DE3818898A1 - Nahtbuegelplatz - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nahtbügelplatz für das
Ausbügeln von Nähte aufweisenden Stoffteilen mit einem
Dampfbügeleisen, bestehend aus einem Ständergestell in
Verbindung mit einer über einer Absaugwanne angeordneten
Bügelarbeitsfläche sowie einem mit der Absaugwanne der
Bügelarbeitsfläche in Verbindung stehenden Gebläse.
Nahtbügelplätze dieser Art sind beispielsweise durch die
Literaturstellen DE 36 32 839 A1 und DE 35 35 837 A1 bekannt.
Sie haben die Aufgabe, die Zeit, die das Ausbügeln von Nähten,
insbesondere bei der Herstellung von Kleidungsstücken in
Verbindung mit Bügelarbeiten, erfordern, wesentlich zu
reduzieren.
Mit diesen bekannten Ausführungen von Nahtbügelplätzen lassen
sich Stoffnähte schnell und einwandfrei ausbügeln, soweit sie
ausreichend linear sind, also weder eine Krümmung in der Ebene
der Bügelarbeitsfläche noch eine solche senkrecht hierzu
aufweisen. Dies stellt eine außerordentlich starke Einschrän
kung des Anwendungsbereiches solcher Nahtbügelplätze dar, weil
ausreichend linear gestaltete Nähte nur einen Bruchteil der
bei der Konfektionsherstellung anfallenden auszubügelnden
Stoffnähte ausmachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Nahtbügel
platz zum automatischen Ausbügeln von Stoffnähten ein neues
Grundkonzept anzugeben, das die bei bekannten Nahtbügelplätzen
vorhandene Einschränkung nicht kennt und auch in einfacher
Weise stets optimal an die unterschiedlichsten Verläufe
der hiermit automatisch auszubügelnden Stoffnähte anpaßbar
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das
einwandfreie Ausbügeln von in ihrem räumlichen Verlauf
beliebig gestalteten Stoffnähten nur dann gelingen kann, wenn
die auszubügelnde Naht auf einer ihrem Verlauf angepaßten
Bügelunterlage mit Hilfe eines der Naht entlang geführten
Dampfbügeleisens vorgenommen wird, wie das auch bei Handbe
trieb bis heute weitestgehend praktiziert wird.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrbarkeit des Dampfbügeleisens
sowohl in einer horizontalen Ebene über der Bügelarbeitsfläche
als auch dessen Verstellbarkeit senkrecht zur Bügelarbeitsflä
che in Verbindung mit seiner um eine horizontale Achse
drehbaren Aufhängung wird diese Voraussetzung für einen
automatischen Nahtbügelbetrieb in außerordentlich einfacher
Weise erfüllt. Der weiteren Voraussetzung für das einwandfreie
Ausbügeln von Stoffnähten, nämlich die Anpassung der
Bügelarbeitsfläche an eine räumliche Krümmumg der Stoffnaht,
wird in an sich bekannter Weise durch auswechselbare
Bügelarbeitsflächen bzw. Bügelholmanordnungen Rechnung
getragen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem
Patentanspruch 1 sind in den weiteren Patentansprüchen 2 bis 7
angegeben.
Die automatische Führung des Dampfbügeleisens entlang der
auszubügelnden Naht auf einer Bügelarbeitsfläche läßt sich
wesentlich rascher als bei Handbetrieb durchführen. Um dies im
Hinblick auf einen schnelleren Arbeitszyklus auszunutzen, wird
in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, das Auflegen
eines in seiner Naht auszubügelnden Stoffteiles auf die
Bügelarbeitsfläche, das automatische Ausbügeln der Stoffnaht
und das Abnehmen des in seiner Naht ausgebügelten Stoffteils
von der Bügelarbeitsfläche dadurch zeitparallel auszuführen,
daß wenigstens drei gleiche Bügelarbeitsflächen bzw.
Bügelholmanordnungen vorgesehen sind, die wechselweise im Takt
aufeinanderfolgender Nahtbügelvorgänge die Funktion einer
Auflege-, einer Bügel- und einer Abnahmestation ausüben.
Zweckmäßige Ausgestaltungen für die Durchführung eines solchen
Betriebs mit wechselnden Arbeitsfunktionen der hierbei
verwendeten Bügelarbeitsflächen bzw. Bügelholmanordnungen sind
in den weiteren Patentansprüchen 8 bis 16 angegeben.
Eine weitere Verkürzung des Arbeitszyklus läßt sich dadurch
herbeiführen, daß gleichzeitig zwei und mehr Stoffnähte im
Parallelbetrieb an zwei und mehr Dampfbügeleisen durchgeführt
werden. Eine zweckmäßige Ausführungsform hierfür ist im
Zusammenhang mit den Patentansprüchen 1 bis 16 im Patentan
spruch 17 angegeben.
In der Zeichnung, in der anhand von dargestellten Ausführungs
beispielen die Erfindung noch näher erläutert wird, bedeuten
Fig. 1 die schematische perspektivische Darstellung einer
automatischen Dampfbügeleisenführung über einer Bügelarbeits
fläche
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines Schlittenkastens
mit seiner Aufhängung für das Dampfbügeleisen nach Fig. 1
Fig. 3 die schematische perspektivische Darstellung einer
bevorzugten Ausführungsform für einen mit mehreren Bügelhol
manordnungen arbeitenden Nahtbügelautomaten
Fig. 4 die schematische, perspektivische Explosionsdarstellung
des Drehscheibenmechanismus für die Bewegung der Bügelholman
ordnungen beim Nahtbügelautomaten nach Fig. 3.
