DE2550587B2 - Vorrichtung zum Auswerfen von als Transport- und Abschußbehälter für Flugkörper dienenden Behältern - Google Patents
Vorrichtung zum Auswerfen von als Transport- und Abschußbehälter für Flugkörper dienenden BehälternInfo
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- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerfen
eines als Transport- und Abschußbehälter für Flugkörper dienenden Behälters, welcher über eine
lösbare Verriegelung mit einer Abschußvorrichtung zeitweise verbunden ist, die mindestens einen schwenkbaren
Auswerfhebel aufweist.
Es ist eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art bekanntgeworden (DT-OS 22 14 745), bei welcher die
Auswerfhebel an den Enden einer mit einer Kulisse verbundenen Achse angeordnet sind. Über in die
Kulisse eingreifende Stifte werden die Auswerfhebel im Sinne einer den Behälter von der Abschußvorrichtung
abwerfenden Bewegung gedreht, wenn die Stifte durch eine hydraulische Einrichtung in axialer Richtung in
bezug auf die Kulissen bewegt werden.
Zum Auswerfen eines Behälters von einer Abschußvorrichtung nach Abschuß des Flugkörpers ist es
notwendig, daß dem Behälter über die Auswerfhebel ein definierter Impuls erteilt wird, durch den der Behälter,
unabhängig von der Richtlage der Abschußvorrichtung stets so weit und so schnell fortgeschleudert wird, daß
dieser ein möglichst rasches Nachladen der Abschußvorrichtung nicht behindert. Bei aus Magazinen
automatisch nachzuladenden Abschußvorrichtungen, beispielsweise bei beengten Raumverhältnissen in oder
auf Panzerfahrzeugen, hat es sich gezeigt, daß derartige ausgeworfene Behälter zur erheblichen Störung beim
Nachladen führen können. Dies gilt um so mehr, wenn noch äußere Kräfte — z. B. Windkräfte, Beschleunigungsstöße
usw. — auf einen solchen Behälter einwirken, die z. B. ca. 2,50 Meter lang und ca. 0,30 Meter
breit sein können. Es sind daher zum sicheren Auswerfen eines Behälters große Kräfte notwendig, die
von der Hydraulikeinrichtung in sehr kurzer Zeit aufgebracht werden müssen. Dementsprechend aufwendig
muß daher eine solche Hydraulikeinrichtung dimensioniert sein und entsprechend groß ist dann der
Verschleiß der zur Übertragung der Kräfte dienenden Stifte und der Nuten in der Kulisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auswerfen von Behältern aus
Abschußvorrichtungen zu schaffen, durch welche der Behälter stets so weit ausgeworfen wird, daß eine
Behinderung des Nachladens nicht mehr gegeben ist
ίο und welche bei robuster und billiger Bauweise auch
unter Gefechtsfeldbedingungen zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Auswerfhebel eine ein Drehmoment zum
Auswerfen des Behälters ausübende erste Feder angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einer
Verankerung verbunden ist, welche durch ein Gestänge entgegen der Richtung der Federkraft auf einer
Arbeitsplatte verschiebbar und durch eine erste Sicherung verriegelbar ist, daß der Auswerfhebel durch
eine zweite Sicherung verriegelbar ist, daß eine zweite Feder angeordnet ist, die auf den Auswerfhebel ein
Drehmoment ausübt, welches dem durch die erste Feder verursachten Drehmoment entgegengesetzt gerichtet
und kleiner als dieses ist und daß die zweite Sicherung über das Gestänge und daraufhin die erste Sicherung
beim Entspannen der ersten Feder durch eine Entriegelung lösbar ist.
Dabei ist vorteilhafterweise das Gestänge mit der Verriegelung für den Behälter verbunden, durch welche
dieser an einer Abschußvorrichtung gehalten wird.
Die Auswerfvorrichtung ermöglicht einmal durch eine einfache Zugbewegung eines Gestänges sowohl
das Spannen der Hauptbetätigungsfeder als auch die Inbetriebsetzung zweier Sicherungen. Zum anderen
ermöglichen die Federn die Abgabe der in ihnen gespeicherten Energie in extrem kurzen Zeiten, so daß
eine entsprechend kurzzeitig wirkende und starke Auswerfbewegung erzielt wird.
Die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll anhand der nachfolgend
beschriebenen schematischen Darstellungen erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Auswerfvorrichtung;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Behälter und dessen Verriegelung;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Behälter und dessen Verriegelung;
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Auswerfvorrichtung;
F i g. 4 einen Schnitt durch die Auswerfvorrichtung im Bereich der Drehachse des Auswerfhebels;
F i g. 5 die Sicherung der Verankerung für die erste
F i g. 4 einen Schnitt durch die Auswerfvorrichtung im Bereich der Drehachse des Auswerfhebels;
F i g. 5 die Sicherung der Verankerung für die erste
so Feder.
