DE255093C - - Google Patents

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DE255093C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Stichwechselvorrichtungen für Schiffchenstickmaschinen, bei welchen die Schiffchenfäden zur Bildung besonderer Musterungen durch Anziehen der Nadelfäden auf die Vorderseite des Stoffes gezogen werden, sind bereits bekannt. Sie arbeiten derart, daß entweder den Schiffchen oder . den Fadenleitern bestimmte Bewegungen erteilt werden. Bei einigen derselben erfolgt das Anziehen der Nadelfäden auch durch Rückwärtsdrehen der Fadenwalzen, wobei diese nach Freigeben abgebremst werden, um zu verhindern, daß die Nadelfaden durch die Schiffchenfäden wieder zurückgezogen werden.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung unterscheidet sich gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen dadurch, daß durch Umschaltung der zur Sperrung der Fadenwalzen dienenden Mittel die Fadenwalzen, kurz nachdem die Fadenholer ihre Fadenholbewegung begonnen haben, gesperrt werden und gesperrt bleiben, solange die Fadenholer auf die Nadelfäden ziehend einwirken, wodurch erzielt wird, daß letztere die Schiffchenfäden auf die Vorderseite der Stickerei bringen und· hierbei die Bindungsstellen der Nadelfäden mit den Schiffchenfäden auf die gleiche Höhe genau nebeneinander zu liegen kommen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Teiles einer Stickmaschine unter Weglassung von zum Verständnis der Erfindung nicht nötigen Teilen, Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Teiles.
Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten in verschiedenen Größen dargestellt.
Fig. 7 bis 10 dienen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung.
ι ist die obere Nadelreihe, 2 der eine Fadenleiter, der sogenannte kleine Fadenholer, und 3 der andere Fadenleiter. Die oberen und die nicht dargestellten unteren kleinen Fadenholer 2 werden in bekannter Weise durch eine Stange 4 und durch Hebel /\a von einem auf der Welle 5 sitzenden Exzenter 6 aus, das auf eine Rolle 7 der Stange wirkt, zeitweise hin und her geschwungen. Auf der gleichen Welle 5 sitzt ein Exzenter 8, welches dazu bestimmt ist, auf eine Stange 9 einzuwirken. Diese überträgt ihre durch das Exzenter 8 erhaltene Bewegung auf die einen Enden von Hebeln 10, die drehbar am Maschinengestell gelagert sind und anderends nach unten gerichtete Stellschrauben 11 besitzen (Fig. 3 und 6). Gegen die Stellschrauben 11 werden durch einerends an den Hebeln 10 feste Zugfedern 17 die Hebel 12 gezogen, die um horizontale Zapfen 13 drehbar sind und als Sperrglieder dienende spitze Ansätze 14 besitzen. Diese können in die Zahnlücken von Sperrrädern 15 eingreifen, welche mit den Fadenwalzen 16 starr verbunden sind. An der Stange 9 sitzt unten achsial verschiebbar eine Rolle 18. Ferner sitzt auf der Stange 9 ein Stellring 19, an dem ein Hebel 20 drehbar gelagert ist. Dieser greift unten mit einer Gabel 21 seitlich um die Rolle 18, anderends greift in ein Loch einer Abbiegung 22 desselben ein Stift 23, der an einem am Ma-
schinengestell drehbar gelagerten Handhebel 24 sitzt. Durch Drehung des Handhebels 24 kann also die Rolle 18 achsial verschoben werden. In der einen Endstellung liegt sie dem Exzenter 8 an. Zwischen dem Exzenter 8 und dem Exzenter 6 ist ein Segment 25 durch eine Schraube 26 (Fig. 1 und 4) fest geklemmt, welches mit zwei Stellschrauben 27 auf der Welle 5 radial verstellbar aufsitzt.