Die das neue Grundkonzept des automatischen Nahtbügelns
verdeutlichende schematische Darstellung nach Fig. 1 zeigt ein
Ständergestell 1 mit einer hierüber angeordneten auswechselba
ren und absaugfähigen Bügelarbeitsfläche 2, auf der das
hinsichtlich seiner Naht 4 auszubügelnde Stoffteil 3 abgelegt
ist. Über der Bügelarbeitsfläche 2 ist ein Dampfbügeleisen 5
an einer in der Höhe verstellbaren Aufhängung 6 an einem
Schlittenkasten 7 befestigt, der mittels Laufrollen 8, die zu
beiden Seiten am Schlittenkasten 7 angebracht sind, beidseitig
in Führungsschienen 9 geführt ist. Die Fuhrungsschienen 9 sind
an beiden Enden in Führungsstücken 10 befestigt, die
ihrerseits in senkrecht zu den Führungsschienen 9 ausgerichte
ten Führungsstangen verschiebbar angeordnet sind. Das
Verfahren des Schlittenkastens 7 längs der Führungsschienen 9
wird durch einen lediglich durch ein Antriebsrad angedeuteten
Antrieb 12 ermöglicht, der ein Umlaufband 13, an dem der
Schlittenkasten 7 über ein Verbindungsstück 14 befestigt ist,
antreibt. In gleicher Weise ist für die Verschiebung der
Führungsschiene 9 in ihren Führungsstücken 10 längs der
Führungsstangen 11 ein ebenfalls nur durch ein Antriebsrad
angedeuteter Antrieb 15 vorgesehen, an dessen Umlaufband
16 das linke Führungsstück 10 über ein Verbindungsstück 17
befestigt ist. Auf diese Weise kann das Dampfbügeleisen 5
höhenverstellbar über der Bügelarbeitsfläche 2 in beliebiger
Weise über deren Oberfläche hinweggeführt werden.
Die Steuereinrichtung 20 für die Antriebe 12 und 15 sowie für
die Höhenverstellung des Dampfbügeleisens 5 einschließlich der
Steuerung der Ventile für den Dampfaustritt sowie für den
Blasluftaustritt an einer an seiner Vorderseite schräg nach
unten ausgerichteten Blasdüse 5 a ist im Ständergestell 1
neben einem hier nicht dargestellten Gebläse für das Absaugen
der Bügelarbeitsfläche 2 sowie weiteren Betriebseinrichtungen
untergebracht. Die Anschlußleitungen 18 für den Strom, den
Wasserdampf und die Preßluft sind mit entsprechenden
Anschlüssen am Schlittenkasten 7 verbunden. Weitere Anschluß
leitungen 19 verbinden den Schlittenkasten 7 mit dem
Dampfbügeleisen 5. Die Anschlußleitungen 18 mit ihren
Anschlüssen sind lediglich durch Kreuze und Pfeile in Fig. 1
angedeutet. Entsprechendes gilt für die Anschlußleitungen 19
und deren Anschlüsse am Dampfbügeleisen 5.
Das Ständergestell 1 weist ferner an der Vorderseite unten
noch eine Fußschaltleiste 21 auf, die zum Start eines
automatischen Bügelvorgangs nach einem Ablaufprogramm von der
Bedienperson betätigt wird.
Das Ablaufprogramm ist jeweils an den Verlauf der auszubügeln
den Stoffnaht 4 des auf der Bügelarbeitsfläche 2 abgelegten
Stoffteils 3 angepaßt.
Die Durchführung eines automatischen Nahtbügelvorgangs erfolgt
auf folgende Weise. Zunächst befindet sich der Schlittenkasten
7 mit dem daran aufgehängten Dampfbügeleisen 5 auf der linken
Seite außerhalb der Auflegstelle für das Stoffteil 3. Nachdem
das Stoffteil 3 von der Bedienperson im Bereich der auszubü
gelnden Naht faltenfrei auf der Bügelarbeitsfläche 2 abgelegt
ist, aktiviert die Bedienperson durch Betätigen der Fußschalt
leiste 21 die Absaugeinrichtung bei gleichzeitigem Nach-außen-
Umlegen der Nahtstoffränder am linken Ende des Stoffteils 3.
Nunmehr fährt das Dampfbügeleisen 5 in geringer Höhe von links
nach rechts entlang der Naht über diese und legt die
Nahtränder gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von aus der
Blasdüse 5 a austretender Blasluft über die gesamte Länge der
Naht 4 nach außen um, wobei gleichzeitig die Naht bedampft
werden kann. Sobald das Dampfbügeleisen seinen Weg längs der
Naht das rechte Nahtende erreicht hat, wird nunmehr das
Dampfbügeleisen auf die auseinandergelegten Stoffränder der
Naht aufgesetzt und der eigentliche Bügelvorgang, ausgehend
vom rechten Ende der Naht hin zum linken Ende der Naht
ausgeführt.
Anschließend läuft der Schlittenkasten 7 mit dem Dampfbügelei
sen 5 noch ein weiteres Stück nach links über den linken Rand
des Stoffteils 3 hinaus bis in eine vorgegebene Startstellung,
in der das Bügeleisen wiederum in seine Ausgangslage in
geringem Abstand über der Bügelarbeitsfläche 2 angehoben und
in dieser Stellung bis zur Durchführung eines weiteren
Nahtbügelvorganges verbleibt.
Das Stoffteil 3 mit der ausgebügelten Naht 4 wird von der
Bedienperson, nachdem sie mittels der Fußschaltleiste 21 die
Absaugung der Bügelarbeitsfläche 2 wiederum deaktiviert hat,
von der Bügelarbeitsfläche 2 abgenommen, mit einem neuen in
seiner Naht auszubügelnden Stoffteil belegt und in der bereits
beschriebenen Weise in seiner Naht ausgebügelt.
