DE2550185B2 - Schaltungsanordnung zum Steuern des Verbindungsaufbaues in Vermittlungsanlagen mit wechselstrommäßiger Übertragung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Steuern des Verbindungsaufbaues in Vermittlungsanlagen mit wechselstrommäßiger Übertragung

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DE2550185B2
DE2550185B2 DE19752550185 DE2550185A DE2550185B2 DE 2550185 B2 DE2550185 B2 DE 2550185B2 DE 19752550185 DE19752550185 DE 19752550185 DE 2550185 A DE2550185 A DE 2550185A DE 2550185 B2 DE2550185 B2 DE 2550185B2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Steuern des Verbindungsaufbaues zwischen einer Teilnehmerstelle und einer von mehreren über einen Koppler wahlweise zuteilbaren Umsetzerschaltungen, die über einen wechselstrommäßig betriebenen Übertragungsweg miteinander verbindbar sind, in Datenvermittlungsanlagen, insbesondere in Fernschreib-Wählvermittlungsanlagen.
Zur Übertragung digitaler Nachrichtenzeichen auf zweiadrigen Teilnehmeranschlußleitungen in Telegrafie- und Datenwählvermittlungsanlagen wird neuerdings auch eine Wechselstromübertragung mit Frequenzmultiplex im Getrenntlageverfahren angewendet Ein wesentliches Merkmal dieser Anschlußtechnik ist die Verwendung von zwei im Bereich des Sprachbandes weit auseinanderliegenden Mittenfrequenzen, wobei für beide Übertragungsrichtungen der Frequenzhub jeweils gleich ist Dabei ist an der Teilnehmerstelle neben dem Fernschaltgerät ein als Frequenzmultiplexsender arbeitender Modulator und ein als Frequenzmultiplexempfänger arbeitender Demodulator vorgesehen. In der Vermittlungsstelle sind neben den Einrichtungen zur Erkennung und Bewertung von Verbindungssteuerkriterien Umsetzerschaltungen vorhanden, die die über die Teilnehmeranschlußleitung eintreffenden frequenzmodulierten Nachrichtenzeichen in Gleichstromtelegrafiezeichen, beispielsweise in Doppelstromzeichen umsetzen. Über die Ausgänge der Umsetzerschaltungen sind die weiteren Vermittlungseinrichtungen erreichbar.
Mit dem Einsät- von Wechselstromübertragungsverfahren mit Frequenzmultiplex im Getrenntlageverfahren sind eine Reihe von Vorteilen verbunden. So gewährleistet ein solches Übertragungsverfahren die Duplexfähigkeit einer Datenübertragung ohne die Notwendigkeit, einen Leitungsergänzungswiderstand vorzusehen. Weiterhin entfällt dabei auch die neue Einstellung des Leitungsergänzungswiderstandes bei Anschluß neuer Teilnehmerstellen.
Zur Reduzierung des mit diesem Übertragungsverfahren verbundenen Aufwandes können die Umsetzerschaltungen in der Vermittlung selbst konzentriert werden. In diesem Fall ist in cie.r Vermittlung dann jedoch je Teilnehmeranschlußleiiung eine eigene Wechselstromteilnehmerschaltung erforderlich, in der die Einrichtungen zur Erkennung und Bewertung des Anrufkriteriums sowie zur Anschaltung einer freien Umsetzerschaltung enthalten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußtechnik für über Teilnehmeranschlußleitungen, auf denen das FM-Wechselstromübertragungsverfahren angewandt wird, an eine Vermittlungsanlage angeschlossene Teilnehmerstellen anzugeben, mit der auf der einen Seite die Vorteile einer Konzentrierung der Umsetzerschaltungen in der Vermittlungsstelle selbst beibehalten werden, mit der gleichzeitig aber der Aufwand einer je Teilnehmeranschlußleitung vorzusehenden aufwendigen Wechselstromteilnehmeranschlußschaltung vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß am teilnehmerseitigen Ende des Übertragungsweges zwischen den beiden Übertragungsadern in Reihe mit einer für die Wechselstromsignale hochohmigen Drossel ein im Anruf-, im Wähl- und im Schreibzustand überbrückter Widerstand angeordnet ist, daß am vermittlungsseitigen Ende des Übertragungsweges vor dem Koppler in jeder Übertragungsader ein Umschaltekontakt angeordnet ist, der im Ruhezustand die betreffende Übertragungsader über ein Anrufbewertungsschaltmittel mit dem jeweils einen von zwei Gleichstrompotentialen und im Arbeitszustand die
