DE2552375C2 - Bügelvorrichtung zum Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht - Google Patents

Bügelvorrichtung zum Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht

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DE2552375C2
DE2552375C2 DE19752552375 DE2552375A DE2552375C2 DE 2552375 C2 DE2552375 C2 DE 2552375C2 DE 19752552375 DE19752552375 DE 19752552375 DE 2552375 A DE2552375 A DE 2552375A DE 2552375 C2 DE2552375 C2 DE 2552375C2
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Norman J. Prospect Ky Bullock
Laddie A. Louisville Ky. DePas
Walter P. New Alabany Ind. Goodman
Kazuo Ikawa
Naoki Yokohama Ogawa
Frank A. Jeffersontown Ky. Wendt
Yoshimi Shizuoka Yamamoto
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Description

a) die Bügelunterlage besteht aus einem einseitig gelagerten, schwenk- oder drehbaren Bock (10);
b) die konkave Bodenfläche (34) des Bügeleisens mündet vom in eine annähernd vertikal zur Bügelebene verlaufende Frontkante (38);
c) an die konkave Bodenfläche (34) der Sohlenplatte (30) schließen sich schräg nach oben und außen geneigte Obergangsflächen (40a, 42a) und an diese schräg nach innen und oben geneigte Seitenflächen (40, 42) an, wobei der Wiekäl zwischen Bodenfläche (34) und den Obergangsflächen (40a 423,1CtWa 90° beträgt;
d) die Frontkante (38) ist gegenüber der durch die unterste Spitze der Frontkante verlaufenden Vertikalen um einen Winkel von 0—15° nach hinten in Bügelrichtung gesehen geneigt;
e) die zwischen den Ober?angsflächen (40a, 42a,} und der Bodenfläche (34) bestehenden Kanten (52,54) laufen in der Frontkante (38) zusammen und sind vor der Frontkante (38) mit Auskehlungen (56,58) versehen;
f) entlanv der Mittellinie der Sohlenplatte (30) sind im vorderen Bereich des Bügeleisens Dampfauslaßöffnungen (32) zum Zuführen von Dampf auf das Büge-gut vorgesehen;
g) die Frontkante (38) weist eine gesonderte Dampfaustrittsöffnung (36), die schräg nach vorn unten gerichtet ist, auf.
Die Erfindung betrifft eine Bügelvorrichtung mm Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht, im wesentlichen bestehend aus einem über eine langgestreckte, eine konvexe Oberfläche aufweisende Bügelunterlage führbaren, eine konkave Bodenplatte aufweisenden Bügeleisen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 21 97 448 offenbart. Es ist ferner durch diese Schrift und durch die GB-PS 7 57 807 bekannt, einen Winkel von 0—15° zwischen der Bodenfläche und der Frontkante des Bügeleisens vorzusehen.
Das Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht ist insbesondere bei der Herstellung von Kleidungsstücken von Bedeutung, weil ihre Qualität durch im Nahtbereich bestehen bleibende Wülste, Ausbuchtungen oder Falten wesentlich herabgesetzt würde. Mit den herkömmlichen Bügelvorrichtungen ist ein völlig einwandfreies Bügelergebnis nicht mit Sicherheit zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bügelvorrichtung der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß es nicht zu einem Zusammenballen der auseinandergefalteten Nahtkanten vor der Nase des Bügeleisens kommt, daß einer auf der Bügelunterlage krummlinig verlaufenden Nahtlinie gefolgt werden kann und ein Zurückspringen der Nahtkanten nicht eintritt
Diese Aufgabe wird eiTmdungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebene Merkmalskombinatton gelöst
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen darin, daß durch das Zusammenwirken aller — wenn auch zum Teil bekannter — Merkmale der Bügelvorrichtung die eingangs angegebene Aufgabe zufriedenstellend gelöst wird. Die Vorrichtung gestattet es, ein
ίο einwandfreies Bügelergebnis in kürzestet Zeit zu erzielen, ohne daß dafür ein besonders qualifiziertes Bedienungspersonal erforderlich ist
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispißlen in der Zeichnung näher erläutert Hierbei zeigt
5 Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 das Bügeleisen und den Bock mit einer dazwischen angeordneten Naht während der Bearbeitung von oben;
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2;
Fig.4 eine Draufsicht auf den Bock mit einer Darstellung des Bügeleisens in verschiedenen Stellungen;
F i g. 5, 6 und 7 Querschnitte nach den Linien 5-5,6-6 und 7-7 in F i g. 4;
Fig.8 eine Vorderansicht der Frontkante des Bügeleisens;
Fig.8a eine Vorderansicht der Frontkante des Bügeleisens beim Auseinanderfalten der Nahtkanten;