Eine bevorzugte Ausführungsform für den Schlittenkasten 7 mit
der Aufhängung 6 für das Dampfbügeleisen 5 zeigt teilweise im
Schnitt Fig. 2. Im Schlittenkasten 7 ist eine Hebebühne 22
vorhanden, die über endseitig drehpunktgelagerte Parallelhebel
23 und 24 mittels des Antriebs 22 a in Form eines pneumatischen
Zylinders in vertikaler Richtung im Schlittenkasten 7
verstellbar angeordnet ist.
Die Aufhängung 6 besteht aus einem U-Rahmen 25, der an seinem
die beiden Schenkel 26 verbindenden Mittelstück in einer
Stellschraube 27 in vertikaler Richtung verstellbar an der
Hebebühne 22 befestigt ist. An den freien Enden der Schenkel
26, die sich nach unten aus dem Schlittenkasten 7 heraus gegen
die Bügelarbeitsfläche 2 erstrecken, sind mit ihrem einen Ende
rechtwinkelige Flachhebel 28 in horizontal ausgerichteten
Zapfen 29 drehbar gelagert. Am anderen Ende sind die
Flachhebel 28 mit ihren senkrecht nach unten ausgerichteten
Schenkeln in ebenfalls in horizontaler Richtung ausgerichteten
Stiftbolzen zu beiden Seiten des Dampfbügeleisens 5 drehbar
gelagert. Die Stiftbolzen sind dabei bezogen auf den
Schwerpunkt des Dampfbügeleisens in Richtung zu seinem
hinteren Ende hin versetzt, so daß das Dampfbügeleisen 5
infolge seiner Kopflastigkeit am vorderen Ende nach unten auf
die Bügelarbeitsfläche 2 herunterhängen würde, wenn es nicht
mit Hilfe der nunmehr zu beschreibenden Fixiervorrichtung 30
in einer Lage an der Aufhängung fixierbar wäre, in der es mit
seiner Sohlenfläche wenigstens annähernd parallel zur
Bügelarbeitsfläche ausgerichtet ist.
Die Fixiervorrichtung 30 weist in horizontal ausgerichteten
Zapfen 32 drehbar an den Schenkeln 26 des U-Rahmens 25
gelagerte Wipphebel 31 auf, deren unteren gabelförmig
gestalteten Enden 31 a der Auflage von zu beiden Seiten des
Dampfbügeleisens 5 angebrachten Ansätzen 5 c dient. Die Ansätze
sind bezogen auf den Schwerpunkt des Dampfbügeleisens 5, in
Richtung zu seinem vorderen Ende geringfügig versetzt. An
den anderen Enden sind die Wipphebel 31 an einem in vertikaler
Richtung verschiebbaren Stellglied 33 befestigt, dessen
Antrieb 34 in Gestalt eines pneumatischen Zylinders ebenfalls
am U-Rahmen 25 der Aufhängung 6 gehaltert ist. Die Fixiervor
richtung 30 weist weiterhin ein ebenfalls am Stellglied 33
befestigtes Sperrglied 35 auf, das den gegenseitigen Abstand
zwischen den Flachhebeln 28 überbrückt und auf dem die
Flachhebel 28 in der fixierten Normaldrehlage des Dampfbüge
leisens 5 mit seitlichen nach innen ausgerichteten Ansätzen
28 a aufliegen.
Bei einer Bewegung des Stellgliedes 33 nach unten in Richtung
zur Bügelarbeitsfläche 2 geben die Wipphebel 31 mit ihren
gabelförmigen Enden 31 a die Ansätze 5 c des Dampfbügeleisens
frei, so daß nunmehr das Dampfbügeleisen 5 nur noch in den
Stiftbolzen 5 b drehbar an den Flachhebeln 28 aufgehängt ist.
Zugleich mit der Freigabe der Ansätze 5 c wird über den Antrieb
22 a die Hebebühne 22 mit der Aufhängung 6 so weit nach unten
gegen die Bügelarbeitsfläche 2 abgesenkt, daß das Bügeleisen 5
über seine gesamte Sohlenfläche auf der Bügelarbeitsfläche 2
bzw. auf dem auf die Bügelarbeitsfläche 2 aufgelegten
Stoffteil aufsitzt. Durch die spezielle drehbare Lagerung des
Dampfbügeleisens 5 in seinen Stiftbolzen 5 b an den Flachhebeln
28 wird erreicht, daß das Bügeleisen im Zuge seiner Verfahrbe
wegung entlang einer auszubügelnden Stoffnaht auch dann in
Kontakt mit der Bügelarbeitsfläche 2 bleibt, wenn diese
aufgrund ihrer Anpassung an den räumlichen Verlauf der
auszubügelnden Stoffnaht eine in sich gekrümmte Oberfläche
aufweist.
Wie die Fig. 2 noch erkennen läßt, weist der Schlittenkasten 7
an seiner Oberseite eine Führungsrolle 36 auf, die am freien
Ende eines Schwenkarms 37 befestigt ist. Der Schwenkarm 37 ist
in einem vertikal ausgerichteten Zapfen 38 drehbar gelagert
und an seinem der Führungsrolle 36 entgegengesetzten Ende über
ein Winkelstück 39 an einem Stellglied 40 befestigt, dessen
Antrieb 41 ein pneumatischer Zylinder ist. Mit Hilfe der
auslenkbaren Führungsrollen 36 läßt sich in besonders
einfacher Weise die Bewegung des Schlittenkastens mit dem
hieran aufgehängten Dampfbügeleisen zusätzlich steuern, wie
das anhand des in Fig. 3 dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels für einen Nahtbügelautomaten noch näher
ausgeführt werden wird.
