-
Riemen, insbesondere zur Befestigung von Skiern und Skistöcken
-
Beim Tragen von Skiausrüstung ist es insbesondere während langer Strecken
vom Parkplatz zum Skilift erwünscht, die Ausrüstung in Form eines Bündels zu verschnüren,
so dass es mittels eines Handgriffes durch eine Hand getragen werden kann. Herkömmliche
Riemen für diese Zwecke eignen sich nur, die Skier zusammenzuhalten. Zudem sind
sie unhandlich bei Verwendung und sind während des Skifahrens infolge der im Riemen
vorgesehenen Winkel-Metallstücke als problematisch, ja sogar als gefährlich anzusehen.
-
Demgegenüber wurde gemäss der Erfindung ein Riemen geschaffen, welcher
es ermöglicht, Skier und Skistöcke beliebiger Grösse und
Form schnell
und sicher miteinander zu verbinden. Der Riemen kann sehr schnell gelöst werden
und kann, wenn er nicht benutzt wird, in einfacher und sicherer Weise getragen oder
untergebracht werden.
-
Der Riemen gemäss der Erfindung besteht aus einem länglichen flexiblen
Band oder Streifen, welches entgegengesetzte freie Endabschnitte aufweist. Diese
können mittels Haken und Ösen tragender Flächen an Teilen eines mittleren Riemenabschnittes
fixiert werden. Die freien Endabschnitte können durch je ein Auge eines Paars von
Augen gezogen werden, die sich auf der entgegengesetzten Riemenseite befinden. Nachdem
die Endabschnitte durch die Augen gezogen sind, werden sie zurückgeklappt und fest
auf die zugewandte Fläche des mittleren Abschnitts gedrückt, so dass der Riemen
die Form einer Acht besitzt. Die Augen oder Schlaufen dieser Acht umschliessen die
Skier und die Skistöcke. Ein Paar von Riemen kann benutzt werden, um die entgegengesetzten
Enden eines Paares von Skiern und eines Paares von Skistöcken miteinander zu verbinden.
Wenn der Riemen nicht in Gebrauch ist, dann kann er in einfacher Weise um einen
Skistock gewickelt und infolge seiner eigenen Verbindungsflächen fixiert werden.
Er kann jedoch auch in sicherer Weise in der Tasche des Skifahrers aufbewahrt werden.
Wenn die Skier gelagert werden, dann können die Riemen mittels einfacher Schlaufenbildung
benutzt werden, um die Skier miteinander zu verbinden, ohne die Krümmung oder Vorspannung
der Skier zu beeinträchtigen.
-
Die Erfindung ist verwirklicht in einem Riemen, der sich insbesondere
zur Verbindung eines Paares von Skiern und eines Paares von Skistöcken eignet. Diese
können so miteinander verbunden werden, dass sie als eine Einheit tragbar sind,
dergestalt, dass die Skistöcke
als Tragegriff wirken. Der Riemen
besteht aus einem länglichen flexiblen Band mit entgegengesetzten freien Endabschnitten,
die über Schlaufen und Haken aufweisende Flächen mit einem mittleren Abschnitt verbindbar
sind. Die freien Riemenabschnitte werden durch auf der entgegengesetzten R iemenseite
befindliche Augen gezogen, wonach sie zurückgeklappt und mit dem mittleren Abschnitt
in Form einer Acht verbunden werden. Die Schlaufen oder Augen dieser Acht umschliessen
die Skier und die Skistöcke.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
-
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Riemens gemäss der Erfindung;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Perspektivansicht der Verbindung zwischen
Riementeilen gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 ist eine
Perspektivansicht des in Fig. 1 dargestellten Riemens in Form einer Acht; Fig. 4
ist eine Perspektivansicht eines Paares von Skiern und eines Paares von Skistöcken,
welche mit Riemen gemäss der Erfindung miteinander verbunden sind; und Fig. 5 ist
eine Ansicht von Linie 5-5 in Fig. 4.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Riemen 10 gemäss der Erfindung ist als
länglicher Streifen aus flexiblem Bandmaterial gefertigt, welches aus Gewebe oder
Tuch, aus Polymergarn, aus Kunststoff oder dergleichen gebildet sein kann und beispielsweise
in Form eines Nylonstreifens erläutert ist. Der Streifen weist einen mittleren Abschnitt
12 und zwei freie Endabschnitte 14 und 16 auf, die material einheitlich am mittleren
Abschnitt angeschlossen sind. Die Oberseite jedes Endsegments oder Abschnittes 14
und 16 ist mit einer Einrichtung ausgestattet, welche die Verbindung mit entsprechenden
Mitteln an der Oberseite des mittleren Abschnittes 12 ermöglicht. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Oberseite jedes Endabschnittes 14 und 16 aus einer Vielzahl
kleiner fadenförmiger Hakenkörper von gekrümmter bzw. gefalteter Form gebildet,
welche eine Art Mattenfläche bilden. Die Oberseite des mittleren Abschnittes 12
ist aus einer Vielzahl kleiner Schlaufen gebildet, welche gleichfalls aus Fadenmaterial
bestehen. Das Material ist steif genug, so dass sich die Schlaufen von der Oberseite
des Streifens nach aussen gerichtet erstrecken. Wenn die beiden Flächen miteinander
in Berührung gebracht werden, dann verhakt sich eine Anzahl der Hakenkörper mit
den nach aussen sich erstreckenden Schlaufen (Klettverschluss), so dass die Teile
in gegenseitiger Verbindung verbleiben. Vorzugsweise sind die miteinander zu verbindenden
Flächen als Haken- oder Klettverschlussstreifen ausgebildet, welche unter der Bezeichnung
"VELCRO" bekannt sind. Es sei auf die US-PSen 2 717 437, 3 000 084, 3 009 235, 3
076 244, 3 130 1 1 1, 3 1 47 528, 3 154 837, 3 192 589 und 3 387 345 verwiesen.