F i g. 9 und 9a perspektivische Ansichten des Bügeleisens mit dem Bodenbereich;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Frontkante des Bügeleisens;
Fig. 11 eine Ansicht der Bügeieisensohlenplatte von unten;
Fig. 12 einen Querschnitt durch ein Hosenbein mit nach außen gewendeter »rechter« Seite, wobei geglättete Nahtkanten mit und ohne »Zurückspi ingen« dargestellt sind;
Fig. 13 einen Querschnitt dui\.fi sin Hosenbein mit nach außen gewendeter »rechter« Seite, wobei nach dem Flachdrücken »zurückgesprungene« Nahtkanten nach dem Pressen zur Erzeugung von Bügelfalten geknittert sind.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Glätten bzw. zum Flachdrücken von Nahtkanten mit einem Bock 10. an dem die Naht 1 (Fig. 2) eines Kleidungsstückes. Ferner weist die Vorrichtung ein Bügeleisen 12 auf das, wenn es über eine auf dem Bock
so 10 zu behandelnde Naht in Längsrichtung des Bockes bewegt wird, die Kanten der Naht auseinanderfaltet bzw. öffnet und sie an der angrenzenden Stoffbahn andrückt. Eine Laufkatze 14 halten das Bügeleisen 12 alternativ in einer (in durchgezogenen Linien dargestellten) Betriebsstellung, in der das Bügeleisen in Längsrichtung des Bockes 10 fluchtend über demselben zur Ausführung der die Nahtkante glättenden Bewegung angeordnet ist, oder in einer (in strichpunktierten Linien dargestellten) Ruhe- bzw. Speicherstellung, in der das Bügeleisen 12 seitlich dps Bockes 10 angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner ein Gehäuse 16 auf, das verschiedene zum Betrieb der Vorrichtung erforderliche Einzelteile umschließt, wie etwa einen (hier nicht dargestellten) Motorantrieb zur Drehung des Bockes 10 um die Horizontalachse. Ein (hier nicht dargestellter) Dampferzeuger zur Belieferung des Bügeleisens 12 mit Dampf über eine Dampfleitung 18 kann innerhalb oder außerhalb des
Gehäuses 16 angeordnet sein, um während der Glättung der Nahtkanten diese zu befeuchten und um den Innenraum des Bockes mit Dampf zu versorgen und den Bock 10 auf die gewünschte erhöhte Betriebstemperatur zu bringen. Ferner ist innerhalb oder außerhalb des Gehäuses 16 ein (hier nicht dargestellter) Vakuumerzeuger angeordnet, um im Innenraum des Bockes 10 ein Vakuum zu schaffen, das über geeignete Öffnungen an der Oberseite desselben das Trocknen der geglätteten Nahtkanten sowie die Beseitigung der vom aus dem Bügeleisen 12 herausgespritzten Dampf erzeugten Feuchtigkeit aus dem Kleidungsstück ermöglicht bzw. erleichtert. Schließlich kann das Gehäuse 16 die (hier nicht dargestellten) notwendigen elektrischen Bestandteile zur Lieferung der elektrischen Energie an das Bügeleisen 12 über ein elektrisches Kabel 20 umfassen, um die Sohlenplatte 30 des Bügeleisens 12 zu erwärmen und um das Schalten des Vakuum- bzw. Dampferzeugers mittels eines manuell betätigten Schalters 22 zu kontrollieren, welch letzterer in üblicher Weise an einem Handgriff 24 des Bügeleisens 12 angeordnet ist. Das Schalten des Vakuums kann auch über ein Fußpedal 26a erfoigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Glätten von Nahtkanten umfaßt außerdem ein auf Druck betätigbares Fußpedal 26, mit dem der den Bock 10 in Drehung versetzende Antrieb in üblicher Weise in Gang gesetzt oder mit dem der Bock 10 entsperrt werden kann, so daß er auch manuell drehbar ist.
Der nachfolgend detailliert erläuterte Bock 10 umfaßt vorzugsweise zwei in horizontaler Richtung verlaufende, zueinander parallel und voneinander in Abstand angeordnete, langgestreckte Rohre 10a und 106. über die beide Hosenbeine einer Hose geschoben werden können, deren Innen- und Außennähte zu glätten sind. Die Rohre 10a und lOödes Bockes 10 zur Aufnahme der Hosenbeine, deren äußere Enden verschlossen sind, weisen einen hohlen Innenraum auf, der mit dem bereits erwähnten Vakuumerzeuger in Verbindung steht. Obwohl dies hier nicht dargestellt ist. sind die Oberseiten der langgestreckten Rohre 10a und 106 des Bockes 10 vorzugsweise perforiert, um aus der Naht eines am Bock 10 bearbeiteten Kleidungsstückes, das zusätzlich zu dem die Nahtkanten glättenden Verfahren angefeuchtet wurde, die Feuchtigkeit absaugen zu können. Die Rohre 10a und 106 des Hosenbeinbockes 10 sind vorzugsweise mit einer gee:gneten Stoffpolsterung bedeckt sowie mit einer inneren dampfgespeisten oder elektrischen Heizeinrichtung versehen. Schließlich ist die Länge der Rohre 10a und 106 des Bockes 10 derart bemessen, daß sie die Länge der zu glättenden Nahtkanten überragt.