Wie auch schon erwähnt worden ist, kann der Arbeitszyklus für
das automatische Ausbügeln einer Stoffnaht dann wesentlich
abgekürzt werden, wenn durch Verwendung mehrerer Bügelarbeits
flächen während der Durchführung eines Nahtbügelvorgangs
zugleich die hiermit verbundenen zusätzlichen Arbeiten, wie
Auflegen eines Stoffteils auf eine Bügelarbeitsfläche und
Abnahme eines in seiner Naht bereits ausgebügelten Stoffteils
von einer Bügelarbeitsfläche durchgeführt werden können. Der
hierfür konzipierte, in Fig. 3 schematisch und perspektivisch
dargestellte Nahtbügelautomat besteht aus einem Ständergestell
1 a mit einem Drehmechanismus, der in Fig. 4 perspektivisch in
Explosionsdarstellung angegeben ist.
Das das Gebläse 42 mit dem Motor 42 a aufnehmende Ständerge
stell 1 a ist über den Luftansaugkanal 43 mit der Vorderseite
des Ständergestells 1 a angebrachten Luftkammer 44 verbunden,
die als stirnseitige Abdeckung eine Drehplatte 45 aufweist. An
der Oberseite geht das Ständergestell 1 a in einen galgenarti
gen Ausleger 1 b über, der sich über die Luftkammer 44 an der
Vorderseite des Ständergehäuses 1 a hinaus erstreckt. Die die
stirnseitige Abdeckung der Luftkammer 44 darstellende
Drehplatte 45 ist in einer in Fig. 4 durch eine strichpunk
tierte Linie angedeutete, horizontal und in Erstreckung des
Auslegers 1 b ausgerichteten Drehachse A drehbar gelagert.
In der Drehplatte 45 sind in zur Drehachse A konzentrischer
Anordnung in gleichen gegenseitigen Drehwinkelabständen vier
Luftanschlußrohre 46 für die steck- und drehbare Halterung von
vier Bügelarbeitsflächen in Form von Bügelholmanordnungen 47
eingesetzt. Jede dieser Bügelholmanordnungen 47 besteht auf
seiten der Drehplatte 45 aus einem Luftverteilkasten 48, an
dem auf der Oberseite in Erstreckung des Auslegers 1 b
zueinander parallel zwei absaugbare Bügelholme 49 angeordnet
sind. Auf seiten der Drehplatte 45 weist die Luftverteilkammer
48 jeder Bügelholmanordnungen 47 einen Luftrohrstutzen 50 auf,
mit dem sie in den ihnen zugeordneten Luftanschlußrohren 46
drehbar in der Drehplatte 45 gehaltert sind. Die steckbare
Ausführung dieser Halterungen ermöglicht es, je nach Bedarf
andere Bügelholme bzw. Bügelholmanordnungen an der Drehplatte
45 steckbar und drehbar zu haltern.
Zur Abdichtung der feststehenden Luftkammer 44 gegen die
Drehplatte 45 ist die Luftkammerwandung auf seiten der
Drehplatte mit einem elastischen Dichtring 45 a versehen. Die
Luftanschlußstutzen 50, wie auch die Luftverteilkästen 48
sind zur Schaffung getrennter Luftanschlußkanäle 50 a und 50 b
für die beiden Bügelholme 49 einer Bügelholmanordnung 47
jeweils mit einer Trennwand 51 bzw. 52 versehen.
Um zu gewährleisten, daß die Bügelholmanordnungen 47 unabhängig
von der Drehstellung der Drehplattte 45 mit ihrer Bügelober
seite stets parallel zur Standebene S des Ständergestells 1 a
ausgerichtet sind, können verschiedene Führungsmittel
vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3
und 4 bestehen diese Führungsmittel in einem auf den
Luftrohrstutzen 50 einer Bügelholmanordnung 47 aufgesetzten
Zahnrad 53, das in Eingriff mit einer Kette 54 steht. Mit
Hilfe der Kette 54 drehen sich in Abhängigkeit einer
Drehbewegung der Drehplatte 45 die Bügelholmanordnungen 47
jeweils in ihrem Luftanschlußrohr hierzu gegensinnig so, daß
die gewünschte Ausrichtung der Oberfläche der Bügelholme 49
paralell zur Standebene S erhalten bleibt. Das Drehen der
Drehplatte 45 erfolgt im Rhythmus eines Nahtbügelvorgangs in
90-Grad-Schritten. Die vier möglichen Drehschrittstellungen
sind in Fig. 4 in strichpunktierter Linie dargestellt und mit
I bis IV bezeichnet. Als Antrieb kann ein in den Fig. 3 und
4 nicht dargestelltes, mit pneumatischen Zylindern arbeitendes
Schrittschaltwerk vorgesehen sein.
