3o des Schlitzes in jeder der Querwände über der Oberkante
der Hauptlängswand 21 liegt. Dann werden am hinteren Ende, dem dem Handhebel gegenüberliegenden
Ende, des Einsatzes beginnend dieZugglieder4o nacheinander in die Erweiterungen
der Schlitze 3o eingelegt, indem man sie etwas kantet, dann zwischen, den Vorsprüngen
31 hindurchführt und in jeder Querwand horizontal einlegt, wie bereits oben beschrieben
wurde. Das erste Zugglied 62 wird in ähnlicher Weise mit der ersten Querwand, am
Hebelende des Einsatzes verbunden. Der Hebel 50 wird dann auf der Hauptlängswand
21 montiert, indem man den Scharnierstift 51 lose einführt. Danach werden die beiden
Pratzen 63 des Zuggliedes 62 so weit auseinandergebogen, daß die beiden Gelenkzapfen
6o in die in den Pratzen ,befindlichen Bohrungen eingeführt werden können. Dann
läßt man die Pratzen wieder in die in Fig. i und 2 dargestellte Endlage zurückfedern.
Nun sind alle Einzelteile des Einsatzes richtig miteinander vereinigt und halten
sieh gegenseitig.
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Um die Eisblöckchen vom Einsatz zu lösen, wenn sich alle Teile des
Eiskästchens in der Gefrierstellung befinden, wird der Handhebel 50 senkrecht
nach oben geschwenkt, wodurch die Gelenkzapfen 6o um den Scharnierstift 51 als Mittelpunkt
einen Bogen beschreiben. Dadurch wird die erste Querwand 22 zuerst etwas gebogen,
von ihren Eisblöckchen gelockert und dann von dem Zugglied 62 nach vorn geneigt,
wodurch das erste Eisblöckchenpaar sowohl vom Einsatz als auch von der Schale gelöst
und an der schrägen Endwand 12 -der Schale nach oben geschoben wird. Wenn die erste
Querwand genug nach vorn geneigt und das Spiel in dem vorderen Schlitz 41 des ersten
Zuggliedes 4o aufgenommen ist, wird dieses erste Zugglied 40 von der ersten Querwand
22 nach vorn gezogen und dadurch in ähnlicher Weise -das zweite Eisblöckchenpaar
sowohl vom Einsatz als auch von der Schale gelöst. Wird der Handhebel
50 ganz herumgelegt, sind alle übrigen Querwände 22 in ähnlicher Weise nacheinander
nach vorn gezogen, wobei jede Querwand
das unmittelbar vor ihr liegende
Eisblöckchenpaar gelöst hat. Die.letzte Querwand dreht sich infolge der Form des
Schlitzes 23' um eine horizontale Achse, die durch den Punkt 24 geht, wie aus Fig.
2 klar ersichtlich ist. Dadurch schwingt der Unterteil der letzten Querwand 22 rückwärts,
zwängt das letzte Eisblöckchenpaar nach hinten und löst es von der Hauptlängswand
21 ab.
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Die Konstruktion und Wirkungsweise des oben beschriebenen Einsatzes
ist sehr geeignet, trockne Eisblöckchen aus jeder gewöhnlichen Eisschale zu lösen
und insbesondere aus einer Schale, die aus einem etwas biegsamen Aluminiumblech
gepreßt ist. Bei der vorliegen-den Erfindung jedoch handelt es sich um die Verwendung
eines solchen Einsatzes mit einer besonders geformten Schale io und um ein neues
Verfahren für die Benutzung dieser Kombination von Einsatz und Schale, wie dies
besonders in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
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Die Schale io nach der Erfindung ist vorzugsweise aus einem Stück
Aluminiumblech oder legiertem Aluminiumblech gezogen und etwas biegsam, so daß sie
bei Anwendung des oben beschriebenen Lockerungsverfahrens auf nur einige der beweglichen
Querwände eines mechanischen Einsatzes sich leichter von ihrem gefrorenem Inhalt
löst. Die Schale io hat vorzugsweise einen weiten flachen Boden i i, mit dem sie
während des Gefriervorganges auf einer im wesentlichen flachen gekühlten Fläche
ruht, wodurch die größtmögliche Berührungsfläche und Wärmeleitung von der Schale
zu der gekühlten Fläche erzielt wird. Wenigstens eine der Endewände 12 der Schale
sollte in einem beträchtlichen Winkel zur Senkrechten geneigt sein, wie in den Fig.
i und 2 veranschaulicht ist., so daß das erste Eisblöckchenpaar, das durch die K.ippung
der ersten Querwand gelöst wird, leicht an ihr emporgeschoben werden kann. Vorzugsweise
haben jedoch beide Endwände 12 die gleiche Schräge, so daß die beiden Schalenenden
symmetrisch sind und man nicht aufpassen muß, daß man das richtige Ende des Einsatzes
mit dem entsprechenden Ende der Schale zusammenbringt.
