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Titel: Schrank zum Bügeldämpfen' von Kleidungsstü(;ken
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Schrank zum Bügeldämpfen
von Kleidungsstücken, bei dem ein Schrankgehäuse eine Dämpfkammer mit einer Tür
bildet, ein am Boden des Schrankgehäuses verfahrbarer Wagen eine aufblasbare Dämpfpuppe
trägt und bei geöffneter Tür mit der Dämpfpuppe aus der Dämpfkammer heraus wieder
hineinfahrbar ist, eine zusätzliche Einhängeeinrichtung zur Anbringung eines Kleidungsstückes
in der Dämpfkammer vorgesehen ist, bei Nutzung dieser Einhängeeinrichtung die Tür
geschlossen und die Dämpfkammer frei von der Dämpfpuppe ist und ein Dampflufteinlaß
für die Dämpfpuppe vorgesehen ist.
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Bei einer bekannten (Prospektblatt "rotor cabinet der Camptel international
spa) Schrank dieser Art ist der waagerechte Querschnitt der aufgeblasenen Dämpfpuppe
im wesentlichen rund, ist der waagerechte Querschnitt der Dämpfkammer im wesentlichen
halbkreisförmig, ist der Wagen an einem Arm um eine Drehachse schwenkbar, ist nur
eine einzige Tür vorgesehen und ist die Einhängeeinrichtung an einem weiteren Arm
um die Drehachse schwenkbar, wobei die beiden Arme in einander entgegengesetzte
Richtungen
weisen. Bei diesem Schrank ist der Querschnitt der aufgeblasenen Dämpfpuppe dem
Querschnitt des Menschen, der das zu bügelnde Kleidungsstück trägt, nur schlcht
angenähert und wird die Dämpfkammer von der aufgeblasenen Dämpfpuppe nur ungerügend
ausgefüllt. Letzteres ist mit einem erhöhten Dampfverbauch und allzu großen Abmessungen
des Schrankes verbunden.
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Tine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schrank der eingangsienannten
Art zu schaffen, bei dem unter verbesserter Anpassung des Dämpfpuppen-Querschnittes
an den Menschenquerschnitt eine verbesserte Füllung der Dämpfkammer mit der aufgeblasenen
i3ämpfpuppe erreicht ist. Der erfindungsgemäße Schrank ist, diese Aufgabe lcisend,
dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Querschnitt der aufgeblasenen Dämpfpuppe
im wesentlichen ovalähnlich länglich ist, der waagerechte Querschnitt der Dämpfkammer
rechteckig ist, die Verfahrbarkeit des Wagens geradlinig ist, die )ämpfkammer mit
einer zweiten Tür versehen ist und die Einhängeeinrichtung an der Decoder Dämpfkammer
vorgesehen ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schrank ist der Querschnitt der l)ämpfpuppe
nicht nur dem Querschnitt des Menschen sondern auch rlem Querschnitt der Dämpfkammer
verbessert angepaßt, wodurch die fertiggebügelten Kleidungsstücke der menschlichen
Gestalt Iiesser angepaßt sind und die Ausnutzung des Raumes der Dämpfkammer erheblich
verbessert ist. Um die Querschnittsanpassung bzw. die verbesserte Ausnutzung zu
erreichen, ist das geradlinige
Verfahren des Wagens vorgesehen und
ist unter BerSicksichtigung der Bedienung der Dämpfkammer die zweite Tiireingebaut.
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Die Anordnung der Einhängeeinrichtung ist-wegen des geanderten Querschnittes
und unter Berücksichtigung der geradlinigen Verfahrbarkeit und der zweiten Tilr
an der Decke vorgesehen.
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Der besondere Querschnitt der Dämpfpuppe läßt sich erreichen, indem
zwischen den beiden längeren Sei+enwanden f1e.ible Querstege vorgesehen sind, die
den Abstand der Seitenwände voneinander begrenzen, d. b. die Form der Dämpfpunse
bestimmen und Durchbrüche aufweisen, welche den Heißdampf aindriichtreten lassen.
Die Querstege erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Höhe der Dämpfpuppe.