betreffende Übertragungsader mit dem zugehörigen teilnehmerseitigen Anschluß des Kopplers verbindet, und daß die weiterführenden Übertragungsadern am teilnehmerseitigen Anschluß der Umsetzerschaltung über jeweils einen Strombegrenzungswiderstand mit dem jeweils einen von zwei weiteren Gleichstrompotentialen fest verbunden sind.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der am teilnehmerseitigen Ende des Übertragungsweges, im Querzweig bei der Teilnehmerstelle angeordnete Widerstand im Anrufzustand mittels eines durch Betätigung der Anruftaste umschaltbaren Kontaktes und während des Wähl- und Schreibzustandes mittels eines Kontaktes des Motoreinschaltrelais eines Fernschreibgerätes oder eines Datensendegerätes überbrückt werden. Durch die Überbrückung in Abhängigkeit von der Betätigung der Anruftaste ist es möglich, das Anrufkriterium als Gleichstromsignal in der für die Hochp^geltelegrafietechnik bekannten Weise, nämlich durch Schleifenschluß der Teilnehmeranschlußleitung zur Vermittlungsstelle zu übertragen. Das bietet weiterhin den Vorteil, daß in der Vermittlungsstelle in der je Teilnehmeranschlußleitung vorhandenen Teilnehmerschaltung einfache Schaltrelais zur Bewertung des Anrufkriteriums vorgesehen sein können.
Da nunmehr ein über den Querzweig bei der Teilnehmerstelle, über die Teilnehmeranschlußleitung und über die Teilnehmerschaltung im Vermittlungsamt verlaufender Leitungskreis zur Verfugung steht, ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit einer ständigen Überwachung auf Betriebsbereitschaft des gesamten Anschlußleitungskreises.
Da nach Belegung einer freien Umsetzerschaltung im Vermittlungsamt dort eine Gleichstromquelle an die Teilnehmerschleife angeschaltet wird, ergibt sich als weiterer Vorteil daß während des Wähl- und Schreibzustandes ein über die Teilnehmeranschlußleitungsschleife verlaufender Stromkreis besteht, über den ein die Übertragungseigenschaften verbessernder Frittstrom fließt. Im Rahmen der Erfindung kann als Gleichstromquelle die Rufbatterie dienen. Die bei der Umsetzerschaltung und zwar am teilnehmerseitigen Anschluß der Umsetzerschaltung angeordneten Widerstände sowie der im Querzweig der Teilnehmerstelle angeordnete Widerstand sind dabei derart dimensioniert, daß der über die Teilnehmeranschlußleitung und die zwischengeschalteten Kontakte fließende dem Übertragungswechselstrom unterlagerte Gleichstrom eine für die verzerrungsarme Übertragung erforderliche konstante Übertragungsdämpfung gewährleistet. Dadurch wird vor allem die Übertragungseigenschaft auf Anschlußleitungen geringerer Qualität oder älterer Bauart verbessert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einer über eine zweiadrige Übertragungsleitung an eine Vermittlung mit konzentrierten Umsetzerschaltungen angeschlossenen Teilnehmerstelle. F i g. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Teilnehmerstelle über eine vieladrige Übertragungsleitung an die Vermittlung mit konzentrierten Umsetzerschaltungen angeschlossen ist.