Wie die Fig. 4 ferner erkennen läßt, ist in der Luftkammer 44
in der Drehschrittstellung I eine Luftventilanordnung 55
vorgesehen, die zwei Ventilantriebe 56 in Form von pneumati
schen Zylindern aufweist und an den freien Enden ihrer
Stellglieder 57 jeweils eine Verschlußscheibe 58 für das
Schließen eines der beiden Luftanschlußkanäle 50 a und 50 b der
sich gerade in dieser Drehschrittstellung befindlichen
Bügelholmanordnung 47 besitzen. Grundsätzlich besteht
natürlich die Möglichkeit, eine solche Luftventilanordnung 55
jeder der vier Drehschrittstellungen I, II, III und IV bei
Bedarf zuzuordnen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei
dem die dargestellten Bügelholmanordnungen 47 speziell für das
Ausbügeln von Hosennähten konzipiert sind, genügt es, wie noch
an der Beschreibung eines Arbeitszyklusses näher erläutert
wird, wenn lediglich in der Drehschrittstellung I eine
Luftventilanordnung 55 vorgesehen wird. Gleichzeitig ist bei
dieser speziellen Ausführung dafür gesorgt, daß die Luftan
schlußkanäle 50 a und 50 b der Bügelholmanordnungen 47 jeweils
in den Drehschrittstellungen III und IV ebenfalls hinsichtlich
des Luftansaugkanals 43 des Gebläses 42 gesperrt sind. Dies
ist dadurch erreicht, daß die Luftkammer 44 auf seiten der
Drehscheibe 45 eine in Fig. 4 in unterbrochener Linie
angedeutete Stirnteilwand 44 a aufweist, die die luftkammersei
tigen Öffnungen der Luftanschlußrohre 46, soweit sie sich in
einer der Drehschrittstellungen III oder IV befinden, abdeckt.
Am Ausleger 1 b des Ständergestells 1 a, der sich bis über das
freie Ende der Bügelholme 49 der Bügelholmanordnungen 47
erstreckt, sind in zueinander paralleler Ausrichtung jeweils
an einer Schiene 9 a ein Schlittenkasten 7 mit an seiner
Aufhängung 6 befestigten Dampfbügeleisen 5 geführt. Dabei ist
jeweils ein Schlittenkasten 7 mit Dampfbügeleisen 5 einem der
beiden Bügelholme 49 einer Bügelholmanordnung zugeordnet. Die
Führungsschienen 9 a sind an ihrem Ende auf seiten des
Ständergestells 1 a in Drehlagern 9 b gehaltert, die ein
Schwenken der Führungsschienen und damit der hierin geführten
Schlittenkästen 7 mit den daran befestigten Dampfbügeleisen 5
in einer zu den Oberseiten der Bügelholme 49 parallelen
horizontalen Ebene ermöglichen.
Die Führungsschienen 9 a werden jeweils durch die Kraft einer
Feder 9 c in einer durch einen Anschlag 9 d gegebenen Normal
drehstellung gehalten, in der die Führungsschienen 9 a parallel
zu den ihnen zugeordneten Bügelholmen 49 ausgerichtet sind.
Zwischen den Führungsschienen 9 a erstreckt sich über deren
Länge ein balkenförmiger Tragkasten 59, der einerseits der
Aufnahme von Anschlußleitungen für die Schlittenkästen bzw.
die Dampfbügeleisen und andererseits der verschiebbaren
Halterung von Führungsschablonen 60 dient. Beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 ist lediglich eine Führungsschablone 60
in Form eines Keils vorgesehen. Er dient im Zusammenwirken mit
den auslenkbaren Führungsrollen 36 an ihren Schwenkarmen 37
einer Drehbewegung der Führungsschienen 9 a im Bereich des
hinteren Endes der Bügelholme 49 nach außen entsprechend der
im Bereich des Gesäßes einer Hose an dieser Stelle nach
außen weglaufenden Naht. Die Führungsschablone in Verbindung
mit den ausschwenkbaren Fuhrungsrollen 36 gestattet es also,
in außerordentlich einfacher Weise dem Verlauf einer
auszubügelnden Naht mit dem Dampfbügeleisen genau zu folgen.
Hierbei wird dann auch durch die Krümmung der Bügelholme 49 an
diesem Ende der in sich gekrümmten auszubügelnden Naht
Rechnung getragen. Dieser Krümmumg kann das Dampfbügeleisen
aufgrund seiner drehbaren Aufhängung in den Stiftbolzen 5 b
mühelos folgen.
Wie schon bereits erwähnt worden ist, eignet sich der
Nahtbügelautomat nach den Fig. 3 und 4 bei Verwendung der
dargestellten Bügelholmanordnungen 47 speziell für das
automatische Ausbügeln von Hosennähten. Zum leichteren
Verständnis des nunmehr noch zu erläuternden Arbeitszyklus bei
einem solchen Nahtbügelautomaten sind auch in Fig. 3 die vier
Drehschrittstellungen I, II, III und IV der Drehplatte 45 in
Form strichpunktierte Linien angegeben.
Es wird davon ausgegangen, daß zu Beginn eines Arbeitszyklus
die Luftanschlußkanäle 50 a und 50 b der sich gerade in der
Drehschrittstellung I befindlichen Bügelholmanordnung 47 mit
Hilfe der Luftventilanordnung 55 für die Saugluft gesperrt
sind. Die Luftventilanordnung 55 ist über den in Fig. 3
dargestellten Fußschalter 61 von der Bedienperson steuerbar.
Auf die Bügelholme 49 der Bügelholmanordnung 47 in der
Drehschrittstellung I wird eine Hose aufgezogen und jeweils
eine Hosennaht auf einem der beiden Bügelholme 49 ausgerich
tet. Die Bedienperson öffnet nun die Hosennaht am rechten Ende
jedes Bügelholms durch Umlegen der Stoffnahtenden nach außen
und aktiviert anschließend durch Betätigen des Fußschalters 61
die Absaugluft. Anschließend wird ein Drehschritt der
Drehplatte 45 ausgeführt und die Hosennähte auf den Bügelhol
men 49 der sich nunmehr in der Drehschrittstellung II
befindlichen Bügelholmanordnung 47 in der schon im Zusammen
hang mit Fig. 1 beschriebenen Weise ausgebügelt.
