DE2435366C3 - Bügelmaschine - Google Patents
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- D06F71/18—Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing particular garments or parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
ίο Bekanntlich werden in der Bekleidungsindustrie zum Bügeln der verschiedenen Bekleidungsstücke mehr oder weniger komplizierte Bügelmaschinen verwendet, wobei insbesondere das Bügeln der Schultern und der Annähstelien der Ärmel von Jacken und Wintermänteln beträchtliche Schwierigkeiten macht, so daß selbst ein geübter Bügler für eine zufriedenstellene Arbeit übermäßig viel Zeit benötigt
ίο Bekanntlich werden in der Bekleidungsindustrie zum Bügeln der verschiedenen Bekleidungsstücke mehr oder weniger komplizierte Bügelmaschinen verwendet, wobei insbesondere das Bügeln der Schultern und der Annähstelien der Ärmel von Jacken und Wintermänteln beträchtliche Schwierigkeiten macht, so daß selbst ein geübter Bügler für eine zufriedenstellene Arbeit übermäßig viel Zeit benötigt
So ist aus der CH- PS 4 64 846 eine Bügelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt,
die aus nur einer Formkörperhälfte besteht, so daß zwei Maschinen aufgestellt werden müssen, um beide
Schulters bügeln zu können. Zwei Schulterpreßplatten führen zwangsläufig zu einem ungleichmäßigen Bügeleffekt
der Schultern. Der Formkörper weist eine
.") Achselformplatte auf, die entsprechend der seitlichen
Ausnehmung im Formkörper ausgebildet ist. Die Achselformplatte stellt im ausgefahrenen Zustand noch
ein Stützelement für die Schulter des auf dem Schulterformstück aufliegenden Kleidungsstückes dar.
ίο Diese Abstützung der Schultern durch die Achselformplatte fällt aber in dem Augenblick weg, in dem die
Achselformplatte nach innen eingezogen wird. Hierdurch wird die äußere Schulterpartie nach unten und
nach innen in Richtung des Formkörpers gezogen,
}■> wodurch eine Faltenbildung eintreten kann, welche
durch die beiden Schulterpreßplatten fixiert wird. Diese bekannte Maschine setzt daher einen geübten Bügler
voraus, der die Lage des Kleidungsstückes korrigieren muß und dadurch Zeit verliert, um eine einigermaßen
passable Bügelung der Schulterpartie sines Kleidungsstückes zustande zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bügelmaschine gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 sozu verbessern, daß unter Vermeidung der
4r) obenstehenden Nachteile sich Schultern und der obere
Teil der Ärmel von Jacken, Wintermänteln oder ähnlichen Kleidungsstücken schnell und zufriedenstellend
bügeln lassen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im
■so Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmalen.
Abgesehen davon, daß mit ein und derselben erfindungsgemäßen Bügelmaschine beide Schulterteile
eines Kleidungsstücks gebügelt werden können, wird
'5 erreicht, daß die Schulter sowie der obere Ärmel eines
Kleidungsstücks von vornherein in ihrer natürlichen Lage einwandfrei fixiert werden und keine Änderungen
durch das Bügeln der unteren Ärmelansatznaht und des umliegenden Bereiches mittels der Puffer stattfinden,
ω weil die Puffer gegen die dem Formkörper im Abstand
gegenüberliegende Innenseite der Verlängerungen zum Bügeln des unteren Ansatzbereiches bewegt werden.