Besonders zweckmäßig und vor teilhaft ist es, wenn die beiden längeren Seiten der
Dämpfpuppe abgeflacht sind, d.-h. der Querschnitt einem Rechteck angenähert ist.
Hierdurch ist der Querschnitt der aufgeblasenen Dämpfpuppe noch besser dem Querschnitt
der Dämpfkammer angepaßt, wobei die Dämpfpuppe selbstverständlich stetS in platzsparender
Weise in der Dämpfkammer angeordnet ist. Auch ist die Tiefe des Schrankes weiter
verringert.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn am Boden sich
quer durch den Schrank erstreckende Schienen vorgesehen sind, an denen der Wagen
mit vier Rädern gelagert ist, und der Wagen die Dämpfpuppe über einen zur erstgenannten
Tür hinragenden Kragarm trägt. Der Wagen-ist stabil abgestützt und die Dämpfpuppe
läßt sich vollständig aus der Dämpfkammer ausfahren um bedient
zu
werden.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der Dampflufteinlaß
eine schräge Stirnfläche aufweist, auf die sich eine schräge Stirnfläche eines Stutzens
der Dämpfpuppe bei eingefahrener Dämpfpuppe auflegt. Hierdurch läßt sich der Dampfanschlufl
bzw. der Luftanschluß zu der verfahrbaren Dämpfpuppe leicht herstellen und wieder
lösen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn liede
Tür mit zwei um senkrechte Achsen schwenkbaren Türflügeln versehen ist. Diese Paare
von Türflügeln sind raumsparend.
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r,ine besonders zweckmäßig und vorteilhafte Ausführungsform der erfindung
liegt vor, wenn die zweite Tür der dem Bin- und Ausfahren der Dämpfpuppe dienenden
Tür gegenüberliegt und zu einer Abstellzelle im Schrank führt. Die entleerte Dämpfpuppe
wird in die Abstellzelle gefahren, wenn die Dämpfkammer in Verbindung mit der Einhängeeinrichtung
genutzt werden soll. Der Schrank hat nach außen hin nur eine Tür und wird stets
an der gleichen Seite bedient.
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leine weitere besonders zweckmäßig und vorteilhafte Ausführungsform
liegt vor, wenn die erste Tür rechtwinkelig zur zweitgenannten Tür an einer Schmalseite
des Schrankes angeordnet ist. Hier-I)ei wird die Dämpfpuppe mit der einen Schmalseite
voran an einer
Schmalseite des Schrankes ein- und ausgefahren. Diese
Ausführungsform eignet sich gut zur Aufstellung zweier Schränke nebeneinander. Es
kann dann eine einzige Person zwei Schränke abwechselnd bedienen, wobei die beiden
Dämpfpuppen parallel zueinander ein- und ausfahren.
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Bei dem erfindunsgemäßen Schrank wird die Dämpfpuppe in einen richtigen
Schrank mit rechteckigem Querschnitt und Türflügeln hineingefahren. Die Dämpfpuppe
wird nicht außerhalb des Schrankes abgenommen, wenn der Schrank in Verbindung mit
der Einhängeeinrichtung für Textilstücke verwendet wird, die keine Dämpfpuppe benötigen.
Ein solches Abnehmen der Puppe ist für die Benutzer des Schrankes beschwerlich.
Gemäß Erfindung wird die Dampfpuppe abgestellt, indem sie aus derDampfkammer an
einer Seite herausgefahren wird, die verschieden von der Seite ist, an der der Schrank
in Verbindung mit der Bedienung bezüglich der Einhängeeinrichtung bedient wird.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung schematisch
dargestellt und zeigt Fig. 1 einen waagerechten Schnitt eines Schrankes zum Bügeldämpfen
von Kleidungsstücken, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt des Schrankes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Schrankes gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine Vorderansicht
eines weiteren Schrankes zum Bügeldämpfen von Kleidungsstücken und Fig. 5 eine Draufsicht
auf den Schrank gemäß Fig. 4.
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Der Schrank gemäß Fig. 1 bis 3 bildet eine längliche rechteckige Dampfkammer
1, an deren einer Längsseite eine TUr 2 mit zwei nach außen öffnenden Türflügeln
3 vorgesehen ist, die ,jeweils um eine vertikale Achse drehbar angebracht sind.