Während dieses Nahtbügelvorgangs deaktiviert die Bedienperson
mit dem Fußschalter 61 die Saugluft für die aus der Dreh
schrittstellung IV nunmehr in die Drehschrittstellung I
übergeführte Bügelholmanordnung 47. Die Bedienperson beschickt
nun, wie bereits beschrieben, diese Bügelholmanordnung mit
einer Hose und aktiviert nach dem Ausrichten der auszubügeln
den Hosennähte und ihrem Öffnen am rechten Rand erneut die
Saugluft. Beim nunmehr folgenden Drehschritt der Drehplatte 45
wird beim Übergang der Bügelholmanordnung mit den ausgebügel
ten Hosennähten von der Drehschrittstellung II in die
Drehschrittstellung III die Saugluft durch die Stirnteil
wand 44 a gesperrt. Nunmehr kann die Hose zum Ausbügeln der
jeweils zweiten Hosennaht auf der Bügelholmanordnung
entsprechend gedreht werden. Zugleich wird während des
Nahtbügelvorgangs auf der sich nunmehr in der Drehschrittstel
lung II befindlichen Bügelholmanordnung 47 auf die Bügelhol
manordnung in der Drehschrittstellung I eine neue Hose
aufgezogen und für das Ausbügeln zweier Hosennähte vorberei
tet.
Nach vier Drehschritten sind alle vier Bügelholmanord
nungen 47 mit einer Hose belegt. Während der nächsten vier
Drehschritte braucht die Bedienperson auf die jeweils in die
Drehschrittstellung I gelangende Bügelholmanordnung 47 keine
Hose aufzuziehen, da zunächst bei den auf die vier Bügelholma
nordnungen aufgezogenen Hosen die jeweils zweite Hosennaht
auszubügeln ist. Sie öffnet lediglich die Hosennähte am
rechten Ende in Verbindung mit der bereits beschriebenen
Steuerung der Luftventilanordnung 55. Sobald eine Bügelholman
ordnung 47 mit einer in ihren Nähten beidseitig ausgebügelten
Hose in die Drehschrittstellung III kommt, wird sie von der
Bügelholmanordnung abgezogen. Kommt diese Bügelholmanordnung
dann nach weiteren zwei Drehschritten wieder in die Dreh
schrittstellung I, versorgt sie die Bedienperson wiederum mit
einer neuen, in ihren Nähten auszubügelnden Hose.
Sind Stoffteile auszubügeln, die jeweils nur eine Naht
aufweisen, werden lediglich drei Bügelarbeitsflächen bzw.
Bügelholmanordnungen benötigt, die in entsprechender Anordnung
in gleichen Drehwinkelabständen (α) in Luftanschlußrohren
steck- und drehbar zu haltern sind.
Bezugszeichenliste:
1, 1 a Ständergestell
1 b Ausleger
2 Bügelarbeitsfläche
3 Stoffteil
4 Naht
5 Dampfbügeleisen
5 a Blasdüse
5 b Stiftbolzen
5 c, 28 a Ansatz
6 Aufhängung
7 Schlittenkasten
8 Laufrolle
9, 9 a Führungsschiene
9 b Drehlager
9 c Feder
9 d Anschlag
10 Führungsstück
11 Führungsstange
12, 15, 22 a, 34, 41 Antrieb
13, 16 Umlaufband
14, 17 Verbindungsstück
18, 19 Anschlußleitung
20, 20 a Steuereinrichtung
21 Fußschaltleiste
22 Hebebühne
23, 24 Parallelhebel
25 U-Rahmen
26 Schenkel
27 Stellschraube
28 Flachhebel
29, 32, 38 Zapfen
30 Fixiervorrichtung
31 Wipphebel
31 a Ende
33, 40, 57 Stellglied
35 Sperrglied
36 Führungsrolle
37 Schwenkarm
39 Winkelstück
42 Gebläse
42 a Motor
43 Luftansaugkanal
44 Luftkammer
44 a Stirnteilwand
45 Drehplatte
45 a Dichtring
46 Luftanschlußrohr
47 Bügelholmanordnung
48 Luftverteilkasten
49 Bügelholm
50 Luftrohrstutzen
50 a, 50 b Luftanschlußkanal
51, 52 Trennwand
53 Zahnrad
54 Kette
55 Luftventilanordnung
56 Ventilantrieb
58 Verschlußscheibe
59 Tragkasten
60 Führungsschablone
61 Fußschalter
1 b Ausleger
2 Bügelarbeitsfläche
3 Stoffteil
4 Naht
5 Dampfbügeleisen
5 a Blasdüse
5 b Stiftbolzen
5 c, 28 a Ansatz
6 Aufhängung
7 Schlittenkasten
8 Laufrolle
9, 9 a Führungsschiene
9 b Drehlager
9 c Feder
9 d Anschlag
10 Führungsstück
11 Führungsstange
12, 15, 22 a, 34, 41 Antrieb
13, 16 Umlaufband
14, 17 Verbindungsstück
18, 19 Anschlußleitung
20, 20 a Steuereinrichtung
21 Fußschaltleiste
22 Hebebühne
23, 24 Parallelhebel
25 U-Rahmen
26 Schenkel
27 Stellschraube
28 Flachhebel
29, 32, 38 Zapfen
30 Fixiervorrichtung
31 Wipphebel
31 a Ende
33, 40, 57 Stellglied
35 Sperrglied
36 Führungsrolle
37 Schwenkarm
39 Winkelstück
42 Gebläse
42 a Motor
43 Luftansaugkanal
44 Luftkammer
44 a Stirnteilwand
45 Drehplatte
45 a Dichtring
46 Luftanschlußrohr
47 Bügelholmanordnung
48 Luftverteilkasten
49 Bügelholm
50 Luftrohrstutzen
50 a, 50 b Luftanschlußkanal
51, 52 Trennwand
53 Zahnrad
