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Bezeichnung: "Spanntuch für eine Sitzgelegenheit"
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spanntuch für eine
Sitzgelegenheit, der Art, welches wie bei einem Liegestuhl in dem aufgebauten Gestell
des Stuhles einbringbar ist, um die Sitzfläche zu bilden.
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Ausgehend von dem Bedürfnis vieler Skifahrer schon'während des Skifahrens,
beispielsweise an einer Bergstation nach der Auffahrt zu einem Skigebiet oder auch
während der Abfahrt sich auszuruhen und beispielsweise zu sonnen, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, dem Skifahrer einfache und leicht mitnehmbare Mittel zu schaffen,
welche es ihm ermöglichen, während der Ski fahr eine schnelle und bequeme Sitzgelegenheit
zu schaffen.
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Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, die Skier selbst als
Gestell für eine Sitzgelegenheit zu benutzen, indem diese mit ihrem unteren Ende
in Abstand zueinander entsprechend der Breite des Oberkörpers in den Schnee gesteckt
werden und dabei ein von dem Skifahrer mitgeführtes Spanntuch zwischen diesen beiden
Skiern aufgespannt wird.
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Es gilt dabei, das Spanntuch derart auszubilden und an den Skiern
zu befestigen, daß die Handhabung und Benutzung sich einfach und sicher gestaltet.
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Zur Lösung dieser Aufg-abe ist ein Spanntuch der eingangs genannten
Art vorgesehen, welches zur Bildung einer Sitzgelegenheit zwiSchen zwei mit ihren
unteren Enden in Abstand in den Schnee gesteckten Skiern eine längliche, rechteckähnliche
oder trapezähnliche Tuchfläche bsitzt, wobei an oder auf dem oberen Bereich der
Tuch fläche Befestigungsmittel zum Festlegen des Tuches an jeweils eine der Skispitzen
angelegt sind, und wobei im unteren Bereich der Tuchfläche eine oder mehrere parallel
zur Verbindungslinie der am oberen Abschnitt angelegten Befestigungsmittel verlaufende
Schlaufen gebildet werden, durch welche Skistöcke führbar und auf oder an einer
Backe bzw. einem Schuhhaltebügel der Skibindung festlegbar sind.
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Da der Skifahrer die Skistöcke und Skier auf seiner Ski fahr mitführt
und diese Teile nach ihrer konstruktiven Ausbildung in der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen
Anordnung die durch das Gewicht des sich setzenden Skifahrers auftretende Belastung
aufnehmen können, muß der Skifahrer lediglich ein mit sich geführtes Spanntuch in
einer Abmessung entsprechend der Größe seines Oberkörpers, also beispielsweise in
einer Breite von 80 cm und einer Länge von 1,40 m, über Befestigungsmittel an den
Skispitzen festlegen und dieses Tuch dann im Bereich der Bindungen mittels einer
oder zwei Skistöcke, welche durch eine der dort verlaufenden Schlaufen geführt sind,
auf der Skibindung auflegen.
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Die Anordnung mehrerer parallel zur Verbindungslinie
der
oberen Befestigungsmittel der Tuch fläche verlaufender Schlaufen erfolgt dabei dazu
entsprechend der Größe des Körpers des Skifahrers die Länge des Spanntuches bzw.
die Ausbildung der Wölbung des Tuches hinter der Fläche der Skier zu verändern,
wobei die Anlage der Befestigungsmittel im oberen Bereich des Spanntuches und die
Lagerung des unteren Endes des Spanntuches durch einen Skistock an oder auf einer
der Backen der Skibindungen nicht zu verändern ist.