Gemäß Fig. 1 enthält die Teilnehmerstelle als Nachrichtenquelle bzw. als Nachrichtensenke eine Fernschreibmaschine, von der lediglich der Sendekontakt sk und der Empfangsmagnet EM gezeigt sind. Im zugeordneten Fernschaltgerät FG sind die Anruftasie A Tmit einem Hilfsrelais A. die Schlußtaste STsowie das Motoreinschaltrelais M dargestellt In der Teilnehmerschaltung TSS der Teilnehmerstelle ist der Modulator mit seinem Sender 51 und einem Bandpaß Bsi sowie der Demodulator mit seinem Empfänger Ei und einem Bandpaß Be 1 vorgesehen, die parallel an die Teilnehmeranschlußleitung Λ L angeschlossen sind. Im Modulator werden die am Sendereingang anliegenden Gleichstromzeichen in frequenzmodulierte Nachrichtensignale umgesetzt, während im Demodulator die über die
ίο Teilnehmeranschlußleitung eintreffenden frequenzmodulierten Nachrich.tensignale in Gleichstromsignale umgesetzt werden. Erfindungsgemäß ist an der Teilnehmerstelle zwischen den Adern a und b der Teilnehmeranschlußleitung AL ein Querzweig vorgesehen, der eine Sperrdrossel Dr und einen hochohmigen Widerstand R1 enthält. Zur überbrückung des hochohmigen Widerstandes R1 dient ein Kontakt a 1 bzw. ein Kontakt m 5. Der Kontakt a 1 wird, wie später beschrieben wird, durch Betätigung der Anruftaste betätigt, während der Kontakt rr>5 den hochohmigen Widerstand R 1 nach Einschaltung des Motoreinschaltrelais M, überbrückt.
Über die Teiiriehmerschiuuieiturig A L ist die Teiinehmerstelle an die Vermittlung angeschlossen, in der die Teilnehmerschaltung TS mit den Einrichtungen zur Erkennung eines Anrufsignals vorgesehen ist. Dazu enthSlt die Teilnehmerschaltung ein einfaches TS Ruferkennungsrelais mit seinen Wicklungen Al und All, die im Ruhezustand über die Durchschaltekontakte 11 und f2 in die TeilnehmeranschluQIeitung AL eingeschleift sind und über die SchutzwiJerstände R 4 und R 5 mit der Rufb2tterie + UR, - UR verbunden sind. Die Teilnehmerschaltung TS enthält weiterhin das Relais T, das, wie später erläutert wird, nach Erkennung eines Rufes eingeschaltet wird und über seine Kontakte il und f2 die Teilnehmeranschlußleitung AL an eine freie Umsetzerschaltung t/Sdurchschaltet. Dazu ist eine Koppelstufe K1 vorgesehen, über die eine freie Umsetzerschaltung US von einer einen Ruf aufnehmenden Teilnehmerschaltung TS belegbar ist.
Die Umsetzerschaltung US enthält die an sich bekannten Einrichtungen zur Umsetzung der von der '[ iilnehmerstelle ausgesandten frequenzmodulierten Nachrichtenzeichen in Gleichstromtelegrafierzeichen sowie zur Umsetzung der von der Vermittlung eintreffenden Gleichstromtelegrafierzeichen in frequenzmodulierte Nachrichtenzeichen. In F i g. 1 sind das ein Empfänger E2 und ein Sender 52 mit jeweils zugeordnetem Bandpaß Be 2 und Bs 2, die gleichfalls beide parallel an die Teilnehmeranschlußleitung AL angeschlossen sind. Von den Einrichtungen zwischen der Umsetzerschaltung US und der nachfolgenden Vermittlungseinrichtung ist in Fig. 1 lediglich eine zweite Koppelstufe K 2 dargestellt.
;s Pie Einrichtungen zur Verbindungsüberwachung sowie zur Pegelüberwachung sind in Fig. 1 jeweils am Ausgang der Empfänger El und El der Demodulatorschaltungen dargestellt. Zur Verbindungsüberwachung sind dabei die abfallverzögerten Relais Vi und V2
no vorgesehen, vährend zur Pegelüberwachung die Einrichtungen Pi und P2 dienen. Erfindungsgemäß enthält die Umsetzerschaltung US weiterhin zwei hochohmige Widerstände R 2 und R 3, über die die Teilr.ehmeranschlußleitung AL nach erfolgter Durchschaltung über
ni die Kontakte 11 und 12 und die Koppelstufe K mit einer Gleichstromquelle, im Beispiel mit der Rufbatterie + UR, - UR verbunden ist.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist
im einzelnen folgende.
