DE3409520C1 - Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von FlugkörpernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
- F42B10/16—Wrap-around fins
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Description
- In dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel eines solchen Aufnahmedornes wird vorgeschlagen, diesen gabelförmig auszugestalten, wobei die einzelnen Gabeln eine nach oben gerichtete schräge Oberfläche aufweisen. Beim Abschuß des Flugkörpers greift der jeweilige Steckbügel 12 in den Spalt zwischen den Gabelzinken des Aufnahmedornes 16 ein, gleitet auf den schrägen Flächen 16a desselben hoch und wird so aus den Steckbohrungen 11a in den Rudern gezogen und gibt diese zur Entfaltung frei, sobald das Geschoß den Behälter 10 verlassen hat. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die auf die Bolzen 12a des Steckbügels 12 wirkende Zugkraft genau senkrecht auf diese Bolzen wirkt und so ein Verkanten derselben in den Bohrungen vermieden wird.
- Bei dem in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steckbügel 12 mit einer Öse versehen. Hier wird der Aufnahmedorn 16 sozusagen »einzinkig« ausgebildet sein, wobei dieser Zinken ebenfalls mit einer nach oben gerichteten Schräge versehen ist und zur Entriegelung in die Steckbügelöse eingreift und herauszieht. Die Bohrungen ila in den Rudern 11 und entsprechend dazu auch die Enden 12a des Steckbügels 12 nehmen zu den Parallelachsen 12b einen jeweils nach außen gerichteten Winkel 6:ein. Dadurch wird eine besser gleitende Entriegelung gewährleistet.
- Um die Reibungskräfte weitgehend zu vermindern wird vorgeschlagen, daß die schrägen Flächen 16a und gegebenenfalls auch die mit ihnen korrespondierenden Flächen des Steckbügels 12 feinpoliert oder mit einem reibungsmindernden Belag versehen sind. Dadurch ist eine Entriegelung der Ruderflächen außerhalb des Abschußbehälters durch die parallel zur Flugkörperachse verschiebbaren Aufnahmedorne 16 gewährleistet.
- - Leerseite -
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern, wobei die beiden im Abschußbehälter nach oben gerichteten Ruder oder Flossen in gefalteter Stellung arretiert sind und die Entriegelung durch die Flugkörperbewegung beim Abschuß eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretierungselemente für die Ruder oder Flossen (11) Steckbügel (12) angeordnet sind und jeder dieser Steckbügel (12) zur automatischen Entriegelung mit einem Aufnahmedorn (16) in Wirkverbindung bringbar ist, der - in Flugrichtung gesehen - mit nach oben gerichteten Gleitschrägen (16a) versehen ist und welcher mit einer am Abschußbehälterende (10a) in einer Lagerführung (14) verschiebbar angeordneten Gleitstange (15) verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmedorn (16) einfach oder gabelförmig ausgebildet und - in Flugrichtung gesehen - mit nach oben gerichteten Gleitschrägen (16a)versehen ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschrägen (16a) und die mit ihnen korrespondierenden Flächen des Steckbügels (12) reibungsmindernd bearbeitet oder mit einem reibungsmindernden Belag versehen sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endanschlag (15a) der Gleitstange (15) eine Druckfeder (17) zur automatischen Rückführung des Aufnahmedornes (16) in den Abschußbehälter (10) zugeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (Ila) in den Rudern (11) und die Enden (12a)des Steckbügels einen Winkel a zu den parallelen Achsen (12b) bilden.Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern, wobei die Entriegelung durch die Flugkörperbewegung beim Abschuß eingeleitet wird.Durch die US-PS 32 73 500 ist eine solche Vorrichtung bekanntgeworden. Hier werden die vier Stabilisierungsflossen mittels in den gefalteten Flügeln angeordneter Bohrungen und darin lagernder Scherbolzen im gefalteten Zustand gehalten und beim Abschuß werden diese Scherbolzen durch Auflaufen an einem im Abschußrohr fest montierten Block abgerissen, wobei durch die Federkraft der gefalteten Ruder der restliche Bolzenteil aus den Flügelbohrungen herausgezogen und so die Entfaltung der Flügel bewerkstelligt wird. Abgesehen von dem Erfordernis, daß bei dieser Konzeption sämtliche Ruderflächen mit durchgehenden Bohrungen versehen werden müssen und eine genaue Paß- und Deckungsgenauigkeit erfordern, ist ein Verklemmen des in den Flügelbohrungen nach dem Abscheren