DE718885C - Vorrichtung zum Buegeln und Pressen fuer Zubehoerteile mit gerundeten Ecken von Herren- und Damenbekleidung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Bügeln und Pressen für Zubehör-teile mit gerundeten Ecken von Herren- und Damenbekleidung Die Erfäldung bezi,#ht sich auf eine Vorrichtung zum Bügeln -und Pressen für ZU-hehörteile von Herren- und Damenbekleldung unter Benutzung von Stempel und Winkelschiebern-Es ist eine Verbesserung der Formpreßvorrichtung nach Patent 682449, und zwar soll die dort geschützte Vorrichtung mit umklappbarein Stempel -und zwei Winkelschiebern für Arheitsstücke mit auftragenden Falten sowohl in ihrer Bedienbarkeit vereinfacht als in ihrer Wirkung"gesteigert und verbessert -,verden. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die festen Formunterlagen in Läugsachse hintereinander-Ueg,'en"daß die Winkelschieb4är auf der Unterseite. der abgerundeten Ecken ovalförmige Ausnehmungen haben und daß die -'#Äli.nkelsclüeb-er zusammen mit dem StoffstÜck und der Formklappe wechselweise von einem zwischen den beiden Forrnklappen gelagerten gabelförmigen Schwenkbügel anpreßbar sind. Weiter hat der Schwenkbügel an seinen Gabelenden Langlöcher, ist auf einer Achse, gelagert und gegen das Griffende zu unter einer Zuhaltung festklemmbar. Die Gabelarme des Schwenkbügels greifen gleichzeitig an den freien Ecken der Formklappe und an den Winkelschiebern an, so daß die gesamte Umbuglänge gepreßt wird. Ferner hefinden sich an der Unterseite der Winkelschieber Gleitkugeln.
• Die erzielten Vorteile sind ein einfacher Aufbau, bessere Wärmeausnutzung undgroße Zeiterspainis gegenüb er einer einfachen Formpresse, weil man in der sonst üblichen Wartezeit während des Pressens die zweite Form leieren und -wieder füllen kann. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es -weiterhin ermöglicht, eine Grundplatte mit voller -und -glatter Unterseite zu verwenden und die Formen auch für mehrlagige Stoffteil-e- in die Grundplatte einzufräsen, einzudrücken oder sonst wie einzuarbeiten. Es ist also nicht mehr nötig' von unten beive,-gliche Dämpf-oder Andruckteile -, die eine zusätzliche Bedienung erfordern, vorzusehen. Ferner fallen jegliche Öffnungen und Lochungen für den Dampfdurchlaß weg.
• Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, nachstehend erläutert. Es bedeutet die Fig. i eine Seitenansicht der Forrnpresse, die Fig. 2 eine Draufsicht der Forrapresse, die Fig. 3 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 2-, die Fig. 4 einen Schnitt C-D# gemäß Fig. 2. In der feststehenden Grundplatte x (Fig. i) sind die Formen für die Arbeitsstücke mit Falten. ungleichen Stoffstärken u.dgl. eingearbeitet (auch Fig. 3 und 4). Die Formklappen z (Fig. 2) tragen je einen Ischliergriff a und haben Ausarbeitungenb und c für ungleiche Stoffstärken. Die Scharniere d (Fig. i und 4) sind versenkt ang geordnet. Die Winkelschieberzt mit Isoliergriffene sind in Führungsschlitzenf auf der Grundplattex beweg' lich angeordnet (Fig. 2). An jedem Winkelschiebertz ist in bekannter Weise eine Ausarbeitungg an der Unterkante zur gleichmäßigen WeitenverteRung des Umbugs in den abgerundeten Ecken und eine Ausarbeitungh an der Ecke des Winkelschlebers für ungleiche Stüffstärken. Die Innenkanteniv der Winkelschieber u bilden bei geöffneter Form einen Anschlag für die einzulegenden Arbeitsstücke. Die Winkelschieberu sind an der äußeren Unterkante mit Kugeln 1 (Fig- 3 und 4) versehen, wodurch sich die Schieber spielend leicht bewegen lassen.
• Ein Sch::wenk-bügel 1, der durch zwei Lagerböckei und eine Achse k beweglich auf der Grundplatte angeordnet ist, dient zum Niederdrücken der Winkelschiebern, wodurch der Umbug an den Arbeitsstücken gepreßt wird und zum Wiederöffnen der Form, presse (Fig. i bis 4). Der Schwenkbügel hat statt kreisrunderLagerlöcherLanglöcherl, welche eine bestimmte seitliche Beweglich.-keit ün Augenblick des Niederdrückens und Öffnens gestatten, und dadurch ist die Mög- lichkeit gegeben, den Sclnvenkbügel in eine Zubaltung m zu lenken (Fig. 2 bis 4).
• Das Einsatzstück n (Fig. 4) gestattet das Formen von verschiedenen großen Arbeitsstücken. Durch die Anordnung von an sich bekannten elektrischen Heizkörpern o (Fig. 3 und 4) unmittelbar unter dem Umbug der Arheitsstücke kann mit der Formpresse bei geringem Stromverbrauch (örtliche Heizung) sehr flott gearbeitet werden.
• Die Fonnpresse ist mit einer Schutzwannep (Fig. i und 3) versehen. Die Schutzwanne wird üi die eingearbeitet-en Schlitze r der Grundplattex beispielsweise eingesteckt und durch Stiftes getragen (Fig. i und 3). Der #'orteil dieser frei tragenden Befestigung ist ein vollkommener Ausgleich der ungleichen Wärmeausdehnungenbeiverschiedenen Stofien.
• Wie besonders auch die Fig. 2 erkennen läßt, ist die Formpresse vor allem für paarige Arbeitsstücke geeignet. Die Form des Schwenkbügelst bzw. die Ausbildung seiner Gabelarme ist derart, daß in seiner herab-"edrückten C. Stellung sowohl die Ecken der Formklappe z als auch die Ecken des Winkelschiebersa und damit des eingelegten Arbeitsstückes überquert werden, d. h. jede der genannten Ecken auf beiden Winkelseiten niedergedrückt und festgehalten -wird. Dadurch ergibt sich neben gleichmäßiger Beanspruchung des Stoffes ein gleichmäßiges sauberes Pressen des Umbugrandes, vor allem auch in den abgerundeten Ecken und Falten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bügeln und Pressen fÜr Zubehörteile mit gerundetenEcken von Herren- und Damenbekleidung unter Benutzung von Stempel und Winkelschiebem nach Patent 682 449, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Forrnunterlagen in Längsachse hintereinanderliegen, daß die Winkelschieber auf der Unterseite- der abgerundeten Ecken evalförmige Ausnehmungen haben und daß die' Winkelschieber zusammen mit dem Stoffstück und der Formklappe (z) wechselweise von einem zwischen den beiden Formklappen (z) gelagerten gabelförmigen Schwenkbügel anpreßbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbügel (1) an seinen Gabelenden Lang' löcher (1) hat, auf einer Achse (k) gelagert und gegen das Griffende zu unter eine Zuhaltung (tn) festklenunbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme des Sch::wenkhügels an den freien Ecken der Formklappe (z) und an den Winkelschiebern (a) gleichzeitig angreifen, so daß die gesamte Umbuglänge gepreßt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschieber (u) an der Unterseite Gleitkugeln (1) haben.