Eine in F i g. 1 in der Seitenansicht gezeigte Auswerfvorrichtung ist auf einer Arbeitsplatte 1
montiert. Zwei dieser Auswerfvorrichtungen sind an einer Abschußvorrichtung für aus zylindrischen Behältern
zu startende Flugkörper so montiert, daß die Auswerfhebel 2 sich im Bereich der Enden des Behälters
B befinden.
Der Behälter B wird in seinem mittleren Bereich durch eine in Fi g. 2 dargestellte Verriegelung gehalten.
Auf Achsen 15, 16 drehbar gelagerte, hackenförmige Riegel 17,18 greifen dabei unter eine T-förmige Schiene
19, welche außen am Behälter B befestigt ist. Durch Drehen der Achsen 15,16 kann die Verriegelung gelöst
werden.
Der Auswerfhebel 2 einer Auswerfvorrichtung ist zusammen mit einem Hebel 3 auf einer drehbar
gelagerten Achse 4 befestigt. Am freien Ende des Hebels 3 greift eine Schraubenfeder 5 an, welche am
entgegengesetzten Ende mit einer verschiebbaren Verankerung 6 verbunden ist.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, ist die Verankerung 6 über einen Hebel 7, welcher an einer mit der
Arbeitsplatte 1 verbundenen Achse 8 drehbar gelagert ist, und über ein mit dem Hebel 7 drehbar verbundenes
Gestänge 10 in Richtung des ausgezeichneten Pfeiles verschiebbar.
Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß der Auswerfhebel 2 durch eine in einer öffnung des Hebels 3 einrastende
Sicherung 12 verriegelbar ist. Auf die Achse 4 wird durch eine zweite Feder 13 ein solches Drehmoment
ausgeübt, welches dem durch die erste Feder 5 verursachten Drehmoment entgegengesetzt gerichtet,
jedoch kleiner als dieses ist.
In F i g. 5 ist ein Ausschnitt der Auswerfvorrichtung dargestellt, welcher den Hebel 3, die erste Feder 5, die
Verankerung 6 und die erste Sicherung 14 darstellt, die zur Verriegelung der Verankerung 6 dient. Die
Sicherung 14 ist drehbar an der Arbeitsplatte 1 befestigt und rastet in eine Aussparung der Verankerung 6 ein,
wenn durch Verschieben der Verankerung 6 in der durch den ausgezeichneten Pfeil dargestellten Richtung
die Feder 5 gespannt ist. Durch den Hebel 3 ist die Sicherung 14 wieder entriegelbar.
Im folgenden soll die Funktionsweise der dargestellten Auswerfvorrichtung beschrieben werden:
Im Ruhezustand der Vorrichtung befindet sich der Auswerfhebel 2 in der in F i g. 1 dargestellten Position
und wird dort durch die Sicherung 23, welche den Hebel 3 und damit die Welle 4 blockiert, gehalten. Die Feder 5
ist entspannt und die Verankerung 6 über die Sicherung 14 hinweg zurückgezogen.
Zum Auswerfen des in F i g. 1 angedeuteten Behälters B wird das Gestänge 10 in der durch den ausgezeichneten
Pfeil dargestellten Richtung gezogen. Sind mehrere Auswerfvorrichtungen vorhanden, so sind zu deren
gleichzeitigen Betätigung die Gestänge 10 miteinander verbunden. Die z. B. durch die Entriegelung des
Behälters eingeleitete Zugbewegung wird über den Hebel 7 auf die Verankerung 8 übertragen, welche sich
in der durch den ausgezeichneten Pfeil dargestellten Richtung bewegt und dabei die Feder 5 spannt. Die
Verankerung 6 wird dabei so weit verschoben, bis die Sicherung 14 mit Hilfe einer nicht dargestellten Feder in
eine Aussparung der Verankerung 6 einrastet. Dann ist der in Fig.5 dargestellte Zustand erreicht. Während
des Spannvorganges greift eine federnd am Hebel 7 gelagerte Nase 7.1 unter einen Vorsprung der Sicherung
12.