Aus nachfolgend noch detaillierter erläuterten Gründen ist die Oberseite des Bocks, an dem die zu glättende Naht angeordnet ist, gemäß F i g. 3 konvex ausgebildet. Der Krümmungsradius der konvex ausgebildeten Oberseite jedes Rohres 10a und 106 des Bockes 10 liegt vorzugsweise zwischen 12 mm und 50 mm, wobei sich ein Krümmungsradius von etwa 25 mm aus den nachfolgend erwähnten Gründen als optimal erweist.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 und 8 bis 11 weist das Bügeleisen 12 eine aus Gußälüminiüm öder aus einem anderen geeigneten Material mit hoher Wärmespeicherfähigkeit gefertigte Sohlenplatte 30 auf. An der Sohlenplatte 30 ist mit Hilfe von Armen 23a und 236 der Handgriff 24 angebracht, der die Schalteinrichtung 22 trägt, mit deren Hilfe die Bedienungsperson die im Gehäuse 16 angeordneten Dampf- bzw. Vakuumerzeuger sowie die elektrische Energie auf bequeme Art und Weise steuern kann. Die Sohlenplatte 30 weist üblicherweise eine (hier nicht dargestellte) elektrische Heizeinrichtung auf, die die Sohlenplatte 30 auf eine Betriebstemperatur aufheizen kann, die zum Pressen von Kleidungsnähten geeignet und etwa mit Hilfe eines Thermostaten automatisch auf einem bestimmten gewünschten Temperaturniveau gehalten werden kann. Die Sohlenplatte 30 weist außerdem entsprechende
ίο Durchlässe auf, die mit der Dampfleitung 18 in Verbindung stehen, um das Einströmen von Dampf in eine Reihe von in der Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 ausgebildeten Öffnungen 32 zu ermöglichen. Die öffnungen 32 sind im vorderen Bereich der Bodenfläche 34 entlang der Mittellinie 35 der Sohlenplatte 30 angeordnet. Wenn die Sohlenplatte 30 in ihrer Betriebsstellung über den Rohren 10a und 106 des die Hosenbeine aufnehmenden Bockes 10 angeordnet ist, befeuchtet der aus den in oben erwähnter Weise angeordneten Öffnungen 32 austretende Dampf die während des Pressens der auseinandergefalteten Nahtkanten zwischen dem Bock 10 und ;«r Sohlenplatte 30 angeordnete Hosennaht 1, wie am besten aus F i g. Sa zu ersehen ist Der den öffnungen 32 Dampf zuführende Dampfeinlaß in der Sohlenplatte 30 steht außerdem mit einer im vorderen, zugespitzten Bereich oder der Frontkuue 38 der Sohlenplatte 30 ausgebildeten Öffnung 36 in Verbindung. Die Öffnung 36 ist derart ausgebildet, daß sie von der Frontkante 38 aus einen Dampfstrahl 39 nach unten und nach vorne auf die Naht lenkt, um letztere als eine zusätzliche Maßnahme vor dem Pressen anzufeuchten, bevor sie unter die Sohlenplatte 30 gelangt
Die Sohlenplatte 30 umfaßt die Bodenfläche 34,
)i Seitenflächen 40 und 42 und eine hintere Fläche 44. Die Seitenflächen 40 und 42 sowie die hintere Fläche 44 sind derart ausgebildet, daß sie die Bodenfläche 34 in einem Winkel schneiden, der etwa 90° beträgt, und der zwischen den Seitenflächen 40 und 42 und der Bodenfläche 34 gebildete Winkel tatsächlich etwas weniger als 90° beträgt.
Die Seitenflächen 40 und 42 laufen im Front- oder voi deren Teil der Sohlenplatte 30 in einer Frontkante 38 zusammen, wobei sie mit einer imaginären, von der
4> untersten Spitze der Kante 38 aus vertikal nach oben verlaufenden Linie 50 einen Winkel von etwa 15° bilden. Die winklige Ausbildung der Nase 38 bezüglich der imaginären, vertikal verlaufenden Linie 50 ist von geringer Bedeutung, obwohl es sich als vorteilhaft
jo erweist, wenn der Winkel größer als 0° ist, um das Auseinanderfalten der Nahtkanten einer Naht in der nachfolgend beschriebenen Weise zu erleichtern. Die Seitenflächen 40 und 42 sind mit Schrägflächen 40a und 42a versehen. Die du; Schrägflächen 40a und 42a aifwü^enden Seitenflächen 40 und 42 der Sohlenplatte 30 gehen in die Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 entlang der Seiteni ander 52 und 54 der Sohlenplatte 30 über, welch letztere an der vorderen Kante 38 des Bügeleisens 12 konvergieren bzw. zusammenlaufen, um den zugespitzten Vorderteil des Bügeleisens 12 zu bilden.
Die Seitenfänder 52 und 54 der Sohlenplatte 30 sind in der Nähe der Kante 38 des Bügeleisens 12 mit Aussparungen, nämlich mit sanfte Konturen aufweisenden abgeschrägten bzw. ausgekehlten Flächen 56 und 58 versehen. Wie später noch erläutert werden soll, schaffen die abgeschrägten Flächen 56 und 58 die Möglichkeit, daß die Nahtkanten 5 und 6 unter der
Sohlenplatte 30 glatt durchlaufen, wenn das Bügeleisen 12 am Bock 10 über die Naht nach vorne bewegt wird, wodurch die Nahtkanten auseinandergefaltet und derart flachgepreßt werden, daß sie danach permanent an der benachbarten Stoffbahn anliegen.