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Das wichtigste Merkmal der Schale jedoch ist die Form ihrer Seitenwände
13, die gestattet, daß der ganze Einsatz mit seinem Inhalt nach Loslösung von der
Schale nach einer SAte quer gekippt wird. Diese geführte Kippbewegung erfolgt einfach
dadurch, daß man den Handhebel 50 mit einer Hand nach der Seite schwingt.
Zu Beginn dieser Kippbewegung geht die Drehachse von Einsatz und Inhalt durch den
Punkt A (s. Fig. 3), der dort liegt, wo die Oberfläche des Eises an die Seitenwand
13 stößt. Alle Punkte an dieser Oberfläche der Eisblöckchen, die ursprünglich an
der gegenüberliegenden Seitenwand 13 anliegen (links in Fig. 3) wandern dabei an
dieser gegenüberliegenden Seitenwand nach oben, und daher darf die Entfernung R
in Fig. 3 zwischen den Punkten A und B (dem untersten Punkt an dem
abgerundetenTeil der gegenüberliegenden Wand) nicht abnehmen, während der Punkt
B an der gegenüberliegenden Wand nach oben wandert. Wegen der nicht zu vermeidenden
kleinen Beulen oder anderen Ungenauigkeiten in der Form der Seitenwände, die die
Schale nach einigem Gebrauch aufweist, ist es wichtig, daß die Entfernung R mit
der Höhe der gegenüberliegenden Seitenwand 13 etwas zunimmt. Mit anderen Worten,
wenn die Eisblöckchen um eine Achse durch den Punkt A gekippt werden, muß zwischen
der gegenüberliegenden Seitenwand 13 und den Eisblöckchen etwas Spiel vorhanden
sein. Dieses Spiel kann man leicht dadurch erzielen, daß man den Mittelpunkt des
Krümmungsradius der Seitenwand 13 höher als den Punkt A legt und ihn, vom Punkt
A aus gesehen, etwas gegen die Mittellinie rückt. Der Mittelpunkt dieses Krümmungsradius
kann direkt über dem PunktA liegen (z. B. in D in Fig. 3) und dadurch etwas Spiel
zwischen der gegenüberliegenden Wand und dem zu kippenden, Eisblöckchen schaffen.
Dieses Spiel kann man dadurch vergrößern, daß man diesen Mittelpunkt nach dem Punkt
C verlegt, der sowohl über der Ebene von A als auch von A aus gesehen nach der Mittellinie
der Schale zu liegt.
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Angenommen, die in Fig. 3 dargestellte Schale sei ungefähr io cm breit
und der Mittelpunkt des Krümmungsradius der linken Seitenwand 13, der ungefähr bei
C liegt, befinde sich 7 mm über der Oberfläche des Eises und ungefähr 25 mm links
vom Punkt A. Diese spezielle Lage des Mittelpunktes C des Krümmungsradius jeder
der gekrümmten Seitenwände 13 ist als Beispiel angegeben, das ein brauchbares Spiel
zwischen Eis und Schale, wodurch ein Klemmen zwischen Eis und Seitenwand vermieden
wird, und gleichzeitig zylindrisch gekrümmte Seitenwandformen ergibt, die die Kippbewegung
führen, wenn der Handhebel 50 mit der Hand nach einer Seite geneigt wird.
Beide Seiten der Schale werden symmetrisch ausgebildet, so daß sich nach jeder Richtung
die gleiche geführte Kippbewegung ergibt.
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Im Gebrauch wird der Einsatz 2o lose in die Schale io eingesetzt.
Die Schale wird dann bis zu einer Höhe von etwa 6 mm von der Oberkante der Seitenwände
13 mit Wasser gefüllt und das ganze Eiskästchen so in das Gefrierabteil eingesetzt.
Um trockene Eisblöckchen zu gewinnen, wenn das Wasser hartgefroren ist, wird das
Eiskästchen vorzugsweise auf einen Tisch oder einen anderen ähnlichen Untersatz
gestellt und der Handhebel 30 hochgeschwungen, um, angefangen von der ersten Querwand
an dem Handhebel, die Querwände 22 nacheinander, wie oben beschrieben, nach vorn
zu neigen. Wenn der Handhebel 5o so weit geschwungen ist, daß die ersten Eisblöckchenpaare
sowohl von der Schale als auch von dem Einsatz gelockert sind (gewöhnlich die ersten
drei Paare), löst sich die Schale io auch von deri übrigen Eisblöckchen, die immer
noch fest an dem Einsatz haften. Das kommt von den durch das Kippen der Eisblöckchen
auf die Schale ausgeübten Kräften, durch die die Schale io etwas verbogen wird und
die auf diese Weise den ganzen Schaleninhalt lösen, noch bevor die letzten Eisblöckchenpaare
vom Einsatz gelöst' sind. Der Einsatz zusammen mit den
daran als
feste Masse haftenden Eisblöckchen wird im folgenden der Eiskuchen genannt.