Durch den von dem Puffer ausgeübten Druck wird das Bügelgut zwischen diesem Puffer und der Verlängerung
h> in dieser Lage festgelegt. Der äußere Schulterbereich
wird durch die Bewegung des Puffers in seiner Lage nicht beeinträchtigt, weil der obere, mit dem Formkörper
fest verbundene Schulterteil der Verlängerung
unbeweglich, also feststehend ist Da anschließend nur
eine einzige Platte zum Bügeln der Schulter abwärts bewegt wird, die den vorderen und rückwärtigen Teil
der Schulter übergreift, ist eine gleichmäßige, faltenfreie Formgebung des Schulterteils des durch den Puffer
fixierten Bügelgutes gewährleistet Anschließend wird die Platte an die obere Außenfläche des unten
geschlossenen Ärmels angelegt. Die erfindungsgemäße Bügelmaschine hat sich in der Praxis hervorragend
bewährt Die Erfindung wurde auch nicht durch die CH-PS 4 64 846 nahegelegt, weil der Fachmann beim
Feststellen eines ungleichmäßigen Arbeitens der Maschine allenfalls veranlaßt würde, die Schulterfläche der
Maschine über die Achselformplatte überragen zu lassen, um hierdurch den Einfluß der Achselformplatte
im Sinne eines Einziehens des Schulterbereiches zu vermindern, nicht aber auf den Gedanken hingelenkt, an
das äußere Ende der Formkörperhälfte eine ruit dieser verbundene Verlängerung anzusetzen, deren freies
unteres Ende im Abstand von dem Rumpf des Formkörpers angeordnet ist so daß der Bügler bereits
beim Aufhängen des zu bügelnden Kleidungsstücks auf der Formkörperhälfte die Verlängerung in den betreffenden
Ärmel hineinsteckt und auf diese Weise eine exakte Lage der Schulter und des oberen Ärmelbereichs
unabhängig von dem Bügeln der unteren Ärmelansatznaht unter Beibehaltung dieser einwandfreien Lage der
Schulter- und oberen Ärmelpartie erreicht.
Aus der DE-AS 21 38 490 ist es bekannt, eine vertikale, an einem Arm gelagerte Platte vorzusehen,
um den Ärmel von außen im Armlochbereich zu bügeln.
Die Patentansprüche 2 bis 7 enthalten zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 eine Bügelmaschine in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine der beiden Rumpf-Formkörperhälften der Bügelmaschine,
Fig.3 eine Seitenansicht der Rumpf-Formkörperhälfte gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine den Arbeitsablauf der Bügelmaschine zeigende schematische Darstellung,
Fig.5 eine Vorderansicht, welche die obere Hälfte
einer der Rumpf-Formkörperhälften sowie die verschiedenen Steuervorrichtungen für die Schwenkbewegung
und die geradlinige Bewegung einer senkrechten Platte veranschaulicht,
F i g. 6 eine detaillierte Ansicht des die Platte tragenden und durch einen Luftzylinder betätigten
Hebelsund
F i g. 7 eine Seitenansicht des Luftzylinders, dor dem
die senkrechte Platte tragenden Arm eine geradlinige, wechselnde Translationsbewegung vermittelt, durch die
ein Arm die senkrechte Platte an eine Verlängerung der Rumpf-Formkörperhälfte heranbewegt oder von dieser
entfernt.
F i g. 1 zeigt eine Bügelmaschine mit einer Zwischenkonstruktion 1, welche die verschiedenen Steuerorgane
und -kreise enthält, und zwei seitlich von der Zwischenkonstruktion 1 spiegelsymmetrisch angeordnete
Vorrichtungen 2 und 2', die das Bügeln im Längssinn der beiden Hälften einer Jacke oder eines
Mantels 3, im folgenden Bügelgut genannt, durchführen.
Die Vorrichtungen 2 und 2' bestehen jeweils aus einer an dem unterhalb der Schulter liegenden Teil eine
Ausnehmung 5 aufweisenden Rumpf-Formkörperhälfte 4. In der Ausnehmung 5 erstreckt sich eine seitliche
Verlängerung 6 frei nach unten.
Die Verlängerung 6 ist so ausgebildet, daß sie zur Aufnahme des oberen Teils eines der Ärmel 7 des
Bügelgutes 3 dienen kann.
Die Rumpf-Formkörperhälfte 4 ist in der Weise aufgebaut daß sie auf das Gewebe des Bügelgutes 3 eine
Heiz- und Entfeuchtungswirkung ausübt Dagegen übt die Verlängerung 6 außer der vorstehend erwähnten
Heiz- und Dämpfwirkung auch eine Blaswirkung aus, die geeignet ist den unten mittels eines Bändchens 8
fixierten Ärmel 7 zweckmäßig aufgeblasen und ausgestreckt zu halten.
