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"Rübenerntemaschine"
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376 Die Erfindung betrifft eine Rübenerntemaschine mit für jede Rübenreihe
eine ein Getriebe aufweisende, mittels eines Aufhängerahmens am Rahmen der Maschine
angelenkten Putzschleuder mit zwei gegenläufigen Putzsternen zum Putzen der noch
im Boden stehenden Rüben, bei der auf gegenüberliegenden Seiten des Getriebes je
eine von zwei gegenläufig angetriebenen, parallel und, in Draufsicht gesehen, mit
Abstand voneinander angeordneten Wellen herausgeführt sind, an denen Putzschlegel
aufweisende Naben befestigt sind.
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Rübenerntemaschinen mit solchen Putzschleudern sind beispielsweise
aus dem DT-Gbm 1.758.408 bekannt. Gewisse Nachteile bestehen bei dieser bekannten
Vorrichtung noch darin, daß das Getriebe für die Putzschleuder eine sperrige und
aufwendige Bauweise aufweist.
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Wegen der Wicklungsgefahr ist es bei der vorgenannten Putzschleuder
nicht möglich, den Antrieb des Getriebes über eine der beiden die Putzsterne tragenden
Wellen in
das Getriebe zu führen. Vielmehr ist es üblich, eine separate
Antriebswelle vorzusehen, die, in Draufsicht gesehen, zwischen den Putzsternen nach
oben oder zur Seite aus dem Getriebegehäuse herausführt und an die dann eine von
dem Hauptgetriebe der Maschine herkomrnende Gelenkwelle angeschlossen ist. Nachteilig
bei dieser Antriebsart ist, daß zur Übertragung der Drehbewegung der tntriebswelle
auf die die Putzsterne tragenden Antriebswellen.und auch zur Erzeugung der Gegenläufigkeit
der beiden die Putzsterne tragenden Wellen zusätzliche Getrieberäder erforderlich
sind, weshalb die heute gebräuchlichen Putzschleudern einen erheblichen Bauaufwand
aufweisen.
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Nachteilig ist ferner, daß die heute gebräuchlichen Putzschleuderbauarten
nicht ohne weiteres in jeder beliebigen Weise in Bezug auf die Rübenreihe verschwenkt
und verdreht werden können, um die Putzwirkung zu variieren und zu optivieren.
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Relativ schwierig und aufwendig ist es auch, die Drehzahl der Putzschleuder
zu verändern, da hierfür entweder im Hauptgetriebe oder im Getriebe der Putzschleuder
selbst Getrieberäder ausgewechselt werden müssen, was nicht auf dem Feld möglich
ist und auch einen erheblichen Zeitaufwand darstellt.
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Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden
und bei einer einfachen Bauweise eine Putzschleuder
zu schalen,
die eine vielfache Verstellung derselben zuiäßt und bei der ein Verändern der Drehzahl
der Putzschleuder einfach möglich ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Getriebe als
zwei stirnverzahnte Zahnräder aufweisender hydraulisch antreibbarer Zahnradmotor
ausgebildet ist, dessen eines Zahnrad mit der einen Welle und dessen anderes Zahnrad
mit der anderen Welle gekoppelt ist, Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine
einfache und kompakte Bauweise auf, bei der die die Zahnräder des Zahnradmotors
tragenden Wellen gleichzeitig die Naben für die Putzschlegel tragen. Es sind bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung also keine zusätzlichen Wellen bzw. Getrieberäder
erforderlich. Die für die Putzsterne vorgesehene Gegenläufigkeit ist bei den aus
dem Zahnradmotor herausgeführten Wellen bereits vorhanden.
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Durch Veränderung der dem Zahnradmotor zugeführten Ölmenge ist es
sehr leicht möglich die Drehzahl der Putzsterne zu verändern, wodurch eine einfache
Anpassung an unterschiedliche Rdben- und Blattverhältnisse möglich ist.