verbleibenden Bolzenrestes nicht auszuschließen, da die Schwenkbewegung des vorgespannten Flügelteils einen Kreisbogen beschreibt, der Bolzen aber waagrecht aus der Bohrung gezogen werden muß.Eine weitere Vorrichtung ist durch die US-PS 3114 287 bekanntgeworden, bei der zum Aufklappen der gefalteten Stabilisierungsflossen ein elastisches Band verwendet wird und zum Verriegeln eine am Projektil selbst angeordnete Klemmvorrichtung dient, die beim Abschuß durch eine Barriere herausgerissen wird.Durch den sich aus Klemmlagerung und Barriereanschlag ergebenden Hebelarm treten jedoch bei der Entriegelung hohe Reibungs- und Verkantungskräfte auf, die ein zuverlässiges, gleichzeitiges Aufklappen der Ruder nicht gewährleisten.Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Aufbau einfach und in der Wirkung zuverlässig ist und keine auf Abscherung beanspruchten Bauteile mehr aufweist sowie eine wesentliche Verminderung der Reibungskräfte bei der Entriegelung gewährleistet.Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 niedergelegten Maßnahmen in einfacher Weise gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben und in den Figuren der Zeichnung dargestellt.Es zeigt F i g. 1 eine schematische Skizze des Abschußrohres mit darin gelagerter Entriegelungsvorrichtung; F i g. 2 eine Frontansicht des Abschußbehälters mit dem gefalteten Flugkörper; F i g. 3 einen Teilschnitt einer Stabilisierungsflosse in gefaltetem und entfaltetem Zustand; F i g. 4 einen Teilschnitt im Ausschnitt der Bügelarretierung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Aufnahmedorns für den Steckbügel der Arretierung.Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen die vorgeschlagene Konzeption einer Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen bzw. -ruder 11 eines Flugkörpers 100 in einem Abschußbehälter 10. Hierbei sind diese Ruder 11, 13 so gefaltet, daß die im Behälter 10 nach oben gerichteten Ruder 11 mittels ihrer Arretierung durch Steckbügel 12 gleichzeitig die gefalteten nach unten gerichteten Ruder 13 in der gefalteten Stellung halten. Es bedarf also für alle vier Ruder 11, 13 lediglich zweier Steckbügel 12 zur Arretierung der Faltung und dementsprechend auch nur zweier Entriegelungseinrichtungen. Diese sind am Austrittsende 10a des Abschußbehälters 10 angeordnet und wie folgt ausgebildet: In einer Lagerführung 14 mit einer Gleitbohrung ist eine Gleitstange 15 angeordnet, die am nach außen gerichteten Ende mit einem sogenannten Aufnahmedorn 16 und am nach innen gerichteten Ende mit einem Anschlag 15a versehen ist. Zur automatischen Rückführung des Aufnahmedorns 16 nach dem Abschuß des Flugkörpers 10 ist zwischen Anschlag 15a und Lagergehäuse 14 eine Druckfeder 17 vorgesehen. Diese aus, vorgenannten Bauteilen 14 bis 17 zusammengesetzte Entriegelungseinrichtung ist in zweifacher Ausführung im Abschußrohr 10 befestigt, und zwar jeweils in der entsprechenden Ebene, in der der Steckbügel 12 des jeweiligen Ruders 11 angeordnet ist, so daß dieser zu verlässig mit dem Aufnahmedorn 16 zusammenwirken kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409520 DE3409520C1 (de) | 1984-03-15 | 1984-03-15 | Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843409520 DE3409520C1 (de) | 1984-03-15 | 1984-03-15 | Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3409520C1 true DE3409520C1 (de) | 1985-09-05 |
Family
ID=6230595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843409520 Expired DE3409520C1 (de) | 1984-03-15 | 1984-03-15 | Vorrichtung zum Entriegeln gefalteter Stabilisierungsflossen oder -ruder von Flugkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3409520C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2193325A1 (de) * | 2007-09-24 | 2010-06-09 | Raytheon Company | Verfahren und vorrichtung für eine steueroberflächenbegrenzung und freigabesystem dafür |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3114287A (en) * | 1961-09-22 | 1963-12-17 | Frank H Swaim | Elastic fin erector |
US3273500A (en) * | 1965-01-25 | 1966-09-20 | Kongelbeck Sverre | Self-erecting folding fin |
-
1984
- 1984-03-15 DE DE19843409520 patent/DE3409520C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2193325A4 (de) * | 2007-09-24 | 2013-05-08 | Raytheon Co | Verfahren und vorrichtung für eine steueroberflächenbegrenzung und freigabesystem dafür |
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