Zum Auswerfen des Behälters B wird das Gestänge 10 in der durch den gestrichelt gezeichneten Pfeil angedeuteten Richtung zurückgeschoben wobei die Sicherung 12 von der Nase 7.1 des Hebels 7 aus der öffnung des Hebels 3 herausgezogen wird. Sobald der Hebel 3 frei ist, entspannt sich die Feder 5, indem sie den
Zum Auswerfen des Behälters B wird das Gestänge 10 in der durch den gestrichelt gezeichneten Pfeil angedeuteten Richtung zurückgeschoben wobei die Sicherung 12 von der Nase 7.1 des Hebels 7 aus der öffnung des Hebels 3 herausgezogen wird. Sobald der Hebel 3 frei ist, entspannt sich die Feder 5, indem sie den
ίο Hebel 3 zu sich heranzieht, wobei der Auswerfhebel 2
über die vom Hebel 3 in Drehung versetzte Welle 4 ausschwenkt und dabei den Behälter B auswirft, sobald
dieser von der Verriegelung 17, 18 freigegeben wird. Kurz bevor die Feder 5 vollständig entspannt ist,
erreicht die Nase 3.1 des Hebels 3 die Sicherung 14 und löst diese. Dadurch wird die Verankerung 6, in der durch
den gepunktet gezeichneten Pfeil dargestellten Richtung wieder verschiebbar. Die Feder 5 ist nun
vollständig entspannt, die schwächere Feder 13 jedoch durch die Drehbewegung der Welle 4 gespannt. Sobald
die Sicherung 14 die Verankerung 6 freigegeben hat, wirkt auf die Achse 4 nur noch die Kraft der Feder 13.
Die sich nun entspannende Feder 13 bringt durch Drehung der Welle 4 den Auswerfhebel 2 sowie den
Hebel 3 in die Ruhestellung zurück, wobei die Verankerung 6 an der Feder 5 mit Hilfe des Hebels 3 in
Richtung des gepunktet gezeichneten Pfeiles zurückgezogen wird. Die Rückholbewegung wird durch Einrasten
der Sicherung 12 in die Öffnung des Hebels 3
3u abgeschlossen. Damit ist die Ausgangsposition wieder
erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es durch eine einfache Hin- und Herbewegung eines
Gestänges einen Auswerfvorgang durchzuführen, weleher
den Behälter unabhängig von den am Gestänge wirkenden Kräfte stets in definierter Weise auswirft. Da
das Gestänge im wesentlichen nur auf Zug beansprucht wird, kann es entsprechend schwach dimensioniert sein;
außerdem entfallen aufwendige Führungen. Da der den Flugkörper enthaltende Behälter über eine lösbare
Verriegelung mit der Abschußvorrichtung verbunden ist, ist es zweckmäßig, daß durch die Zugbewegung des
Gestänges 10 auch gleichzeitig die "Verriegelung gelöst wird, so daß bei der unmittelbar darauffolgenden
Auslösung des Auswerfvorganges durch Zurückschieben des Gestänges und Lösen der Sicherung 12 der
Behälter bereits vollkommen frei ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auswerfen eines als Transport- und Abschußbehälter für Flugkörper dienenden
Behälters, welcher über eine lösbare Verriegelung mit einer Abschußvorrichtung zeitweise verbunden
ist, die mindestens einen schwenkbaren Auswerfhebel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Auswerfhebel (2) eine ein Drehmoment zum Auswerfen des Behälters (B)
ausübende erste Feder (5) angreift, die mit ihrem anderen Ende mit einer Verankerung (6) verbunden
ist, welche durch ein Gestänge (10) entgegen der Richtung der Federkraft auf einer Arbeitsplatte (1)
verschiebbar und durch eine erste Sicherung (14) verriegelbar ist, daß der Auswerfhebel (2) durch eine
zweite Sicherung (12) verriegelbar ist, daß eine zweite Feder (13) angeordnet ist, die auf den
Auswerfhebel (2) ein Drehmoment ausübt, welches dem durch die erste Feder verursachten Drehmoment
entgegengesetzt gerichtet und kleiner als dieses ist und daß die zweite Sicherung (12) über das
Gestänge (10) und daraufhin die erste Sicherung (14) beim Entspannen der ersten Feder durch eine
Entriegelung (3.1) lösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge (10) mit der Verriegelung (15, 16, 17, 18) für den Behälter (B) verbunden
ist.
Priority Applications (3)
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DE752550587A DE2550587C3 (de) | 1975-11-11 | 1975-11-11 | Vorrichtung zum Auswerfen von als Transport- und AbschuBbehälter für Flugkörper dienenden Behältern |
US05/737,561 US4031805A (en) | 1975-11-11 | 1976-11-01 | Apparatus for ejecting a transport and launching container from a missile launcher |
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