Im dargestellten Ruhezustand besteht ein über die TeilnehmeranschluBleitung AL über die Wicklungen Kl und KlI des Rufrelais in der Teilnehmerschaltung TS sowie über den hochohmigen Widerstand R 1 und die Sperrdrossel Drin der Teilnehmerstelle 7*55 verlaufender Stromkreis ( + UR, K 4, Kl, f 2. b R\, Dr, a, I1. KlI, K 5. - UR). Der in diesem Stromkreis fließende Strom dient einerseits zur ständigen Überwachung der TeilnehmeranschluBleitung AL und andererseits gewährleistet er eine ständige Frittung der Leitung und der darin befindlichen Kontakte. Die Pegelüberwachung P in der Teilnehmerstelle TSS ist dabei eingeschaltet, so daß am Ausgang des dort vorhandenen Empfängers El eine Dauerpolarität abgegeben wird. Das Verbindungsüberwachungsrelais V ist nicht eingeschaltet. Damit ist auch das Motoreinschaltrelais M stromlos. Über die in der gezeichneten Lage befindlirhr>n Knntalctp Λ 2 rips Hilfsrelais A und /77-3 des Motoreinschaltrelais M liegt am Eingang des Senders 51 in der Teilnehmerstelle ebenfalls eine Dauerpolarität an. die dem Ruhezustand entspricht.
Zur Signalisierung eines Anrufes wird die Anruftaste .4 7"betätigt. Damit spricht das Hilfsrelais A an und die Kontakte a 1 und a 2 werden umgeschaltet. Mittels des Kontaktes a 1 wird der hochohmige Widerstand K 1 im Querzweig überbrückt und ein Schleifenschluß der Teilnehmeranschlußleitung Al. erzeugt. Durch den betätigten Kontakt a 2 wird die während des Ruhezustandes am Sendereingang anliegende Dauerpolarität umgepolt. Vom Sender S 1 in der Teilnehmerstelle wird nunmehr die dieser Polarität entsprechende Frequenz ausgesendet. Infolge des Schleifenschlusses der Teilnehmeranschlußleitung AL spricht in der Teilnehmerschaltung TS\n der Vermittlung das Rufrelais K an. Über den Kontakt r 1 wird ein Anlaßrelais ΛΛ/für die Koppler k I bis k 3 der ersten Koppelstufe A.' 1 ei regt, über die eine freie Umsetzerschaltung US an die betreffende Teilnehmerschaltung TS angeschaltet wird. Mit dem Ansprechen des Relais C ist der Koppelvorgang beendet. Über den Koppelkontakt k 3 ist das Relais T erregt und die beiden Adern a und b der Teilnehmeranschlußleitung AL sind nunmehr über dessen umgesteuerte Kontakte 11 und 12 und über die Koppelkontakte ^l und ir 2 in der Koppelstufe K\ mit der umsetzerschaltung US verbunden. Die von der rufenden Teilnehmerstelle ankommende Sendefrequenz gelangt über den Bandpaß Be 2 in der Umsetzerschaltung US zum Empfänger E 2, so daß dessen Doppelstromausgang nunmehr ebenfalls die dieser Frequenz entsprechende Polarität aussendet. Dabei erfolgt die Übertragung vom Ausgang des Bandpasses Bs 1 zum Eingang des Bandpasses Be 2 in abgehender Richtung.
Hierdurch wird das Verbindungsüberwachungsrelais V2 erregt Ober die Koppelstufe K 2 gelangt diese Polarität an die nachgeschaltete Vermittlungseinrichtung. In hier nicht dargestellter Weise wird dort das Anrufkriterium bewertet und eine Rufbestätigung in Form einer Dauerpolarität zurückgesandt, im Sender S 2 der Umsetzerschaltung USm die ihr entsprechende Frequenz umgesetzt und über die Koppelstufe K 1 und die TeilnehmeranschluBleitung AL an den Eingang des Empfängers £1 in der Teilnehmerstelle übertragen. Diese Übertragung erfolgt vom Ausgang des Bandpasses Bs 2 zum Eingang des Bandpasses Be 1 über den durchgesehaitetcTi Verbindungsweg in ankommender Richtung.
Das führt dort zur Abschaltung der Pegelüberwa
chung P und zur Abgabe einer Polarität, durch die nun das Verbindungsüberwachungsrelais Vl anspricht. Über dessen Kontakt i'wird nun das Motorein.schaltrclais Meingeschaltet.