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Jeder Türflügel 3 erstreckt sich über die gesamte Höhe der Dämpfkammer
1 und die Tür erstreckt sich über mehr als die halbe Breite des Schrankes. Die Außenumrisse
des Schrankes sind rechkig und die Dämpfkammer 1 ist nahezu ebenso hoch wie der
Schrank. Die Türflügel 3 schließen den Schrank im geschlossenen Zustand dampf~ und
luftdicht ab und lassen sich l,m mehr als 9000 aufklappen. Die Dämpfkammer 1 erstreckt
sich über mehr als die Hälfte, etwa 2/3 der Tiefe des Schrankes.
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An der der erstgenannten Tür 2 gegenüberliegenden Längsseite der Dämpfkammer
1 ist eine zweite Tür 4 vorgesehen, die in eine Abstellzelle 5 führt. Diese Tür
4 ist ebenso hoch wie die erstgenannte Tür 2, Jedoch in der Breite kleiner und erstreckt
sich über nahezu die gesamte Breite der Abstellzelle 5. Die zweite Tür 4 besitzt
zwei in die Abstellzelle 5 hineinöffnende Türflügel 6, die ebenfalls um vertikale
Achsen schwenkbar sind und ,jeweils maximal um 90 ° öffnen. Die Breite der Abstellzelle
rl entspricht etwa 1/3 der Breite des Schrankes. Die Abstellzel-Ze 5 ist im wesentlichen
so hoch wie die Dämpfkammer 1.
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I:s sind zwei Schienen 7 vorgesehen, die parallel zueinander und mit
Abstand voneinander quer durch den Schrank verlaufen und zwar mittig durch die Dämpfkammer
2 und die Abstellzelle 5.
Die Schienen erstrecken sich durch die
gesamte Abstellzelle und enden bei der nach außen führenden Tür 2. An jeder Schiene
7 sind zwei Räder 8 eines Wagens 9 geführt. Die Räder 8 sind mit vertikaler Achse
angeordnet und sitzen mit Spurrillen auf den Schienen, die sie von unten hintergreifen.
Auf diese Weise ist der Wagen auch gegen starke Kippbelastungen gesichert.
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Es ist eine selbsttätige Verschiebeeinrichtung 10 für den Wagen vorgesehen,
indem ein Schiebearm 11 nahe einer Schmalseite des Schrankes angebracht ist und
mit dem anderen Ende längenverschieblich am Wagen 9 angreift. Der Schiebearm 14
läßt sich mittels einer Kölben-Zylinder-Einrichtüng 12 in einer waagerechten Ebene
hin und her schwenken. Er bewegt sich dicht oberhalb oder unterhalb der Schienen.
Auf Knopfdruck hin wird die Kolben-Zylinder-Einrichtung 12 durch Druckluft wirksam
und verschiebt den Wagen 9 in der gewünschten Richtung. Der Wagen 9 weist einen
Kragarm 13 auf, der sich nach außen hin, d. h. zur Tür 2 erstreckt.
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Auf dem vorderen Ende des Kragarmes 13 steht eine Dämpfpuppe 15, die
innen ein mit Austrittsöffnungen versehenes Zentralrohr 16 aufweist. Die Dämpfpuppe
15 trägt unten beim Kragarm 13 einen Stutzen 17 und verjüngt sich nach oben hin
im Querschnitt kegelstumpfartig. Des-weiterenist, wie bei Dämpfpuppen üblich, ein
Sack 18 aus dampf- und luftäurchlässigem Gewebe vorgesehen. Am oberen Ende weist
die Dämpfpuppe 15 einen
handhebel 19 auf, um in an sich bekannter
Weise die Schulterbreite der Dämpfpuppe 15 zu verändern. Im unteren Bereich der
Dämpfpuppe sind an deren Innenseite an Fäden Bleigewichte 20 angehängt, aufgrund
welcher sich erst der obere Bereich des Sackes 818 und sodann nach und nach der
untere Bereich des Sakkes aufbläht.