Die Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 weist einen in Längsrichtung verlaufenden, mittig angeordneten Bereich 34a von im wesentlichen konkaver Form auf, der zu den an den Oberseiten der Rohre 10a und 106 des Bockes 10 angeordneten, konvex ausgebildeten Flächen u) komplementär ist und in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Krümmungsradius von etwa 25 mm aufweist. Die Breite des Mittelbereichs der Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 erstreckt sich beiderseits der gedachten Mittellinie 35 um einen Betrag, der dazu ausreicht, sicherzustellen, daß die Kamen der Naht in gewünschter Weise geglättet werden. Beiderseits des zentralen Mittelbereichs 34a der Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 und tangential zur konkav ausgebildeten Fläche des iviiiieibereicns 34a sind in Längsrichtung verlaufende, seitlich angeordnete Flächenteile 346 und 34c der Sohlenplatte 30 vorgesehen, die in einer bevorzugten Ausführungsform flach bzw. eben ausgebildet sind. d. h. einen unendlichen Krümmungsradius aufweisen. Wie sich nachfolgend aus ;5 den Fig.4 bis 7 ergibt, versetzt die Flachheit der Bodenteile 346 und 34c der Sohlenplatte 30 das Bügeleisen 12 in die Lage, einer an den Rohren 10a und 106 des die Hosenbeine aufnehmenden Bocks 10 angeordneten Naht zu folgen, deren Nahtlinie im Jn wesentlichen krummlinig, d. h. nicht geradlinig, verläuft.
Die Laufkatze 14 weist eine langgestreckte, in horizontaler Richtung verlaufende Hauptführungsschiene 60 auf. die vorzugsweise mit einer oberen und einer unteren Führungsstange 62 und 64 versehen ist, welch J? letztere in vertikaler Richtung übereinander in Abstand und zueinander parallel angeordnet sind. Die Führungssiangen 62 und 64 sind mittels eines Sefestigungsarnics 66 an einem vertikalen Tragpfosten 67 befestigt. Die Führungsstangen 62 und 64 verlaufen zu den Rohren 10a und 106 des die Hosenbeine aufnehmenden Bockes 10 in Abstand über diesen, jedoch ein wenig seitlich zu diesen versetzt, im wesentlichen parallel. Der Führungsarm 66 und der Tragpfosten 67 sind derart beschaffen, daß die Führungsstangen 62 und 64 der in horizontaler Richtung verlaufenden Hauptführungsschiene 60 ortsfest bzw. stationär bleiben, d. h„ daß sich die Führungsstangen 62 und 64 in vertikaler Richtung weder nach oben noch nach unten bewegen oder um eine durch den Tragpfosten 67 hindurchgehende % Vertikalachse herum drehen lassen.
Entlang der Hauptführungsschiene 60 ist ein Wagen bzw. Schlitten 68 relativ bewegbar gelagert. Der Wagen 68 weist in einer bevorzugten Ausführungsform zwei in Abstand voneinander angeordnete, in vertikaler Riehtung zueinander parallel verlaufende, dreieckig ausgebildete Platten 68a und 686 auf, zwischen denen an ihren Scheiteln Führungsrollen 70a, 706 und 70c angebracht sind, weiche jeweils eine konkave Umfangsführungsfläche aufweisen. Jede Führungsrolle 70a. 706 und 70c ist ω um sich zwischen den Platten 68a und 686 erstreckende Bolzen 71 herum drehbar gelagert wobei die Achsen der Bolzen 71 in horizontaler Richtung verlaufen. Die obere Führungsrolle 71a rollt an der Oberseite der oben liegenden, horizontal verlaufenden Führungsstange 62 ab, während die unteren Führungsroüen 706 und 70c an der Unterseite der unten liegenden, horizontal verlaufenden Führungsstange 64 abrollen. Vom Wagen 68 erstreckt sich rechtwinklig eine Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72, die ein oberes Führungsstangenteil 74 und ein unteres Führungsstangenteil 76 aufweist. Die beiden Teile 74 und 76 sind an ihren äußeren Enden 72a miteinander verbunden. Die Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 ist am Wagen 68 in geeigneter Weise befestigt, so daß sie zusammen mit dem Wagen 68 bewegbar ist und sich in horizontaler Richtung senkrecht zur Hauptführungsschiene 60 erstreckt.