Die Fernschreibmaschine an der Teilnehmerstelle befindet sich im Wählzustand. Mittels eines Kontaktes m3 wird der Sender S 1 in der Teilnehmerstelle an den Sendekontakt sk des Fernschreibgerätes angeschaltet. Über einen weiteren Kontakt ra5 des Motoreinschaltrelais wird der hochohmige Widerstand R1 im Querzweig auch für die Dauer des Wähl- und Schreibzustandes überbrückt.
Zur Aussendung der Wahlkriterien sendet der Teilnehmer mit der Tastatur seines Fernschreibgerätes die Nummer des gewünschten Teilnehmers aus. Die Wählzeichen weiden über die Teilnchmeranschlußleitung AL die Kontakte M und 12 sowie über den durchgeschalteten Weg in der Koppelstufe K I frequenzmoduliert an den Eingang der Umsetzerschaltung US übertragen. Nach erfolgter Umsetzung gelangen sie als Doppelstromzeichen zur Vermittlung in der in an sich bekannter Weise die Verbindung durchgeschaltet wird.
Während des Wählzustandes und während des anschließenden Schreibzustandes ist der hochohmige Widerstand in der Teilnehmerstelle ständig durch den Kontakt m5 überbrückt. Gleichzeitig ist die Teilnehmeranschlußleitung AL aber auch in der angeschalteten Umsetzerschaltung US über die beiden hochohmigen Widerstände K 2 und R 3 an die Rufbatterie +LlR - UR angeschaltet. Das bedeutet, daß über die gesamte Teilnehmeranscltlußleitungsschleife einschließlich der Durchschaltekontakte 11 und t2 ein Gleichstrom fließt der den frequenzmodulierten Nachrichtenzeichen unterlagen ist und dessen Größe von der Dimensionierung der Widerstände abhängt. Beispielsweise fließt bei einer Rufbatteriespannung von ± 48 V und einem Widerstandswert von 48 kfl für die Widerstände K 1 K 2 und K 3 ein Gleichstrom von etwa 1 mA. Dieser Strom reicht aus. sämtliche Kontakte im Teilnehmeranschlußleitungskreis sowie die Teilnehmeranschlußleitung selbst ständig zu fritten. Diese Frittung ist sehr sicher, da sie durch eine Gesamtspannung von 96 V erzeugt wird.
Zur Auslösung einer Verbindung drückt der rufende Teilnehmer die Schlußtaste 57 in seinem Fernschaltgerät FG. Damit wird die als Schlußzeichen vereinbarte Dauerpolarität an den Eingang des Senders 51 der Teilnehmerstelle gegeben, so daß dieser die ihi entsprechende Frequenz aussendet. Im Empfänger El in der Umsetzerschaltung US wird diese Frequenz in die ihr entsprechende Dauerpolarität umgesetzt, d. h. e< wird das Schlußzeichen übertragen. Das Verbindungs Überwachungsrelais V2 in der Umsetzerschaltung fäll· ab, die durchgeschalteten Wege in beiden Koppeistufer K1 und K 2 werden in hier nicht dargestellter Weis« durch Auslösung der Koppelrelais aufgetrennt, und ir der Teilnehmerschaltung TS fällt das Relais T ab. Di« Kontakte (1 und 12 gehen in die gezeichnete Lage zurück, so daß die Pegelüberwachung P in dei Teilnehmerstelle durch das Abschalten des Pegel; wieder eingeschaltet wird. Am Ausgang des Empfän gers El in der Teilnehmerstelle wird wieder di< Dauerpolarität abgegeben, die das Relais Vl und durcr dessen Kontakt ν auch das Motoreinschaltrelais Λ/zurr Abfallen bringt Die Kontakte m 1 und m 2 öffnen dei Stromkreis für den Motor des Fernschreibgerätes. Übe: den Kontakt m3 wird die Anschaltung des Senders 51
in der Teilnehmcrstelle an den Sendckontakl sk des Fernsehrcibgcrätes aufgetrennt und gleichzeitig der Scndcrcingang an die dem Ruhezustand entsprechende Daucrpolarität gelegt. Durch den Kontakt m5 wird die Teilnchmcranschlußleitung wieder hochohmig gemacht, indem die Überbrückung des hochohmigen Widerstandes R 1 im Querzweig aufgehoben wird. Damit fällt auch das bei der Umschaltung der Kontakte 11 und 12 in die reilnehmeranschluDleitung AL eingeschleifte und über eine hier nicht dargestellte Fangschaltung gehaltene Rufrelais endgültig ab. Damit ist der eingangs geschilderte Ruhezustand des gesamten Teilnehmeranschlusscs wieder hergestellt.