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Der Sack 18 besitzt im aufgeblasenen Zustand einen länglichen, etwa
ovalen bzw. angenähert rechteckigen waagerechten Querschnitt In Wirklichkeit ist
der Sack außerhalb der Dämpfkammer nicht aufblasen wie es in der Zeichnung dargestellt
ist; die Zeichnung verdeutlicht aber die Konfiguration des aufgeblasenen bzw. aufgeblähten
Sackes bzw. der Dämpfpuppe. Diese Konfiguration ist gewährleistet durch flexible
Querstege 21, die eingenäht sind und sich über die gesamte Breite und Höhe des Sackes
88 erstrekken. Diese Querstege 21 verhindern, daß der Sack eine runde Form einnimmt.
Sie weisen Durchbrüche 22 auf, damit der Dampf und die luft, die in den Sack 18
geblasen werden, überall im Sack hingenangen können.
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Wenn die I)ämpfpuppe 15 in die Dämpfkammer 1 eingefahren ist, so legt
sich der Stutzen 11 mit einer schrägen Stirnfiäche an eine schräge Stirnfläche eines
Dampflufteinlaßes 23, der ein flexibles SchlauchstUck 24 umfaßt und mit Hilfe einer
Kolben-Zylinder-Einrichtung 31 auf- und abverstellbar ist. An den Dampflufteinlaß
23 und das Schlauchstück 24 schließt sich ein Rohrstück 25 im Boden des Schrankes
an, in das eine Dampfdüse 14 ragt, die
aus dem Rohrstück und dem
Schrank herausragt und dazu dient, Dampf in die Dampfpuppe einzubiasen. -Das Rohrstück
25 läuft schräg zur Rückseite des Schrankes in den Bereich neben die Abstellzelle
5 und steigt dort aufwärts zu einem Heizregister 26 für Luft,dem die Luft von einem
Gebläse 27 zugeführt wird, das die Luft von außerhalb des Schrankes- kalt ansaugt.
In dem Rohrstück 25 ist unterhalb des Heizregisters 26 eine Klappe 28 vorgesehen,
um das Rohrstück mehr oder weniger weit gegen Luftdurchtritt verschließen zu können.
In dem Schrank sind also neben der Abstellzelle 5 Installationen w-ie Gebläse und
Heizregister vorgesehen. Es können auch Dampferzeuger und andere ähnliche Installationseinrichtungen
dort vorgesehen sein. Hierzu läßt sich auch der leere Platz auf der anderen Seite
der Abstellzelle nützen.
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Im Dach bzw. in der Dec29 des Schrankes sind nicht nahergezeigte elektrische
Einrichtungen untergebracht, um den Schrank mit Hilfe eines nichtgezeigten Tastenfeldes
zu steuern, das an der Stirnseite der Schrank-Decke 29 untergebracht ist. An der
Unterseite der Decke ist in der Dampfkammer 1 eine Einhängeeinrichtung 30 angebracht.
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Der Schrank gemäß Fig. 4 und 5 weist mit dem Schrank gemäß Fig.
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1 bis 3 eine Reihe von Übereinstimmungen auf, die hier nicht im einzelnen
wiederholt werden. Im Unterschied Zll dem Schrank gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Schrank
gemäß Fig. 4 sind 5 im wesentlichen von 3er Dämpfkammer 1 ausgefüllt, d. h. eine
]\btellkammer
und Räume für Iristallationseinrichtungen sind
nicht :inrer?ialb des Schrankes vorgesehen. Vielmehr sind die Installationseinrichtlmgerl,
z.B. ein Gebläse 27, an der Rückseite cles Schrankes vorgesehen. Die TUr, zu welcher
die Schiene 7 führt, ist an einer Schmalseite des Schrankes vorgesehen und öffnet
nach innen.
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Die zweite Tür 4 ist dagegen an einer Breitseite des Schrankes vorgesehen,
wobei die Türflügel 6 nach außen öffnen. Bei diesem Schrank führen die Schienen
7 aus dem Schrank heraus, wobei ein verkürzter Kragarm 13 am Wagen 9 vorgesehen
ist.
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Die Schmalseite der aufgeblasenen Dämpfpuppe 15 ist auch hier parallel
zur Schmalseite der Dämpfkammer.