54 Kette
55 Luftventilanordnung
56 Ventilantrieb
58 Verschlußscheibe
59 Tragkasten
60 Führungsschablone
61 Fußschalter
S Standebene
A Drehachse
Drehwinkelabstand
I, II, III, IV Drehschrittstellung
A Drehachse
Drehwinkelabstand
I, II, III, IV Drehschrittstellung
Claims (17)
1. Nahtbügelplatz für das Ausbügeln von Nähte aufweisenden
Stoffteilen mit einem Dampfbügeleisen, bestehend aus einem
Ständergestell in Verbindung mit einer über einer Absaugwanne
angeordneten Bügelarbeitsfläche sowie einem mit der Absaugwan
ne der Bügelarbeitsfläche in Verbindung stehenden Gebläse,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfbügeleisen (5) sowohl in
einer Ebene parallel zur Bügelarbeitsfläche (2) über die
Bügelarbeitsfläche hinweg verfahrber an einem schienengeführ
ten Schlittenkasten (7) in horizontalen, senkrecht zur
Längsachse des Dampfbügeleisens ausgerichteten Stiftbolzen
(5 b) drehbar aufgehängt als auch senkrecht zur Bügelarbeits
fläche (6) verstellbar ist, daß ferner der Schlittenkasten
eine Vorrichtung (30) zum Fixieren des Dampfbügeleisens in
einer Normaldrehlage aufweist, in der es mit seiner Sohlenflä
che wenigstens annähernd parallel zur Bügelarbeitsfläche
ausgerichtet ist, und daß weiterhin eine Steuereinrichtung
(20) zum automatischen Führen des Dampfbügeleisens entlang der
auszubügelnden Naht (4) eines auf der Bügelarbeitsfläche
abgelegten Stoffteils (3) sowie zur automatischen Höhenver
stellung des Dampfbügeleisens über der Bügelarbeitsfläche in
Verbindung mit einer Steuerung seiner Fixiervorrichtung (30)
vorgesehen ist.
2. Nahtbügelplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlittenkasten (7) eine hierin in vertikaler Richtung
mittels eines Antriebs (22 a) verstellbare Hebebühne (22)
aufweist, daß ferner an der Hebebühne die ebenfalls in
vertikaler Richtung verstellbare, nach unten aus dem
Schlittenkasten herausragende Aufhängung (6) für das
Dampfbügeleisen (5) befestigt ist, und daß die Aufhängung
gemeinsam mit der Fixiervorrichtung (30) eine Baueinheit
bildet.
3. Nahtbügelplatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die als U-Rahmen (25) gestaltete Aufhängung (6) an
den freien Enden ihrer sich nach unten gegen die Bügelarbeits
fläche erstreckenden Schenkel (26) mit in horizontal
ausgerichteten Zapfen (29) am einen Ende drehbar gehalterten
Flachhebeln (28) versehen sind, die an ihren anderen Enden
ebenfalls drehbar zu beiden Seiten des Dampfbügeleisens (5) an
Stiftbolzen (5 b) befestigt sind, und daß diese Stiftbolzen,
bezogen auf den Schwerpunkt des Dampfbügeleisens, in Richtung
zu seinem hinteren Ende hin versetzt sind.
4. Nahtbügelplatz nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dampfbügeleisen (5) mit seitlich
angebrachten Ansätzen (5 c), die hierbei, bezogen auf den
Schwerpunkt des Dampfbügeleisens, in Richtung zu seinem
vorderen Ende geringfügig versetzt sind, in seiner fixierten
Normaldrehlage auf den einen gabelförmig gestalteten freien
Enden (31 a) von Wipphebeln (31) aufliegt, daß ferner die
Wipphebel in horizontal ausgerichteten Zapfen (32) drehbar an
den Schenkeln (26) der Aufhängung (6) gelagert sind und mit
ihren anderen Enden an einem in vertikaler Richtung verschieb
baren Stellglied (33) befestigt sind und daß an diesem
Stellglied weiterhin ein den gegenseitigen Abstand zwischen
den Flachhebeln (28) überbrückendes Sperrglied (35) befestigt
ist, auf dem die Flachhebel in der fixierten Normaldrehlage
des Dampfbügeleisens (5) ebenfalls aufliegen.
5. Nahtbügelplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (33) mit seinem Antrieb (34) ebenfalls an der
Aufhängung (6) befestigt ist.
6. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelarbeitsflache (2) vor dem
das Gebläse (42), die Steuereinrichtung (20, 20 a) sowie weitere
Betriebsmittel in sich aufnehmenden Ständergestell (1, 1 a)
angeordnet ist und daß das Ständergestell (1 a) an seiner
Oberseite zu einem der Breite der Bügelarbeitsfläche (2)
angepaßten, sich über die gesamte Länge der Bügelarbeitsfläche
erstreckenden, eine Laufbühne für den schienengeführten
Schlittenkasten (7) darstellenden galgenartigen Ausleger (1 b)
gestaltet ist.
7. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelarbeitsfläche einschließ
lich Absaugwanne eine absaugfähige Bügelholmanordnung (47) mit
ständergestellseitigem Luftverteilkasten (48) ist, und daß die
Bügelholmanordnung mittels eines am Luftverteilkasten
vorhandenen Luftrohrstutzens (50) auswechselbar am Ständerge
stell (1 a) angeordnet ist und in Erstreckung des Auslegers
(1 b) des Ständergestells um eine horizontale Achse drehbar in
einem Luftanschlußrohr (4 b) gehaltert ist, das mit dem Gebläse
(42) über einen Luftkanal in Verbindung steht.
8. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ständergestellseitige
Luftkanal zu einer die Vorderseite des Ständergestells (1 a)
unterhalb seines Auslegers (1 b) bildenden Luftkammer (44)
erweitert ist, daß ferner die Luftkammervorderseite zu einer
Drehplatte (45) mit in Erstreckung des Auslegers (1 b)horizon
tal ausgerichteter Drehachse (A) gestaltet ist, in die in zur
Drehachse konzentrischer Anordnung in gleichen gegenseitigen
Drehwinkelabständen (α) mehrere Luftanschlußrohre (46) für die
steck- und drehbare Halterung einer entsprechenden Zahl von
Bügelholmanordnungen (47) eingesetzt sind und daß das Drehen
der Drehplatte in durch die gegenseitigen Drehwinkelabstände
der Luftanschlußrohre in der Drehplatte vorgegebenen
Drehwinkelschritten vorgenommen ist.
9. Nahtbügelplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Drehplatte (45) vier
Luftanschlußrohre (46) mit einem gegenseitigen Drehwinkelab
stand (α) von 90 Grad für die Aufnahme von vier Bügelholman
ordnungen (47) eingesetzt sind.
10. Nahtbügelplatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (53, 54) vorgesehen sind, die unabhängig
von der Drehschrittstellung (I, II, III, IV) der Drehplatte
(45) eine auf die Standebene (S) des Ständergestells (1 a)
bezogene Solldrehstellung einer Bügelholmanordnung gewährlei
sten.
11. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Bügelholmanordnung (47) aus
zwei zueinander parallelen Bügelholmen (49) mit einem ihnen
gemeinsamen Luftverteilkasten (48) besteht und daß der
Luftverteilkasten einschließlich seines Luftrohrstutzens (50)
in zwei für beide Bügelholme getrennte Luftanschlußkanäle
(50 a, 50 b) unterteilt ist.
12. Nahtbügelplatz nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Drehplatte (45) und der ihr
benachbarten feststehenden Luftkammerwandung ein elastischer
Dichtring (45 a) vorgesehen ist.
13. Nahtbügelplatz nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Sperren eines Luftkanals
bzw. eines Luftanschlußkanals (50 a, 5O b) im Luftkanal bzw. in
der Luftkammer (44) eine Luftventilanordnung (55) vorgesehen
ist.
14. Nahtbügelplatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftventilanordnung (55) für ein Luftanschlußrohr
(46) in der Luftkammer (44) mit mehreren in ihre Drehplatte
(45) eingesetzten Luftanschlußrohren wechselweise in
Abhängigkeit der Drehschrittstellung (I, II, III, IV) der
Drehplatte sämtlichen Luftanschlußrohren zugeordnet ist.
15. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (1 b) des Ständerge
stells (1 a) in seiner Erstreckung wenigstens eine Führungs
schiene (9, 9 a) für die Führung eines Schlittenkastens (7)
angeordnet ist, die an ihrem Ende auf seiten des Ständerge
stells (1 a) am Ausleger (1 b) in einem Drehlager (9 b) mit
vertikal ausgerichteter Drehachse gehaltert ist und daß
Führungsmittel für eine vorgegebene Drehung der wenigstens
einen Führungsschiene (9, 9 a) mit dem hierin geführten
Schlittenkasten um ihre Drehachse in Abhängigkeit der
der Verfahrstellung des Schlittenkastens längs der wenigstens
einen Führungsschiene vorgesehen sind.
16. Nahtbügelplatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Führungsschiene (9, 9 a) am Ausleger
(1 b) in eine vorgegebene Normaldrehstellung ausgerichtet ist
und mittels der Führungsmittel gegen die Kraft einer Feder
(9 c) aus dieser Normaldrehstellung heraus verdrehbar ist und
daß die Führungsmittel am Schlittenkasten (7) befestigte,
senkrecht zur Verfahrrichtung des Schlittenkastens in der
wenigstens einen Führungsschiene (9, 9 a) nach der Seite
auslenkbare Führungsrollen (36) sind, denen die Drehung der
wenigstens einen Führungsschiene über die Abrollbewegung der
Führungsrollen steuernde Führungsschablonen (60) zugeordnet
sind und daß die Führungsschablonen wenigstens in Erstreckung
des Auslegers verschiebbar in Höhe der Führungsrollen am
Ausleger befestigt sind.
17. Nahtbügelplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
wenigstens einer Bügelholmanordnung (47) aus wenigstens zwei
zueinander parallelen Bügelholmen (49), dadurch gekennzeich
net, daß zum Ausbügeln jeweils einer Naht (4) eines Stoffteils
(3), z.B. eines Hosenteils, auf den Bügelholmen in einem
Arbeitsgang jedem der Bügelholme ein in einer Ebene parallel
zur Oberseite der Bügelholme verfahrberer schienengeführter
Schlittenkasten (7) mit Dampfbügeleisen (5) zugeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818898A DE3818898A1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | Nahtbuegelplatz |
US07/359,392 US4964230A (en) | 1988-06-03 | 1989-05-31 | Guide rail supported seam ironing apparatus |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3818898A DE3818898A1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | Nahtbuegelplatz |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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EP (1) | EP0344766A1 (de) |
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