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Gem. einer bevorzugten Ausführungsform weist das Spanntuch selbst
unmittelbar die Befestigungsmittel zum Festlegen des oberen Bereiches des Tuches
an den Skispitzen auf, wobei als Befestigungsmittel auf der Tuch fläche im oberen
Bereich rechts und links jeweils aufgenähte Taschen vorgesehen sind, welche sich
zum unteren Bereich des Tuches öffnen und derart bemessen sind, daß sie unter Festlegung
des Tuches über die Skispitzen stülpbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei die Taschen auf der
Vorderseite des Spanntuches aufgenäht, so daß das mit seinen Taschen von der Rückseite
der Skier über die Skispitzen gestülpte Spanntuch über einen Großteil seiner Länge
hinter den Skiern geführt werden kann und erst im Bereich der Skibindungen nach
vorne zu dem dort auf den Skibindungen aufliegenden Skistock zu führen ist.
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Die Form des Spanntuches kann dabei im wesentlichen entsprecheiid
der zwischen den Skiern gebildeten Fläche rechteckförmig bzw. trapezförmig ausgebildet
sein, wobei das Spanntuch sich lediglich im unteren
Bereich etwa
um die Breite zweier Skier verjüngen muß, um ungehindert zwischen den Skiern über
die Skibindung führbar zu sein.
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Sind dagegen die Tasche auf der Rückseite des Spanntuches am rechten
bzw. linken Rand aufgenäht, so muß das Spanntuch mit seiner Rückseite über die Skienden
gestülpt werden, wobei der obere Bereich des Spanntuches auf den Skispitzen zur
Auflage kommt.
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Um das Spanntuch dann hinter die Skier zu führen, muß dieses unmittelbar
unterhalb des oberen Bereiches seitlich Ausschnitte in der Breite der Skier aufweisen,
wobei sich diese Ausnehmungen zumindest wieder im unteren Bereich des Spanntuches
wiederhoien müssen, um das Spanntuch im unteren Bereich zwischen den Skiern zu den
Skibindungen nach vorne führen zu können, Das Spanntuch kann aus einem baumwollartigen
Textilgewebe wie das Spanntuch eines herkömmlichen Liegestuhles hergestellt sein,
wobei die oberen Taschen aus dem-selben Material herstellbar sind und dabei oben
Verstärkungen aufweisen, welche Schutz gegen die Skispitzen darstellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Spanntuch aus einem
Nylongewebe, wobei Verstärkungseinlagen in dem Spanntuch geführt sind, und zwar
zwischen den linken und rechten Befestigungsmitteln (z.B. den dortigen Taschen)
und diesen Befestigungsmitteln und den unteren Schlaufen
Sofern
diese etwa ein umgekehrtes U aufspannenden Verstärkungseinlagen aus einem elastomeren
Fadengewebe gebildet werden, kann dabei das Spanntuch in einer Form gehalten werden,
welches bei Belastung durch den sich setzenden Skifahrer eine Ausbildung entsprechend
der Rückenwölbung des Fahrers annimmt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine Schnittansicht längs durch
das zwischen zwei Skiern aufgespannte Spanntuch durch eine Ebene zwischen den beiden
Skiern in Richtung auf den linken äußeren Ski gesehen, und Fig. 2: eine Draufsicht
auf ein etwa rechteckförmiges Spanntuch mit seitlichen linken und rechten Taschen
zur Befestigung des Spanntuches auf den Skispitzen und Andeutung der seitlichen
Ausnehmung des Spanntuches, wobei das Spanntuch mit Taschen auf der Rückseite Ausnehmungen
aufweist, welche sich seitlich unterhalb der Taschen über die gesamte Länge des
Spanntuches erstrecken und wobei im Fall eines Spanntuches mit auf der Vorderseite
angelegten Taschen, das Spanntuch im wesentlichen rechteckig ist und lediglich im
unteren Bereich in der Breite der Skier seitliche Ausnehmungen aufweist.
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In Fig. 1 erkennt man die mit ihren unteren Enden in Abstand zueinander
in den Schnee gestellten Skier (2, 3), wobei der vordere Skier 3 lediglich mit seinem
unteren Ende und der Spitze 9 angedeutet ist.