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Durch Umschrauben bzw. Umstecken der Ölzufuhr- und Ölrtlckfisteitung
ist es auch in einfacher Weise möglich, die Putzsterne mit entgegengesetzter Drehrichtung
umlaufen zu lassen. Dadurch ist eine weitere Möglichkeit gegeben, die Putzschleuder
den unterschiedlichen Rüben- und Blattverhältnissen
anzupassen,
Die für den Antrieb des Zahnradmotors erforderlichen Ölleitungen können in einfacher
Weise mittels Schellen oder dergleichen an dem Aufhängerahmen befestigt werden.
Dabei ist es ohne Sch:zierigkeiten möglich, diese Ölleitungen unterschiedlichen
Stellungen der Putzschleuder anzupassen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Putzschleuder huber eine Verstellvorrichtung zur Verstellung derselben um mindestens
eine von drei rechtwirlig zueinander liegenden Achsen mit dem Aufhängerah men gekoppelt
ist.
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Die Putzschleuder kann durch diese Verstellbarkeit den unterschiedlichsten
RUben- und Blattverhältnissen angepaßt werden, wodurch eine optimale Reinigung der
Rübenköpfe und auch der Zwischenräume zwischen den Rüben möglich ist. Im Bereich
der Verstellvorrichtung können die Ölleitungen dabei als flexible Schläuche ausgebildet
sein, die sich ohne jeglichen Nachteil den unterschiedlichen Stellungen der Putzschleuder
anpassen können.
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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Rodeeinrichtung
mit einer vor dieser angeordneten zweisternigc-n Putzschleuder und die Fig. 2 die
hydraulisch angetriebene Putzschleuder mit versetzten Achsen gemäß Fig. 1 in Draufsicht.
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Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein Tragarm 1 in einem Schwenklager 2, das
an dem nicht näher dargestellten Rahmen 5 einer Rübenerntemaschine befestigt ist,
auf- und abwärts schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung des Tragarmes 1 ist dabei
mittels eines einenends am Tragarm 1 und anderenends am Rahmen 3 angelenkten hydraulischen
Zylinders 4 steuerbar. Am, in Fahrtrichtung F der Maschine gesehen, hinteren Ende
des Tragarmes 1 ist ein nicht näher dargestelltes Siebrad 5 am Arm 6 drehbar gelagert,
dem mittels Scharstielen 7 ebenfalls an dem Tragarm 1 befestigte Rodeschare 8 unmittelbar
vorgeschaltet sind. Über einen teleskopisch längenveränderbaren und mittels einer
Elemmschraube 9 feststellbaren Sttzstiel 10 ist der Tragarm 1 mittels eines Stützrades
11 am Boden abgestützt. Durch Veränderung der Stützlänge dieses Stützatieles 10
ist die Arbeitatiefe der Rodeschare 8 und auch die Höhe der vor dem Stützrad 11
angeordneten Putzschleuder 12 gegenüber dem Boden bzw. den Rüben 13 einstellbar.
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Die Putzscnleuder 12 ist mittels eines Äufha'ngerahmens 14 an dem
Tragarm 1 befestigt. Um eine Vielzahl verschiedener Einstellmöglichkeiten für die
Putzschleuder zu schaffen, weist der Aufhängerahmen 14 arei Gelenke 15, 16, 17 rjit
etwa rechtwinklig zueinander liegenden Gelenkachsen auf, die mittels Knecelschrauben
18 oder anderer hrretiermittel feststellbar sind. Die Putzschleuder 12 ist dadurch
auf die unterschiedlichsten Rüben- und Blattverholtnisse einstellbar, wodurch eine
optimale Putzerleistung erzielbar ist.
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Die Putzschleuder 12 selbst weist, wie dies auch die Fig.
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2 zeigt, als Antriebsvorrichtung einen hydraulisch antreibbaren Zahnradmotor
19 auf, dessen beiden aus dem Gehäuse vn herausragenden Zahnradwellen 21, 22 der
Zahnräder 23, 24 Naben 25, 26 für die Aufnahme der Putzschlegel 27 befestigt sind.
Der hydraulische Antrieb gestattet dabei ohne Schwierigkeiten die vorgenannte Vielzahl
der Verstellmoglichkeiten, da sich die Ölzufuhr- und Ölrückfuhrleitung leicht den
unterschiedlichen Stellungen anpassen können.
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L e e r s e i t e