In der Ausnehmung 5 der Rumpf-Formkörperhälfte 4 ist ein geeignet gestalteter, mit einer Achse 10
kraftschlüssig verbundener Puffer 9 vertikal gleitbar gelagert Dieser Puffer 9 hält das Bügelgut in der
richtigen Stellung fest und drückt das der unteren Annähstelle des Ärmels benachbarte Innenteil des
Bügelgutes gegen die sich frei nach unten erstreckende Verlängerung 6, wobei er auf das Gewebe eine Heiz-
und Dämpfwirkung ausübt.
Der äußere, an der Verlängerung anliegende Teil des Ärmels 7 wird mittels einer ovalen Platte 11 gebügelt.
Die Platte 11 ist vertikal angeordnet und an einem mit
einem in der Zwischenstruktur 1 untergebrachten Bewegungsmechanismus verbundenen Arm 12 angelenkt
(F ig. 1,5,6).
Der Arm 12 führt zwei aufeinanderfolgende Bewegungen längs zweier zueinander orthogonaler Richtungen
aus, wobei er zuerst die Platte 11 parallel zur Verlängerung 6 von dieser entfernt und dann wieder an
die Verlängerung 6 annähert. Dies wird durch einen an einem Zapfen 21 eines am Gestell der Bügelmaschine
angebrachten Ansatzes 22 angelenkten Luftzylinders 18 erreicht (Fig.6, 7). Der Luftzylinder 18 ist mit einer
Stange 17 ausgestattet, die über einen Zapfen 23 mit dem Ende 12' des Armes 12 verbunden ist.
Der Arm 12 kann außer einer oszillierenden Bewegung um eine Welle 16 auch abwechselnd entlang
der Welle 16 hin- und herbewegt werden. Diese Bewegung wird mittels eines mit einer Stange 19
versehenen Luftzylinders 20 erzielt, wobei die Stange 19 durch Beschreiben einer wechselnden geradlinigen
Bewegung den Arm 12 längs der Welle 16 führt, wodurch das Annähern an den und das Entfernen der
senkrechten Platte 11 von der Verlängerung 6 der Rumpf-Formkörperhälfte 4 hervorgerufen wird.
Die Platte 11 ist mit drei Rohrleitungen 13, 13' und 13" verbunden, die an einen Heizkreis bzw. an einen
Wasserdampfkreis angeschlossen sind. Die senkrechte Platte 11 ist daher imstande, auf den oberen Teil des
Ärmels des Bügelgutes 3 eine Heiz- und Apfeuchtwirkung auszuüben.
Die Bügelmaschine besitzt ferner eine Platte 14, deren Unterseite so gestaltet ist, daß sie den oberen Teil der
Rumpf-Formkörperhälfte passend umschließend auflegen kann, auf dem die Schulter des Bügelgutes liegt. Die
Platte 14 ist beheizt und mit einer Vielzahl von Löchern versehen, durch die der Wasserdampf strömen kann, um
das Gewebe des Bügelgutes zweckmäßig anzufeuchten.
Die Umfangslinie der Platte 14 und die obere Umfangslinie der senkrechten Platte 11 sind zweckmäßig
gekrümmt, um auf der Schulter des Bügelguics keine unansehnlichen Abgrenzungslinien zwischen zwei Bügelabschnitten
entstehen zu lassen.
Die Steuerung der verschiedenen Bewegungsteile der Bügelmaschine wird vorzugsweise über Paare von
Pedalen 15 und 15' durchgeführt, die im unteren Teil von
Plattformen 16(F ig. 1,4) untergebracht sind.
F i g. 4 zeigt den Arbeitsablauf der Bügelmaschine.
In der Praxis wird das Bügelgut 3 zuerst auf die Vorrichtung 2 gebracht und das Bügeln einer Hälfte des
Bügelgutfs duichgeführt. Das Bügelgut wird dann auf
die Vorrichtung 2' überführt, um die zweite Hälfte zu bugein.