Anhand von Fig. 1 wurde der Anschluß einer Teilnehmcrstelle über eine zweiadrige Überhebungsleilung beschrieben. An eine Vermittlungsstelle müssen jedoch neben den in I·'i g. 1 dargestellten Zweidraht-Ortsleilnehmern häufig auch über Wechselstromtelegrafiekanäle herangeführte Vierdraht-Fernteilnchmer wahlweise an dieselben I eilnehmerschaltungen anschließbar sein. F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für diese Ausgestaltung der Erfindung. Auf der rechten Seite ist wiederum eine Umsetzerschaltung US m\i den anhand von Fig. I bereits beschriebenen Einrichtungen zur Umsetzung von frequenzmodulierten Nachrichtenzeichen in Gleichstromtelegrafiezeichen vorhanden. Die Umsetzerschaltung (/5ist über die Koppelstufe K 1 von einer Teilnehmerschaltung TS aus erreichbar. Von den Einrichtungen der Teilnehmerstellen selbst sind hier lediglich die Sende- und Empfangsschaltungen 5 und E einer Wechselstromtclegrafieeinrichtung WT dargestellt, die den Vierdrahtanschluß abschließen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hier mittels einer Brücke Sreine zusätzliche Steuerader zwischen der Teilnehmerschaltung 75 und einem der Umsetzerschaltung US zugeordneten Steuerrelais U durchgeschaltct.
Die Wirkungsweise der in F i g. 2 dargestellten Anordnung ist folgende. Im unbelegien Zustand wird über den Kontakt i2 Dauerstartpolarität auf den Sendeortskreis der Sendeeinrichtung 5 in der Wechselstromteiegrafieeinrichtung WT gegeben. Der Doppelstromausgang des Empfangsteiles £ sendet Dauerstartpolarität aus. die über den Kontakt /1 an die Wicklung R\ des Rufrelais in der Teilnehmerschaltung TSgelangt.
Infolge eines in Reihe mit dem Rufrelais liegenden Gleichrichters bleibt das Rufrelais stromlos. Mit der Aussendung eines Anrufkriteriums durch einen Vierdrahtteilnehmer wechselt am Ausgang des Empfangsteiles E die Polarität, was dazu führt, daß nunmehr das Rufrelais über seine Wicklung R\ anspricht. In der anhand von F i g. i bereits erläuterten weise wird über die Koppelstufe K 1 eine freie Umsetzerschaltung US ermittelt und mit der Teilnehmerschaltung TS verbunden. Da jedoch bei einem Vierdrahtanschluß die Umsetzerschaltung US nicht gebraucht wird, werden gleichzeitig Überbrückungsstromkreise durchgeschaltct. Das geschieht in der Weise, daß über die mittels der eingelegten Brücke Br durchgeschaltete Steuerader u das Steuerrelais U mit dem Durchschalten der Koppelkontakte K 1 bis K 3 der ersten Koppelstufe K 1 erregt wird. Über die betätigten Kontakte u\ bis u4 wird die für diesen Fall nicht benötigte Umsetzerschaltung US überbrückt. Die vom Empfangsteil E der Wcchselstromteiegrafieeinrichtung abgegebene Startpolarität gelangt nunmehr unmittelbar zum Verbindungsüberwachungsrelais V2 und bringt dieses zum Ansprechen. Über die nachfolgende zweite Koppelstufe K 2 gelangt Stoppolarität an die nachgeschaltete Vermittlungseinrichtung. Dort wird das Anrufkriterium bewertet und es wird eine Rufbestätigung in Form von Stoppolarität über den Kontakt u 2, den durchgeschalteten Koppelkontakt K 2 in der ersten Koppelstufe Ki und den Kontakt /2 auf den Sendeortskreis 5 der Wechselstromtelegrafieeinrichtung WT und von dort zum rufenden Teilnehmer zurückgesendet. Die Übertragung der Wahlkriterien und später, während des Schreibzustandes, die Übertragung der Nachrichtenimpulse in beiden Übertragungsrichtungen verläuft über die durchgeschalteten Verbindungswege unmittelbar von und zu den Doppelstromortskreisen der Wechselstromtelegrafieeinrichtung. Bei der Verbindungsauslösung wird durch Auftrennen der Steuerader υ auch das Steuerrelais i/abgeschaltet.