Ein Bügeleisenhalteelement 78 halten das Bügeleisen 12 an der Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72, die wiederum an dem an der Hauptführungsschiene 60 bewegbar angeordneten Wagen 68 angebracht ist. Das Bügeleisenhalteelement 78 ist mit seinem oberen Ende über einen Rollensatz 80 entlang der unteren Führungsstange 76 der Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 relativ bewegbar gelagert. Der Rollensatz 80 weist zwei in vertikaler Richtung zueinander parallel verlaufende, in Abstand voneinander angeordnete Platten 82 und 84 auf. Zwischen ucncfi ΓϋπΓύΓι§5Γθ!ΙθΠ 86 Und 88 um ϊΠ horizontaler Richtung und zu der Hauptführungsschiene 60 parallel verlaufende, in Abstand voneinander angeordnete Achsen herum drehbar sind. Die Führungsrollen 86 und 88 weisen jeweils einen konkaven Umfang auf, so daß sie an der Oberseite der unteren Führungsstange 76 der Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 abrollen können. Am unteren Teil der Platten 82 und 84 des Rollensatzes 80 ist das obere Ende zweier in Läiffe-ji'ichtung ausziehbarer bzw. zusammenschiebbarer Teleskopstangen 89 und 90 angebracht. Das untere Ende der Teleskopstange 90 ist mit dem Bügeleisen 12 über einen Haltebügel 92 verbunden, welch letzterer einen bogenförmig ausgebildeten Arm 94 aufweist, dessen oberes Ende mit dem unteren Ende der Teleskopstange 90 starr verbunden ist. Das untere Ende des Armes 94 ist über einen horizontal verlaufenden Bolzen 96 schwenkbar mit dem Mittelteil eines U-förmig ausgebildeter, Jochs 98 verbunden, dessen Schenkel über horizontal verlaufende Bolzen 100 und 102 schwenkbar mit den vorderen bzw. hinteren vertikal verlaufenden Armen 23a bzw. 236 verbunden sind, welch letztere den Griff 24 am Bügeleisen 12 haltern.
Die zwischen dem Joch 98 und den das Bügeleisen 12 mit dem Handgriff 24 verbindenden Armen 23a und 236 angeordnete Bolzenverbindung erlaubt es, das Bügeleisen um die Bolzen 100 und 102 herum, deren Achsen jeweils in horizontaler Richtung verlaufen, zu schwenken. Die von dem Bolzen 96 zwischen dem Joch 98 und dem bogenförmig ausgebildeten Arm 94 gebildete Schwenkverbindung gestattet es, das Bügeleisen 12 um eine horizontal verlaufende, zum Bolzen % koaxial angeordnete Achse herum zu schwenken. Die den Rollensatz 80 und den Haltebügel 92 miteinander verbindenden Teleskopstangen 89 und 90 erlauben es, das Bügeleisen 12 in vertikaler Richtung zu bewegen. Um die Teleskopstangen 89 und 90 gegen axiales Zusammenziehen zu sichern, ist innerhalb derselben eine (hier nicht dargestellte) Feder vorgesehen, deren entgegengesetzten Enden mit jeweils einer Teleskopstange verbunden sind. Schließlich gestattet die Relativbewegung des Roilensatzes 80 entlang der Ruhebzw. Speicherführungsschiene 7Z daß das Bügeleisen 12 zwischen einer unter der Hauptführungsschiene 60 über den Nahtkanten eines an den Rohren bzw. Bockbeinen 10a und 106 angeordneten Kleidungsstückes liegenden Betricbsstcüung und einer quer zur bzw. seitlich von der Hauptführungsschiene 60 versetzten (in F i g. 1 in strichpunktierten Linien dargestellten) Ruhelage ver-
schoben werden kann. In einer Ruhelage ist das Bügeleisen 12 beträchtlich in seitlicher Richtung von den Rohren 10a und 106 des Bockes versetzt, um die Möglichkeit zu schaffen, daran Hosenbeine anordnen bzw. sie davon entfernen sowie die Nähte in bezug auf die Beine (Rohre) des Bockes manipulieren zu können, ohne daß hierbei die Hände der Bedienungsperson mit dem Bügeleisen 12 mechanisch in Berührung kommen. \Υ·:ηη das Bügeleisenhalteelement 78 seine in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellte Ruhestellung einnimmt, wirkt über die Ruheführungsschiene 72 infolge der auf deren Ende wirkenden. Von dem vom Wagen 68 verschobenen Bügeleisen 12 hervorgerufenen, nach unten gerichteten Kraft auf den Wagen 68 in Blickrichtung des Pfeils 105 ein Moment im Uhrzeigersinn. Da der Wagen 68 die Hauptführungsschiene 60 an zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Punkten, nämlich an der Rolle 70a und an den Rollen 706, 70c, berührt, hat das auf den Wagen 68 wirkende
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der Hauptführungsschiene 60 haftet oder klemmt, mit dem Ergebnis, daß der Wagen 68 an einer Längsbewegung entlang der Hauptführungsschiene 60 gehindert wird.