Der Bügelablauf sieht zuerst das Festlegen des unter der Achsel liegenden Teils des Bügelgutes vor, indem
dieser Teil des Bügelgutes in der richtigen Lage durch den von dem Puffer 9 ausgeübten Druck zwischer
diesem Puffer und der sich frei nach unten erstrecken-
den Verlängerung 6 festgeklemmt wird. Daraufhin bewegt sich die Schultcrformplatte 14 infolge der
Wirkung eines am Maschinengestell befestigten Kraftzylinders 14' nach unten und führt das Bügeln der einen
Schulter des Bügelgutes durch.
Beim nächsten Arbeitsgang legt sich die senkrechte Platte 11 an die obere Außenseite des Ärmels 7 an. Die
Platte 11 wird dabei infolge einer von der sich frei nach
unten erstreckenden Verlängerung 6 auf den Ärmel 7 ausgeübten Blaswirkung in engem Kontakt mit dem
Ärmel 7 gehalten. Der Ärmel 7 ist mittels des Bändchens 8 unten geschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bügelmaschine zum Bügeln der Schultern und Ärmel an Jacken, Wintermänteln und ähnlichen
Kleidungsstücken, mit Vorrichtungen zum Beheizen, Bedampfen, Luftzu- und -abführen, bei der am
Maschinengestell eine Rumpf-Formkörperhälfte befestigt ist, die im Bereich des Armloches eine
Ausnehmung aufweist, in welcher ein ovales Bügelorgan zum Bügeln einer Ärmelansatznaht
mittels eines Luftzylinders etwa horizontal ein- und ausziehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die in zwei am Maschinengestell symmetrisch angeordneten Rumpf-Formkörperhälften
(4) vorgesehene Ausnehmung (5) sich unterhalb der Schultern befindet, von denen sich seitlich ein
Paar ovaler Verlängerungen frei nach unten erstreckt, das zum Eingriff in die Ärmel einer Jacke
dient, und daß die in jeder der beiden Formkörperhälften vorhandenen Bügelorgane als Puffer (9) in
jeder Ausnehmung (5) vorgesehen und zum Pressen des der unteren Ärmelnaht des Ärmels benachbarten
Innenteils des Bügelgutes gegen die Innenseite der sich frei nach unten erstreckenden Verlängerungen
(6) vorgesehen sind, und daß ein Paar von im wesentlichen senkrechten Platten (11) außerhalb der
sich abwärts erstreckenden Verlängerungen (6) vorgesehen ist, wobei jede Platte (11) an einem Arm
(12) gelagert sowie um eine Welle (16) schwenkbar und axial zu dieser Welle hin und her bewegbar ist.
2. Bügelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Formkörperhälften
(4) beheizbar ist, wobei die ovalen Verlängerungen (6) mit Rohrleitungen und Austrittslöchern
für Dampf und zusätzlich mit Blasluftlöchern versehen sind.
3. Bügelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an jeder der
beiden Formkörperhälften (4) angebrachte und eine Platte (11) tragende Arm (12) mittels eines an einem
Zapfen (21) eines am Maschinengestell angebrachten Ansatzes (22) angelenkten Luftzylinders (18)
schwenkbar ist, der mit einer über einen Zapfen (23) an einem Ende (12') des Armes (12) angeschlossenen
Stange (17) versehen ist.
4. Bügelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formkörperhälften (4) mit einem Luftzylinder (20) versehen
sind, mittels dessen Kolbenstange (19) der die ovale Platte (11) tragende Arm (12) längs der horizontalen
Welle (16) hin- und herführbar ist.
5. Bügelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die ovalen Platten (11) mit drei Rohrleitungen (13,13', 13") verbunden
sind, die an einen Heiz- bzw. an einen Dämpfkreis für Wasserdampf angeschlossen sind.
6. Bügelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Formkörperhälften
(4) mit einer oberen Platte (14) versehen ist, die mit dem oberen Teil der entsprechenden
Formkörperhälfte zusammenwirken und von einem Druckzylinder (14') im Sinne einer geradlinig hin-
und hergehenden vertikalen Bewegung betätigbar ist.
7. Bügelmaschine nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Platten (14)
jeweils mittels Heizschlangen beheizbar sind und eine Vielzahl von Austrittslöchern für Wasserdampf
aufweisen, während die äußere Umfangslinie der oberen Platten und die obere Umfangslinie der
ovalen Platten (11) gekrümmt sind.
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