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Wenn nun die Schale io siowohl von den schon ganz gelöstem Eisblöckchen
als auch von dem übrigen Eiskuchen gelöst ist, wird der Handhebel 5o einfach mit
einer Hand nach der Seite bewegt und dadurch der ganze Einsatz seitlich gekippt.
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Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, werden bei der Kippung die vollständig
gelösten Eisblöckchen 70 zusammen mit dem Einsatz und dem Eiskuchen zunächst
um die Achse A gedreht. Durch diese Drehung bewegt sich die rechte untere Ecke 8o
des Eiskuchens nach oben und hebt sich von dem Böden der Schale ab, während sich
die gegenüberliegende Seite des Eiskuchens von ihrer Seitenwand 13 abhebt. Sobald
es jedoch das Spiel gestattet, hört die Drehbewegung des Eiskuchens um die Achse
A auf; weiteres Kippen findet zuerst auf der rechten Seite des Eiskuchens statt
und gleich darauf gleiten die oberen vorspringenden Ecken 81 der Querwände 22 an
der rechten gekrümmten Seitenwand 13 der Schale entlang nach unten, während die
erwähnten unteren Eckenpartien 8o auf dem Boden der Schale nach links gleiten und
;die linke Seite des Eiskuchens an der linken gekrümmten Seitenwand 13 mit genügend
kleinem Spiel nach oben gleitet. Dadurch kommt eine gut geführte Kippbewegung des
Eiskuchens und Einsatzes in der Schale zustande, wenn der Handhebel 5o einfach mit
einer Hand quer bewegt wird. Der Querschnitt der Schale zusammen mit der Höhe und
dem Umriß der oberen vorspringenden Eckenteile 81 der Querwände bestimmen die Winkelbewegung
des Einsatzes während des Kippens. Diese Umrisse sind im Verhältnis zueinander so
konstruiert, idaß sich so viel Spiel zwischen dem kippenden Eiskuchen und der Schale
ergibt, daß ein leichtes Kippen ermöglicht wird, aber in der Querrichtung vorzugsweise
nicht so viel Spiel entsteht, daß die gewünschte Führung fehlt. Bei einem gegebenen
Schalenquerschnitt, der von anderen Bedingungen abhängig ist, können die oberen
Eckpartien 81 der Querwände leicht bezüglich Höhe und Umriß so bestimmt werden,
daß das gewünschte kleine Spiel zwischen dem kippenden Teil und den benachbarten
Schalenflächen erzielt wird.
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Die vollständig gelösten Eisblöckchen 7o auf der hohen Seite des quergekippten
Einsatzes werden über die Seitenwand 13 seitlich hochgeschoben und auf ihr entlang
durch eben diese Kippbewegung der Hauptlängswand 21 nach oben bewegt, bis sie schließlich
über die obere Kante der Seitenwand 13 hervortreten. Aus dieser Stellung können
entweder eins oder jede gewünschte Anzahl von losen Eisblöckchen 70 leicht mit den
Fingern oder einer Eiszange nach der 'Seite herausgenommen werden, ohne daß man
den Einsatz aus seiner durch Berührung mit dem Boden i i der Schale geführten. Lage
abhebt. Fig. 4 veranschaulicht idie Lage der vollständig gelösten Eisblöckchen 7o,
nachdem der ganze Einsatz um einen etwas größeren Winkel gekippt ist, als dies für
die Herausnehme der Eisblöckchen nach der Seite nötig ist. Hiernach können der ganze
Einsatz und alle nicht herausgenommenen Eisblöckchen einfach wieder in die horizontale
Lage in der Schale zurückgedreht werden, worauf bei dieser Rückbewegung alle nicht
entnommenen gelösten Eisblöckchen, die sich in der bei 70 in Fig. 4 dargestellten
Lage befinden, leicht in ihre ursprüngliche gerade Lage in dem Einsatz und in der
Schale zurückkehren, ohne daß sie sich aufstellen oder verkanten, was die Rückbewegung
des Einsatzes verhindern würde. Nachdem der Einsatz in seine normale in Fig. i dargestellte
horizontale Lage in der Schale zurückgekehrt ist, kann das Eiskästchen mit dem nicht
verwendeten Eis bequem in das Gefrierabteil für späteren Gebrauch zurückgestellt
werden.
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Sollten während der oben beschriebenen Rückbewegung des Einsatzes
in seine horizontale Lage nicht herausgenommene lose Eisblöckchen in der in Fig.