-
Die Flächen können durch gegenseitiges Abziehen leicht voneinander
getrennt werden. Bei gegenseitiger Verklettung sind sie jedoch sehr widerstandsfähig
gegenüber Längsbewegung. Die Flächen der Endabschnitte
14 und 16,
deren einzelne Faden-Hakenkörper Matten bilden, können als "männliche" Flächen bezeichnet
werden, während die Fläche des mittleren Abschnittes 12 mit ihrer Vielzahl von Schlaufen
aus Fadenmaterial auch als "weibliche" Fläche bezeichnet werden kann.
-
Gemäss Fig. 1 weist der Riemen auch ein Paar von Augen 18 und 20 auf,
welche je aus einem Metall- oder Kunststoffring gebildet sind.
-
Jedes Auge 18 und 20 ist mit dem mittleren Abschnitt 12 verbunden
und ist auf der dem Fadenmaterial entgegengesetzten Seite des Riemens benutzbar,
d. h. die Augen 18 und 20 dienen als Ösen zur Aufnahme der Endabschnitte 14 und
16, wodurch die Endabschnitte zurückgeklappt, eng gefaltet und mit dem mittleren
Abschnitt 12 verbunden werden können, wodurch die Abschnitte die Form einer Acht
bilden (Fig. 3). Die Augen oder Ösen 18 und 20 sind unter einem gewissen Abstand
zwischen den Endabschnitten 14 und 16 angeordnet, so dass sie von den Endabschnitten
durch wenigstens einen Teil der angrenzenden Fläche des mittleren Abschnittes 12
getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform befinden sich die Augen 18 und
20 nahe zueinander auf der gleichen Hälfte des mittleren Abschnittes, wobei sie
etwa auf einem Drittel der Gesamtlänge des Riemens vorgesehen sind.
-
Infolge dieser Zuordnung können Schlaufen geeigneter unterschiedlicher
Grösse gebildet werden, wie nachfolgend erläutert ist, um Skier und Skistöcke miteinander
zu verbinden und zu befestigen.
-
Die Augen 18 und 20 sind durch geeignete Mittel am Riemen befestigt,
so indem der Riemen durch die Augen gezogen und die gebildeten Schlaufen 22 und
24 durch eine Naht, so bei 26 und 28 dargestellt, geschlossen werden. Zusätzlich
kann ein Verstärkungsstreifen gleichen Materials, d.h. ein mit Schlaufen versehener
Streifen, durch Vernähen,
wie bei 30 dargestellt, mit dem mittleren
Abschnitt 12 verbunden werden. Auf diese Weise wird der Bereich der Augen 18 und
20 überbrückt und wird die Festigkeit an der Verbindung mit den Augen verstärkt.
-
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausührungsform sind die Endabschnitte
14 und 16 durch Nähte 32 und 34 mit dem mittleren Abschnitt 12 verbunden. In Fig.
2 ist eine weitere Ausführungsform der Befestigung der Endabschnitte dargestellt.
So ist der Endabschnitt 14' unter Verwendung eines wärmeschmelzenden bzw. unter
Wärme abbindenden Klebemittels 36 mit dem mittleren Abschnitt 12' verbunden. Das
Klebemittel ist in bekannter Weise auf der Oberseite des mittleren Abdie schnittes
12' aufgetragen, von welcher zuvorßentsprechende Osen aufweisende Fläche entfernt
wurde (die zur Aufnahme des wärmeschmelzenden Klebemittels dienende Fläche kann
auch von vorne herein als glatte Fläche am mittleren Abschnitt ausgebildet sein).