Wenn das Bügeleisen 12 von der Bedienungsperson seitlich zu den Beinen (Rohren) 10a und 106 des Bockes 10 derart verschoben bzw. bewegt wird, daß der Rollensatz 80 zum Ende 72a der Ruheführungsschiene 72 hin bewegt wird, wirkt auf den Wagen 68 in Blickrichtung des Pfeils 105 ein Moment im Uhrzeigersinn, das eine Translationsbewegung des Wagens 68 ent.ung der Hauptführungsschiene 60 unterbindet. Die Verhinderung einer Relativbewegung zwischen dem Wagen 68 und der Hauptführungsschiene 60 während des Zeitraumes, in dem der Rollensatz 80 seine Ruhelage einnimmt, ist bei Betrieb deswegen erwünscht, weil die Hauptführungsschiene 60 oft in bezug zur Horizontalen ein wenig nach oben oder nach unten geneigt angeordnet ist.itei bezüglich der Horizontalen geneigt angeordneter Hauptführungsschiene hat der Wagen 68 die Neigung, sich infolge des Gewichts des Bügeleisens entweder in der einen oder in der anderen Richtung entlang der Hauptführungsschiene 60 zu verschieben bzw. zu verlagern. Dabei hängt die Verschiebungsrichtung davon ab. ob die Hauptführungsschiene 60 ein wenig nach oben oder ein wenig nach unten geneigt ist. Wenn der Rollensatz 80 seine Ruhelage einnimmt, was gewöhnlich dann der Fall ist, wenn die Bedienungsperson die Naht am Bock 10 zu manipulieren, die Hose am Bock anzuordnen oder sie hiervon zu entfernen wünscht, liegen die Hände der Bedienungsperson nicht am Bügeleisen an. Infolge der normalerweise leicht nach oben oder nach unten geneigten Hauptführungsschiene 60 würde der Wagen 68 unter diesen Umständen dazu neigen, m der einen oder der anderen Richtung der Hauptführungsschiene 60 zu wandern, falls über die Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 kein Moment wirken würde. Würde man eine derartige Verschiebung zulassen, würde dies zur Folge haben, daß der Wagen 68 entweder heftig ω gegen den Befestigungsann 66 oder gegen eine am Ende der Führungsstangen 62, 64 angebrachte, vertikal verlaufende Haltestange 65a anschlägt bzw. anstößt
Die Vorrichtung wird in ihren Betriebszustand gebracht indem eine elektrische Stromversorgungsquelle eingeschaltet wird, die über das Kabel 20 Strom liefert um die Sohlenplatte 30 auf die gewünschte Betriebstemperatur aufzuheizen. Darüber hinaus wird die von Heißdampf gespeiste oder elektrische Heizeinrichtung für die Beine (Rohre) 10a und 10b des Bockes 10 in Betrieb gesetzt, um die Beine (Rohre) 10a und 106 des Bockes 10 auf die gewünschte Betriebstemperatur aufzuheizen. Nachdem die Bügeleisensohlenplatte 30 und die Beine (Rohre) 10a, 106 des Bockes 10 ihre Betriebstemperatur erreicht haben, wird der Rollensatz 80 am Ende 72a der Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 angeordnet, um das Bügeleisen 12 in seitlicher Richtung von den Beinen (Rohren) 10a und 106 des Bockes 10 zu verschieben. Während das Bügeleisen 12 seine Ruhestellung einnimmt, werden die Beine einer Hose mit nach außen gewendeter »linker« Seite am Bock 10 angeordnet, wobei die Nahtkanten nach außen gekehrt sind. Selbstverständlich wird ein Hosenbein an einem Rohr 10a und das andere Hosenbein am anderen Rohr 106 des Bockes 10 angeordnet. Wenn die Hosenbeine über die Rohre 10a und 106 des Bockes 10 gestreift sind, werden die Nähte von der Bedienungsperson derart manipuliert, daß die Innennaht eines Hosenbeines entlang der Oberseite eines der Rohre 10a und 106 des Bockes 10 zu liegen kommt, während die Außennaht des anderen Hosenbeines entlang der Oberseite des anderen Rohres des Bockes 10 zu liegen kommt. Es wäre sehr vorteilhaft, wenn die Nahtlinie 4 jeder Naht, entlang welcher die Kanten 5 und 6 der miteinander verbundenen Stoffbahnen 2 und 3 genäht sind, mit einer entlang der zu oberst liegenden Fläche des jeweiligen Rohres 10a bzw. 106 des Bockes 10 fluchtend angeordnet wäre, wie F i g. 4 zeigt. Wie sich jedoch aus den F i g. 4 bis 7 ergibt, braucht die Nahtlinie 4 der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu behandelnden Naht mit der geraden Linie 116 an der Oberseite der Rohre 10a. 106 des Bockes 10 nicht unbedingt zu fluchten.