Bei einem Zweidrahtanschluß dagegen ist in der Teilnehmerschaltung 75 die Lötbriicke Br licht eingelegt, so daß bei einem Ruf von oder zu einer Teilnehmerstelle das Steuerrelais U nicht eingeschaltet wird und somit eine Überbrückung der Umsetzerschaltung unterbleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Steuern des Verbindungsaufbaues zwischen einer Teilnehmerstelle und einer von mehreren über einen Koppler wahlweise zuteilbaren Umsetzerschaltungen, die über einen wechselstrommäßig betriebenen Übertragungsweg miteinander verbindbar sind, in Datenvermittlungsanlagen, insbesondere in Fernschreib-Wählvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß am teilnehmerseitigen Ende des Übertragungsweges zwischen den beiden Übertragungsadern (a, b) in Reihe mit einer für die Wechselstromsignale hochohmigen Drossel (Dr) ein im Anruf-, im Wähl- und im Schreibzustand überbrückter Widerstand (Rl) angeordnet ist, daß am vermittlungsseitigen Ende des Übertragungsweges vor dem Koppler (K I) in jeder Übertragungsader (a, b) ein Umschaltekontakt (ti, t2) angeordnet ist der im Ruhezustand die betreffende Übertragungsader (a bzw. b) über ein Anrufbewertungsschaltmittel (R II bzw. R I) mit dem jeweils einen von zwei Gleichstrompotentialen (-UR bzw. + UR)und im Arbeitszustand die betreffende Übertragungsader (a bzw. b) mit dem zugehörigen teilnehmerseitigen Anschluß des Kopplers (Kl) verbindet, und daß die weiterführenden Übertragungsadern am teilnehmerseitigen Anschluß der Umsetzerschaltung (US) über jeweils einen Strombegrenzungswiderstand (R2 bzw. A3) mit dem jeweils einen von zwei weiteren Gleichstrompotentialen (- UR bzw. + UP) fest verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der acii teiln^imerseitigen Ende des Übertragungsweges angeordnete Widerstand (R 1) im Anrufzustand mittels eines lurch Betätigung der Anruftaste (AT) aktivierten Kontaktes (al) und während des Wähl- und Schreibzustandes mittels eines Kontaktes (m 5) des Motoreinschaltrelais (M) eines Fernschreib- oder Datensendegerätes überbrückbar ist und daß die durch Betätigung der Anruftaste (AT)bewirkte Überbrückung ein gleichstrommäßiges Anrufsignal erzeugt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichstromquelle die Rufbatterie (— UR, + UR) dient und daß die bei der Umsetzerschaltung (US) angeordneten Strombegrenzungswiderstände (R 2, R 3) sowie der am teilnehmerseitigen Ende des Übertragungsweges angeordnete Widerstand (R 1) derart dimensioniert sind, daß über so die Teilnehmeranschlußleitung (AL) und die zwischengeschalteten Kontakte (ti, /2) ein dem Übertragungswechselstrom unterlagerter Frittgleichstrom fließt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiterführenden Adern am amtsseitigen Anschluß des Kopplers (K I) über je einen weiteren Umschaltekontakt (u 1 bzw. u2) mit dem teilnehmerseitigen Anschluß der Umsetzerschaltung (US) verbunden sind, der im Bedarfsfall bo einen die Umsetzerschaltung (US) umgehenden Übertragungsweg durchschallet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004032210B4 (de) * 2004-07-02 2008-09-18 Nokia Siemens Networks Gmbh & Co.Kg Anordnung zur Einspeisung von Frittstrom in zumindest ein Leitungspaar

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