Es ist offensichtlich, dass auch die umgekehrte Anordnung möglich ist. Auch die
anderen in Fig. 1 durch Vernähung dargestellten Verbindungsstellen können natU4ich
unter Verwendung eines wärmeschmelzenden Klebemittels oder dergleichen gebildet
werden.
-
Um die in Fig. 3 dargestellte Form einer Acht zu bilden, wird jeder
Endabschnitt 14 und 16 durch das zugeordnete Auge 18 und 20 gezogen und zurückgeklappt,
so dass die Hakenfläche in die angrenzende Ösenfläche des mittleren Abschnitts 12
eingreifen kann.
-
In Fig. 4 ist die Art der Befestigung eines Paares von Skiern 38 und
40 und von Skistöcken 42 und 44 dargestellt. Der Endabschnitt 14 des kurzen Endes
des Riemens 10 ist um die Skistöcke 42 und 44 geschlungen und durch das Auge 18
gezogen, zurückgeklappt, fest zusammengedrückt
und auf diese Weise
am angrenzenden Ösenteil des mittleren Abschnittes 12 fixiert. In gleicher Weise
ist der Endabschnitt 16 des langen Endes des Riemens 10 um ein Ende der Skier 38
und 40 geschlungen, durch das Auge 20 gezogen, zurückgeschlagen, fest zusammengedrückt
und somit gegenüber dem angrenzenden Ösenteil des Mittelabschnittes 12 fixiert.
In vergleichbarer Weise sind die entgegengesetzten Enden der Skistöcke 42 und 44
und der Skier 38 und 40 mittels eines zweiten Riemens 10' befestigt.
-
Die Länge des Abschnittes 12 zwischen den die Augen haltenden Schlaufen
22 und 24 bildet einen Abstandsabschnitt 46, welcher die Skier und Skistöcke voneinander
trennt. Die Länge des Riemens zwischen den Schlaufen 22 und 24 ist so bemessen,
dass die Teller 43 und 45 der Skistöcke 42 und 44 fest gegen die Kanten der Skier
38 und 40 gezogen werden, und zwar so, dass der Gummi- oder Lederringteil des Tellers
etwas verbogen wird. Als Folge werden die Skistöcke fest an den Skiern befestigt.
Zusätzlich sollte die Länge der das Auge haltenden Schlaufe 24 gross genug sein,
so dass sich das Auge 20 für das lange Ende des Riemens an einer Seite eines der
Skier befindet, wenn sich der Abstandsabschnitt 46 über der Mitte der beiden Skier
38 und 40 befindet und der Riemen 10 fest angezogen oder zusammengezogen ist.
-
Für eine grosse Anzahl von Skistocktellern und Skiern hat sich als
geeignete Abmessung für das Abstandssegment bzw. den Abschnitt 46 ein Maß von etwa
13 mm ergeben, wie bei 52 in Fig. 5 dargestellt ist.
-
Wie bei 54 dargestellt ist, beträgt eine zweckmässige Länge für die
das Auge haltende Schlaufe 24 wenigstens etwa 19 mm.
-
Bei einer besonderen Ausführungsform gemäss der Erfindung ist das
längere Ende des Ösenabschnittes des Riemens etwa 19 cm lang, während der Ösenabschnitt
des kürzeren Riemenendes eine Länge von etwa 9,5 cm besitzt. Der Hakenabschnitt
jedes freien Endabschnittes 14 und 16 besitzt dabei eine Länge von etwa 5,7 cm.
Es können Riemen oder Streifen einer Breite von 1,3 cm bis 5,1 cm benutzt werden.
Bei festgezurrtem Riemen erhält man ein kompaktes, starr gesichertes Bündel, welches
in der Mitte an den Skistöcken, also bei 47, ergriffen und getragen werden kann.
Wenn es erwünscht ist, die Skiausrüstung aufzumachen bzw. zu lösen, dann werden
die Riemen 10 und 10' abgezogen, also von ihren Klettverschlüssen gelöst. Die Riemen
können nach ihrem Lösen an den Griffen der Skistöcke 42 oder 44 eingehängt oder
um diese geschlungen werden, oder sie können ohne weiteres in einer Tasche aufbewahrt
werden.
-
Wenn es erwünscht ist, die Skier 38 und 40 zu lagern, dann können
die Riemen benutzt werden, um die Skier an ihren Enden miteinander zu verbinden,
d.h. an den durch 48 und 50 bezeichneten Positionen.
-
Bei einer derartigen Befestigung kann die Krümmung oder Vorspannung
der Skier aufrechterhalten werden.
-
Leerseite