Nachdem die Nähte der Hosenbeine an der Oberseite der Rohre 10a und/oder 106 des Bockes 10 angeordnet sind, wird der Rollensatz 80 in die in F i g. 1 in durchgezogenen Linien dargestellte innere bzw. Betriebsstellung bewegt, indem der Bügeleisenhandgriff 24 erfaßt und von seiner äußeren oder Ruhestellung zum Bock 10 hin bewegt wird, wobei der Rollensatz 80 unt(.r dem Ende 72a der Ruhe- bzw. Speicherführungsschiene 72 zu liegen kommt. Durch die Bewegung des Rollensatzes 80 gelangt das Bügeleisen 12 in eine Lage unmittelbar oberhalb des Bockes 10. Wenn das Bügeleisen 12 nicht bereits über dem äußeren Ende des Bockes 10 liegt, wird es durch Verschiebung in Richtung des Pfeiles 107 so angeordnet, daß der Wagen 68 entlang der Hauptführungsschiene 60 bewegt wird. In Abhängigkeit davon, welche der beiden an den beiden Rohren 10a oder 106 des Bockes 10 gerade anliegenden Nähte bearbeitet werden soll, wird das Bügeleisen von der Bedienungsperson über einem der Rohre 10a oder 106 des Bockes 10 angeordnet
Ais nächstes wird die vordere Spitze oder Nase 38 des Bügeleisens 12 in das äußere Ende der Naht eingeführt wodurch die Kanten 5 und 6 der Naht voneinander getrennt oder auseinandergefaltet werden, welch letztere vor der Einführung der Bügeleisennase zwischen sie »geschlossen« waren, d.h. nach oben ragten und sich gegenseitig berührten. Nachdem die Nase 38 des Bügeleisens 12 zwischen die nunmehr getrennten oder geöffneten bzw. auseinandergefalteten Nahtkanten 5 und 6 eingeführt ist wird das Bügeleisen 12 nach vorne, d. h. in Pfeilrichtung 105 bewegt Durch fortgesetzte Vorwärtsbewegung in Pfeilrichtung werden die normalerweise nach oben stehenden,
geschlossenen Nahtkanten 5 und 6 zunehmend geöffnet bzw. auseinandergefaltet. Gleichzeitig werden die sich zunehmend bzw. fortschreitend öffnenden Nahtkanten 5 und 6 von dem zentralen Bereich 34a der Bodenfläche 34 der Bügeleisensohlenplatte 30 gepreßt bzw. gedrückt, nachdem sie unter die Sohlenplatte 30 gelangt sind. Infolge der konkaven Ausbildung des zentralen Bereichs 34« der Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30, welcher ütfcr den auseinandergefalteten Nahtkanten liegt, und infolge der darüber liegenden konvexen Fläche des oberen Teils der Rohre 10a oder 106 des Bockes 10 werden die auseinandergefalteten Nahtkanten 5 und 6 bei ihrem Durchgang unter der Bügeleisensohlenplatte 30 hinweg derart gepreßt, daß sie, wie Fig.3 zeigt, zueinander einen Winkel 117 bilden, der beträchtlich größer als 180° ist, vorzugsweise 230" beträgt. Durch ein auf diese Weise erfolgendes Auseinanderfalten und Pressen der Nahtkanten 5 und 6 um einen Zurückbiegewinkel 117, der beträchtlich größer ist als 180°, was nachfolgend mit »Überbiegen« bzw. »Überdehnen« bezeichnet wird, wird die Gefahr vermindert, daß die Nahtkanten 5 und 6 nach Beendigung der mit bezeichneten Spezialbehandlung, nach Entfernung der Hosenbeine vom Bock 10 und nachdem die Hose mit ihrer »rechten« Seite nach außen gewendet wurde, sich in spürbarer Weise wieder teilweise »schließen«, d.h. wieder ihre ursprüngliche »geschlossene« Stellung einzunehmen trachten.
Falls beim Pressen der mit ihrer »rechten« Seite nach außen gewendeten Hosen während ihrer Fabrikation die Nahtkanten spürbar bzw. feststellbar »zurückspringen« sollten, wie dies die Nahtkanten 118 in den Fig. 12 und 13 zeigen, kann die eine oder die andere der »zurückgesprungenen« Nahtkanten 118a oder 1186, etwa die Nahtkante 1186in Fig. 13,dabei knittern bzw. sich falten.
Auf Grund des nach unten und nach vorne gerichteten, von der in der Nase 38 des Bügeleisens 12 ausgebildeten öffnung 36 ausgehenden Dampfstrahls 39 werden die »geschlossenen« Nahtkanten 5 und 6, während sie durch die Vorwärtsbewegung der zwischen ihnen eingeführten Nase 38 des Bügeleisens 12 auseinandergefaltet werden, befeuchtet, um die Dauerhaftigkeit des Preßvorganges zu erhöhen, wobei sich dieser Vorgang abspielt, wenn die Bodenfläche 34 der Bügeleisensohlenplatte 30 unter Druck über die auseinandergefalteten Nahtkanten geführt wird. Die Dauerhaftigkeit des bei dem Druckvorgang erzielten Ergebnisses wird ferner erhöht durch das Befeuchten der auseinandergefalteten Nahtkanten, was während des Durchlaufs der auseinandergefalteten Nahtkanten 5 und 6 unter den entlang der Mittellinie des zentralen Bereichs der Bodenfläche 34 der Bügeleisensohlenplatte 30 angeordneten Dampf emittierenden Öffnungen 32 hinweg erfolgt
Wie vorstehend bereits festgestellt, sind die sich entlang des Bügeleisens 12 beiderseits des zentralen Flächenbereichs 34a erstreckenden bzw. verlaufenden Flächenbereiche 346 und 34c der Bügeleisensohlenplatte 30 im allgemeinen flach bzw. eben ausgebildet, d. h. sie weisen einen unendlich großen oder zumindest beträchtlich größeren Krümmungsradius auf als der Zentralbereich 34a. Infolgedessen kann das mit den Rohren 10a oder 106 des Bockes 10 zusammenwirkende Bügeleisen 12 um ein beträchtliches Maß um eine durch die Bügeleisenmitte hindurchgehende vertikale Achse herum geschwenkt werden, wobei jedoch das vordere Teil des zentralen Flächenbereichs 34a nahe der Nase 38 des Bügeleisens 12 in Berührung mit der Naht an der Oberseite der Rohre 10a und 106 des Bockes 10 bleiben kann. Wenn die Naht des an der Oberseite des Bockes 10 angeordneten Kleidungsstückes nicht geradlinig verläuft und mit der in F i g. 4 angedeuteten imaginären Linie 116 fluchtet, sondern krummlinig, etwa entlang der gekrümmten Nahtlinie 115 verläuft, folgt das Bügeleisen 12 infolgedessen der Naht durch Steuern der Nase 38 entlang der zwischen den Nahtkanten angeordneten
ίο gekrümmten Nahtlinie 115, wobei die Nase gleichzeitig die Nahtkanten »öffnet« bzw. auseinanderfaltet und sie durch das vorstehend mit »Overbusting« bezeichnete Verfahren glattdrückt.