Dieses Segment 25 besitzt eine Führungsbahn 28, die dem Kreisteil 29 (Fig. 9 und 10) des Exzenters 8 entspricht. Es kann nun durch Einstellung des Handhebels 24 die Rolle 18 so eingestellt werden, daß sie entweder mit dem Exzenter 8 zusammen arbeitet oder mit dem Segment 25. Befindet sich die Rolle 18 auf der Bahn 28 des Segmentes' oder der Kreisbahn 29 des Exzenters 8, so hat das Sperrglied 14 die Stellung, wie sie Fig. 7 zeigt, ist also ausgerückt; andernfalls aber sperrt das Sperrglied 14 die Walzen 16, wie dies Fig. 3 und 8 zeigen. 30 (Fig. 1, 2 und 6) ist ein Anschlag, der verhindern soll, daß die Stange 9 bei dieser Stellung der Rolle 18 ganz heruntergeht.
Angenommen, die Rolle 18 arbeitet gemäß Fig. 9 mit dem Exzenter 8 zusammen, so werden während der ganzen Zeit der Betätigung des kleinen Fadenholers 2 die Fadenwalzen 16 ungesperrt bleiben, da, solange die Rolle 7 auf der Exzenterbahn 31 des Exzenters 6 rollt, die Rolle 18 auf der Kreisbahn 29 des Exzenters 8 läuft, also das Sperrglied 14 nicht in das Sperrad 16 eingreift. Infolgedessen ist die Fadenholung von der Fadenwalze 16 während der ganzen Bewegungszeit der kleinen Fadenholer 2 ungehindert, was zur Folge hat, daß der Schiffchenfaden auf der Schiffchenseite bzw. der Rückseite χ des Stoffes ζ bleibt.
Wenn die Rolle 18 mit dem Segment 25 zusammen arbeitet (Fig. 10), so wird, wenn die Rolle 18 die Bahn 28 des Segmentes verläßt, der Fadenholer 2 also erst den Winkel α (Fig. 7) beschrieben hat, die Rolle 18, wenn die Rolle 7 noch auf der Exzenterbahn 31 sich befindet (Fig. 10), so weit nach unten fallen, bis der Hebel 10 gegen den Anschlag 30 trifft, wodurch das Sperrglied 14 in das Sperrrad 15 eingreift, so daß also die Fadenwalzen 16 gesperrt werden. Es werden also die Fadenholer 2 anfänglich Faden von den Walzen 16 abholen; sobald sie aber beginnen, den Winkel β zu beschreiben, d..h. sobald die Walzen 16 gesperrt sind, werden dieselben keinen Faden mehr von den Walzen 16 abholen können; da die Fadenholer aber immer noch ziehend auf die Nadelfäden wirken und die Fadenwalzen währenddessen auch gesperrt bleiben, werden die Nadelfäden gespannt, was zur Folge hat, daß die Schlaufen der ungespannten Schiffchenfäden auf die Nadelseite bzw. auf die Vorderseite y des Stoffes ζ durchgezogen werden und hier die Stickerei bilden. Hierbei kommen die Bindungsstellen der Nadelfäden mit den Schiffchenfäden auf die gleiche Höhe genau nebeneinander zu liegen und bilden einen erhöhten bzw. verstärkten Rand, welcher der Stickerei einen eigenartigen Effekt verleiht.
Nimmt man zum Sticken noch Schiffchenfaden und Nadelfaden verschiedenfarbig, z. B. den ersteren rot und den letzteren weiß, so ■ hat man es durch zeitweises Umstellen des Handhebels 24 in der Hand, auf der Nadelseite y eine teilweise rote, teilweise weiße Muster aufweisende sogenannte Farbenphantasiestickerei zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    : Stichwechsel vorrichtung für Schiffchenstickmaschinen, mittels dei die Schiffchenfäden durch die Nadelfäden auf die Vorderseite des Stoffes gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein mit verschiebbarer Antriebsrolle (18) versehenes Gestänge (24, 9, ίο, 14) die Fadenwalzen (16) gesperrt werden, kurz nachdem die Fadenholer (2) ihre Fadenholbewegung begonnen haben, und gesperrt bleiben, solange die Fadenholer auf die Nadelfäden ziehend einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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