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Deutlich erkennt man dabei die Ausbildung der Sitzgelegenheit durch
das in Schnittansicht angedeutete Spanntuch 1, welches in seinem oberen Bereich
5 über eine an seiner Rückseite befindliche Tasche 6 an der Spitze 8 des Ski es
2 befestigt ist und hinter diesen nach unten und dann mit seinem unteren Bereich
1o nach vorn zur unteren Backe 13 der Skibindung sich erstreckt. An der unteren
Backe 13 ist dabei das Spanntuch 1 durch einen aufgelegten Skistock 12 gehalten,
welcher sich durch eine Schlaufe 11a bzw.
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lib des Spanntuches erstreckt (s. Fig. 2).
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Deutlich läßt sich dabei der Fig. 1 entnehmen, daß das nach hinten
zwischen den beiden Skiern 2, 3 durchhängende Spanntuch in Längsrichtung die Wölbung
entsprechend der Rückenwölbung eines sich setzenden Menschen annimmt. Durch die
zusätzliche Anlage von elastomeren Verstärkungseinlagen, welche am Rand des Spanntuches
zwischen den oberen Taschen 6, 7 und den Schlaufen 11a, 11b verlaufen, läßt sich
dabei desweiteren eine Sitzwölbung quer zur Längsrichtung erreichen.
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In Fig. 2 erkennt man deutlich die Ausbildung des Spanntuches 1, wobei
dieses eine rechteckähnliche Form aufweist mit seitlichen Ausnehmungen 14 bzw.
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15, je nachdem ob die Taschen 6, 7 zur Befestigung des Spanntuches
an den Skispitzen auf der Vorder-bzw. Rückseite des Spanntuches angelegt sind.
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Die Breite des Spanntuches beträgt dabei etwa 80 cm und die Länge
des Spanntuches 140 cm, wobei die Breite entsprechend der Abmessung des Oberkörpers
eines sich zwischen den Skiern auf die Spanntuchfläche 4 setzenden Skifahrers gewählt
ist und die Länge entsprechend der maximal annehmbaren Größe des sich setzenden
Skifahrers.
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Am linken und rechten Rand des oberen Bereiches 5 des Spanntuches
sind dabei auf der Vorder- bzw.
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Rückseite des Spanntuches Taschen 6, 7 aufgenäht, welche etwas größer
als die Abmessung der herkömmlichen Skispitzen ausgebildet sind und insofern über
diese gestülpt werden können.
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Die Taschen sind dabei ebenfalls wie das Spanntuch 1 aus einem Baumwoligewebe
hergestellt, wobei sie auf die Spanntuchfläche 4 aufgenäht sind. In der Spitze der
Taschen sind dabei innen Verstärkungen vorgesehen, so daß das Gewebe des Spanntuches
bzw.
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der Taschen nicht durch die Spitzen 8, 9 der Skier beschädigt werden.
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Die Länge der Taschen beträgt dabei 20 cm und die Breite 9 cm Im unteren
Bereich 1o des Spanntuches 4 erkennt man die dort abgenähten Schlaufentaschen 11a,
11b, welche sich quer durch das Spanntuch 1 erstrecken, und zwar parallel zur Verbindungslinie
zwischen den Taschen 6, 7.
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Ein durch die Schlaufen 11a, 11b gesteckter Skistock, welcher auf
die unteren Backen 13 der Skibindung aufgelegt wird, kommt somit parallel zum oberen
Rand des Spanntuches 1 bzw. zur Verbindungslinie zwischen den oberen Enden der Taschen
6, 7 zu liegen.
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Der Skistock 12 bildet somit eine zusätzliche bequeme Auflage für
die Beine des auf dem Spanntuch 1 sitzenden Skifahrers.
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Die Schlaufen 11a, 11b haben dabei eine Breite von 8 cm. Durch Wahl
einer näher zum oberen Bereich 5 liegenden Schlaufe läßt sich dabei die Länge des
Spanntuches bzw. die Größe der Wölbung des hinter den Skiern hängenden Spanntuches
verändern.
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