Wenn die Nahtlinie 4 mit der imaginären Linie 116 des Bockes 10 fluchtet, fluchtet die Mittellinie 35 der Bodenfläche 34 der Bügeleisensohlenplatte 30 mit der imaginären Linie 116 an den Rohren 10a bzw. 106 des Bockes 10, wie Fig.5 zeigt. Das dabei schemalisch dargestellte Bügeleisen ist in F i g. 4 mit der Bezugsziffer 125 bezeichnet. Wenn die Nahtlinie 4 nach der einen oder der anderen Seite der gedachten Linie 116 am Rohr 10a bzw. 106 des Bockes 10 versetzt bzw. verschoben ist, wird die Mittellinie 35 der Bodenfläche 34 der Sohlenplatte 30 entsprechend nach der einen bzw. der anderen Seite der gedachten Linie 116 verschoben, wie aus den F i g. 6 bzw. 7 zu ersehen ist. Die dabei vom Bügeleisen eingenommenen, schematisch dargestellten Stellungen 127 bzw. 129 sind in Fig.4 eingezeichnet. Würden die Bodenflächenbereiche 346
und 34c der Bügeleisensohlenplatte 30 den gleichen Krümmungsradius aufweisen, wie die Rohre 10a, 106, könnte man das Bügeleisen zwischen den Stellungen 125 und 127 sowie zwischen den Stellungen 127 und 129 nicht so bequem steuern, da die Nahtkanten 5 und 6 infolge der Radialbewegung des Bügeleisens 12 möglicherweise übereinandergefaltet werden können. Da die Bereiche 346 und 34c der Sohlenplatte 30 die Nahtkanten 5 und 6 nicht berühren, ergibt sich im in Fig.3 mit dem Winkel 117 gekennzeichneten Bereich
34a ein hoher Flächendruck, durch den die Nahtkanten in zufriedenstellender Weise gepreßt we-den.
Auf Grund der Tatsache, daß die Krümmungsradien der Rohre 10a und 106 des Bockes 10 sowie des zentralen Bereiches 34a der Fläche 34 der Sohlenplatte 30 nicht weniger als etwa 12 mm (03 inch) betragen, kann die Bügeleisensohlenplatte derart angeordnet werden, daß ihre Mittellinie 35 im Winkel zur gekrümmten Nahtlinie 115 angeordnet ist und der Kontakt zwischen dem Mittelbereich 34a der Bodenfläehe 34 der Sohlenplatte 30 und der Oberseite der Rohre 10a, 106 des Bockes 10 dennoch erhalten bleibt Auf diese Weise wird die Fähigkeit des Bügeleisens 12 weiterhin erhöht, entlang einer gekrümmten Nahtlinie 4 zu folgen oder gesteuert zu werden, wie in Fig.4 gezeigt ist
Schließlich gestatten es die mit sanften Konturen bzw. Übergängen versehenen, zusammenwirkenden Flächen der Unterseite des Bügeleisens 12 und der Oberseite des Bockes 10, daß das Bügeleisen 12 um die Achse des Bockes 10 herum geschwenkt werden kann, wenn das Bügeleisen 12 entlang des Bockes 10 über die Nahtkanten hinweggeführt wird. Die Fähigkeit des Bügeleisens 12 gegenüber dem Bock 10 gleichzeitig vorwärtsbewegt und geschwenkt werden zu können,
^ erhöht dessen Steuerbarkeit, d.h. die Fähigkeit des Bügeleisens, einer entlang einer am Bock 10 angeordneten, krummlinig verlaufenden Naht zu folgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:
Bügelvorrichtung zum Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht, im wesentlichen bestehend aus einem Ober eine langgestreckte, eine konvexe Oberfläche aufweisende Bügelunterlage führbaren, eine konkave Bodenplatte aufweisenden Bügeleisen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE19752552375 1974-11-18 1975-11-18 Bügelvorrichtung zum Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht Expired DE2552375C2 (de)

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US524642A US3916546A (en) 1974-11-18 1974-11-18 Seambusting apparatus and method
US05/600,827 US3964185A (en) 1975-07-31 1975-07-31 Seambusting apparatus and method

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DE2552375A1 DE2552375A1 (de) 1976-05-20
DE2552375C2 true DE2552375C2 (de) 1983-09-15

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DE19752552375 Expired DE2552375C2 (de) 1974-11-18 1975-11-18 Bügelvorrichtung zum Auseinanderfalten und Flachpressen von Nahtkanten einer Naht

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IT1052265B (it) 1981-06-20
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