4 bei 70 angedeuteten Stellung' die Oberkante der Seitenwand 13 am Punkt Y in einem
Winkel berühren, der so nahe der Horizontalen ist, daß sie dort hängen bleiben,
wenn die Hauptlängswand 21 in die vertikale Lage zurückgekippt wird, dann kann sich
das Eisblöckchen hochkant stellen, d. h. es kann sich um go Grad drehen, wobei seine
innere senkrechte Fläche 71 schließlich auf den Boden i i der Schale zu liegen kommt.
Um ein solches Hochkanten zu vermeiden, werden die unteren äußeren Ecken der Eisblöckchen
abgerundet geformt, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, so daß die losen Eisblöckchen
7o nicht auf der Oberkante der Seitenwand 13 hängenbleiben, sondern durch ihre eigene
Schwere während der Rückbewegung in ihre normale Lage zurückkehren. Eine richtige
Abrundung der unteren Ecken der Eisblöckchen ist wichtig und wird durch eine entsprechende
richtige Form der unteren Bodenpartien (unter Punkt B ) der Seitenwände 13, wo diese
in den flachen Boden i i der Schale übergehen, erzielt. Diese richtige Form wird
für jede vorliegende Breite und Höhe der Schale durch eine genaue Aufzeichnung des
kippenden Einsatzes in der Schale ähnlich der Fig. 4 bestimmt. Zum Beispiel wird
es klar, wenn man die Fig.4 ansieht, daß die losen Eisblöckchen 70 wegen
der Steifheit der Tangente X, die man an die Oberfläche des Eisblöckchens im Punkt
Y dort anlegt, wo diese ,die Oberkante der Seitenwand 13 berührt, nicht an der Oberkante
der Seitenwand 13 hängenbleiben können, wenn die Hauptlängswand 21 in ihre vertikale
Lage zurüdkgekippt wird. Die Abwärtsgleitbewegung des Eisblöckchens an der Metallkante
geht längs der Tangente X vor sich, und die dieser Bewegung entgegenwirkende Reibungskraft
zwischen Eis und Metallkante darf nicht so groß sein, daß sie das Gleiten des Ei@blöckchens
durch seine Schwere an der Kante in irgendeinem Berührungspunkt Y verhindert, während
die Hauptlängswand 21 in ihre vertikale Lage zurückgekippt wird.
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Natürlich kann der Einsatz in beiden Richtungen in ähnlicher Weise
gekippt werden, um ein seitliches Herausnehmen von Eisblöckchen an beiden Seiten
zu gestatten. Auch kann der Einsatz gekippt
werden, sobald die Schale
vom Eiskuchen gelöst ist, was gewöhnlich erst dann der Fall ist, wenn die ersten
zwei oder drei Querwände zum Lockern von nur zwei oder drei Eisblöckchenpaaren von
dem Einsatz geneigt worden sind. Ein sich hieraus ergebender Vorteil ist der, daß
die Kippbewegung benutzt werden kann, um nur die gewünschte Anzahl von Eisblöckchen
herauszunehmen, nachdem nicht mehr als die Hälfte aller Eisblöckchen von dem Einsatz
gelöst sind, was natürlich auf alle Fälle die Menge von Eissplittern in der Schale
vermindert, verglichen mit der Menge von Splittereis, das normalerweise anfällt,
wenn man alle Eisblöckchen vom Einsatz löst. Je kleiner die Menge von Splittereis
ist, desto weniger kann dieses natürlich die oben beschriebene Rückbewegung des
Einsatzes behindern. Vorzugsweise werden alle mit dem Eis in Berührung kommenden
Metallflächen des Einsatzes sowohl wie der Schale mit einem festhaftenden wasserabstoßenden
Überzug versehen, wodurch die Loslösung des festgefrorenen Eises sowohl vom Einsatz
als auch von der Schale erleichtert und die Splittereismenge, die durch das Lösen
des Eises vom Einsatz entsteht, beträchtlich vermindert wird.
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Wenn gewünscht, kann der Handhebel 5o weit genug nach oben geschwungen
werden, um alle Eisblöckchen vom Einsatz zu lösen, ehe der Einsatz in oben beschriebener
Weise nach der Seite gekippt wird, um ein Herausnehmen eines oder aller Eisblöckchen
nach der Seite zu gestatten, ohne daß der Einsatz vom Boden der Schale abgehoben
wird, und danach kann der Einsatz einfach in seine normale horizontale Lage zurückgekippt
werden.
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Verschiedene Arten mechanischer Einsätze mit einem Handhebel zum Lösen
der Eisblöckchen können in ähnlicher Weise für eine Anwendung dieser Erfindung hergerichtet
werden, wobei es nur nötig ist, daß die gelösten Eisblöckchen in einer äußeren Reihe
des Einsatzes aus diesem seitlich herausgedrückt werden, nachdem der Einsatz in
der Schale in eine solche Lage gekippt ist, welche ein seitliches Herausnehmen,
gestattet.